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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Frage ob sinnvoll oder nicht, UL ja oder nein lässt sich - glaube ich - nicht beantworten.

 

Klar ist es am leichtesten, wenn ich nur ein paar AAs fürs GPS Handgerät oder mehrere Akkus fürs Smartphone mitnehme, die im Hotel, Restaurant oder wo auch immer geladen werden.

 

Aber u.U. ist das gar nicht mögich, da vllt. wochenlang Wildnis geplant sind.

 

Und auch in meinem Fall werden Steckdosen eher rar sein: Hotelunterkünfte sind gar nicht geplant, Campingplatz eher selten und Restaurantbesuche sollen nur die Ausnahme sein (Wildzelten und Selbstkochen ist gewünscht und das Reisebudget auch entsprechend berechnet).

 

Zuletzt bin ich auf folgendes Set gestoßen:

 

http://www.sistech.com/100/con_liste.asp?prono=9408

 

Solarpanel (5W, 880mA) 158g, 20,5x29,5cm inkl. 5600mAh Powerbank 118g

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ok - übernächsten Monat gehts los. Will aber langsam schon mein Equipment komplettieren, um mich vor Aufbruch einarbeiten zu können oder ggf. Lieferengpässen entspannt gegenüber stehen zu können. Leider fehlt immer noch die Kombi Solarladegerät + Powerbank. Daher wärme ich den Thread nochmal wieder auf (und revanchiere mich gerne mit einem Praxisbericht):

 

Täglicher Bedarf 6 bis 8Wh (GPS Gerät, Smartphone, Kompaktcam), Dauereinsatz 4-6 Monate, was empfehlt Ihr?

 

Bin immer wieder bei im vorherigen Beitrag genannten SIS Tech Set gelandet, preiswerten Alternativen wie bsplw. https://www.xtpower.de/XTPower-Solarpanel-SP7-mit-65-Watt-USB-Solar-Charger-Flexibel-Externer-Solarlader-Monokristallintreue ich gerade keine Dauerhaltbarkeit im Fernwandereinsatz zu.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Die Frage ob sinnvoll oder nicht, UL ja oder nein lässt sich - glaube ich - nicht beantworten.

 

Doch, sie lässt sich beantworten:

Solarlader sind so gut wie immer sinnlos.

 

Man müsste schon einen sehr speziellen Fall konstruieren, um eine sinnvolle Nutzung zu erreichen.

 

Während einer Wanderung: No way.

Zumindest wenn man davon ausgeht, dass selbst der "autarkste Wanderer" mal alle 2 Wochen in der Zivilisation auftaucht um Lebensmittel nachzutanken.

 

Die Physik lässt sich leider nicht überlisten.

 

Das Thema scheint irgendwie ein emotionales zu sein, die "grüne Solarenergie" (natürlich so nicht richtig) als Statement für eine saubere Umwelt, da setzt schon mal leicht der Verstand aus und das Wunschdenken übernimmt das Handeln.

Geschrieben

Sorry aber das ist eine grobe Verallgemeinerung.

Wenn du zum Beispiel mit dem Kajak unterwegs bist, bei schoenstem Wetter, oder dich irgendwo

lokal aufhaltest, zB. zum Klettern dann kann ein Solarpanel sehr wohl leichter sein als Batterien.

Geschrieben

Sorry aber das ist eine grobe Verallgemeinerung.

Wenn du zum Beispiel mit dem Kajak unterwegs bist, bei schoenstem Wetter, oder dich irgendwo

lokal aufhaltest, zB. zum Klettern dann kann ein Solarpanel sehr wohl leichter sein als Batterien.

 

Eben.

Du siehst, dass es Schwachsinn ist.

Wenn Du z.b. mit dem Kajak unterwegs bist "bei schönsten Wetter" (klar, da wo Flüsse sind zum Kajaken scheint immer die Sonne und regnet es fast nie, die besten Kajakreviere sind ja meistens auch in Wüsten. ;) ) kannst Du ein paar richtig fette Power - Banken mitnehmen, nehmen kaum Platz weg und Gewicht spielt beim Kajaken kaum eine Rolle.

