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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

nach schliessung des original-threads pack ich die spezielle schneebiwak-thematik jetzt mal in die "Tourvorbereitung", da ja noch einige fragen offen waren.

 

@ Leichtmetall: die baudauer war bei mir immer mindestens 45 min., längstens 90 min.; dazu kommt die platzwahl, die in meinen zusammenhängen hauptsächlich abhängig ist von schneetiefe und-härte. die dauer der platzwahl und des baus reduzieren sich mit zunehmender erfahrung.

 

mindestanforderungen? versteh ich nicht. schnee und schaufel!

 

belüftung bei schneefall und wind: s. ibex; war aber bisher nie wirklich ein problem, trotzdem ich teilweise krass eingeschneit worden bin hatte ich nie das gefühl demnächst zu ersticken. 

eine nicht zu unterschätzende gefahr stellt allerdings kohlenmonoxid dar, ein CO-graben/-grube/-ausgang sollte auf jeden fall ins biwak integriert werden, wenn man vorhat darin zu kochen o.ä.

eine gefahr für die daunenausrüstung bei nicht ausreichender lüftung kann eine extrem hohe luftfeuchtigkeit im biwak sein, ebenso allerdings in eingeschneiten zelten; sarekmaniac hatte mal ein schönes foto bei ODS, das zelt als tropfsteinhöhle.

 

@ibex: ich bin noch nie nass geworden beim biwakbau, die problematik ist mir neu.

 

ich wollte nicht vorrechnen dass ich ein biwak ebenso schnell baue wie andere ihr zelt abbauen, sondern auf die gesamtbau/-abbauzeit hinweisen; ich brauche unter schwierigsten bedingungen (bisher  :) ) 90 min. zum bau, und 5 min. zum abbau, wobei ich mir (im unterschied zum zelt) die bauzeit nicht aussuchen kann; aber wenn ich den zeltplatz platttrete, eine windschutzmauer baue usw. kommt auch einiges an zeit zusammen, plus 30 min. zeltabbau.

 

das jemand der erfahrung mit lawinengefahr hat automatisch ein versierter schneebiwakbauer sein soll will mir nicht so ohne weiteres einleuchten; und in skandinavien sind schon etliche verreckt die zwar ein gutes zelt hatten, aber keine notfallstrategie als der notfall kam und an zeltaufbau nicht zu denken war.

 

ich will natürlich nicht behaupten dass jede gegend die ideale schneebiwakgegend ist, aber bei den vorgaben von leichtmetall wäre es sicher denkbar ohne zelt klarzukommen, entsprechende schneemengen vorausgesetzt. 

Geschrieben

belüftung bei schneefall und wind: s. ibex; war aber bisher nie wirklich ein problem, trotzdem ich teilweise krass eingeschneit worden bin hatte ich nie das gefühl demnächst zu ersticken. 

Geht mir auch so, aber empfehlen (Belüftung weg zu lassen) möchte ich es nicht, da es schwer zu steuern ist und eben genau noch die CO-Problematik hinzu kommt.

 

@ibex: ich bin noch nie nass geworden beim biwakbau, die problematik ist mir neu.

Ich beeile mich, wenn ich eine Höhle grabe, da es eine Situation ist, wo schnell gehandelt werden muss.

Dann schwitze ich, da ich beim Schaufeln auch nicht mehr dem Wetter ausgesetzt bin und umher krieche wie J.Simpson (Siula Grande) oder Doug Scott (Ogre) ;)

Ich bastle mir eher weniger zum Spass eine Höhle, dann liege ich doch lieber einfach unter freiem Himmel.

Nass... naja, feucht wäre vielleicht die bessere Wortwahl gewesen.

Du bist der erste, der mir mitteilt, dass er beim Höhlenbau trocken bleibt... :?:  

 

 

das jemand der erfahrung mit lawinengefahr hat automatisch ein versierter schneebiwakbauer sein soll will mir nicht so ohne weiteres einleuchten; und in skandinavien sind schon etliche verreckt die zwar ein gutes zelt hatten, aber keine notfallstrategie als der notfall kam und an zeltaufbau nicht zu denken war.

 

Die Erfahrung hängt zusammen, weil wenn man in die winterlichen Berge gehen will man sich Wissen zu Lawinen und Schnee aneignen sollte. Das hilft dann automatisch bei der Wahl (wenn man denn eine hat...) der Lage der Schneehöhle, da man ja besser einschätzen kann wo welcher Schnee vorzufinden ist.

 

(Schublade auf) Viele die in Skandinavien unterwegs sind gehen ja auch in die Hardangervidda, Waldmark, Finnmark etc. Alles flach. Den Sarek kann man dann angeblich im Winter nicht besuchen, wegen all den Lawinen... Jaja, soviel zu Skandinavien und Lawinenerfahrung (Schublade wieder zu).

Geschrieben

 offensichtlich hängen die unterschiedlichen erfahrungen einfach mit den verschiedenen anwendungsbereichen zusammen. ich schwitze z.b. meistens beim laufen, nach dem biwakbau bin ich dann wieder trocken. oft zieh ich zum bauen sogar die daunenjacke an beim bauen damit die fröstelei aufhört, die meistens bei der platzsuche anfängt wenn der kreislauf wieder runterfährt.

rumkriechen tu ich auch nicht, meine behausungen sind offenbar doch üppiger dimensioniert als Deine "birnen". Extrem eilig habe ich es i.d.regel auch nicht, ist für mich ja kein notfall-szenario.

mit "versierter biwakbauer" meine ich nicht so sehr das "wo" sondern das "wie"; am anfang waren meine biwaks ziemlich schlecht, die löcher zu gross/klein/flach/tief, die wände zu steil/schräg usw.; alles sachen, die zeit kosten und im bad oder gar worst case ein sicherheitsmanko darstellen können.

 

OT:

... und nicht speziell auf Dich gemünzt:

ein problem ist hier glaub ich dass doch sehr unterschiedliche erfahrungshintergründe im forum vorliegen; einer kommt vom extremen bergsteigen, der andere eher vom trekking (wie heisst doch gleich dieses forum  :mrgreen: ), und so sind logischerweise verschiedene sachen für den einen weniger praktikabel als für den anderen und umgekehrt. So kann die erfahrung des einen stimmen ohne das die erfahrung des anderen falsch sein muss.

unnötig in meinen augen deswegen alles und jedes mit fragezeichen zu versehen, nur weil man selbst andere erfahrungen gemacht hat; reine märchenonkel/-tanten sind hier glaub ich weniger unterwegs, insofern kann man die erfahrungen anderer einfach respektieren, ob man sie nun nutzt oder nicht.

Geschrieben

Sehr gut geschrieben.

Meine auch ,das mann nicht alles kritisieren ,zerrupfen und schlechtreden muß.

Was ich gut finde...OK.  was nicht, gefällt einem anderen.

Toll auch das es viele competente User gibt,die einem überall weiterhelfen können.

 

                    "DANKE"

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