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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich suche eine leichte Regenjacke (erstmal für den PCT). Da ich kein Windshirt mitnehmen möchte, werde ich die Jacke auch als Windbreaker tragen. Deshalb wäre mir eine gewisse Atmungsaktivität wichtig, und auch aus demselben Grund möchte ich meine sonst heißgeliebte Driducks nicht mitnehmen (doofer Schnitt und nicht robust, damit eher ungeeignet fürs viele Tragen).

Was ist hier denn der aktuelle Stand? Mir bekannt sind:

OR Helium -> 179g; anscheinend ist die neue Version nicht so toll?

Montane Minimus -> 190g

Montbell Versalite -> 182g

Hab ich was vergessen? Welche ist die beste von den genannten (oder anderen)?

Geschrieben (bearbeitet)

Benutze eine Mammut Kento Light HS Hooded mit 168g in Gr. L (2,5 Lagen) ca. 150€

Dampfdurchlässigkeit min. 20.000 g/m²/24 h, Wassersäule min. 10.000 mm

Habe aber bisher keine Erfahrung bei mehreren Tagen Regen am Stück und die Jacke hat keine Zips unter den Armen. Ist für mich nicht relevant, weil ich die mit nem Knirps Schirm (119g) als Regen und Sonnenschutz kombiniere.

Wenn man nicht in dauerhaft nassen Gebieten unterwegs ist und eine Cap trägt, wäre die Hyper 100 für mich der „heilige Gral“. (Ohne Cap läuft dir irgendwann die Suppe dauerhaft übers Gesicht)

Bearbeitet von AnDrIx
Geschrieben

Ich besitze die Montbell Versalite mit Gore-Tex-Membran (30.000mm Wassersäule und 43.000 g/m2/24h) und bin damit sehr zufrieden. Sie ist wirklich wasserdicht, hat eine gute Atmungsaktivität und vor allem Pit-Zips! Keine Membran kann so gut atmen, dass sie an Pit-Zips rankommt. Für das Gewicht von 182g und der Ausstattung kenne ich keine bessere Jacke. Habe die Jacke unter anderem auch auf meiner Wanderung in Schottland auf dem West-Highland Way mitgehabt, wo es den ganzen Tag geregnet hat. Sie hat mich trocken gehalten! Klar ist sie nicht so robust wie andere Jacken, aber meinen bis zu 12 kg schweren Rucksack hat sie ohne weiteres mitgemacht...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Outdoorfetischist:

Danke für die vielen Antworten!

Gerade die Berghaus Hyper sieht sehr interessant aus! Ist die robust genug für einen zeitweise schweren Rucksack (sagen wir mal 12-13kg)?

Die viel interessantere Frage ist ob sie mit 13 kg Rucksack auf den Schultern noch dicht ist.

Ich vermute mal eher nicht. ;)

Würde ich nicht drauf ankommen lassen ohne wirklich sicher zu sein, also eine glaubwürdige Aussage von jemandem zu bekommen der das Teil mal einen ganzen Tag bei Regen mit schwerem Rucksack getragen hat.

Ich habe bisher keine leichte Jacke gefunden die nicht unter den Rucksackgurten durchdrückt und keine Gore-Tex Pro Membran verwendet.

Wenn das nicht stört weil man entweder nur in warmen Regionen unterwegs ist oder eh einen Regenschirm dabei hat sodass die Schultern trocken bleiben ok aber dann würde ich ja fast eher nach ner leichten Softshell gucken...

Geschrieben

Ich würde mir die Frage stellen ob du 200+€ für eine Regenjacke am PCT ausgeben willst?

Sehr wahrscheinlich brauchst du selten einen Schutz gegen Regen (außer du läufst spät in Washington ein). Der PCT ist >4000km lang, du bist mindestens ein paar Monate unterwegs. Der Trail ist staubig, schmutzig, dirty. Dein Rucksack, auch wenn UL, wird immer ein paar kg wiegen, gut scheuern, etc. Du wirst dich vermutlich aber öfters mit der zweckentfremdeten Windjacke schützen (früher morgens, windige Gegenden, abends im Camp, usw). Da ist eine empfindliche Lagenjacke oder gar eine Shakedryjacke schnell mal gut paniert. Die 200-300€ kannst du auch gleich kübeln.

