schrenz Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 Es geht mir darum einfach drauf aufmerksam zu machen, in der Liste sind Länder in denen die Sicherheitsbehörden schon relativ nervös reagieren können, okay in Nordkorea lohnt sich Inreach eh nicht, man wird ja immer begleitet , wenn ich die Seite richtig verstanden habe, kann man z. B. in Russland Problemen relativ einfach aus dem Weg gehen, indem man sein Gerät beim russischen Iridium Partner anmeldet.
janphilip Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 (bearbeitet) Das Thema PLB vs. InReach wird immer heiß diskutiert aber ich möchte trotzdem noch mal auf die Unterschiede aufmerksam machen und dafür plädieren genau zu gucken was man braucht! Die beiden Systeme arbeiten unterschiedlich und das muss man wissen. Wenn man einen 2-Wege Kommunikator haben möchte um mit den Liebsten oder dem Wetterbericht in Kontakt zu bleiben ist ein InReach super. Die angeflanschte Notfallfunktion ist ebenfalls nett aber dafür war das Iridium Netzwerk niemals ausgelegt. Ein InReach sendet mit 1,6 W, ein vernünftiges PLB mit 5 W. Bei Regen oder Nebel sowie Wald oder Felswänden wird es beim InReach schnell dünn... Der Ocean Signal Rescue Me PLB1 z.B. ist super handlich, hat ne vernünftige Sendeleistung und Akku für garantierte 24 Stunden. Da haben die Rettungsmannschaften wenigstens Zeit einen zu finden! Denn was man nicht vergessen darf: Ist die Satellitenverbindung schlecht kann es passieren dass keine oder eine ungenaue Position übermittelt wird oder man muss sich bewegen. Wenn der Sender dann schlapp macht findet einen keiner. Aber selbst wenn keine genaue Position übermittelt wird bekommt das Mission Control Center direkt meine Daten und die Kontaktdaten meiner Notfallkontakte die die Route haben. Das funktioniert auch dann wenn nur ein GEOSAR Satellit erreicht werden kann, was quasi immer der Fall ist da die stationär sind. Daraufhin kann die Suche schonmal grob organisiert werden bis die genaue Postion bekannt ist. Die LEOSAR (niedrige) Satelliten übernehmen dann die Postionsbestimmung. Selbst wenn ich mich in einer Situation befinde in der ich garkeinen niedrigen Satelliten mehr erwische (Wald, Berge etc.) fängt dann jemand an nach mir zu suchen. Position muss dann anhand meines Tourenplans geschätzt werden. Und das COSPAS/SARSAT System wird gerade mit den MEOSAR Satelliten erweitert. Ab 2023 voll funktionstüchtig, jetzt schon 42 zusätzliche Satelliten im Orbit. Dann sind 3 Satellitennetzwerke in unterschiedlichen Höhen aktiv: GEOSAR (hoch, stationär und daher quasi immer erreichbar), MEOSAR (mittel, umlaufend, immer noch gut erreichbar), LEOSAR (niedrig, umlaufend, schlecht erreichbar wenn hohe Objekte den Horizont verbergen) mit denen ein Positionsfix und Übermittlung deiner Daten quasi sofort erfolgt. Beim Iridium Netzwerk muss man warten bis einer der niedrigen Satelliten erwischt wird, was außerhalb der Polregionen schwierig sein kann. Wenn zu dem Zeitpunkt kein GPS Fix besteht kann deine Position nicht übermittelt werden da die Iridium Satelliten deine Position nicht bestimmen können. Auch nicht über den Doppler-Effekt da die Iridium Satelliten das nicht können! Du brauchst also definitiv einen Fix zu mindestens 4 GNSS Satelliten und einen Iridium Satelliten in Reichweite um deine Position zu übermitteln. Wenn man sich bewegen muss weil die momentane Position nicht mehr sicher ist geht das Spiel von vorne los.. Das ist beim COSPAS/SARSAT völlig anders da deine Position, mittels Doppler-Effekt, ermittelt werden kann sobald du Kontakt zu nur einem einzigen LEOSAR oder MEOSAR Satelliten bekommst! Wenn dann das Wetter schlecht ist und kein Helikopter fliegen kann oder man außerhalb der Reichweite ist muss man im Zweifelsfall stunden- oder tagelang auf Rettung warten. Wenn währenddessen der Akku schlapp macht hat man ein Problem. Ach so: Ein PLB hat außerdem einen Radiosender implementiert der auf 102,5 Mhz sendet und die Suche auf mittlere und kurze Distanz, insbesondere im Anflug, mittels Funkpeilung ermöglicht. Auch vorbeifliegende Flugzeuge fangen so ein Signal auf und alarmieren SAR. Das Iridium Netzwerk ist halt ein Kommunikationsnetzwerk und keins zur Positionsbestimmung oder Rettung. Das ist eigentlich für Satellitentelefonie und -internet da und darauf ausgelegt in Polregionen telefonieren zu können. Daher brauchen die inReach Geräte einen GNSS Fix (für die Positionsbestimmung) und einen Iridium Fix (für die Übermittlung zur Rettungsleitstelle). Zum Punkt man hat kein Feedback beim PLB: Stimmt so nicht. Man hat eine LED die einem 3 Stati anzeigt: a) Notruf ohne Position wurde empfangen. b) Notruf inklusive Position wurde empfangen. c) Notruf wurde bisher nicht empfangen. Zum Punk von khyal bzgl. der Registrierung und Weiterleitung nach Deutschland: Es stimmt, dass man ein PLB nicht in Deutschlang registrieren kann aber warum das ein Problem sein soll erklärt sich auch nach