Geschrieben

Erstens war da noch ein zweites Beispiel und zweitens gibt es etliche Kajaker und Kajak Touren bei denen das Gewicht sehr wohl eine Rolle spielt weil man das Ding teilweise traegt - also erst ausserhalb seines eigenen Horizontes denken und dann posten.

Auf die mehr als plumpe Anspielung geh ich garnicht erst ein.

Geschrieben

Erstens war da noch ein zweites Beispiel und zweitens gibt es etliche Kajaker und Kajak Touren bei denen das Gewicht sehr wohl eine Rolle spielt weil man das Ding teilweise traegt - also erst ausserhalb seines eigenen Horizontes denken und dann posten.

Auf die mehr als plumpe Anspielung geh ich garnicht erst ein.

Wieder so ein konstruiertes Beispiel, neue Sportart "Kajak tragen"...

 

Ja das kann schon mal aus dem Wasser und z.B. um ein Wehr herum getragen werden, spielen dann die 1000g Gewicht für eine richtig fette Powerbank die wochenlang reichen würde eine Rolle?

Das Wanderkajak locker 20 - 30 Kg, Essen, Brennstoff für die wochenlange autarke Tour, schleppst Du das alles zusammen an Land herum oder würdest Du da vielleicht eher mehrmals gehen?

 

Wie Du es auch drehst und wendest, ein Solarladegerät ist eigentlich immer Schwachsinn, GERADE wenn es aufs Gewicht ankommt!

 

Auch wenn Du einen ganz leichten Solarpaddel nimmst, das Gewicht kannst Dir auch sparen uns stattdessen lieber in eine zweite oder aber grössere Powerbank hineinstecken.

Denn eine Powerbank brauchst ja sowieso, denn ohne diesen Puffer machst Dir die Akkus in deinen teuren Geräten schnell kaputt. (so geht durch den Solar - Zappelstrom nur die Powerbank schnell kaputt)

Geschrieben

Sorry aber auf diesem Niveau diskutiere ich nicht mit. Es scheint dir ganz einfach sowohl an Erfahrung als auch an Vorstellungkraft zu mangeln. Es gibt fuer den Einsatz auf einem See/Wanderkajak mehr als genuegend Gruende. Ich selbst kombiniere das zum Beispiel auch mit Mehrtagestouren in Schweden/Norwegen bei denen es sehr wohl auf Gewicht ankommt. Das Kajak bleibt an der Kueste und ich kann ueber ein Panel bequem den ganzen Tag laden.

Zudem gibt es mittlerweile wesentlich leichtere Kajaks/Packrafts die genauso verwendet werden und eine optimale Flaeche fuer Solarpanels sind.

 

Du kannst allerdings gerne auch mein Beispiel mit dem Klettern kommentieren, wenns dir gerade soviel Spass macht.

 

Es geht mir nicht darum zu sagen das Solarpanels Sinn machen oder nicht, es geht mir lediglich darum das es ein kompletter Schwachsinn ist pauschal zu behaupten es gaebe keinen Verwendungszweck dafuer. Das ist Ignoranz, deshalb habe ich keine Lust auf dem Niveau weiterzudiskutieren, ich finde deine Art zu antworten einfach nur respektlos.

Geschrieben

Naja, ich persönlich gebe Pitz Recht: Es wird nur (sehr) wenige UL TREKKING Touren geben, bei denen eine solarbasierte Lösung LEICHTER ist als die Verwendung von Lithium Batterein. Siehe hierzu eventuell auch diesen Thread. Ich würde ja auch gerne auf Solar setzen, aber für mich waren Lithium Batterien IMMER leichter.

ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews

Geschrieben

Es geht ja nur um die Pauschalisierung "ein Solarladegerät ist eigentlich immer Schwachsinn, GERADE wenn es aufs Gewicht ankommt!" - das stoert mich.

Geschrieben

Es geht ja nur um die Pauschalisierung "ein Solarladegerät ist eigentlich immer Schwachsinn, GERADE wenn es aufs Gewicht ankommt!" - das stoert mich.

 

Viele Wochen an einem einsamen Ort, totale Selbstversorgung durch Jagen, Fischen, Beerensammeln, Diebstahl oder Tiere die Dir deine Vorräte wegfuttern auch nicht vorhanden, Strom nur für "Spielereien" gebraucht und daher kein Dieselgenerator nötig:

 

Ja ok deine Solarstromversorgung ist eine tolle Sache!

