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Ultraleicht Trekking

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War ja nur etwas überspitzt dargestellt. Bis auf ein paar schmerztabletten habe ich noch nie sonst was aus der ersten Hilfe gebraucht. 

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vor 17 Stunden schrieb P4uL0:

Bis auf ein paar schmerztabletten habe ich noch nie sonst was aus der ersten Hilfe gebraucht. 

Die Idee ist ja dass man es hoffentlich nie braucht. Aber dann fällst Du einmal plötzlich doof und schneidest Dir die halbe Hand auf. Ist mir passiert. Ein Pflaster und Ibuprofen hilft da nicht viel. Viel wiegen tut das Zeug ja nun wirklich nicht.

Bearbeitet von SouthWest
OT weg
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb SouthWest:

Die Idee ist ja dass man es hoffentlich nie braucht. Aber dann fällst Du einmal plötzlich doof und schneidest Dir die halbe Hand auf. Ist mir passiert. Ein Pflaster und Ibuprofen hilft da nicht viel. Viel wiegen tut das Zeug ja nun wirklich nicht.

Würde mich mal interessieren, wie vielen Leuten das schon in diesem Ausmaß auf Tour passiert ist. Würde VIELLEICHT rechtfertigen, mehr als ein Bufftuch als Notverband mitzuschleppen......

Bearbeitet von Tumurbel
OT markierung weg
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Tumurbel:

Würde mich mal interessieren, wie vielen Leuten das schon in diesem Ausmaß auf Tour passiert ist. Würde VIELLEICHT rechtfertigen, mehr als ein Bufftuch als Notverband mitzuschleppen......

OT: Mal kurz aus Sicht eines Bikepackers und für mitlesende MTBler: Die Wahrscheinlichkeit ist nicht verschwindend gering. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb martinfarrent:

OT: Mal kurz aus Sicht eines Bikepackers und für mitlesende MTBler: Die Wahrscheinlichkeit ist nicht verschwindend gering. 

Da ich kein MTBler bin, ist das für mich wenig relevant.......

"nicht verschwindend gering" ist auch auf Tour ein Herzkasper und demzufolge ggf. das Mitschleppen eines Defi´s.....

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Tumurbel:

Da ich kein MTBler bin, ist das für mich wenig relevant.......

OT: Deshalb war's ja auch OT gesetzt und nicht für dich geschrieben, gelle? ;-) 

Der Rest deines Beitrags ist mir ein bisschen zu polemisch. Natürlich ist die Sturzgefahr auf Tour höher als bspw. die eines Schlaganfalls.

Was @Andreas K.  über die Praktikabilität der Behandlung sagt, macht hingegen als Einwand Sinn. Andererseits: Zumindest die Spiritusfraktion hat ja Alkohol zum Desinfizieren dabei... müsste wahrscheinlich auf ca. 70% verdünnt werden. 

Geschrieben
Gerade eben schrieb martinfarrent:

OT: Deshalb war's ja auch OT gesetzt und nicht für dich geschrieben, gelle? ;-) 

Der Rest deines Beitrags ist mir ein bisschen zu polemisch. Natürlich ist die Sturzgefahr auf Tour höher als bspw. die eines Schlaganfalls.

Oh, polemisch. Alles klar. Tschüss

Geschrieben

OT: Wieso soll der Beitrag von Tumurbel zu polemisch sein? Mir scheint diese Kategorisierung in diesem Fall einer gewissen Überempfindlichkeit geschuldet zu sein.

Es ist doch ein signifikanter Unterschied, ob ich mit 5km/h oder mit 40km/h (Downhill) oder mehr in der Pampa unterwegs bin. Vom leicht unterschiedlichen Bremsweg gar nicht zu reden ;-). Das wirkt sich dann halt auch auf das Notfall-Kit aus.

Geschrieben

Also ich war froh über unser gut sortiertes medipack als ich mit meinem offenen Beinbruch in den Bergen lag. Die Wundabdeckung war zwar nicht steril, aber bei der venösen Blutung doch beruhigend einen Druckverband dabei gehabt zu haben.
Immerhin lag ja noch eine Weile da rum, bis mein Freund die nächste Straße erreichte, zur Polizeistation kam und die dann irgendwann einen Heli organisieren konnten.
Da hat man Zeit sich Gedanken zu machen ...

shit happens!

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb wilbo:

Also ich war froh über unser gut sortiertes medipack als ich mit meinem offenen Beinbruch in den Bergen lag. Die Wundabdeckung war zwar nicht steril, aber bei der venösen Blutung doch beruhigend einen Druckverband dabei gehabt zu haben.
Immerhin lag ja noch eine Weile da rum, bis mein Freund die nächste Straße erreichte, zur Polizeistation kam und die dann irgendwann einen Heli organisieren konnten.
Da hat man Zeit sich Gedanken zu machen ...

shit happens!

Shit happens. Aber den druckverband hättest du wahrscheinlich auch mit einer langen Unterhose und einem festen Knäuel Socken, Unterhose oder sonst was machen können (?) 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb SouthWest:

Eine gebrauchte Unterhose auf einer offenen Wunde? Hier sieht man die unappetitliche Seite von UL Trekking... Für mich nein danke 

Gebraucht? Davon habe ich nichts geschrieben....