dem Artikel nicht. Das Kompetenz Gerangel hat man in jedem Fall. Ich gehe jetzt mal davon aus dass ich außerhalb von Deutschland unterwegs bin da man in Deutschland wirklich fast überall wenigstens eine Basis Netzabdeckung hat worüber man den Notruf absetzen kann. Bei allen anderen Ländern muss die Rettungsleitstelle eh mit den dortigen Behörden Kontakt aufnehmen was natürlich Zeit kostet. Das ist bei InReach bzw. Garmin aber auch nicht anders. Es gibt da einen leider sehr populären Fall bei dem der quasi weltbekannteste Jäger nach Jahren einmal wirklich Hilfe braucht und versucht per InReach Hilfe zu rufen was völlig schief geht bis schließlich ein Freund von ihm Hilfe organisieren muss. Und die Hardware ist halt leider auch nicht über Jahre erprobt und zertifiziert wie bei den PLBs was zu diversen Fehlalarmen führt die unglaublich teuer werden können. Beides verlinke ich hier mal beispielhaft: https://andrewskurka.com/garmin-responds-faulty-sos-lock-button-inreach-se-explorer/ h**ps://www.youtube.com/watch?v=lyCTjtEvQjc Um das klarzustellen: Ich halte keins der Systeme für besser oder schlechter! Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es gut ist sich genau zu überlegen was man eigentlich möchte und sich dann entweder für eins der System zu entscheiden oder sogar beide mitzunehmen. Bearbeitet 2. Februar 2022 von janphilip lampenschirm, Dune, be8an3 und 7 Weitere reagierten darauf 6 4
kra Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 (bearbeitet) OK, aber die Klarstellung wird durch die Argumentationswahl weiter oben nicht bestätigt. Das Inmarsat-System war von Beginn an und wird auch weiterhin auch für Notruffälle gedacht, besonders auch im maritimen (Seenotfunkbaken) und im Luftverkehr (Positionsüberwachung) Die Sendeleistung der Endgeräte sagt erst mal wenig über die Nützlichkeit aus, da es hier u.a. auf Antennengröße auf Sat-Seite und der Empfindlichkeit des dortigen Empfängers ankommt. Die Genauigkeit der Ortsbestimmung ist bei GPS (<=10m) um Längen besser als durch das Dopplerverfahren (~km-Bereich). Macht besonders in zerklüftetem Gelände einen erheblichen Unterschied, der auch durch die Nahbestimmung über UKW nicht ausgeglichen wird. Hier muss das Suchsystem eben einen passenden Empfänger haben und das Signal auch nicht abgeschattet werden. Bei GPS wird eine Position übertragen, die die Suchmannschaft mit bekommt. Auf See sieht das etwas anders aus, da hier (ganz extremer Wellengang mal ausgenommen) eine Lokalisierbarkeit über UKW deutlich besser möglich ist und die Rettungsmannschaften zwingend mit Flugzeug oder Schiff unterwegs sind und so die entspr. Funkausstattung mitbringen. Wenn das GPS Signal durch Abschattung schlecht empfangen wird wird das auch für das Notsignal des Seefunksystems der Fall sein und auch für die zwingend notwendige Feinlokalisierung über UKW. Der Punkt sticht nicht! vor einer Stunde schrieb janphilip: Wenn dann das Wetter schlecht ist und kein Helikopter fliegen kann oder man außerhalb der Reichweite ist muss man im Zweifelsfall stunden- oder tagelang auf Rettung warten. Wenn währenddessen der Akku schlapp macht hat man ein Problem. Das ist ein Scheinargument - wenn das Wetter so schlecht ist, das kein Hubi fliegen kann steht auch keine Gerät zur Feinbestimmung der Position zur Verfügung (Rettungstrupps zu Fuß haben so etwas eher nicht dabei, auch weil die Triangulation auf einer größeren Messbasis beruht, die zuFuß eher schlecht gegeben ist. Zudem fehlt der Überblick aus der Höhe). Da ist im Gegenteil das GPS deutlich im Vorteil - es gibt eine verh. saubere Position von der Notmeldung. Das Akku-Problem hast du bei ALLEN Notrufsystemen. Zur mangelnden Position des GNSS nochmal - es gibt eine, nämlich den letzten Fix des GNSS. Und der wird beim Inmarsat-System immer noch genauer sein als die Pos-Bestimmung durch die Dopplermessung. PS. Bei aktuellen GNSS-Trackern (OK, die sind wohl in den aktuellen Notruf-Systemen noch nicht verbaut) ist durch Auswertung verschiedener GNSS-Netze und Nutzung der unterstützenden SBAS-Systeme eine typische Positioniergenauigkeit <<2m realistisch, so das sie für die Positionsbestimmung im Landeanflug ohne Sicht eingesetzt werden. Bitte nicht falsch verstehen, das PLB ist ein hervorragendes System für den Zweck, für den es entwickelt wurde. Ebenso hat das Inmarsatsystem/GNSS seine erheblichen Stärken, die kleinzureden nicht sinnvoll ist. Über die Jahre (und da es im Sicherheitsbereich langsam aber sicher zugeht -- in einigen Jahren) werden die verschiedenen Systeme zusammenwachsen bzw. weiter entwickelt werden. Das PLB-basierte System ist stark auf institutionelle Rettung ausgelegt, schließt dabei aber die "Nachbarschaftshilfe" durch entsprechend ausgestattete Schiffe/Flugzeuge nicht aus. Das Inmarsat/GNSS basierte Systeme bietet aber if kleinere Gruppen auf dem Land mehr Optionen für eine direkte (und schnelle) "Nachbarschaftshilfe" durch die vorhandene 2-Wege-Kommunikation. So oder so, man muss sich je nach Anwendungsfall beide Systeme gut, aber unvoreingenommen, ansehen, vergleichen und das für einen selber passende wählen. PS. Anekdotische Einzelfälle würde ich bei der Betrachtung zwar nicht völlig außer Acht lassen, aber nur im ihnen gebührenden Rahmen bewerten (und kritisch hinterfragen). Wenn sich die Einzelfälle, wie beim Spot, häufen nehmen sie allerdings den Rang von validen Argumenten an - und werden entsprechend berücksichtigt. Bearbeitet 2. Februar 2022 von kra Ergänzungen Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
