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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Jeder von uns kennt den Unterschied, mit oder ohne Tarp im Freien zu übernachten.

Im Nepal ist das Vorhandensein einer Zeltplane für viele eine Frage von Leben oder Tod.

Offenbar sind in der Region alle Zelte und Planen ausverkauft.

 

Bei uns sind im Baumarkt Planen für wenige Euro zu haben und die meisten aus dem Forum haben auch irgendein Material im Schrank liegen.

 

Ha jemand eine Idee, wie man vernünftig aushelfen könnte,  oder entsprechende Adressen oder gar Verbindungen nach Asien?

 

tomas

 

 

Geschrieben

Leider kenne ich niemanden in Nepal.

Im bayerischen Rundfunk war vor wenigen Tagen ein Interview mit der deutschen Witwe eines Sherpas. Die Dame hat natürlich noch sehr guten Kontakt zu ihren Schwiegereltern dort. Denen ist zum Glück nichts passiert, weil diese einige Kilometer vom Epizentrum des Bebens weg wohnen.

vielleicht ließe sich ein Kontakt über den BR arrangieren?

Ich kann leider aber nicht dahingehend tätig werden, da ich mich gerade in Italien aufhalte.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Hallo

 

vermutlich hat User Ibex auch gute Kontakte in den Himalaya, ich habe bzw hatte auch Kontakte dorthin, welche momentan aber unterbrochen sind.

 

Die Frage ist immer wie man am besten und sinnvoll helfen kann. Ein allgemeines und großes Problem in Nepal ist immer die Verteilung. Die hat vorher schon nicht funktioniert, und funktioniert jetzt erst recht nicht. Mit anderen Worten, es ist egal ob man am Stadtrand von Kathmandu wohnt oder in einen abgelegenen Bergdorf, die Hilfe kommt nicht an.

Auch ist die Frage ob einfach nur Planen wirklich helfen, bald setzt der Monsun ein. Wer regelmäßig einen solchen Monsun erlebt hat, weiß das so eine Plane zwar hilft, aber eben auch nicht so besonders viel. Da werden eher Zelte UND Decken gesucht.

 

Eine gute Übersicht von Organsiationen oder Crowd-Fundings die helfen, findet man aktuell unter anderem auf nepalitimes.com .

Alternativ kann man auch vor Ort an Organisationen wie die GIZ (dem Entwicklungshilfe-Ministerium unterstellt) oder eben auch die Friedrich-Ebert Stiftung kontaktieren. Beide Organisationen sind vor Ort bestens organisatorisch und politisch vernetzt.

 

Grüße

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Danke für die Hinweise und links!

Ich glaube dann aber doch, dass man mit Geld am schnellsten helfen kann.

Ich werde also keine Ausrüstung nach Nepal schicken (die dann vielleicht doch nicht gegeignet ist oder gar nicht ankommt), sondern einige von meinen Sachen verkaufen und das Geld spenden. 

 

Durch die Aktivitäten des heutigen Tages (einige Verkäufe und eine "Schenkung") sind bisher über 200 Euro für Nepal zusammengekommen!

 

Vielen herzlichen Dank an die Spender!! 

 

Es ist ein schönes Gefühl und es wäre klasse, wenn sich noch weitere Spender und Spendensammler (m/w) im Forum fänden!

Geschrieben

Kleine Zwischenbilanz:

 

Am 6. 5. hatte ich durch den Verkauf einiger Ausrüstungsgegenstände etwas über 200 Euro zusammengebracht.

 

Durch meine Bücheraktion sind in den letzten Tagen noch einmal über 250 Euro dazugekommen.

 

Meine Kuksa steht im Augenblick beim Mindestgebot von 40 Euro.

 

Bis Ende der Woche sind also insgesamt gut 500 Euro an Spenden für die Nepal-Hilfe zusammengekommen.

 

 

Ich bin ganz stolz und bedanke mich ganz ganz toll bei allen, die mitgemacht haben!!!

 

Es freut mich natürlich auch, dass Andere aus dem Forum zu eigenen Spendenaktionen angeregt wurden, z. B. Mateusz und Sebastian!

 

Liebe Grüße an euch alle!

Es ist nur ein kleiner Tropfen, es ist aber trotzdem nicht zu wenig.

Ich würde am liebsten jeden von euch umarmen. 

 

Tomas

 

(Heute hat es noch ein Nachbeben gegeben. Das ist furchtbar!) 

Geschrieben

Falls jemand diesen Beitrag von nicodemus im Hucki-Versteigerungs-thread nicht gesehen hat, stelle ich die info noch einmal hierher:

 

"Hier noch die Antwort von Bruno Baumann, das ist schon ganz schön spannend.

 

Guten Morgen Herr Jaeger,

 

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht. 

