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Ultraleicht Trekking

DCF-Zelt bestmöglich lagern - wie?


Trinolho

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Hallo zusammen,

wie sollten denn DCF-Zelte bei Nichtgebrauch bestenfalls aufbewahrt werden? Gestopft im Packsack? Gerollt im Packsack? Gänzlich ohne jegliche Kompression lose aufgehängt?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Haltbarkeit dieses Materials auch maßgeblich durch die Art der Lagerung bei Nichtgerauch beeinflusst wird...

Viele Grüße und beste Dank! :)

Trinolho

 

 

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Also ich lagere meins ehrlich gesagt sehr sehr locker gefaltet, übereinander gelegt trifft es vielleicht eher, in einer dieser flachen großen Ikea Samla 78x56x18cm/55l Kisten. Nicht im Keller, sondern auf dem Schrank.
Hab aber keine Ahnung, ob das gut so ist.

Gibt es da einen Goldstandard bei DCF Zelten?

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vor 4 Minuten schrieb Clemens:

Also ich lagere meins ehrlich gesagt sehr sehr locker gefaltet, übereinander gelegt trifft es vielleicht eher, in einer dieser flachen großen Ikea Samla 78x56x18cm/55l Kisten. Nicht im Keller, sondern auf dem Schrank.
Hab aber keine Ahnung, ob das gut so ist.

Gibt es da einen Goldstandard bei DCF Zelten?

Ich glaube, da führen viele Wege nach Rom. Hauptsache, das Laminat ist nicht scharf gefaltet!

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Locker gerollt oder gefaltet, nicht zu eng komprimiert, Wichtigste ist, wie bei der kompletten Ausruestung, dass es 100% trocken ist. also unbedingt zuhause nochmal auspacken und in warmen Raum nochmal ueber Nacht "trocknen", dann ruhig in Transportbeutel packen, der nicht zu eng sein sollte.

Lagerung bei nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit - auch absolut trockene Keller sind eine Feuchtigkeitsfalle, da die Luft bei 10 Grad Abkuehlung so grob nur noch die Haelfte Feuchtigkeit aufnehmen kann, oder anders ausgedrueckt, wenn Du oben die ueblichen Wohnraum 60-65% Feuchtigfkeit hast, sind es durch den Luftaustausch im kaelteren Keller haeufig 100% & Kondens.

Wunder wirken da elektrische Luftentfeuchter, die man zeitweise bzw feuchtigkeitsgesteuert laufen laesst, brauchen nicht viel Strom und holen literweise Feuchtigkeit aus der Luft.

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vor 18 Minuten schrieb Nautinto:

Hm, warum sollte ich es nicht gefaltet im Packsack lassen? Gefaltet ist doch gefaltet, da löst sich doch nichts oder was soll der Unterschied sein zwischen locker lagern und gefaltet, auch in Bezug auf Humidität, wenn es im Schrank lagert?

Das ist auch egal, aber was haeufig passiert, ist, dass Benutzer denken, sie haetten am letzten Morgen auf Tour das Zelt trocken eingepackt, aber es war halt doch noch Restfeuchte von Kondens irgendwo am Zelt z.B. Unterseite Bodenwanne und wenn das dann ueber Monate im Packsack vor sich hin mockt....lecker...

Deswegen empfehle ich halte entsprechende Ausruestungspflege am Ende der Benutzung, ob jetzt zuhause oder unterwegs, also Zelt raus, ueber nacht trocknen, dann kann es ruhig wieder in den Packsack, it ja kein Schlafsack :mrgreen:

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Wobei wenn ich das jetzt richtig verstehe, scheint das DCF es dem Benutzer ja übel zu nehmen, wenn ich es wie einen Briefbogen Kante auf Kante falte und fest drücke. Das leuchtet mir ein: wenn ich eine laminierte A4 Seite oft genug Falte, sehe ich deutliche Knicke („weiße Stellen“) im Material. Wie sich das auf die Eigenschaften des Materials konkret auswirkt, begreife ich noch nicht genau. Aber womöglich wird es einfach irgendwann spröde und die Reissfestigkeit nimmt ab, da die Fasern elastischer werden?

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vor 31 Minuten schrieb Clemens:

Wobei wenn ich das jetzt richtig verstehe, scheint das DCF es dem Benutzer ja übel zu nehmen, wenn ich es wie einen Briefbogen Kante auf Kante falte und fest drücke. Das leuchtet mir ein: wenn ich eine laminierte A4 Seite oft genug Falte, sehe ich deutliche Knicke („weiße Stellen“) im Material. Wie sich das auf die Eigenschaften des Materials konkret auswirkt, begreife ich noch nicht genau. Aber womöglich wird es einfach irgendwann spröde und die Reissfestigkeit nimmt ab, da die Fasern elastischer werden?