janphilip Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 (bearbeitet) vor 24 Minuten schrieb kra: OK, aber die Klarstellung wird durch die Argumentationswahl weiter oben nicht bestätigt. Das Inmarsat-System war von Beginn an und wird auch weiterhin auch für Notruffälle gedacht, besonders auch im maritimen (Seenotfunkbaken) und im Luftverkehr (Positionsüberwachung) Die Sendeleistung der Endgeräte sagt erst mal wenig über die Nützlichkeit aus, da es hier u.a. auf Antennengröße auf Sat-Seite und der Empfindlichkeit des dortigen Empfängers ankommt. Die Genauigkeit der Ortsbestimmung ist bei GPS (<=10m) um Längen besser als durch das Dopplerverfahren (~km-Bereich). Macht besonders in zerklüftetem Gelände einen erheblichen Unterschied, der auch durch die Nahbestimmung über UKW nicht ausgeglichen wird. Hier muss das Suchsystem eben einen passenden Empfänger haben und das Signal auch nicht abgeschattet werden. Bei GPS wird eine Position übertragen, die die Suchmannschaft mit bekommt. Auf See sieht das etwas anders aus, da hier (ganz extremer Wellengang mal ausgenommen) eine Lokalisierbarkeit über UKW deutlich besser möglich ist und die Rettungsmannschaften zwingend mit Flugzeug oder Schiff unterwegs sind und so die entspr. Funkausstattung mitbringen. Wenn das GPS Signal durch Abschattung schlecht empfangen wird wird das auch für das Notsignal des Seefunksystems der Fall sein und auch für die zwingend notwendige Feinlokalisierung über UKW. Der Punkt sticht nicht! Das ist ein Scheinargument - wenn das Wetter so schlecht ist, das kein Hubi fliegen kann steht auch keine Gerät zur Feinbestimmung der Position zur Verfügung (Rettungstrupps zu Fuß haben so etwas eher nicht dabei, auch weil die Triangulation auf einer größeren Messbasis beruht, die zuFuß eher schlecht gegeben ist. Zudem fehlt der Überblick aus der Höhe). Da ist im Gegenteil das GPS deutlich im Vorteil - es gibt eine verh. saubere Position von der Notmeldung. Das Akku-Problem hast du bei ALLEN Notrufsystemen. Zur mangelnden Position des GNSS nochmal - es gibt eine, nämlich den letzten Fix des GNSS. Und der wird beim Inmarsat-System immer noch genauer sein als die Pos-Bestimmung durch die Dopplermessung. Bitte nicht falsch verstehen, das PLB ist ein hervorragendes System für den Zweck, für den es entwickelt wurde. Ebenso hat das Inmarsatsystem/GNSS seine erheblichen Stärken, die kleinzureden nicht sinnvoll ist. Über die Jahre (und da es im Sicherheitsbereich langsam aber sicher zugeht -- in einigen Jahren) werden die verschiedenen Systeme zusammenwachsen bzw. weiter entwickelt werden. Das PLB-basierte System ist stark auf institutionelle Rettung ausgelegt, schließt dabei aber die "Nachbarschaftshilfe" durch entsprechend ausgestattete Schiffe/Flugzeuge nicht aus. Das Inmarsat/GNSS basierte Systeme bietet aber if kleinere Gruppen auf dem Land mehr Optionen für eine direkte (und schnelle) "Nachbarschaftshilfe" durch die vorhandene 2-Wege-Kommunikation. So oder so, man muss sich je nach Anwendungsfall beide Systeme gut, aber unvoreingenommen, ansehen, vergleichen und das für einen selber passende wählen. Du verwechselst da was. Die InReach Geräte arbeiten nicht mit dem Inmarsat System! Zu den anderen Punkten: 2. Die Antenne ist beim PLB deutlich besser als beim InReach da man sie ausziehen kann. Die Sendeleistung macht einen erheblichen Unterschied gerade bei schlechtem Wetter oder nassem Laub über dir. 3. Du hast das System des PLB noch nicht ganz verstanden. Ein PLB greift die Position nur per Dopplereffekt eines LEOSAR oder MEOSAR Satteliten ab wenn kein GPS fix besteht. Wenn ein GPS fix mittels GNSS gefunden wird wird natürlich der verwendet. Nur ist es halt nicht immer möglich den zu bekommen und dann bekommst du mit einem InReach garkeine Position! 4. Ich sprach nirgends von einem Notsignal via Seefunk. Das Homeing Signal wird nur auf den letzten Kilometern verwendet. 