 

Es ist tatsächlich kein leichtes Unterfangen Spendengelder nach Nepal zu senden und vor allem dafür zu sorgen, dass diese bzw. die durch diese Mittel beschafften Hilfsgüter jene Betroffenen erreichen, die die Hilfe am dringendsten benötigen. Ich habe über die NGO (www.dana-ev.de), die ich führe, und durch meinen Partner Yangjor Lama aus Nepal, der das Glück hatte zur Zeit des Bebens hierzulande bei mir in der Komfortzone zu sein, Spendengelder nach Nepal gebracht. Wir mussten diesen Weg gehen weil Banküberweisungen nach Nepal für Erdbebenhilfe nach meinen Erkenntnissen von der Regierung einbehalten werden. Viele internationale Hilfsorganisationen müssen mit staatlichen Organisationen kooperieren, so dass infolge himalayariesieger Korruption und Parteienproporz viel versickert oder ungerecht verteilt wird. In den am schlimmsten getroffenen Bergdörfern am Fuße des Manaslu, im Langtang und Rolwaling ist bisher nur wenig angekommen. Yangjor wird nun in den Bezirk Sindupalchok, wo bereits beim ersten großen Beben fast 90% der Häuser einzelner Dörfer zerstört wurden und wo am Dienstag das Epizentrum des Nachbebens der Stärke 7.4 lag, um zu sehen wie man am besten helfen kann und womit. Es gibt die Idee für diejenigen Familien, die kein Dach über dem Kopf haben, Bambushütten zu erreichten, denn was nützen Zelte, wenn die Menschen dort traditionell auf einer offenen Feuerstelle kochen. Bambushütten wären recht Erdbeben sicher, kostengünstig, und die Menschen könnten darin so leben wie sie es gewohnt sind. Es steht die Monsunzeit vor der Tür und daher ist Eile geboten. Ferner wird Nahrung, Küchengerätschaft und medizinische Versorgung vorrangig benötigt. 

 

Ich werde mit weiteren Spendengeldern Ende nächste Woche nach Nepal reisen, so dass ich dann gemeinsam mit meinen lokalen Partnern, die Hilfsgüter vor Ort besorgen und in diese Bergregion geschafft werden, die zum Teil nur durch Fußmärsche erreichbar ist. Die so wichtige Kathmandu-Kodari-Road wurde schon beim ersten Beben durch Erdrutsche und Felsstürze unpassierbar, aber bis zum Dienstag haben chinesische Soldaten diese nahezu wieder hergestellt, doch nun kam das nächste Beben, genau dort. Der Ort Singati ist besonders betroffen.

 

Da in Nepal schon mit für unsere Verhältnisse bescheidenen Mitteln viel bewirkt werden kann, ist jeder Spende hilfreich. Wenn Sie etwas geben möchten, könnten Sie das im Rahmen meiner DANA e.V. tun. Ich war Montag dieser Woche mit Yangjor in Zürich, weil Schweizer Freunde ihre Spenden persönlich Yangjor mitgeben wollten, und er ist mit sehr gemischten Gefühlen nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Nachbebens am Dienstag in das Flugzeug gestiegen und mit 12stündiger Verspätung in Kathmandu eingetroffen. Er wird nun mit seiner Arbeit beginnen und sich auf den Weg nach Singati machen. Ich werde am 23.Mai nachkommen. Wir werden dann die einzelnen Hilfsmaßnahmen und an wen diese geleistet wurden präzise dokumentieren. 

 

DANA e.V.

IBAN: DE75 7004 0041 0419 7000 00

BIC: COBADEFF

„Nepalhilfe“ als Stichwort bitte angeben 

 

Selbstverständlich bekommen Sie dann eine offizielle Spendenquittung ausgestellt.

 

Herzliche Grüße

 

Bruno Baumann "

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich weiß natürlich, dass ich mich "am Rande der Legalität" bewege, und dass im Grunde genommen das Thema Nepal-Hilfe mit "ultraleicht-trekking" nicht allzuviel zu tun hat!

 

Bisher wurde das aber geduldet (Danke an Dennis und die anderen Mods!) und ich kann im Augenblick nicht anders, als das forum zu nutzen. (ich weiß aber auch, dass es den Betrieb des Forums erheblich stören würde, wenn die karitativen Aufrufe Überhand nehmen würden...) 

Wer sich also davon gestört fühlt, den bitte ich ganz ehrlich um Verständnis und um Nachsicht!

Ich will das wiedergutmachen, so gut es geht (ich schreibe also garantiert wieder etwas nur zum Thema UL, oder verschenke irgendetwas ohne Spendenaufruf...)

 

Heute las ich in der Zeitung von einem jungen Helfer vor Ort. Als er gefragt wurde, was man im Augenblick am dringensten benötige, sagte er: HANDSCHUHE.

Zum Wegräumen von Schutt und zum Aufbauen von provisorischen Behausungen.

 

Ich stelle mir also vor: die Menschen arbeiten dort mit bloßen Händen oder mit kaputten Handschuhen.

Ich denke, da müsste es doch eine Möglichkeit geben, neben dem Geld auch noch ein paar Handschuhe (bitte nicht ultraleichte) nach Nepal zu schaffen! 

Hat jemand eine Idee für die Umsetzung oder entsprechende Verbindungen?

 

Tomas

  • Dennis hat Thema abgepinnt
  • 2 Monate später...

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