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Ultraleicht Trekking

Neuer Rucksack für Solotouren


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Hallo zusammen,

 

nun schaffe ich es endlich zu schreiben...

Hier ist mein neuer Rucksack für die nächste Solotour:

Ich gehe davon aus, dass das Volumen für eine 3 Jahreszeitentour mit 10 Tage Proviant und meinem Packraft ausreichen wird.

Die Größe ist: Breite 30cm, Tiefe 18cm, Höhe max. 70cm, also (rechnerisch) ca. 50l + 3 Netztaschen

Zusätzlich können noch 2 Hüfttaschen angebracht werden, die noch einmal je 2,5l Volumen haben.

 

Da das Rucksackgewicht dabei nach aktueller Packliste bei 12-13kg liegen wird, habe ich die Möglichkeit vorgesehen ein einfaches Tragesystem zu nutzen. Dazu werden 2 CFK Stäbe d=5mm in Taschen eingeschoben und mit Klett verschlossen. So wird die Gewichtslast auf den Hüftgurt übertragen. Ich verwende dabei die CFK-Stäbe aus meinem Tarptent. (http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/2627-neues-tarptent-f%C3%BCr-solotouren-3-jahreszeiten-sturm-m%C3%BCcken/)

Als Luxusausstattung gibt es noch 1 Innentasche mit Reißverschluss + 1 offene Innentasche am Rücken z.B. für Kartenmaterial.

 

Gewichte:

  Rucksack 404g

  Optionale Hüftasche 33g pro Stück

  2 CFK Stangen 30g

  Optionale Rückematte: 24g

  Maximalvariante inkl. 2 Hüfttaschen: 494g

Die CFK Stäbe rechne ich gewichtstechnisch nicht dazu, da sie eigentlich zum Zelt gehören.

 

Als Material habe ich folgenden Stoff verwendet:

http://www.extremtextil.de/catalog/Nylon-silikonbeschichtet-90-g-qm-2-Wahl::471.html

Das Material ist ausreichend wasserdicht, super reißfest, relativ abriebfest aber sehr sehr rutschig und daher eine Qual in der Verarbeitung.

Das Material für die Trage- und Hüftgurte ist ein dünnes Cordura (500er?), das ich bei mir noch in einer Kiste gefunden habe. Das Material ist etwas zu schwer, aber sehr angenehm zu verarbeiten und auch sehr gut vom Tragekomfort.

 

Mit dem Deckel bin ich noch nicht zufrieden. Das Prinzip ist ja ausreichend bekannt und hat bei meinem kleineren Rucksack auch gut funktioniert. Hier sind allerdings die beiden Halbkreisförmigen Seiten des Deckels etwas zu klein geraten. Hat da jemand noch einen Tip?

 

Schöne Grüße

Erik

 

Und hier ein paar Bilder:

post-937-0-56075900-1432154148_thumb.jpg

 

post-937-0-40394300-1432154170_thumb.jpg

 

Eingeschobener CFK-Stab:

post-937-0-27660900-1432154188_thumb.jpg

 

Innenansicht der Hüfttasche:

post-937-0-76436600-1432154206_thumb.jpg

Nie ist zu wenig, was genügt.

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Schöner Rucksack, Applaus Applaus! :cool:

 

Gut, die Farbe gefällt mit nicht so, selber ausgesucht oder war die grade verfügbar?

 

Kannst Du mal was zum Thema "Packrafting" schreiben?

 

Klingt spannend, ist das auch für Anfänger geeignet, wo sind geeignete Gewässer, was muss beachtet werden usw...?

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Hallo Pitz,

 

naja die Farbe des Rucksacks ist aus dem eingeschränkten Sortiment frei ausgewählt ;-)

Zum Thema Packrafting kann ich nur wenig sagen. Ich paddle einfach mein MYOG Packraft (demnächst Version 2.0!) über einen Ententeich oder einen gemütlichen Fluß. Das ist jetzt auch keine große Kunst. Wildwasser braucht auf jeden Fall mehr Können.