 

(Alerdings wird es dann wegen diverser Back - UP Systeme, Wetterschutz, Pufferung usw auch wieder sehr schwer)

 

Ganz ehrlich, für "UL Trekking" (heisst auf deutsch wohl leichtwandern, in Bewegung sein) ist das nichts, eine Spielerei ohne echten Nutzen.

 

Bitte sehe es nicht als persönlichen Angriff das ist sicherlich nicht meine Absicht. Wer Spass dran hat seine Paddel auf Rucksäcke zu schnallen oder mal gerne einen Tag Pause einlegt weil die Sonne grade so schön scheint und man doch endlich die Akkus laden kann soll dass doch machen. Aber effektiv/leicht ist es eben nicht und darum geht es doch immer beim Thema UL.

Geschrieben

So dann gebe ich hier auch mal meinen Senf zu ab. Ich gebe gerne zu ich bin da voreingenommen. Die Faszination aus Sonne Strom zu gewinnen und so ohne das Backup aus der Zivilisation unterwegs zu sein ist vermutlich einfach mit dem kindheitlichen Spieldrang verbunden. Dennoch denke ich es KANN mehr dahinter stecken, auch wenn es aktuell schwierig vorzustellen ist. 

Als erstes muss ich das betonen was XACT125 bereits gesagt hat, auch wenn er sich meiner Meinung da im Ton vergriffen hat.

Es gibt 2 Möglichkeiten eine Solar Anlage Unterwegs zu nutzen, wobei für uns eigentlich nur eine Interessant ist.

1) Anlage großzügigst dimensionieren, sodass der von den Geräten minimalst benötigte Strom dauerhaft geliefert werden kann. Apple Geräte sind übrigens dafür bekannt, dass diese Grenze bei Ihnen sehr hoch ist, sprich für Iphones und ähnliches kommen wir da bei der derzeitigen Ausbeute der Solarpannels fast in den m² Bereich). Diese Methode wäre zu bevorzugen weil hier nur Einmal Wandlungsverluste entstehen. Diese sind definitiv nicht zu vernachlässigen. Bei den Kleinsgeräten von denen wir hier reden sind das häufig 20-60% pro Wandlungsvorgang des Transformierten Stroms!

Aufgrund der benötigten Größe der Anlagen ist dieses jedoch unpraktisch und Definitiv nicht UL.

 

2) Die Kombination mit einer Powerbank. Sinn ist es hier, das die Powerbank auch mit kleinsten Strommengen (Ampere) noch geladen werden kann, dieses muss die Elektronik jedoch zulassen und das ist bei den gekauften häufig nicht der Fall, da dieses nicht die gesündeste Art ist den Akku zu laden. Wichtig ist auch, dass der Strom nicht zurück fließen kann, sonst fangen in der Nacht die Solarpannels noch zu leuchten an  ;).

Bei dieser Verwendungsart können Solarpannels (fast) beliebig groß dimensioniert werden. Man muss nur eben mit der Ausbeute leben. Wenn man Kamera, Handy, GPS; Stirnlampe, Tablet Notebook damit laden möchte Gerät man zwangläufig in Dimensionen wo man die Powerbank wieder weglassen könnte. Nachteil ist das Zwischenspeichern über den Akku welches nochmals erhebliche Verluste mit sich bringt (und man lädt damit ja wieder einen Geräte Akku also wie viel man von dem Strom am Ende wirklich nutzt kann sich jeder selbst vorstellen)  Wenn man bspw. nur ein Smartphone laden möchte welches man optimalerweise noch im Flugmodus hat, 1,2 SMS am Tag schreibt und vielleicht 5 Bilder macht genügen bereits Größen die überraschen. Prinzip. Es muss über die Zeit der Sonneneinstrahlung nur soviel Strom gewinnen (im Mittel, gute und schlechte Tage gleicht der Handy Akku aus), dass das Handy am Leben erhalten wird.

 

 

Letztes Jahr war ich 3 Monate in Schweden, berufsmäßig bedingt NICHT UL. Somit hatte ich Spielraum auch mal ein wenig auszutesten. 