5. Das Akku Problem habe ich bei allen Geräten. Aber hast du mal nach den Laufzeiten im Notruf Modus geguckt? Wirst schnell feststellen was da das Problem ist... Zumal die Laufzeiten der InReach Geräte mit vollem und neuem Akku bei Raumtemperatur angegeben werden. Nach ner Woche unterwegs bei vielleicht 10°C Außentemperatur bleibt da nicht mehr viel übrig. Zitat Das PLB-basierte System ist stark auf institutionelle Rettung ausgelegt, schließt dabei aber die "Nachbarschaftshilfe" durch entsprechend ausgestattete Schiffe/Flugzeuge nicht aus. Das Inmarsat/GNSS basierte Systeme bietet aber if kleinere Gruppen auf dem Land mehr Optionen für eine direkte (und schnelle) "Nachbarschaftshilfe" durch die vorhandene 2-Wege-Kommunikation. Ich weiss nicht was "Nachbarschaftshilfe" sein soll. Inmarsat ist wie gesagt eh falsch aber ein InReach Notruf läuft zur Garmin Zentrale in den USA. Die müssen dann einen Ansprechpartner vor Ort mobilisieren und die Hilfe organisieren. Ist das gleiche was die MCC auch tun. Nochmal der Hinweis von mir: Ich finde beide Systeme (InReach und PLBs) super! Beide haben ihren Daseinsberechtigung und ich nutze selber beide. Nur habe ich immer wieder den Eindruck dass kaum jemand weiss wo die Unterschiede sind, die Werbeseite von Garmin lesen und denken: Genau das brauche ich ohne sich wirklich über Vor- und Nachteile schlau zu machen. Daher möchte ich einfach ein bisschen Wissen vermittelt damit dann jeder seine eigene Entscheidung treffen kann welches System für die nächste Tour das richtige ist. Bearbeitet 2. Februar 2022 von janphilip momper und Dune reagierten darauf 2
kra Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 Danke für die Korrektur zur Positionsbestimmung und zu Inmarsat, da habe ich Inmarsat mit Iridium verwechselt (hat persönliche Gründe ). Geosar hat aktuell wohl 4 Sat im Einsatz, so das eine theoretische Abdeckung der Erdoberfläche gegeben ist. Wenn der (sicher vorhandene) eine Satellit in Sicht allerdings durch Topographie oder sonst. Hindernisse nicht erreichbar ist bin ich zur Notfall-Signalisierung auf den Überflug eines der, wohl aktuell 5, Leo-Satelliten des Systems angewiesen. Die Wartezeit beträgt so auf mittleren Breitengraden bis zu ca. 1h, immer noch das Problem der Sichtbarkeit durch Abschattung, die für einen Leo ebenso gelten kann, eingeschlossen. vor 35 Minuten schrieb janphilip: Ich weiss nicht was "Nachbarschaftshilfe" sein soll. Inmarsat ist wie gesagt eh falsch aber ein InReach Notruf läuft zur Garmin Zentrale in den USA. Die müssen dann einen Ansprechpartner vor Ort mobilisieren und die Hilfe organisieren. Ist das gleiche was die MCC auch tun. Unter "Nachbarschaftshilfe" subsummiere ich die Unterstützung durch benachbarte Schiffe (maritimer Fall) bzw. benachbarte Gruppen/Personen (terrestrischer Fall), die ich mit dem InReach besser (und vor allem direkt im 2-way mode) kontaktieren kann, ohne den "Umweg" über die Garmin oder sonst eine Zentrale gehen zu müssen (Stichwort Kameradenhilfe). vor 37 Minuten schrieb janphilip: 2. Die Antenne ist beim PLB deutlich besser als beim InReach da man sie ausziehen kann. Die Sendeleistung macht einen erheblichen Unterschied gerade bei schlechtem Wetter oder nassem Laub über dir. Das sehe ich im Gegenzug wieder kritisch, wenn ich im Notfall auf das Ausklappen einer Antenne angewiesen sein sollte. Nochmal, ich sehe wie du bei beiden Systemen Vor- aber auch Nachteile. Vielleicht überwiegt bei mir die Betonung auf den Nachteilen der PLB Systeme und bei dir die der InReach Systeme. Ich habe erst durch diese (und andere Beiträge in den Foren) über die PLB-Systeme erfahren, dafür vielen Dank! Macht die Auswahl interessanter aber nicht einfacher . khyal reagierte darauf 1 Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
janphilip Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb kra: Macht die Auswahl interessanter aber nicht einfacher . Da hast du definitiv Recht! Zitat Unter "Nachbarschaftshilfe" subsummiere ich die Unterstützung durch benachbarte Schiffe (maritimer Fall) bzw. benachbarte Gruppen/Personen (terrestrischer Fall), die ich mit dem InReach besser (und vor allem direkt im 2-way mode) kontaktieren kann, ohne den "Umweg" über die Garmin oder sonst eine Zentrale gehen zu müssen (Stichwort Kameradenhilfe). Das geht leider nur per AIS. Das ist dann noch mal was völlig anderes und gibt es bisher leider nur auf See... Ich bin auf dem Wasser groß geworden und bin viel alleine gesegelt. Daher habe ich mich früh mit PLBs und EPIRBs auseinander gesetzt. Mittlerweile bin ich viel auf dem Land unterwegs und hab mich, als die Delorme Teile damals auf den Markt kamen viel mit den Vor- und Nachteilen beider System auseinander gesetzt weil es mich auch technisch interessiert. Bearbeitet 2. Februar 2022 von janphilip