Folgende Seiten kennst du sicherlich:

http://www.packrafting.de

http://www.packrafting.org

 

Grüße

Erik

Nie ist zu wenig, was genügt.

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Ja kenn ich.

 

Leider gehts da fast nur ums Material aber mich würde interessieren  wie und wo man so ein Packraft sinnvoll einsetzen kann.

Der Sinn dieser Tagestour im Bayerischen Wald z.B. erschliesst sich für mich nicht so ganz, weil die Ein- und Ausstiegsstellen nur wenige 100m von öffentlichen Strassen entfernt liegen.

Sinnvoller wäre für mich eine mehrtägige Tour die z.B. verschiedene Fluss - systeme verbindet oder eine Weitwanderung bei der mehrere Streckenabschnitte durch See- oder Flussfahrten ersetzt werden.

Keine Ahnung ob es so etwas in Deutschland/Europa gibt...

 

Glaub ich mach mal einen extra Packrafting Thread auf.

Aber so sehr verbereitet scheint es noch nicht, oder?

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OT: Nein, Der Alaska-Bericht ist von einem bei ODS als Libertist angemeldeten Herren, der andere ist von Wildniswanderer (ODS, war aber auch hier mal kurz aktiv). Beide machen tolle Touren und schreiben tolle Berichte, kann ich alle empfehlen. Ab jetzt wäre ich dann aber dafür, das Nebenthema in diesem Faden nicht weiter zu erörtern.
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Das sieht doch mal ordentlich aus! zur Haltbarkeit des Materials würde ich gerne einen Langzeitbericht bekommen :)

  • Die Schnürung für die Isomatte hast du ja doch beibehalten, meintest du beim Wintertreffen nicht, dass dir das zu viel Gefummel ist die Matte dort rein und raus zu bekommen?
  • Welche Gummis hast du für die Netztaschen verwendet und wie sind die angebracht? Ist das einfach nur runde Elastikkordel in das Netzmaterial genäht? Da habe ich nämlich noch keine schöne Lösung gefunden bisher, bei dir sieht das aber ganz gut aus!
  • Sind die Gummis nur an den Enden im Netz vernäht, oder durchgängig damit verbunden?
  • Ein Bild vom Innenleben wäre mal interessant, das mit der Tasche für Kartenmaterial würde ich gerne sehen

@Bieber: wie groß ist der denn? Mein letzter Prototyp ist gewichtsmäßig gerade erst wieder von 125g auf 140g gestiegen, weil die Schultergurte jetzt doppelt so dick sind und ich unnötigen Schnickschnack wie Trekkingstockhalterungen drangenäht habe :mrgreen: Da passen allerdings keine 10 Tage Essen rein, wie Erik das plant...

 

 

Schöne Grüße

Micha

14212km

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Hi Micha,

 

zum Material werde ich auf jeden Fall berichten, ich hatte dir ja davon auf dem Wintertreffen schon vorgeschwärt.

Die Schnürung gefällt mir so eigentlich ganz gut, ist aber noch provisorisch. Ich muss mal deine 2-geteilte Schnürung ausprobieren. Fummelig waren früher meine Taschen für die Matte, die ich bei meinen ersten Rucksäcke verwendet hatte.

Zu den Gummis: Ich habe ca. 4mm breiten schwarzen und flachen "Hosengummi" verwendet. Den habe ich unter Spannung auf der ganzen Länge aufgenäht (geht viel einfacher als Rundschnur aufnähen). Dann das ganze 2x umgeschlagen und nochmals unter Spannung vernäht. Ging leichter als es klingt.

Das Innenleben ist ziemlich unspektakulär. Für mich aber echter Luxus und das bei geschätzten 20-25g Mehrgewicht: Oben siehst du das Fach mit Reißverschluss. Darunter das "Kartenfach" inkl. einer Zeitschrift. Die Taschen verdecken zusätzlich die hässlichen ähm ich meine funktionalen Nähte auf dem Rückenteil :wink:

Die Taschen bestehen aus 50g/m2 Silnylon.