Ich habe mir im Vorfeld ein 7,2W Panel besorgt und eine 5000mAh Powerbank, ohne große Recherche, es sollte so klein und leicht wie möglich sein und mein Handy, Tablet und Kamera zwischendurch aufladen können. Vorweg, das ganze hat auch Prima funktioniert. 2h in die Sonne gelegt am Tag reichen bei der Größe, selbst in Schweden, noch aus um das Handy von 0-80% zu laden.

 

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So sah das ganze aber nur selten aus. Typisch Fjell gab es immer mal wieder Regenschauer und so hat es sich eigentlich nur gelohnt es in den Mittagspausen oder Abends mal in die Sonne zu legen. Aber das hat gereicht. 

Das ganze hatte mit Powerbank ein Kampfgewicht von rund 400g, nichts für UL aber, aber wenn ich Privat Unterwegs bin habe ich auch kein Tablet dabei, selbst die Kamera lasse ich inzwischen Zuhause und erledige alles mit dem Smartphone. Im Flugmodus bei seltener Nutzung hält das rund 4-5 Tage durch. Selbst für ne Woche wäre das schon eng. Gut für eine Woche ist die wohl praktikabelste Möglichkeit eine kleine Powerbank mitzunehmen. Die leichteste, die ich finden konnte, mit nutzbarer Kapazität (ca. 2200mAh) wiegt um die 65g. Damit kann man das Handy ca. zu 70% aufladen (65% ca. Wirkungsgrad 1400mAh Handy hat 2100mAh). Doch schon bei 2 Wochen wird es eng und evtl wieder interessant. (ähnliche Rechnung wie die Gas/Spritus Diskussion)

 

Letztendlich habe ich mir also eine Lösung selbst "gebastelt" Ergebnis ist ein System, das gut am Rucksack zu befestigen ist (über velcro streifen auf der Rückseite des Moduls, die Streifen rechts werden an Ösen befestigt), sehr leicht, Zwischenpufferung durch Akku bietet und ausreichende Solarleistung um das Handy auch über längere Zeit am Leben zu halten.

Es ist ein 1W Solar Panel und ein 370mAh Akku. Man kann das Handy angeschlossen lassen, erst wenn man einen kleinen Knopf betätigt beginnt der Ladevorgang. Sobald das Akku erschöpft ist (ca 20 Minuten) schaltet sich das Laden ab und die Solar Energie fließt wieder nur in das Akku. Bei optimalen Bedingungen ist das Akku in ca. 2h voll geladen und das reicht um den Handy ca. 15% Akkuladung zu geben. Für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Vor allem kann alles bis auf das Panel im Rucksack bleiben.

Das interessanteste, das Gewicht 50 Gramm für das System. Wie gesagt Selbst die kleinste sinnvolle Powerbank wiegt 65g.

Kostenpunkt für alles, 16€ und man hat noch ein 5000mAh Akku über. (+ 1-2h für Löten, Nähen, Kleben etc.) 

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Ich bin sicher das noch viel mehr möglich ist. Das ist nur ein erstes Experiment um zu zeigen was geht. Mit flexiblen Dünnschicht Zellen, angepasster und abgespeckter Elektronik (Mikrocontroller) und einem Effizienteren Puffer (besseres Akku/Akkumulator) sind somit mit Sicherheit auch Systeme mit 30g drin! Wer traut sich da noch zu sagen es sei nicht ultraleicht?!

Geschrieben

Viele Wochen an einem einsamen Ort, totale Selbstversorgung durch Jagen, Fischen, Beerensammeln, Diebstahl oder Tiere die Dir deine Vorräte wegfuttern auch nicht vorhanden, Strom nur für "Spielereien" gebraucht und daher kein Dieselgenerator nötig:

 

Ja ok deine Solarstromversorgung ist eine tolle Sache!

 

(Alerdings wird es dann wegen diverser Back - UP Systeme, Wetterschutz, Pufferung usw auch wieder sehr schwer)

 

Ganz ehrlich, für "UL Trekking" (heisst auf deutsch wohl leichtwandern, in Bewegung sein) ist das nichts, eine Spielerei ohne echten Nutzen.