ma-al-k Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb khyal: Es "kann" in den gelisteten Laendern Einschraenkungen geben und haeufig ist es bei offiziellen Einschraenkungen so, dass die in der Praxis nicht existieren und umgedreht, ist ja nicht jedes Land wie D "the country of law and order" Es "kann", daher hier ein weiters Beispiel: Indien ist nicht unbeliebt bei Wanderern (und Paragleitern) und da kann es bei der Einreise schon mal Probleme geben, siehe z.B. https://richiesadventures.com/2018/09/07/a-few-tips-for-paragliding-in-bir-india/ Zitat: "I have heard of pilots being questioned (one was detained for 5 days!) when bringing in Garmin inReach devices because customs have seen the Iridium logo. Satellite phones are illegal in India but at this point in time Garmin inReach devices are not. All of these pilots were carrying them in their cabin luggage. Best fix is to pack it in your check-in luggage and/or scratch off the Iridium logo (thanks for this tip Debu!)." OT: Danke an janphilip und kra für die detaillierten Ausführungen. Ähnliches wollte ich mit meinen Posts auch aussagen (z.B. PLB vs Iridium; schwache Sendequalität zum Satelliten bei Inreach etc.), aber wollte diese dennoch "kurz" halten. Das hat aber anscheinend zu mehr Verwirrung geführt als zur Hilfe. Wobei Ihr beide da viel, viel, viel tiefer drinnen seid. Ich bin nur "Anwender". Bearbeitet 2. Februar 2022 von ma-al-k
khyal Geschrieben 2. Februar 2022 Geschrieben 2. Februar 2022 vor 7 Stunden schrieb schrenz: Es geht mir darum einfach drauf aufmerksam zu machen, in der Liste sind Länder in denen die Sicherheitsbehörden schon relativ nervös reagieren können, okay in Nordkorea lohnt sich Inreach eh nicht, man wird ja immer begleitet , wenn ich die Seite richtig verstanden habe, kann man z. B. in Russland Problemen relativ einfach aus dem Weg gehen, indem man sein Gerät beim russischen Iridium Partner anmeldet. Ja das war auch echt wichtig, da stimme ich Dir voellig zu. Ich habe das immer wieder auf Reisen, in etwas, sagen wir mal, weniger geordnetten Laendern erlebt, dass es da das Missverstaendnis bei manchen Mittel-Europaern gab, dass irgendwas klar und sicher ist und da ist es immer gut, sich kurz vor der Reise bei anderen Reisenden, die kurz vorher da waren, zu informieren, was wie geht bzw ein Risiko ist und dann nochmal eine eigene Risiko-Abschaetzung zu machen und danach die entsprechenden Massnahmen zu treffen.Was halt in solchen Laendern der groesste Unsicherheitsfaktor ist, dass man sich nicht auf offizielle Ansagen verlassen kann, sondern es mit lokalen Kraeften zu tun hat, die ganz anders entscheiden koennen und es auch evtl um deutlich mehr geht, als nur um etwas Geld / Material, da habe ich z.B. im Iran, Nordafrika und als Kiddi am Ende der Diktaturen in Spanien / Portugal schon heftige Sachen erlebt. vor 4 Stunden schrieb janphilip: die Werbeseite von Garmin lesen und denken: Genau das brauche ich ohne sich wirklich über Vor- und Nachteile schlau zu machen. Den Eindruck habe ich nicht, dass sich die meisten User nicht schlau machen und sich von irgendwelchen Werbeseiten beeindrucken lassen....btw hier nochmal eine nette Review zum Inreach Mini von navigation-professionell.de vor 6 Stunden schrieb janphilip: Und die Hardware ist halt leider auch nicht über Jahre erprobt und zertifiziert wie bei den PLBs was zu diversen Fehlalarmen führt die unglaublich teuer werden können. Beides verlinke ich hier mal beispielhaft: Aeh der Bericht von Skurka betrifft doch zum Einen Geraete, die laengst nicht mehr produziert / verkauft werden und ist in Faellen aufgetreten, bei denen die User imho auch nicht wirklich nachgedacht haben, wenn man genuegend graebt, findet man imho bestimmt auch entsprechende Berichte ueber irgendwelche alten PLBs, wo bei Rucksack-Einsatz aehnliche Sachen aufgetreten sind, genau wie es ja auch bei anderer Ausruestung Fehlfunktionen / Ausfaelle gibt, verstaerkt wenn man das Ding zwischen den Ohren nicht richtig benutzt z.B. das Teil mitten in den Rucksack zu packen, halte ich fuer den Notfall fuer etwas suboptimal Ich glaube nicht, dass es wirklich hilfreich fuer die Entscheidung von Usern ist, wenn man derartige Sachen ausgraebt, das hat ja mit der aktuellen Situation und normalem Handling nix zu tun, koennte evtl einen etwas einseitigen Eindruck erzeugen... vor 4 Stunden schrieb janphilip: Zumal die Laufzeiten der InReach Geräte mit vollem und neuem Akku bei Raumtemperatur angegeben werden. Nach ner Woche unterwegs bei vielleicht 10°C Außentemperatur bleibt da nicht mehr viel übrig. Zum Einen habe ich mit vielen Garmin GPS die Erfahrung gemacht, dass wenn man die Teile vernuenftig einstellt, die angegebenen Laufzeiten in der Praxis gut hinkommen und auch wenn natuerlich der eingebaute Akku bei den Inreach (und anderen) Geraete nicht so "kaelteresistent" ist, wie Eneloop bei den normalen GPS Geraeten, hast Du bei 10 Grad noch kein staerkeres Einknicken von derartigen Akkus. Wenn Du das Teil als Notfall-Knopf bei hast, geht es praktisch ueberhaupt nicht in die Knie, da die Selbstentladung bei solchen Akkus sehr gering ist und wenn Du es fuer alles Moegliche unterwegs verwendest (hat ja nun mal deutlich mehr Moeglichkeiten als PLB), wirst Du es doch genau wie Smartphone, Kamera usw via PB aufladen. Es kommt halt auch darauf an, auch welchen Fokus derjenige hat, also was derjenige mit dem Geraet erreichen moechte, bei vielen geht es ja darum, nicht nur den reinen Notfallknopf zu haben, sondern auch