Sei kreativ nimm irgendwas, und wenn nicht, dann nimm deinen Medipack mit 

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mal sagen dass man sich wie immer beim UL Trekking die Verhältnisse der Tour anschauen könnte. Auf einem deutschen Premiumwanderweg ist es unwahrscheinlich dass man einen offenen Beinbruch zuzieht. Da finde ich es dann nicht fahrlässig nur mit Pflaster und Ibuprofen loszuziehen. Mein Unfall ist mit scharfkantigen Lavagestein auf den kanarischen Inseln passiert. Das kann man schon vorhersehen, denn dieses Gestein ist dort überall. Im Gebirge wiederum kann man irgendwo runterfallen. Ich habe allerdings keine Lust für jede Tour mein Erste Hilfe Set umzupacken. Ich nehme einfach immer das gleiche und bin relativ gut und relativ leicht auf alles vorbereitet.

Das Thema könnte man nun fast auslagern ...

Bearbeitet von SouthWest
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Graptolith:

Es ist doch ein signifikanter Unterschied, ob ich mit 5km/h oder mit 40km/h (Downhill) oder mehr in der Pampa unterwegs bin. Vom leicht unterschiedlichen Bremsweg gar nicht zu reden ;-). Das wirkt sich dann halt auch auf das Notfall-Kit aus.

Das schon. Deshalb war meine Bezugnahme auf das Bike auch OT gesetzt und ausdrücklich an Bikepacker gerichtet. Aber darum ging's eigentlich nicht, als ich von Polemik sprach.

Etwas polemisch finde ich vielmehr diese gängige Argumentation mit Herzkasper usw., die gerne immer wieder auftaucht, sobald vom Erste-Hilfe-Kit die Rede ist. Ein Sturz ist nämlich a) bei den meisten Leuten deutlich wahrscheinlicher als die gerne angeführten Horrorszenarien, und b) ein tourenspezifisches Risiko - höher als im Alltag. Darüber hinaus wiegt die vorgeschlagene Zusatzausrüstung wirklich nicht viel. 

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb SouthWest:

Das Thema könnte man nun fast auslagern ...

Braucht man eigentlich nicht weil das gab, bzw gibt es schon in einem Thread. 

Ansonsten würde ich die Thematik unter persönliches Sicherheitsbedurfnis verbuchen. Ich war vor meiner Vaterschaft ausschließlich in den Alpen unterwegs und hatte bewußt nie ein erste Hilfe kit dabei. 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb SouthWest:

Ich habe allerdings keine Lust für jede Tour mein Erste Hilfe Set umzupacken. Ich nehme einfach immer das gleiche und bin relativ gut und relativ leicht auf alles vorbereitet.

Ich mache es genau umgekehrt. Es gibt bei uns mehrere Medikits:

Ein klitzekleines für mich, wenn ich unr in D unterwegs bin,
ein umfangreicheres für unsere Familien Wochenenden. (Bei kleinen Gruppen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung mit der Anzahl der Personen.)
und ein spezielles für seekajaktouren.

Für Fernwanderungen, abseits der Zivilisation wird gesondert gepackt.

vor 8 Stunden schrieb Andreas K.:

Ansonsten würde ich die Thematik unter persönliches Sicherheitsbedurfnis verbuchen.

Jupp, das ist klar!
Obwohl ich sonst immer Freude an Improvisationen habe, bevorzuge ich bei Blutungen eine schnelle Lösung. Besonders wenn ich nicht nur mit meiner Nervosität, sondern auch mit der Panik des Verletzten zu tun habe.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

ich bin mir immer ziemlich sicher das mir nichts passiert, irgenwie kann ich ganz gut auf mich aufpassen allerdings habe ich in den letzten 2 Jahren einmal einem Herren mit Verbandsmaterial ausgeholfen der sich den Arm beim Klettern an einem alten Haken aufgerissen hatte und einmal einer jungen Dame die anscheinend Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Pferd hatte.

Inwieweit man sein Klientel dann bitten möchte sich zusätzlich zur Gehirnerschütterung noch zu entkleiden, zur Verbandsstoffgewinnung, darf jeder selbst entscheiden.

Irgendwie wiegt so eine Kompresse / Druckverband oder auch nur eine sterile Wundauflage die man mit fixiert dann doch nicht so viel .
 


 

Geschrieben

Entkleiden - warum entkleiden? Auf bergtouren keine lange Unterwäsche dabei? Die kann man dann einfach, wie auch einen Medipac, aus dem Rucksack ziehen. 