 

Bitte sehe es nicht als persönlichen Angriff das ist sicherlich nicht meine Absicht. Wer Spass dran hat seine Paddel auf Rucksäcke zu schnallen oder mal gerne einen Tag Pause einlegt weil die Sonne grade so schön scheint und man doch endlich die Akkus laden kann soll dass doch machen. Aber effektiv/leicht ist es eben nicht und darum geht es doch immer beim Thema UL.

 

Dann bitte stell keine allgemein gueltigen Behauptungen auf nicht nur weil du dir in deinem Komfort-Bereich kein Szenario vorstellen kannst, Danke.

Geschrieben

So dann gebe ich hier auch mal meinen Senf zu ab. Ich gebe gerne zu ich bin da voreingenommen. Die Faszination aus Sonne Strom zu gewinnen und so ohne das Backup aus der Zivilisation unterwegs zu sein ist vermutlich einfach mit dem kindheitlichen Spieldrang verbunden. Dennoch denke ich es KANN mehr dahinter stecken, auch wenn es aktuell schwierig vorzustellen ist. 

Als erstes muss ich das betonen was XACT125 bereits gesagt hat, auch wenn er sich meiner Meinung da im Ton vergriffen hat.

Es gibt 2 Möglichkeiten eine Solar Anlage Unterwegs zu nutzen, wobei für uns eigentlich nur eine Interessant ist.

1) Anlage großzügigst dimensionieren, sodass der von den Geräten minimalst benötigte Strom dauerhaft geliefert werden kann. Apple Geräte sind übrigens dafür bekannt, dass diese Grenze bei Ihnen sehr hoch ist, sprich für Iphones und ähnliches kommen wir da bei der derzeitigen Ausbeute der Solarpannels fast in den m² Bereich). Diese Methode wäre zu bevorzugen weil hier nur Einmal Wandlungsverluste entstehen. Diese sind definitiv nicht zu vernachlässigen. Bei den Kleinsgeräten von denen wir hier reden sind das häufig 20-60% pro Wandlungsvorgang des Transformierten Stroms!

Aufgrund der benötigten Größe der Anlagen ist dieses jedoch unpraktisch und Definitiv nicht UL.

 

2) Die Kombination mit einer Powerbank. Sinn ist es hier, das die Powerbank auch mit kleinsten Strommengen (Ampere) noch geladen werden kann, dieses muss die Elektronik jedoch zulassen und das ist bei den gekauften häufig nicht der Fall, da dieses nicht die gesündeste Art ist den Akku zu laden. Wichtig ist auch, dass der Strom nicht zurück fließen kann, sonst fangen in der Nacht die Solarpannels noch zu leuchten an  ;).

Bei dieser Verwendungsart können Solarpannels (fast) beliebig groß dimensioniert werden. Man muss nur eben mit der Ausbeute leben. Wenn man Kamera, Handy, GPS; Stirnlampe, Tablet Notebook damit laden möchte Gerät man zwangläufig in Dimensionen wo man die Powerbank wieder weglassen könnte. Nachteil ist das Zwischenspeichern über den Akku welches nochmals erhebliche Verluste mit sich bringt (und man lädt damit ja wieder einen Geräte Akku also wie viel man von dem Strom am Ende wirklich nutzt kann sich jeder selbst vorstellen)  Wenn man bspw. nur ein Smartphone laden möchte welches man optimalerweise noch im Flugmodus hat, 1,2 SMS am Tag schreibt und vielleicht 5 Bilder macht genügen bereits Größen die überraschen. Prinzip. Es muss über die Zeit der Sonneneinstrahlung nur soviel Strom gewinnen (im Mittel, gute und schlechte Tage gleicht der Handy Akku aus), dass das Handy am Leben erhalten wird.

 

 

Letztes Jahr war ich 3 Monate in Schweden, berufsmäßig bedingt NICHT UL. Somit hatte ich Spielraum auch mal ein wenig auszutesten. 

Ich habe mir im Vorfeld ein 7,2W Panel besorgt und eine 5000mAh Powerbank, ohne große Recherche, es sollte so klein und leicht wie möglich sein und mein Handy, Tablet und Kamera zwischendurch aufladen können. Vorweg, das ganze hat auch Prima funktioniert. 2h in die Sonne gelegt am Tag reichen bei der Größe, selbst in Schweden, noch aus um das Handy von 0-80% zu laden.