 

Schöne Grüße

Erik

post-937-0-37820100-1432935928_thumb.jpg

Nie ist zu wenig, was genügt.

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Reicht da die Spannung des Hosengummis um volle Taschen noch einigermaßen zu stabilisieren? Ich hatte die Schmalen Hosengummis verworfen, weil ich dachte, dass die nicht genug Spannung haben.

Ist das Silnylon vom Korpus ohne ripstop, oder erkennt man das nur nicht?

Die Innentasche ist ja wirklich luxuriös! Ich möchte aber auch nicht mehr auf das Fach innen verzichten, das ist einfach zu praktisch und lässt einen auch fragile Sachen wie Kreditkarten oder Handy so versorgen, dass es nicht knicken/ belastet werden kann und man hat es immer schnell zur Hand.

Schöne grüße

Micha

14212km

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Hallo Micha,

 

ich denke, dass die Spannung der Hosengummis gerade so reichen wird. Ich habe ja gar keine so schweren Sachen, die ich da rein packe und eine 0,5l oder 0,75l Flasche Wasser wird ganz gut gehalten.

Das Material hat kein RipStop. Es ist allerdings auch unglaublich reissfest. Die Weiterreissfestigkeit ist doppelt so hoch wie bei einem 55g Silnylon und 20! mal so hoch wie bei dem 90g Zeltbodenmaterial!

Aber wie sich das ganze in der Praxis bewährt kann ich dann Ende Juli berichten...

 

Grüße

Erik

Nie ist zu wenig, was genügt.

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Hi,

für die Seitentaschen hab ich 'ne andere Lösung; ich verwende runde Gummischnur (bei der Netztasche 3 mm, bei der Stofftasche 2mm doppelt)

Ich nähe Schlaufen aus schmalem Band an, durch die ich die Schnur doppelt durchziehe; falls sie ausleiert, kann ich sie schnell austauschen."Gegenüber" nähe ich mit demselben Gurtband einen Minitanka von etex ein, damit kann ich die Spannung regulieren.

img_3820l2smk.jpg

Die Netztaschen-Version ist einseitig schlicht festgenäht... :oops: (die müsste ich abschneiden, wenn's leiert, aber die ist stabiler)img_3819jislg.jpg

Nur mal als Möglichkeit

LG schwyzi

 

PS Ich hab die Schnüre mit "Aufhängung" extra aus der Tasche gezogen, damit man was sieht - im Gebrauch sind die im Saum der Seitentasche drin.

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Hi Schwyzi,

 

so in der Art hatte ich mir das auch gedacht, kam aber noch nicht zu einer ansehnlichen Lösung..  Bei Erik sieht das einfach ordentlich und aufgeräumt aus.

 

Was mich aber sehr interessiert, ist das Band, mit dem auf dem oberen Bild links der Gummi fixiert ist. Weißt du zufällig was das genau ist, oder gar wo du es her hast?

14212km

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@ micha: Das Band ist aus meiner Restekiste, ist wahrscheinlich auch so ne Handyschlaufe gewesen, siehst du unten im Bild... :rolleyes:

img_38232jk8t.jpg

Ich schrieb schon neulich in einem anderen Thread - wenn du was brauchst, schick mir deine Adresse und was du haben willst, wenn ich's hab, schick ich es dir :-P

Ich bin wirklich begeisterter Recycler; ich sammle alles Mögliche, könnt man ja nochmal brauchen...und es ist egal, wer's gerade braucht. Hauptsache, es wird nicht alles einfach weggeschmissen.

Also, schreib los..

LG schwyzi

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Der bieber 231 ist jetzt auf 214 Gram mit zwei Hüftgurttaschen dazu.

Hab ihn mit Wasser gefüllt,bei 45 liter sind noch 3 cm bis zum Rand.

