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Ultraleicht Trekking

Neues Tarptent für Solotouren (3 Jahreszeiten + Sturm + Mücken)


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,


 


für meine nächste Solotour brauche ich ein sturmfestes, geschlossenes, robustes und simples Tarptent.


Über dieses Konzept denke ich seit langer Zeit nach, auf dem UL-Wintertreffen hatte ich dann auch einen Prototyp dabei. Da der Prototyp gut funktioniert hat, habe ich ihn fast ohne Änderungen umgesetzt.


Ziel war es ein Shelter zu schaffen, das sehr windstabil ist und in dem man auch echtes Schlechtwetter abwettern kann.


Wichtig ist mir daher auch das Raumangebot. Die Liegefläche beträgt 80x220cm + links und rechts davon ein Dreieck mit 220 x 30cm. Das Raumangebot ist für mich mehr als ausreichend, in der Mitte hat man Sitzhöhe.


Ein einknüpfbare Boden bedeckt dabei nur die rechteckige Liegefläche + ein Dreick, das andere Dreieck bleibt quasi als Apside ohne Boden. Meistens werde ich allerdings nur Fensterfolie als Boden verwenden.


 


Die Konstruktion entspricht im Prinzip einem TN Laser, allerdings ohne Gestängebogen.


Mr. Hardstone hatte bereits ein ähnliches Tarptent gebaut (war das Nr. 7?).


Aufgestellt wird das Shelter mit 2 Trekkingstöcken (l=135cm) und 2 CFK-Stangen (55cm, Durchmesser 5mm). Dabei werden die Trekkingstöcke in 2 Taschen eingeschoben und sitzen dann unverrückbar fest.


Die CFK Stäbe, die im Rucksack als Tragesystem dienen (dazu später mehr), sind zum Aufbau nicht unbedingt notwendig. Der Aufbau wird dann aber am Kopf- und Fußende niedriger und faltiger.


Der komplette Innenraum ist mückendicht abgeschlossen, daher benötige ich kein Innenzelt.


Die Stabilität des Aufbaus hat mich selbst überrascht und ist nach meiner Einschätzung sogar stabiler als mein Akto. Die Belüftung erfolgt über Öffnungen am Kopf und Fußende und über den mittigen Lüfter. Das sollte reichen.


 


Gewichte:


Shelter verpackt inkl. aller Leinen: 530g


2 CFK-Stangen (d=5mm): 30g


Boden (Si-Nylon 55g): 119g


10 Heringe: 40g


Komplettes Gewicht mit allem: 719g


 


Das Material des Shelters ist 55g Si-Nylon.


 


Auch wenn das Shelter etwas schwerer geworden ist als erhofft, bin ich doch sehr zufrieden und werde es ausgiebig testen. Evtl. entsteht später eine leichtere Variante aus 36g Si Nylon. Mit anderen Gewichtsoptimierungen kann man sicherlich noch 100g einsparen


Falls jemand Interesse am Schnittmuster oder an dem Prototyp (aus Abdeckplane) hat, bitte per PM.


 


Fröhliches myogen wünscht


Erik


 


IMGP9201.JPG


 


IMGP9211.JPG


 


IMGP9209.JPG


 


IMGP9214.JPG


 


IMGP9218.JPG


 


 


Nie ist zu wenig, was genügt.

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Die Hütte ist gut geworden! Das habe ich allerdings auch nicht anders von dir erwartet ;)

Aber sag mal, was hast du zur Versteifung der Lüftungshutze genommen, weil die sich ein bisschen eindreht?

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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Schnickschnack, krumm ist relativ und die Lüftungshutze steht ja.

Die Kabelbinder halten auf Dauer auch nur die Form, wenn man das Zelt immer penibelst zusammenlegt.

Ich will demnächst mal Streifen aus HDPE probieren. Das Zeug soll ja recht formstabil sein.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
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@Andreas: HDPE ist eine gute Idee! Ich habe hier noch 1mm, 2mm und 3mm Material rumfliegen. Werde ich mal testen und berichten.

 

@Micha: Die Stöcke stecken oben in (zu langen) Taschen. Optimal wäre imho Taschen, die etwas länger als der Griff sind. Unten steckt die Spitze in einem Zeltring (12mm) und wird mit 2 D-Ringen gespannt. Dadurch ist der Stock so eingeklemmt, dass er nicht verrutschen kann. Die CFK-Stäbe stecken in Kunststoff-Endstücken aus dem Drachenladen. Unten sind sie nicht befestigt. weil sie durch die Abspannung fixiert werden.

Ich versuche gleich noch einmal Bilder einzufügen...

Nie ist zu wenig, was genügt.

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@Andreas: HDPE ist eine gute Idee! Ich habe hier noch 1mm, 2mm und 3mm Material rumfliegen. Werde ich mal testen und berichten.

Ja bitte, unbedingt! Schon der Nächstenliebe wegen, dass ich nicht ins Feuer springen und mir Unmengen an HDPE-Streifen kaufen muss! ;)

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Seeehr schönes Teil!

Tja, und nach dem Zelt ist vor dem Zelt - auch wenn wohl ein ordentliches Stück Arbeit drin steckt. :mrgreen:  Mit so was soll man halt nicht anfangen.

Schön finde ich auch, dass Du das komplexe Teil selbst anhand des Vorbilds selbst konstruiert hast. Ich vermute mal, dass Du noch keinen Cat-Cut verwendet hast? Ist vielleicht noch eine Option für das nächste Teil.

Hast Du noch ein Bild, auf dem die Trekkingstöcke zu sehen sind?

 

HAL

Wenn du keine Ziele mehr hast, bist du tot - auch wenn du noch atmest.

raus&weg-Blog und Plünnenkreuzer

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Hallo  HAL,

 

auch wenn es vielleicht so aussieht, es ist nicht mein erstes sondern mein 5. Tarp / Tarptent :wink: .

Ich habe an allen Kanten einen moderaten Cat-Cut verwendet (ca. 1% bis 1,5%). Die Falten sind aus meiner Sicht zumindest zum Teil prinzipbedingt, weil die Konstruktion überbestimmt ist. Aber was soll´s mein Akto bekomme ich auch nicht faltenfrei aufgebaut und die Falten wirken auf dem Foto schlimmer als in der Realität.

 

Die Konstruktion ist übrigens sehr simpel. Das Tarp besteht nur aus 2 5-eckigen Teilen, die zusammengenäht bzw. mit dem Reißverschluss verbunden sind. Die Stoffbreite von 150cm wird dabei komplett ausgenützt. Dazu noch die 2 Taschen für die Stockgriffe, die beiden Dreiecke an der Vorder- und Rückseite und den Lüfter. Das war´s. Daher muss man auch nur die Mittelnaht abdichten.

Ich schau mal, ob ich ein Foto mit den Stöcken machen kann...

 

Erik

Nie ist zu wenig, was genügt.

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