Andreas K. Geschrieben 5. Dezember 2014 Geschrieben 5. Dezember 2014 Nachdem ich oftmals ohne Trekkingstöcke unterwegs bin, denke ich schon seit längerem über den Bau einer variablen, leichten und stabilen Aufstellstange für meine Pyramiden nach. Nun kann ich endlich ein Ergebnis vorzeigen: Eine 135cm lange Stange, bestehend aus drei steckbaren Segmenten zu je 45cm Länge (ohne Verbindungsstücke) bildet die Grundlage. Die Stange besteht aus einem Anfangsstück, mit Abschlusskappe und Innenverbinder, einem Zwischenstück, einseitig mit Innenverbinder, und einem Endstück, einseitig mit Abschlusskappe. Ein paar Worte zu den einzelnen Komponenten: Das Hauptrohr besteht aus Carbon, und ist im Prepreg Wickelverfahren hergestellt. Die Durchmesser (Außen/ Innen) betragen 20mm und 19mm. Die Wandstärke beträgt somit 0,5mm und ist hierbei sehr stabil! Das Rohr wiegt bei einer Länge von 45cm, 23g. Die Innenverbinder sind ebenfalls aus Prepreg-Carbonrohren. Sie sind jeweils 10cm lang und die Durchmesser betragen 19 und 17mm, die Wandstärke somit 2mm.Die Wandstärke ist im Nachgang betrachtet überdimensioniert. Damit wiegt ein Verbindungsstück 16g! Eine Wandstärke von 1mm würde vollkommen ausreichen und somit das Gewicht auf die Hälfte, 8g also, reduzieren. Die einzelnen Innenverbinder wurden von mir bis zur Hälfte mit Sandpapier angeschliffen, anschließend gereinigt, entfettet und dann mit "UHU Plus Endfest 300" in das Hauptrohr eingeklebt.Ursprünglich wollte ich das Hauptrohr mittels eines von Außen auflaminierten Carbon-Flechtschlauches verstärken. Ich kam aber beim Bau der Tarpstange zu der Überzeugung, dass das ohnehin schon stabile Hauptrohr auch ohne Verstärkung nicht ausbricht, da das Verbindungsstück mit 5cm recht tief und auch spielfrei darin steckt. Die Abschlusskappen, mit einem Gewicht von 5g, sind einfach aufgesteckt. Ersetzt man nun das Endstück von der ursprünglich ausgegangenen, 135cm langen, Aufstellstange (z.B. passend für das T[r]ollhaus 1) durch ein Zwischenstück in Verbindung mit Endstücken in den Längen von 15cm, 30cm oder 45cm (das usprünglich Endstück), dann erreicht man Stangenlängen von 150cm (z.B. für das T[r]ollhaus 2), 165cm (z.B. für das T[r]ollhaus 4) und 180cm. Das Gewicht der einzelnen Stangen beträgt aktuell......112g für die 135cm,...136g für die 150cm,...144g für die 165cm und...152g für die 180cm lange Ausfstellstange. Wenn ich den Innenverbinder wie Oben beschrieben ändere, würden die einzelnen Stangen......96g bei 135cm,...112g bei 150cm,...120g bei 165cm und...128g bei 180cm wiegen. Die Materialkosten, am Beispiel der 135cm langen Stange, lagen bei etwa 85,-€. Die Carbonrohre habe ich bei Carbonscout bezogen und habe auch gleich den Zuschnittservice genutzt. Die Abschlusskappen gibt es z.B. bei Ebay und UHU Endfest in jedem Baumarkt. Edit: Natürlich kann man durch Kombination der Segmente auch kürzere Stangen erreichen, z.B. 120cm oder 105cm. flashons, Edwin, ALF und 4 Weitere reagierten darauf 7 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Nature-Base Geschrieben 5. Dezember 2014 Geschrieben 5. Dezember 2014 Schlicht & simpel. Welchen Vorteil sichst du bei den gewickelten Rohren?Meiner Erfahung nach sind sie nicht wirklich leichter, nur teurer.Statt der ganzen kleinen Teile wäre eine teleskopierbare Stange in meinem Augen sehr viel sinnvoller. Damit könnte man gleich Bodenunebenheiten oder weiche Untergründe ausgleichen und zur besseren Belüftung das Zelt/ Tarp etwas höher abspannen.