Angehoerige zu beruhigen und/oder bei expeditionaehnlichen Unternehmungen zwischen verschiedenen Gruppen Kontakt zu halten, wenn kein Mobilnetz vorhanden ist und sie keine Sat-Telefone bei haben. z.B. wenn ich Solo unterwegs bin, melde ich mich abends via Smartphone bei meiner Liebsten, dass ich (je nach Tour) weder in eine Schlucht gestuerzt, noch im WW abgesoffen bin Auch wenn sie natuerlich weiss, dass es auch in Sued / Mitteleuropa haeufiger sein kann, dass man kein Mobilnetz hat, macht sie sich natuerlich Sorgen, wenn ich mich ohne vorherige Ansage ein paar Tage nicht melde(n kann), wie z.B. schon im spanischen Gebirge passiert, oder ich in mich in Bayern / A abends nach Wildwasser-Packrafting nicht melde, das wird dann u.U. natuerlich auch fuer mich zum Stressfaktor. Da wuerde schon die vordefinierten Messages, die im Basistarif von den Inreach nix extra kosten, eine deutliche Entspannung bringen, fuer mich ein klares Alleinstellungsmerkmal von Inreach, wenn jemand keinen Kontakt mit Angehoerigen haelt, natuerlich kein Pluspunkt. Was man aber in der technischen Abwaegung der unterschiedlichen Systeme nicht vergessen sollte, dass nur ein kleiner Teil der Welt so organisiert ist, dass Hilfe wirklich kommt, wenn man einen Notrufknopf auf so einem Ding drueckt und zum Anderen es manchmal andere Systeme fuer Sicherheit durch 3. gibt, die auch viel bringen. Mal 2 Beispiele : In GR hatte ich schon Faelle mit irgendwelchen Nasen mit Dickschiffen, die die z.B. durch mangelnde Faehigkeiten, eine Seekarte zu lesen, auf die Backe gelegt haben und sich dann tierisch aufgeregt haben, wenn ich ihnen angeboten habe, dass ich einem oertlichen Fischer mit starkem, grossem Kaiki holen kann, der sie freischleppt, dass der aber dafuer dann Geld sehen will und nein er sich nicht dafuer via Rechnung von irgendeiner Versicherung spaeter bezahlen laesst und alle evtl vielleicht Alternativen erst deutlich spaeter helfen koennten, wenn die Wellen laengst das Teil zerlegt haben. in Tunesien gab es zumindest frueher, als ich da mit der Enduro ins Gebirge / Wueste gecruised bin (lang isses her), die Moeglichkeit, Dich im letzten Ort vor der Wueste bei dem Nationalgarde-Posten anzumelden z.B. zu welcher Oase Du fahren willst und Du Dich dort sozusagen wieder abmeldest und wenn Du nicht auftauchst, wird eben eine automatische Suchaktion eingeleitet. Als das Wichtigste sehe ich an, dass man vor allem erstmal durch die eigene Auruestung, Skills / Erfahrung dafuer sorgen sollte, dass man sicher unterwegs ist und Diese auch nicht ueberschaetzen sollte, denn die Ursache fuer die meisten Notfaelle ist genau diese Ueberschaetzung bzw mangelndes Nachdenken. btw prima Austausch auf hohem fachlichen Niveau...klasse... fatrat und kra reagierten darauf 2 Terranonna.de
janphilip Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 (bearbeitet) Am 2.2.2022 um 15:58 schrieb khyal: Als das Wichtigste sehe ich an, dass man vor allem erstmal durch die eigene Auruestung, Skills / Erfahrung dafuer sorgen sollte, dass man sicher unterwegs ist und Diese auch nicht ueberschaetzen sollte, denn die Ursache fuer die meisten Notfaelle ist genau diese Ueberschaetzung bzw mangelndes Nachdenken. btw prima Austausch auf hohem fachlichen Niveau...klasse... Die Aussage hebe ich gerne noch mal hervor da das wirklich das Wichtigste ist! Bearbeitet 4. Februar 2022 von janphilip rentoo reagierte darauf 1
rentoo Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 @khyal Du hast es auf den Punkt getroffen
schrenz Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 Irgendwie hat mich der thread jetzt auch mal in die Richtung geschubst mir ein Inreach näher anzuschauen, nachdem ich eigentlich jahrelang auch mal Darwins law eine Chance geben wollte . Zwei Kleinigkeiten sind mir noch etwas unklar, bzw. harren der Klarstellung: 1.Den Monatsvertrag kann man einfach immer simpel für einen oder mehrere Monate an- und abmelden, ohne dass dazwischen irgendwelche Kosten auflaufen, oder? Für den "normalen, berufstätigen Gelegenheitstrekker" sicherlich die simpelste Lösung, für jedes Wochenende auf dem Rothaarsteig würde ich sicherlich nicht jedesmal das Inreach anmelden, sondern nur für ein bis zwei größere Touren im Jahr. 2. Was habt ihr für Erfahrungen mit der Akkulaufzeit des Mini gemacht? Man liest dazu ja schon mal Kritik, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das bei den Kritikern nicht an ausuferndem Tracking liegt. Ich persönlich würde die Intervalle so lang wie möglich ziehen, bzw. ganz abschalten. Noch ein Gerät wo man andauernd auf den Akku achten muss brauch ich jetzt nicht wirklich. (Das Inreach Mini 2 scheint sich da ja etwas verbessert zu haben) Dank euch kra reagierte darauf 1