In einem anderen Thread suchst du nach einem Sonnenschirm. Du könntest es im ersten Abschnitt mit klassicher Windjacke und Sonneschirm als Regenschirm wagen. Weiter im Norden brauchst du dann theoretisch auch keinen Sonnenschirm mehr (gegen Sonne). Da könntest du dann Sonnenschirm gegen ne günstige FroggToggs tauschen. Theoretisch auch noch die Windjacke weglassen (würde ich aber je nach Winter aber zB in Oregon alleine wegen der Mücken dabei haben wollen).

Weg als Ziel - Blog - Tourenberichte, Gear Reviews, Tipps und Tricks und vieles mehr aus der Welt des ultraleichten Weitwanderns und Trailrunnings

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb doast:

Ich würde mir die Frage stellen ob du 200+€ für eine Regenjacke am PCT ausgeben willst?

Berechtigte Frage. Und nein, würde ich nicht. Aber ~120€ (z.B. die OR Helium gibt es oft zu dem Preis) wäre es mir schon wert, eine Jacke mit besserem Packmaß, besserer Haltbarkeit und besserem Komfort als eine Driducks zu haben - und halt auch nicht 3 Driducks-Jacken auf dem Trail zu verschleißen und mich jedes Mal um Ersatz kümmern zu müssen. Dass die Jacke nach dem Trail vmtl. durch ist, ist klar.

vor 1 Stunde schrieb doast:

Du wirst dich vermutlich aber öfters mit der zweckentfremdeten Windjacke schützen (früher morgens, windige Gegenden, abends im Camp, usw).

Das ist halt die Frage. Auf dem GR10 und GR20 (das waren meine ersten Touren ohne Windjacke) hab ich nie die Regenjacke gegen Wind getragen, sondern immer einfach Fleece (Patagonia R1 auf dem GR10 und Montane Allez auf dem GR20). Ja, Fleece hilft nicht supergut gegen Wind, aber es hat immer gut gepasst, sodass mir trotzdem nicht kalt war und ich mich insbesondere nicht zu nassgeschwitzt habe (wie oft mit einer Windjacke). Auf den PCT will ich ein Polartec Alpha Fleece mitnehmen - ich muss noch vorher testen, ob der für mich auch eine Windjacke in 95% der Fälle überflüssig macht, oder ob der dann doch zu luftig ist.

 

vor 1 Stunde schrieb doast:

In einem anderen Thread suchst du nach einem Sonnenschirm. Du könntest es im ersten Abschnitt mit klassicher Windjacke und Sonneschirm als Regenschirm wagen. Weiter im Norden brauchst du dann theoretisch auch keinen Sonnenschirm mehr (gegen Sonne). Da könntest du dann Sonnenschirm gegen ne günstige FroggToggs tauschen. Theoretisch auch noch die Windjacke weglassen (würde ich aber je nach Winter aber zB in Oregon alleine wegen der Mücken dabei haben wollen).

Auf nur Schirm hab ich keine Lust. Ich will etwas haben, wenn das Wetter mal richtig fies ist und auch auf dem südlicheren Teil des PCT kann es mal fieses Wetter geben. Das wären mir die <130g Ersparnis bei Regenjacke vs. Windjacke nicht wert. Wäre ich mir zudem sicher, dass ich keinen Schirm brauche, würd ich ihn nicht mitnehmen.

Unterm Strich finde ich die Montbell Versalite bislang am Interessantesten. Aber wenn ich die OR Helium für 100€ weniger bekomme, wirds wahrscheinlich doch eher die...

Bearbeitet von Outdoorfetischist
Geschrieben

@Outdoorfetischistwenn du GR10+20 ohne Windjacke gemacht hast, ist das imho auch locker für den PCT machbar. Ich hatte auf PCT und GR11 bspw. die Kombi Montane Allez Micro Fleece + Montane featherlite Trail Windjacke. Habe aber auch gerne eine Windjacke dabei. Polartec Alpha ist wärmer als das Allez Fleece. Dafür noch zugiger als das eh schon zugige Allez Micro Grid.

Übrigens muss eine Windjacke nicht unbedingt mega schwitzig sein. Das hängt imho vom Material ab. Meine Montane Featherlite Trail ist mit knapp 100g zwar nicht die leichteste aber zB sehr atmungsaktiv und mega bequem (trage ich im Winter zB auch beim Trailrunning). Dagegen ist meine halb so schwere Montane Featherlite 7 Windjacke ein Schwitzsack. Die 50-60g Mehrgewicht sind mir den Mehrkomfort allemal wert.