Andreas K. Geschrieben 5. Dezember 2014 Autor Geschrieben 5. Dezember 2014 Schlicht & simpel. Welchen Vorteil sichst du bei den gewickelten Rohren? Die sind sowohl in axialer als auch in radialer Richtung belastbar. Pultrudierte Rohre nehmen zwar radiale Kräfte gut auf, neigen aber bei axialer Beanspruchung, wie bei der Verwendung in einer Pyramide, zum Splittern. Statt der ganzen kleinen Teile wäre eine teleskopierbare Stange in meinem Augen sehr viel sinnvoller. Damit könnte man gleich Bodenunebenheiten oder weiche Untergründe ausgleichen und zur besseren Belüftung das Zelt/ Tarp etwas höher abspannen. Teleskopierbare Stangen sind nicht nur schwerer, sondern auch anfälliger für Defekte.Rechnet man mit Bodenunebenheiten, wählt man für die Tour ein Endstück, dass die Stange insgesamt länger wird als man für das jeweilige Zelt eigentlich bräuchte. Dann kann man die Stange beim regulären Aufbau leicht schräg stellen und bei Bedarf senkrecht rücken, um in der Aufstellhöhe zu variieren. JonasGo reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Warduck Geschrieben 5. Dezember 2014 Geschrieben 5. Dezember 2014 Sieht echt gut aus. Sowas muss ich glaube ich auch noch für meine Pyramide die du mir gemacht hast bauen.Ich müsste aber nur ein Zelt damit ausrüsten und würde deshalb glaube ich dünnere Durchmesser verwenden
Andreas K. Geschrieben 5. Dezember 2014 Autor Geschrieben 5. Dezember 2014 Dünner würde ich nicht machen, dadurch würde die Stange zu biegsam! “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Warduck Geschrieben 5. Dezember 2014 Geschrieben 5. Dezember 2014 Wegen dem Durchmesser und der Wandstärke muss ich glaub noch bisschen experimentieren
Andreas K. Geschrieben 5. Dezember 2014 Autor Geschrieben 5. Dezember 2014 Wenn der Durchmesser kleiner wird, muss die Wandstärke mehr werden. Gewicht kann man da nicht mehr sparen, eher im Gegenteil. Ich habe mir das beim Easton Nanolight Gestänge abgeschaut: Größerer Durchmesser bei geringer Wandstärke. Dadurch angeblich stabiler und leichter. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ALF Geschrieben 5. Dezember 2014 Geschrieben 5. Dezember 2014 Das ist ja wirklich super leicht. Aber zum Rumprobieren leider etwas teuer. Also wer Langzeiterfahrungen mit so einer Stange hat, möge berichten. Die Innenhülsen müsste man vielleicht nicht aus dem teuren gewickelten Material bauen. Falls es passende Durchmesser gibt, könnte man, um Volumen zu sparen, auch ineinander steckbare Stangen basteln. Damit die Stangen nicht hängen bleiben, sollte man vermutlich einen Millimeter Luft lassen und nur die Innenhülsen genau passend bauen. Dafür brauchte man 5 verschiedene Rohrduchmesser jeweils genau ineinander passend und für die 3 Rohre würde man den dicksten, den dünnsten und den mittleren Durchmesser wählen. Und die anderen Durchmesser würden als Innenhülsen verwendet.
Andreas K. Geschrieben 5. Dezember 2014 Autor Geschrieben 5. Dezember 2014 Die Innenhülsen müsste man vielleicht nicht aus dem teuren gewickelten Material bauen. Das ist richtig. Als Innenverbinder wären die billigeren, pultrudierten, Rohre auch gut geeignet. Leider haben diese sehr hohe Toleranzen und sind nicht so passgenau wie die Prepreg Rohre. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
lightweightbaby Geschrieben 6. Dezember 2014 Geschrieben 6. Dezember 2014 Fuer die Nachbauer: beim Schleifen unbedingt eine Atemmaske tragen, der entstehende Staub ist krebserregend. dani reagierte darauf 1 Yeah buddy!