Christian_Kiel Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 (bearbeitet) vor 12 Stunden schrieb schrenz: Den Monatsvertrag kann man einfach immer simpel für einen oder mehrere Monate an- und abmelden, ohne dass dazwischen irgendwelche Kosten auflaufen, oder? Für den "normalen, berufstätigen Gelegenheitstrekker" sicherlich die simpelste Lösung, für jedes Wochenende auf dem Rothaarsteig würde ich sicherlich nicht jedesmal das Inreach anmelden, sondern nur für ein bis zwei größere Touren im Jahr. Das ist so. Es gibt aber auch die Aktivierungsgebühr, die ein Jahr lang gilt. Beispiel: Vor der Schottlandtour im April zahlst Du die Aktivierungsgebühr und den monatlich kündbaren Tarif (ich habe die Beträge nicht im Kopf). Nach der Tour, im Mai, pausierst Du Deinen Vertrag. Vor der Norwegentour im September zahlst Du wieder für den monatlich kündbaren Tarif (keine Aktivierungsgebühr, da innerhalb eines Jahres) und pausierst ihn anschließend. Somit zahlst Du für eine Aktivierung und zwei Monate. Bearbeitet 4. Februar 2022 von Christian_Kiel kleine Klarstellung schrenz reagierte darauf 1
Christian_Kiel Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 Am 2.2.2022 um 01:36 schrieb dennisdraussen: Jetzt mal bitte für Klartext, wenn das inreach Mini im Basistarif betrieben wird also ohne Tracking, und ich irgendwo abschmiere und selbst nicht mehr an den Knopf komme, könnten meine Erben mich dann mit Hilfe des Anbieters aufspüren oder ist das nur in den besseren Tarifverträgen möglich. Im Basistarif und ohne Tracking kannst Du kostenfrei beliebig viele der drei verschiedenen, vorgefertigten Nachrichten manuell versenden. Die enthalten immer auch Deine Position. Somit könntest Du jede Stunde das Gerät anschalten und die vorgefertigte Nachricht "Jetzt bin ich hier" verschicken. Dann müssen Deine Erben nicht weiter als eine Gehstunde nach Dir suchen. schrenz reagierte darauf 1
cafeconleche Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 Hier schrieb @fatrat vorgestern etwas zum neuen Inreach mini 2 mit wohl verbesserter Laufzeit im Neue-Sachen-Thread. Direkt darunter hat @AnDrIx auch schon ein Datenblatt eingefügt. Eure Einschätzungen verfolge ich dann gern hier weiter... denke nämlich auch gerade nach, ob ich mir so etwas zulegen sollte. schrenz reagierte darauf 1
khyal Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 vor 43 Minuten schrieb Christian_Kiel: Das ist so. Es gibt aber auch die Aktivierungsgebühr, die ein Jahr lang gilt. Beispiel: Vor der Schottlandtour im April zahlst Du die Aktivierungsgebühr und den monatlich kündbaren Tarif (ich habe die Beträge nicht im Kopf). Nach der Tour, im Mai, pausierst Du Deinen Vertrag. Vor der Norwegentour im September zahlst Du wieder für den monatlich kündbaren Tarif (keine Aktivierungsgebühr, da innerhalb eines Jahres) und pausierst ihn anschließend. Somit zahlst Du für eine Aktivierung und zwei Monate. Die Jahresgebuehr betraegt 40 €, pro 30 Tage Zeitraum (nicht an feste Mnate gebunden) zahlst Du 20 €. Beim durchlaufenden Vertrag zahlst Du einmalig (nicht pro Jahr) 35 € und dann 15 €/ Monat. Du must das Teil also im Freedom Vertrag also 7 30 Tages-Zeitraeume im Jahr angemeldet haben, um genauso viel wie fuer einen durchlaufenden Vertrag zu zahlen (wenn man mal die einmalige Aktivierungsgebuehr von 35 € nicht einrechnet). Fuer User, die also nur 2-3 mal im Jahr aufTour gehen, ist die Freedom-Option preiswerter, fuer User, die immer wieder ueber´s ganze Jahr unterwegs sind, der Jahresvertrag. schrenz reagierte darauf 1 Terranonna.de
khyal Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 vor 4 Minuten schrieb cafeconleche: Hier schrieb @fatrat vorgestern etwas zum neuen Inreach mini 2 mit wohl verbesserter Laufzeit im Neue-Sachen-Thread. Direkt darunter hat @AnDrIx auch schon ein Datenblatt eingefügt. Eure Einschätzungen verfolge ich dann gern hier weiter... denke nämlich auch gerade nach, ob ich mir so etwas zulegen sollte. Je nach Einstellung hat das 2er 20% bis deutlich verlaengerte Laufzeit, USB-C statt Micro-USB, elektronischen Kompass, dafuer 50 € mehr. Muss jeder selber einschaetzen, ob ihm das die 50 € wert ist. Terranonna.de
cafeconleche Geschrieben 4. Februar 2022 Geschrieben 4. Februar 2022 Verstehe ich das richtig, dass das 2er auch auf mehr Satellitensysteme zugreifen kann?
schrenz Geschrieben 6. Februar 2022 Geschrieben 6. Februar 2022 Ja, es greift jetzt auch auf Galileo und QZSS zu. Am 4.2.2022 um 22:41 schrieb khyal: dafuer 50 € mehr. Muss jeder selber einschaetzen, ob ihm das die 50 € wert ist. Es ist jetzt drei Tage auf dem Markt und derzeit hauptsächlich bei Garmin direkt erhältlich, mal sehen wo sich der Preis hin entwickelt. Ich brauch's frühestens im Juni . Am 4.2.2022 um 22:41 schrieb khyal: Je nach Einstellung hat das 2er 20% bis deutlich verlaengerte Laufzeit, Mal echte Erfahrungsberichte abwarten, den Sprung beim 10-Minuten Tracking von 90h auf 14 Tage kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Am 4.2.2022 um 22:41 schrieb khyal: USB-C statt Micro-USB, Wenn jetzt Petzl irgendwann noch im USB-C Universum ankommt könnte ich endlich Micro aussortieren .