 

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So sah das ganze aber nur selten aus. Typisch Fjell gab es immer mal wieder Regenschauer und so hat es sich eigentlich nur gelohnt es in den Mittagspausen oder Abends mal in die Sonne zu legen. Aber das hat gereicht. 

Das ganze hatte mit Powerbank ein Kampfgewicht von rund 400g, nichts für UL aber, aber wenn ich Privat Unterwegs bin habe ich auch kein Tablet dabei, selbst die Kamera lasse ich inzwischen Zuhause und erledige alles mit dem Smartphone. Im Flugmodus bei seltener Nutzung hält das rund 4-5 Tage durch. Selbst für ne Woche wäre das schon eng. Gut für eine Woche ist die wohl praktikabelste Möglichkeit eine kleine Powerbank mitzunehmen. Die leichteste, die ich finden konnte, mit nutzbarer Kapazität (ca. 2200mAh) wiegt um die 65g. Damit kann man das Handy ca. zu 70% aufladen (65% ca. Wirkungsgrad 1400mAh Handy hat 2100mAh). Doch schon bei 2 Wochen wird es eng und evtl wieder interessant. (ähnliche Rechnung wie die Gas/Spritus Diskussion)

 

Letztendlich habe ich mir also eine Lösung selbst "gebastelt" Ergebnis ist ein System, das gut am Rucksack zu befestigen ist (über velcro streifen auf der Rückseite des Moduls, die Streifen rechts werden an Ösen befestigt), sehr leicht, Zwischenpufferung durch Akku bietet und ausreichende Solarleistung um das Handy auch über längere Zeit am Leben zu halten.

Es ist ein 1W Solar Panel und ein 370mAh Akku. Man kann das Handy angeschlossen lassen, erst wenn man einen kleinen Knopf betätigt beginnt der Ladevorgang. Sobald das Akku erschöpft ist (ca 20 Minuten) schaltet sich das Laden ab und die Solar Energie fließt wieder nur in das Akku. Bei optimalen Bedingungen ist das Akku in ca. 2h voll geladen und das reicht um den Handy ca. 15% Akkuladung zu geben. Für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Vor allem kann alles bis auf das Panel im Rucksack bleiben.

Das interessanteste, das Gewicht 50 Gramm für das System. Wie gesagt Selbst die kleinste sinnvolle Powerbank wiegt 65g.

Kostenpunkt für alles, 16€ und man hat noch ein 5000mAh Akku über. (+ 1-2h für Löten, Nähen, Kleben etc.) 

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Ich bin sicher das noch viel mehr möglich ist. Das ist nur ein erstes Experiment um zu zeigen was geht. Mit flexiblen Dünnschicht Zellen, angepasster und abgespeckter Elektronik (Mikrocontroller) und einem Effizienteren Puffer (besseres Akku/Akkumulator) sind somit mit Sicherheit auch Systeme mit 30g drin! Wer traut sich da noch zu sagen es sei nicht ultraleicht?!

 

Sehr interessant! So etwas aehnliches habe ich mir auch gebaut - DIY ist das sehr leicht. Allerdings aus Modellbau Komponenten.

Hast du Details zu dem ganzen?

Geschrieben

Es ist ein 1W Solar Panel und ein 370mAh Akku. Man kann das Handy angeschlossen lassen, erst wenn man einen kleinen Knopf betätigt beginnt der Ladevorgang. Sobald das Akku erschöpft ist (ca 20 Minuten) schaltet sich das Laden ab und die Solar Energie fließt wieder nur in das Akku. Bei optimalen Bedingungen ist das Akku in ca. 2h voll geladen und das reicht um den Handy ca. 15% Akkuladung zu geben. Für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Vor allem kann alles bis auf das Panel im Rucksack bleiben.

Das interessanteste, das Gewicht 50 Gramm für das System. Wie gesagt Selbst die kleinste sinnvolle Powerbank wiegt 65g.

Kostenpunkt für alles, 16€ und man hat noch ein 5000mAh Akku über. (+ 1-2h für Löten, Nähen, Kleben etc.) 

attachicon.gifDSC_0052.JPG

Ich bin sicher das noch viel mehr möglich ist. Das ist nur ein erstes Experiment um zu zeigen was geht. Mit flexiblen Dünnschicht Zellen, angepasster und abgespeckter Elektronik (Mikrocontroller) und einem Effizienteren Puffer (besseres Akku/Akkumulator) sind somit mit Sicherheit auch Systeme mit 30g drin! Wer traut sich da noch zu sagen es sei nicht ultraleicht?!