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Geschrieben

1. Regel immer erst das Material des Verletzten aufbrauchen, ich geh davon aus das ich Wildfremde verletzte nicht mit meiner möglicherweise schon getragenen Unterwäsche verbinden will zudem würde sie mir danach fehlen, also habe ich die Hoffnung das jeder ein kleines Erste Hilfe set mitnimmt, falls nicht, nehm ich meins. Ich teile die Meinung von Wilbo ich mach nicht jedes Jahr einen Ersthelfer Lehrgang um dann mit meiner Unterhose zu hantieren die ich eventuell sogar grade anhabe. Zudem ich hab fast immer eins meiner Kinder mit so ein Piratenpflaster hat auch eine nicht zu unterschätzende psychologische Wirkung. Es geht ja auch nicht um einen 2kg verbandskasten sondern um einen Sterilen Wundverband eine kleine Pinzette, eine Skalpellkinge, 2 Pflaster eine Wundauflage, 1m Tape und 20 cm Strechtape das man egal wo auf den Köper kleben kann.

 



 

Geschrieben

@dennisdraussen

Ich weiß nicht wo Du Deinen Ersthelferkurs belegt hast, aber in meinem jährlichen Lehrgang zum betrieblichen Ersthelfer lernt man, dass es wichtig ist im Notfall überhaupt etwas zu machen, und erst an zweiter Stelle das "Wie" steht. Steriles Verbandszeug ist da eher für den Haftungsausschluss, also quasi, dass dir als Ersthelfer niemand wegen angeblicher Behandlungfehler ans Bein pinkeln kann. Das kommt leider nicht mal so selten vor... Mehr als Verbinden, Lagern, psych. Unterstützung, etc.,  kann man als quasi Laie direkt am Unfallort eh nicht leisten.

Würde ich in die Verlegenheit kommen einen Medipac mitführen zu müssen, dann würde ich aber am ehesten noch auf Dreieckstuch und Kompresse setzten. Damit kann man nahezu alles machen.

Wenn jetzt natürlich Kinder mitkommen, oder die Tour sonstwie von den üblichen UL-Trekking-Unternehmungen abweicht, ist das eine andere Sache - Dann müsste man hier aber Medipacs unter definierten Rahmenbedingungen diskutieren, denn sonst hat die Diskussion wie im aktuellen Fall nämlich keinen Sinn. Ich z.B. bin oft alleine unterwegs - Jetzt mein nicht existierendes Solosetup mit Deinem Gruppensetup zu vergleichen, ist quatsch.

 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
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Geschrieben

@Andreas K.

auch bei meinem betrieblichen Ersthelferkurs hat man mir beigebracht im Notfall überhaupt etwas sinnvolles zu tun, jemandem meine getragene Unterhose auf die Wunde zu pappen zählt nicht dazu. Ich kann nicht dafür garantieren das sie grade frisch gewaschen ist.

Aber recht hast du, vergleiche der Setups sind sinnfrei solange jeder andere Anforderungen hat.

 


 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb dennisdraussen:

vergleiche der Setups sind sinnfrei solange jeder andere Anforderungen hat

Ich bin auch meistens allein unterwegs, weshalb ich wie schon geschrieben immer (aus Faulheit) das gleiche Medipack mitnehme. Wenn ich mal nicht alleine bin, dann ist der andere ein ausgebildeter Notarzt. Sehr praktisch. Der kümmert sich um alles.

Geschrieben

@dennisdraussen

Lass mal das Strohmannargument mit der getragenen Unterhose, die wurde von @SouthWest ins Feld geführt, nicht von mir.

Was denkst Du passiert mit der Wunde, wenn der Verletzte im Krankenhaus ist? Als erstes kommt der Verband runter und dann wird die Wunde mit ordentlich Jod gereinigt, unter wirklich sterilen Bedingungen. Dabei ist es egal ob die Wunde mit ordentlichem Verbandszeug oder mit Kleidungsfetzen erstversorgt wurde.

Hatte ich zwei Mal - Einmal Fingerkuppe bei Outdoorabenteuer in der Fränkischen Schweiz abehackt, das zweite Mal ein Kreissägenunfall.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
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Geschrieben (bearbeitet)

Mein Erste Hilfe/ Reparatur Kit ist sehr überschaubar. Eine einzige sterile Wundkompresse (noch nie gebraucht) ist dabei für den Fall, dass mal ein tieferer Riss o.ä. abgedeckt werden muss. Offene Brüche sind sicher das Worst Case Szenario - da müsste ich dann improvisieren (was aber so oder so der Fall wäre) 

Drin sind u.a. Schere und Pinzette aus der SwissCard, Zeckenhaken, Leukotape, IBU 400, Immodium, Pflaster, Ductape, Sekundenkleber, Zahnseide, Nähnadel, und noch n paar Kleinteile, die eig. nicht dazu gehören wie Ersatzbatterie AAA und Oropax. Das kleine Päckchen bringt 45g auf die Waage. Davon entfallen 18g auf den reinen First Aid Kram. FirstAid.jpg.43607995d50847013ef7160d38c2bd07.jpg

Der rechte Teil auf dem Bild ist Reparaturzeug bzw. Sonstiges, das aber der Einfachheit halber zusammen mit dem FirstAid Kit transportiert wird. In den 18g sind die Kompresse, IBU, Immodium, Pflaster, Leukotape, Zeckenhaken und Pinzette sowie der große Ziploc Beutel enthalten. Die Schere wird auch für anderes (Nägel schneiden, Essen öffnen, ... verwendet). 

Bearbeitet von backpackersimon
Bild eingefügt

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