Denke bei 40 läßt er sich noch gut schließen.

Bilder gab es schon im Forum ,find sie grade njcht.

 

Habe bisher nur für 2/3 Tage Proviant gebraucht.

Noch keine große Tour gemacht,deshalb reicht mir ein green hermit oder Lanser UL voll und ganz, sogar diesen Winter mit trollhaus bis -8°C.

Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.

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So, habe heute mal zur Probe gepackt und siehe da: es passt alles in den Rucksack, bis auf die Evazote-Matte. Die wird die ersten paar Tage hinten an den Rucksack gebändselt und kommt später dann als Burrito in den Pack. Oder ich packe das Tarp+Regenklamotten in die große Netztasche, die ist noch leer.

Morgen baue ich dann Griffe für meine Trekking-Stöcke und dann noch einen Hybrid-Titan-CFK-Deckel für meinen Topf und dann habe ich alles für die nächste Tour.

Rucksackgewicht momentan 12.090g, davon 5425g Verbrauch und 1344g Packrafting (Packraft und Paddel, keine Schwimmweste).

 

Grüße

Erik

Nie ist zu wenig, was genügt.

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  • 2 Jahre später...

@Barbarix: Irgendwie habe ich dazu jetzt nichts gefunden: Wie hat sich der Rucksack bewährt?

Insbesondere das 2. Wahl 90g Silnylon von Extremtextil interessiert mich. Ich habe meine Stoffprobe jetzt gefühlt stundenlang stümperhaft malträtiert und bin zufrieden, wundere mich, warum hier im Forum oft PU/Acrylat-beschichtete Stoffe für Rucksäcke verwendet werden, wo doch Silikonisierung Stoff stärkt, während die anderen Beschichtungen ihn schwächen.

Falls sonst jemand mit dem Material Erfahrung hat, freue ich mich auch über eine Antwort/PN.

Bearbeitet von Banned

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

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Hallo Banned,

danke dass du mich erinnerst, ich finde Langzeiterfahrungen auch immer sehr wichtig und interessant.

Der Rucksack ist für mich nach wie vor optimal. Ich habe ihn auch in diesem Jahr bei meiner Patagonienreise (Reisebericht folgt, ist versprochen) verwendet. Ich gehe mit dem Material recht sorgsam um. Daher kann ich an dem Rucksack noch keinen Verschleiss erkennen. Das 90g Material finde ich persönlich perfekt. Es ist zwar schwierig zu verarbeiten hat aber eine so dermaßenn hohe Reißfestigkeit, dass Schlutergurte oder Hüftgurte auch bei grober behandlung nicht aussreißen. Nur die Abriebfestigkeit ist eingeschränkt, was an meinem Rucksack allerdings noch nicht zu sehen ist. Insgesamt kenne ich keinen robusteren Stoff in dieser Gewichtsklasse.

2 Negativpunkte gibt es allerdings:
- Eine Erwartung die sich nicht erfüllt hat ist die Wasserdichtigkeit. Ich hatte das Material getestet und geglaubt es sei wasserdicht. Ist es leider nicht, so dass man unbedingt einen Liner verwenden sollte. Der ist bei mir gleichzeitig der Pumpsack für mein Packraft und aus 36g Sinylon.
- Das Material nimmt Schmutz / Staub auf, der sich nicht einfach wegwischen lässt. Ist allerdings nur ein optisches Problem, aber mein weinroter Rucksack sieht auf Touren doch immer sehr staubig aus. Naja mich stört es nicht.

Ansonsten passt die Konstruktion zu meinen Touren. Die beiden Carbonstangen bringen zwar nicht die Welt, versteifen aber den Rucksack und er ist damit doch angenehmer zu tragen. Nur die Befestigung der Hüfttaschen ist noch nicht optimal, beim nächsten Rucksack werde ich da mehr Hirnschmalz reinstecken.

LG Erik

Nie ist zu wenig, was genügt.

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