Norweger Geschrieben 6. Dezember 2014 Geschrieben 6. Dezember 2014 Ich würde aus Erfahrung nicht am Material der Verbindungshülsen sparen. Ich hatte vor Jahren mal eine ähnliche Stange gebaut, die ist an der Verbindung gesplittert.Auch ich finde die Idee mit der Höhenverstellung echt gut. Hofnarr hat so etwas in seinem SL4. Schließlich möchte man seine Pyramide bei gutem Wetter auch etwas höher aufbauen können.Ansonsten wie immer sehr saubere Arbeit! der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
Edwin Geschrieben 9. Dezember 2014 Geschrieben 9. Dezember 2014 Deine Carbon-Stange sieht gut aus und wirkt durchdacht! Ich selbst suche immer noch nach einer leichten Lösung für mein 2-Personen-Pyramidenzelt (BPWD Luna 2). Die damals mitbestellte Teleskopstange aus Dural ist mit ca. 250g sehr schwer, dafür aber auch sehr verbiegungssteif. Hatte mir dann aus zwei Easton Featherlite Gestängen eine passend lange Stange gebaut und ein Zusatzstück, wie Du, zum separaten Aufstecken bei hoher Abspannung im Sommer gefertigt. Sah alles gut aus, wog, soweit ich mich gerade erinnere unter 150g mit Gummizug innen, aaaber: Das Teil biegt sich stark durch (8-10cm in der Mitte von der Ausgangslage), wenn das Tarpzelt auch nur etwas straffer abgespannt wir. Bruchfest soll das Material ja sein, aber mein Vertrauen hat es nicht. Das Carbongestänge für mein SMD Gatewood Cape biegt sich hingegen kaum, allerdings wirken bei dem Cape auch deutlich geringere Kräfte. Carbon scheint da also Vorteile zu haben. Habe leider keins für meine größere Pyramide gefunden. Und es gibt schlimmere Beschäftigungen als seine Ausrüstung im Selbstbau zu optimieren... Die von Dir verwendeten Rohre haben ja unerwartet große Durchmesser, aber Deine Argumentation leuchtet mir ein.Wie sieht es denn mit dem Durchbiegen bei Deinem Gestänge aus?
Andreas K. Geschrieben 9. Dezember 2014 Autor Geschrieben 9. Dezember 2014 Die sind sehr starr, da biegt sich kaum was. Und das liegt eben an dem großen Durchmesser. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
paddelpaul Geschrieben 10. Dezember 2014 Geschrieben 10. Dezember 2014 Nur mal ins Blaue gedacht, und ohne bauingenieuriges Insiderwissen: eine Stange in einer Pyramide wird sich doch bei Sturm wahrscheinlich in der Mitte am meisten biegen??Falls das stimmt könnten doch oberes und unteres Segment einen kleineren Durchmesser, wie jetzt die Verbinder, haben; dann könnte man theoretisch auf die Verbinder verzichten, und statt dessen auf oberes und unteres Segment einen relativ schmalen passgenauen Ring als "Stopper" aufschieben und an den entsprechenden Stellen festkleben; so könnten die Endsegmente nicht ins Mittelrohr rutschen.Zumindest eins der Endsegmente könnte man dann zum Transport umdrehen und im Mittelrohr versenken. Grau ist alle Theorie... PS.: wenn man einen der Ringe nicht festkleben sondern anderweitig (fest aber demontierbar) befestigen könnte, wäre die Stange darüber auch höhenverstellbar... so ne Art Schlemmkelle..Kemmschlelle..wie heissen die Teile...