Das nehmen auch viele andere u.A. Zeltmaterialien uebel, ich wuesste jetzt allerdings auch nicht, warum ich Outdoor-Materialien "Kante auf Kante falten und fest drücken" sollte :mrgreen:

Es macht beim Zeltpacksack eh Sinn, einen etwas weiteren Packsack zu waehlen, damit man auch das nasse Zelt (da man dann die Luft zwischen den Zeltlagen schlechter rausdruecken kann) easy ohne Gefummel in den Packsack geschoben bekommt und evtl auch noch nen Footprint daneben bekommt, der Raum reicht dann auch, dass das DCF-Zelt locker flach gerollt, rein passt....btw beim Duplex / Triplex ist fuer diese Anforderungen der Packsack gross genug...

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Da DCf als Rollenware verkauft wird, sollte die locker gerollte Lagerung bei rechteckigen Tarps kein Problem sein. Bei Zelten kommt man jedoch um das lockere Falten nicht herum. Die Betonung liegt hier auf locker. Da es sich um ein Laminat handelt, muss die äussere Schicht des Laminats beim Falten/Rollen einen weiteren Weg nehmen, als die Träger- und die Innenschicht - ein gerolltes Telefonbuch verdeutlicht es hervorragend. Die Verbindung der Schichten wird also beim Rollen/Falten gestresst, ein (relativ) harter Knick erhöht den Materialstress dann noch.

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vor 35 Minuten schrieb Trinolho:

Ist DCF heutzutage denn eigentlich immer noch so sehr in seiner Haltbarkeit limitiert, oder betraf das nur die anfängliche Entwicklungsphase?

Es war hier einmal von lediglich 150 Nutzungszyklen die Rede...

Vergiss es, kurz gesagt, da hier OT, die heutige DCF-Versionen halten gut stabil und deutlich laenger als z.B. Si-Nylon aehnlicher Gewichtsklasse, vorausgesetzt es wurde auch entsprechend verarbeitet.
Deswegen wuerde ich DCF-Zelte auch nur von Herstellern kaufen, die damit viel Erfahrung ueber viele Jahre haben, also HMG, Zpacks, MLD...

DCF kommt halt urspruenglich aus dem Segel Regatta Sport, gerade aus dem Spinnackerbereich und das Material war damals (vor gut 20 Jahren) natuerlich viel zu duenn / leicht fuer Rucksaecke usw.
Aber da hat dann Cuben rel schnell nachgezogen und innerhalb von ein paar Jahren Cuben-Varianten hergestellt, die fuer Rucksaecke / Zelte gut geeignet ist.

Das 26 g / qm DCF, dass HMG fuer Zelte verwendet und man bei Zpacks fuer viele Zelte auswaehlen kann ist, schon sehr stabil, z.B. mein erstes Duplex, dass ich damals jemand verkauft habe, da derjenige von einem Tag auf den Anderen eins brauchte, hat nach dessen Aussage auch nach mehr als 550 Uebernachtungen noch keine Materialschwaechung.
Und ich habe da schon sehr hohes Vertrauen in meine DCF-Zelte / Rucksaecke...
Beim 18 g / qm DCF hat Matt (der 2. Mann neben Joe bei Zpacks) mal gesagt, ca 220 Uebernachtungen waeren dicke drin, ohne dass eine Materialschwaechung auftreten wuerde.

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vor 21 Stunden schrieb Clemens:

Wobei wenn ich das jetzt richtig verstehe, scheint das DCF es dem Benutzer ja übel zu nehmen, wenn ich es wie einen Briefbogen Kante auf Kante falte und fest drücke. Das leuchtet mir ein: wenn ich eine laminierte A4 Seite oft genug Falte, sehe ich deutliche Knicke („weiße Stellen“) im Material.

Genau das ist der entscheidende Punkt. 
 

Egal ob zu Hause gelagert oder auf dem Trail sollte das DCF nicht immer an der exakt selben Stelle gefaltet/gerollt werden. Zuhause locker gerollt in ner Ikea Tasche ist aus meiner Sicht auch die beste Variante. Auf dem Trail entweder gestopft unten im Pack und den Schlafsack/Quilt (oder andere lockere Dinge) drüber oder gerollt oben im Pack. 
Feucht einlagern halte ich auch für keine perfekte Idee, aber Temperatur und Sonneneinstrahlung würde ich auch vermeiden.

Bei all dieser Materialpflege geht es eigentlich nur um die äußeren (laminierten) Schichten, die Fasern im inneren sind nicht so fragil.

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