kra Geschrieben 6. Februar 2022 Geschrieben 6. Februar 2022 vor 5 Stunden schrieb schrenz: Wenn jetzt Petzl irgendwann noch im USB-C Universum ankommt könnte ich endlich Micro aussortieren . mein GPS-Tracker hat noch einen Mini-USB Anschluß.... (Wintec WBT, leider nicht mehr erhältlich und wenn bei Ebay, dann zu >Neupreis) aber das Teil ist imho bisher von der Konfiguratiosmöglichkeiten her immer noch unerreicht. Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
schrenz Geschrieben 6. Februar 2022 Geschrieben 6. Februar 2022 OT: Brauch ich nicht, in meinem Alter zählt man zum tracken einfach die Ibuprofen durch kra, lampenschirm, einar46 und 1 Weiterer reagierten darauf 4
ULgeher Geschrieben 6. Februar 2022 Geschrieben 6. Februar 2022 (bearbeitet) Am 4.2.2022 um 09:44 schrieb schrenz: 2. Was habt ihr für Erfahrungen mit der Akkulaufzeit des Mini gemacht? Ich besitze einen inReach Mini und bin mit dem Gerät und der Akkuleistung extrem zufrieden. Dazu muss ich einschränkend sagen, dass ich normalerweise kein Tracking verwende, sondern den inReach z.B. täglich im Camp einschalte, um meinen Standort durchzugeben (z.B. mit einer der 3 Preset-Meldungen). Bei heiklen Aktionen kann man das Tracking ja gezielt einschalten, oder z.B. eine Meldung absetzen, mit dem Inhalt, dass etwas nicht gut ist, wenn innert einer Stunde keine weitere Meldung kommt (z.B. Flussüberquerung, oder exponierter Abstieg). Wobei das ja die Sicherheit nicht unbedingt erhöht. Zur Akkuleistung: Mit diesem Gebrauch läuft der Mini extrem lange (durchaus Wochen). Und ausgeschaltet entlädt er sich auch über ein halbes Jahr hinweg kaum. Generell möchte ich, wenn ich unterwegs bin, wirklich "weg sein" und nicht eine Dauerkommunikation nach aussen unterhalten. Bin da etwas altmodisch Mit dem inReach und täglich einer Positionsmeldung bin ich aber auch von aussen erreichbar (der inReach empfängt dann auch Meldungen). An Letzteres dachte ich bei der Anschaffung nicht, aber einmal ist tatsächlich zu Hause jemand verunfallt, und so habe ich es zeitnah erfahren. War zum Glück nicht schlimm, wenn doch, hätte ich die Tour sofort abgebrochen. Der andere Vorteil gegenüber einem PLB ist, dass man z.B. Wetterberichte einholen kann, oder wenn man an einen Unfall ranläuft (z.B. jemand hat ein Bein gebrochen), so Hilfe organisieren kann. Und natürlich Details zum Unfall kommunizieren kann (wieviele Leute, wie schwer verletzt, wie eilig ist es, geht es lediglich um Bergung oder medizinische Versorgung). Überhaupt scheint mir so ein "moderater Unfall" das Szenario zu sein, bei welchem der inReach am meisten nützt. Wenn ich einen richtig schlimmen Unfall habe und selbst keine Meldung mehr absetzen kann (z.B. wegen Bewusstlosigkeit), dann ist es doch auch eher unwahrscheinlich, dass Rettung so schnell da wäre (wenn sie automatisch gesendet würde), dass sie noch viel nutzt. Ein PLB ist wahrscheinlich die bessere Lösung, wenn das Gelände schwierig und die Empfangsbedingungen für das Iridium-Netzwerk schlecht sind, z.B. in dichtem Wald. In Neuseeland war das in abgelegenem Gelände immer die Empfehlung, auch weil Rettungskräfte das PLB-Signal bei der Suche z.B. vom Helikopter aus zur Feinortung direkt empfangen können. Das wurde aber in diesem Faden schon ausführlich diskutiert. Bearbeitet 6. Februar 2022 von ULgeher einar46, schrenz und momper reagierten darauf 3
kra Geschrieben 6. Februar 2022 Geschrieben 6. Februar 2022 vor 3 Stunden schrieb ULgeher: Generell möchte ich, wenn ich unterwegs bin, wirklich "weg sein" und nicht eine Dauerkommunikation nach aussen unterhalten. Bin da etwas altmodisch Mit dem inReach und täglich einer Positionsmeldung bin ich aber auch von aussen erreichbar (der inReach empfängt dann auch Meldungen). An Letzteres dachte ich bei der Anschaffung nicht, aber einmal ist tatsächlich zu Hause jemand verunfallt, und so habe ich es zeitnah erfahren. War zum Glück nicht schlimm, wenn doch, hätte ich die Tour sofort abgebrochen. Das ist richtig, nur gibt es bei den meisten noch eine bessere Hälfte (m/w/d per Def.!) die dazu tendiert, sich Sorgen zu machen und auf diesem Weg beruhigt werden kann. Christian_Kiel und einar46 reagierten darauf 2 Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
ULgeher Geschrieben 7. Februar 2022 Geschrieben 7. Februar 2022 (bearbeitet) vor 23 Stunden schrieb kra: Das ist richtig, nur gibt es bei den meisten noch eine bessere Hälfte (m/w/d per Def.!) die dazu tendiert, sich Sorgen zu machen und auf diesem Weg beruhigt werden kann. ...und genau dafür ist das inReach ja auch perfekt geeignet ! Mit einer oder 2 Positionsmeldungen am Tag, und der Möglichkeit, im "Sorgenfall" auch erreicht zu werden und antworten zu können, sollte diese Sicherheit vermittelt werden können. Das mit der Kommunikationsfrequenz und den Sorgen ist im Übrigen eine zweischneidige Sache: Wenn man z.B. Dauertracking verwendet, und dieses dann aus einem blöden Grund ausfällt, dann geht die Panik zu Hause garantiert los! ("Funkloch", Batterie leer, anderer Stress, so dass man sich nicht um eine gute Sendeposition des Trackers kümmern kann) Bearbeitet 7. Februar 2022 von ULgeher kra reagierte darauf 1
khyal Geschrieben 7. Februar 2022 Geschrieben 7. Februar 2022 von Backpackinglight :Ryan Jordan Discussing the Garmin inReach Mini 2 with Garmin Senior Product Manager Chip Noble, 16 min Video + Text einar46 und ULgeher reagierten darauf 1 1 Terranonna.de
Trinolho Geschrieben 16. Februar 2022 Geschrieben 16. Februar 2022 Hallo zusammen, ebenfalls äußerst interessant und noch "druckfrisch": Pushing the SOS button on the Garmin inReach Mini in Jasper National Park Trekkerling und Biker2Hiker reagierten darauf 2
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