Andreas K. Geschrieben 10. Dezember 2014 Autor Geschrieben 10. Dezember 2014 interessante Theorie, aber in der Praxis sieht das anders aus. Das Rohr biegt sich nicht in der Mitte, sondern linear. Der höchste Punkt des Bogens ist halt in der Mitte. Das kommt durch den gleichbleibenden Durchmesser bei konstanter Wandstärke. Würde man das untere und obere Segment dünner wählen, dann erreicht man den Effekt, ähnlich einem englischen Langbogen, der ist auch in der Mitte stärker und wird zu den Enden hin schlanker, dass sich der Biegeradius nicht mehr linear verhält und sich die Stange zu den Enden hin immer stärker biegt. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ibex Geschrieben 10. Dezember 2014 Geschrieben 10. Dezember 2014 Der schwächste Punkt der Tarpstange von Andreas K. ist wohl am Ende des Verbindungsstückes - wenn es bei starker Belastung flext und gegen die Innenseite des Rohrs drückt. Solchen Druck mag Carbon nicht so.Hier könnte man durch einen kleinen und einfachen Trick ein paar Prozent mehr Steifigkeit rausholen:Anschrägen der Verbindungsstücke, also diese sehr leicht konisch Formen gegen deren Ende. Beim Biegen kann das Rohr natürlicher Flexen und es entstehen keine Kraftspitzen, weil das Verbindungsstück nicht mehr über die Kante an's Rohr drückt. Nur mal ins Blaue gedacht, und ohne bauingenieuriges Insiderwissen: eine Stange in einer Pyramide wird sich doch bei Sturm wahrscheinlich in der Mitte am meisten biegen??Falls das stimmt könnten doch oberes und unteres Segment einen kleineren Durchmesser, wie jetzt die Verbinder, haben; dann könnte man theoretisch auf die Verbinder verzichten, und statt dessen auf oberes und unteres Segment einen relativ schmalen passgenauen Ring als "Stopper" aufschieben und an den entsprechenden Stellen festkleben; so könnten die Endsegmente nicht ins Mittelrohr rutschen.Zumindest eins der Endsegmente könnte man dann zum Transport umdrehen und im Mittelrohr versenken. Grau ist alle Theorie... PS.: wenn man einen der Ringe nicht festkleben sondern anderweitig (fest aber demontierbar) befestigen könnte, wäre die Stange darüber auch höhenverstellbar... so ne Art Schlemmkelle..Kemmschlelle..wie heissen die Teile...Hmmm... ob so ein Ring hält. Bei Sturm sitzt auf einer Mittelstange eines SL3 enorme Kraft.Andreas K. Typus finde ich da besser für die vertikale Kraftaufnahme. Wenn der Durchmesser kleiner wird, muss die Wandstärke mehr werden. Gewicht kann man da nicht mehr sparen, eher im Gegenteil.Das ist absolut richtig. Gilt für alle möglichen Materialien in Rohrform. Teleskopierbare Stangen sind nicht nur schwerer, sondern auch anfälliger für Defekte.Rechnet man mit Bodenunebenheiten, wählt man für die Tour ein Endstück, dass die Stange insgesamt länger wird als man für das jeweilige Zelt eigentlich bräuchte. Dann kann man die Stange beim regulären Aufbau leicht schräg stellen und bei Bedarf senkrecht rücken, um in der Aufstellhöhe zu variieren.Ich hätte jetzt auch mal so gesagt, dass ich eine teleskopierbare Stange bräuchte. Aber beim Mid-Typ mit zwei Trekkingstöcken als A aufgestellt, stell' ich diese auch auf eine fixe Höhe.Beim SL3 wo ich meist lieber eine richtige Stange benutze lande ich ebenfalls immer in der gleichen Position.Schlussendlich brauche ich die Telefunktion also nicht.
paddelpaul Geschrieben 10. Dezember 2014 Geschrieben 10. Dezember 2014 Der höchste Punkt des Bogens ist halt in der Mitte.... ....aber heisst das nicht weitergedacht, dass das Rohr im Extremfall auch in der Mitte brechen würde? Bei MTB-Lenkern hat man den Durchmesser des Mittelsektors um 7,4 mm erhöht auf 32,8 mm und die Lenkerbreite dramatisch verlängert, z.T. auf über 80 cm; die ewig langen Lenkerenden haben immer noch 22,2 mm.Insofern wäre es vielleicht gar nicht so schlecht den Stangenenden etwas mehr Flex zu verleihen und dadurch die gefährdete Mitte zu entlasten; der erwähnte englische Langbogen ist ja ein ähnliches Beispiel.