 

Das gibt es auch als kaufbare Bastel-lösung mit verschieden starken Panelen und verschieden starken Akkus.

https://blog.adafruit.com/2010/07/09/how-to-make-a-solar-mintyboost-a-solar-power-charger-for-your-gadgets/

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Das Problem mit den leichten und flexiblen Solarzellen ist, die sind meist nicht besonders effizient. Auch sind sie Zellen feuchtigkeitsanfällig, und die Folie in der die Zellen einlaminiert worden sind läßt leider Wasserdampf durch.

Monokristalline Solarzellen sind da deutlich effizienter, aber nicht flexibel genug da die diese meist noch zu dick sind. Deswegen müßen diese Zellen noch in Glas einlaminiert werden oder auf einem Metallsubstrat aufgebracht werden. Glas ist leider nicht so leicht und wenn man das leichtere bzw dünnere Glas nimmt, so ist dieses aufgrund der Mikroriße in den den Kanten bruchanfällig.

Persönlich habe ich schon ein paar private Solarzellen-Laminations Experimente mit dünnen und mikrorißfreien Glas gemacht, generell funktioniert das ganz gut, ist leicht/stabil/trekkingtauglich, aber preistechnisch einfach zu teuer.

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Mein Vorschlag zur Güte, mir schlägt nämlich das Thema und vor allem das Gekeife ziemlich auf den Magen, nehmt doch einfach ein herkömmliches Handy und eine kompakte Kamera mit.

Der Akku bei Beiden reicht bei umsichtigen Umgang locker nen Monat. Somit spart man sich Powerbank, Solarpanel und Konsorten, hat ein zuverlässiges Telefon und gute Bilder. 

Das ganze muss nicht mal viel mehr wiegen als Smartphone plus Energiereserven: Mein Handy, ein Nokia mit 92g, und meine Kamera, 176g, wiegen zusammen 268g.

Und jetzt mal ehrlich, auf Gimmicks wie GPS (in Europa), Internet, MP3-Player, etc., kann man verzichten!

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

hofnarr hat diesen Beitrag moderiert:
Einige Beiträge ohne sachliche Inhalte habe ich ausgeblendet. Das Thema erscheint derzeit mal wieder etwas "hitzig" und vielleicht auch kaputtdiskutiert. Ich schließe das Thema bis auf Weiteres.
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Die vorgestellten "Bastellösungen" sind für den "Elektronikwissenden" sicher leicht und gut ... für einen "Elektronikvolldepp" wie mich jedoch nicht produzierbar  :oops:

 

Da ich längstens 3 Wochen unterwegs bin und eine Akkuladung meines Handys und meiner Kamera (hier sinds ohnehin AAs) mehr als ne Woche halten, brauche ich so eine Lösung JETZT zwar nicht, jedoch sind auch längere Touren geplant, deshalb bin ich da immer mal auf der Suche und sehr interessiert.

 

Meine Lösung müßte sein:

  • klein und leicht (klar)
  • ausreichend für einen Kleinverbraucher, Stromverbrauch max. aktuelles Smartphone (1-2 mal pro Woche laden)
  • direkt an das Gerät zum Laden anschliessar sein (also Laderegulung eingebaut)
  • wasserfest (auf Boot)
  • auch bei nicht voller Sonne noch bedingt einsetzbar

Auf der Suche danach, Leistung max. 4Wh, bin ich auf das SunnyBAG LEAF gestossen. ist in dieser Klasse das mit 130g das leichteste von mir gefundene. Nicht billig. Soweit ich das beurteilen kann aber wohl durchaus wertig.

 

Was meinen die Profis dazu ?

Ist die angegebene Leistung ausreichend ?

Ich meine aber nicht Aussagen ob man das grundsätzlich braucht oder nicht !

 

Mein GoalZero mit 7 Watt Leistung aber deutlich schwerer bringt das, wenn es damit gut 200g leichter geht wäre das natürlich schön. Vielleicht kennt ja sogar einer von Euch genau dieses Panel ?

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