Zurück zur Regenjacke. Wie gesagt tut es aus meiner Sicht für den PCT eine möglichst günstige, möglichst leichte Regenjacke. Wenn dir Komfort/Look/Haltbarkeit wichtig ist, dann vielleicht einfach die günstigste, Leichtjacke die du erstehen kannst? Was kann die Montbell am PCT besser als eine OR Helium oder zB Montane Minimus was zB 100€ Mehrwert rechtfertigt? Wie du schreibst rechnest du ohnehin, dass du sie danach entsorgen kannst...

Übrigens hat meine Driducks den PCT ohne Schaden überstanden. Einzig eine speckige Oberfläche durch die Verwendung als Kissen in der Nacht, zeugt von der Wanderung am PCT. Mit dem richtigen Gear für den richtigen Einsatz und der artgerechten Anwendung schafft man den PCT mitunter ohne Kollateralschäden (Schuhe, Socken und Wandershirt/Longsleeve/Hemd ausgenommen).

Soviel zu meinen Erfahrungen.

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Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb doast:

Polartec Alpha ist wärmer als das Allez Fleece. Dafür noch zugiger als das eh schon zugige Allez Micro Grid

Genau, da muss ich nochmal schauen, wie sehr mir das Polartec Alpha taugt. Zur Not kommt eben doch ein normales Grid Fleece (Patagonia R1 oder Melanzana Micro Grid Hoodie) mit - ist dann auch meine einzige Isoschicht obenrum bis auf vielleicht Sierra und am Ende.

vor 19 Minuten schrieb doast:

Übrigens muss eine Windjacke nicht unbedingt mega schwitzig sein.

Ich hab einen Montane Featherlite Smock und hab den auch lange gern getragen, bis ich es halt mal ohne versucht habe. Aber auch unabhängig vom Material taugt mir Fleece einfach besser. Mit einem ordentlichen Kunstfaserbaselayer bin ich mit Fleece netto trockener als mit Windjacke, einfach weil man so viel besser "abdampfen" kann und der Fleece die gewisse Restfeuchtigkeit vom Baselayer super aufnimmt und wegtransportiert.

vor 22 Minuten schrieb doast:

Zurück zur Regenjacke. Wie gesagt tut es aus meiner Sicht für den PCT eine möglichst günstige, möglichst leichte Regenjacke. Wenn dir Komfort/Look/Haltbarkeit wichtig ist, dann vielleicht einfach die günstigste, Leichtjacke die du erstehen kannst? Was kann die Montbell am PCT besser als eine OR Helium oder zB Montane Minimus was zB 100€ Mehrwert rechtfertigt? Wie du schreibst rechnest du ohnehin, dass du sie danach entsorgen kannst...

Übrigens hat meine Driducks den PCT ohne Schaden überstanden. Einzig eine speckige Oberfläche durch die Verwendung als Kissen in der Nacht, zeugt von der Wanderung am PCT. Mit dem richtigen Gear für den richtigen Einsatz und der artgerechten Anwendung schafft man den PCT mitunter ohne Kollateralschäden (Schuhe, Socken und Wandershirt/Longsleeve/Hemd ausgenommen).

Genau - es wird am Ende auch eine Abwägung zwischen Preis und Funktionalität werden (und ich sehe mich ehrlich gesagt schon die OR Helium kaufen, wenn mir kein super Angebot für eine der anderen Jacken über den Weg läuft).

Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen!

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb momper:

Ich würde die Jacken dieser Liste https://www.bergreif.de/2018/07/10/ultraleichte-regenjacken-test/
auf Sonderangebote hin bei einer Preissuchmaschine checken.
Dann ein paar Reviews lesen, ob die günstigste Jacke (gerade auch in Hinblick auf Haltbarkeit) häufig verrissen wird - wenn ja:  nächste ...

Mehr als 120,- € solltest Du nicht ausgeben müssen ...

... und dann auch mal bei Racelite stöbern, dort gibt's oft Vorjahres- bzw Auslaufmodelle zu echt guten Preisen und der Laden taucht eigentlich nie in den Preissuchmaschinen auf. Hab dort letztes Jahr eine überall vergriffene Montane Minimus 777 (136 in L) für einen guten Preis erwischt.

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