ibex Geschrieben 10. Dezember 2014 Geschrieben 10. Dezember 2014 ...aber heisst das nicht weitergedacht, dass das Rohr im Extremfall auch in der Mitte brechen würde? Bei MTB-Lenkern hat man den Durchmesser des Mittelsektors um 7,4 mm erhöht auf 32,8 mm und die Lenkerbreite dramatisch verlängert, z.T. auf über 80 cm; die ewig langen Lenkerenden haben immer noch 22,2 mm.Insofern wäre es vielleicht gar nicht so schlecht den Stangenenden etwas mehr Flex zu verleihen und dadurch die gefährdete Mitte zu entlasten; der erwähnte englische Langbogen ist ja ein ähnliches Beispiel.31.8 mm und das wird auch schon wieder überholt; im Gravity-Sektor kommt das 35 mm Mass immer wie mehr, eben, grössere Durchmesser erlauben geringere Wandstärke = gleiches Gewicht aber mehr Steifigkeit. Dein Ansatz macht theoretisch Sinn. Im FEM sieht man aber klar (bei einem gleichmässigen Rohr ohne Segmente), dass die obere Befestigung statisch sein müsste, um Deinem Ansatz zu entsprechen. In der Praxis ist dies nicht der Fall. Je mehr die Spitze mit schwankt im Wind, desto mehr verlagert sich die Wechsellast von der Stangenmitte weg nach oben. Ein leichter Flex der Spitze im Wind ist jedoch wichtig. Auf diese Wiese bauen sich geringere Maximallasten auf den Wänden und Abspannpunkten auf. Ein SL3 bietet die Möglichkeit im oberen Bereich drei Abspannungen an den Lüftern anzubringen. Ich rate aber davon aus oben genannten Gründen ab.
hofnarr Geschrieben 10. Dezember 2014 Geschrieben 10. Dezember 2014 Der schwächste Punkt der Tarpstange von Andreas K. ist wohl am Ende des Verbindungsstückes - wenn es bei starker Belastung flext und gegen die Innenseite des Rohrs drückt. Solchen Druck mag Carbon nicht so.Hier könnte man durch einen kleinen und einfachen Trick ein paar Prozent mehr Steifigkeit rausholen:Anschrägen der Verbindungsstücke, also diese sehr leicht konisch Formen gegen deren Ende. Beim Biegen kann das Rohr natürlicher Flexen und es entstehen keine Kraftspitzen, weil das Verbindungsstück nicht mehr über die Kante an's Rohr drückt. Das tönt mir sinnvoll! Werde ich bei meiner Carbonstange für's SL4 mal so nachholen. Danke für den Tipp! Einen Vergleichstest werde ich wohl nicht duchführen wollen und können ...
superv Geschrieben 7. März 2015 Geschrieben 7. März 2015 Hallo Andreas,sehr schöne MYOG Anleitung, vielen Dank, sowas hab ich gebraucht.Suche noch eine leichte Alternative zur originalen Zeltstange des SL 3, meine bisherige Lösung aus zwei Trekkingstöcken mittels Pole Connector ist mir zu instabil, biegt sich schon beim Abspannen leicht durch. Wie schätzt Du die Stabilität der Carbon Stange im Vergleich zur originalen Zeltstange des SL 3 oder der Lösung der Zwei parallel verbundenen Trekkingstöcke ein (was ich selbst noch nicht probiert hab)? Danke und beste Grüsse, Olli
Andreas K. Geschrieben 7. März 2015 Autor Geschrieben 7. März 2015 Ich schätze es als sehr stabil ein! Mit einem SL3 hab ich die Stange noch nicht getestet, aber vielleicht äußert sich noch Wilbert dazu, der hatte das SL4 mit meinen Stangen im norddeutschen Sturm stehen. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
superv Geschrieben 7. März 2015 Geschrieben 7. März 2015 Ok, danke, mir gings vor allem darum mehr Stabilität zu erreichen als mit zwei Trekkinstöcken.Dann werden mal Rohre bestellt...
Andreas K. Geschrieben 7. März 2015 Autor Geschrieben 7. März 2015 Nehm aber gewickelte! Sind zwar teuer, dafür aber sowohl in radialer als auch axialer Richtung stabil. superv reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
superv Geschrieben 8. März 2015 Geschrieben 8. März 2015 Danke für den Tip, bis auf dünnere Verbindungsstücke wie du bereits vorgeschlagen hast, werd ich genau das gleiche Material verwenden.Grüss
Andreas K. Geschrieben 8. März 2015 Autor Geschrieben 8. März 2015 Für die Verbindungsstücke könntest Du sogar die günstigsten pulltrudierten Rohre nehmen. Die müssen keine axiale Belastung aufnehmen. Da müsstest du aber schauen, daß der Außendurchmesser auch wirklich passt. Im Zweifel einfach geschliffene Rohre nehmen.Ich kaufe immer bei Carbon-Scout. Die bieten auch den Zuschnitt an und der Service ist insgesamt sehr gut. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
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