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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb bandit_bln:

Theoretisch hätte der TE bei -4 Grad garnicht auf seiner Xlite frieren dürfen. Die Realität sah dann anders aus.

Hat mich zwar auch ein bisschen gewundert, aber die Schlaferei ist nunmal sehr individuell. Ich hab meine auch schon mit dünnen EVAs gepimpt bis in den zweistelligen Minusbereich genutzt. 

(Völlig unwissenschaftlich) hab ich die subjektive Erfahrung gemacht, dass die Kombi Luftmatte mit Waffelmatte (Z-Lite oder ähnliches) mir wärmer vorkommt als gleich schwere Kombinationen mit Evazotematten, die zusätzlichen Luftpolster zwischen den Matten kommmen da wohl zum Tragen, obwohl sie bei der reinen R-Wert Addition nicht berücksichtigt werden. 

Nur als Solomatte so halbwegs UL (verglichen mit der Kombination mehrerer Matten) aber mit traumhaftem Komfort werfe ich mal noch die Exped Downmat in den Raum, mein Frau nutzt die seit Jahren und ist sehr zufrieden. Da bleibt halt das von @Harakiriangesprochene Problem der fehlenden Redundanz (auch wenn sie einen relativ robusten Eindruck macht), wenn der Ausfall der Matte kein Sicherheitsrisiko darstellt, also z. B. irgendwo zivilisationsnah in Deutschland, sicherlich die Komfortlösung. 

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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

Ich auch, wenn ich mir anschaue unter welchen Bedingungen die Tests beim ASTM-F3340-Verfahren ablaufen 

https://www.exped.com/sites/default/files/SIM Comfort 7.5.pdf

Umgebungstemperatur 20°C, Bodentemperatur 5°C; d.h. Lufttemperatur z.B. in einer NeoAir Xlite 20°C. Schön dass sie dann toll isoliert gegen den kalten Boden, aber warum soll ich sie deswegen als warm empfinden, wenn sie z.B. mit minus 20°C kalter Luft gefüllt ist, und diese Temperatur durch permanente Konvektion stabil gehalten wird?

Zumal ungleiche Temperaturen ja immer um Ausgleich bemüht sind, je ungleicher desto schneller; und da die "Schläfertemperatur" mit 35°C unter allen Bedingungen gleich ist, geht wahrscheinlich der Ausgleich zwischen den 35° und den minus 20° ungleich fixer als der zwischen den 35° und den plus 20°.

Cave: alle Aussagen in diesem post wurden von einer Person getätigt, die in Physik bei 3 Parallelklassen von allen Schülern (ca. 90) den schlechtesten Jahresabschluss feiern durfte (die Note sei hier diskret verschwiegen)...

Wieso sollte denn der Wärmedurchgangswiderstand so Temperaturabhängig sein, dass eine Messung bei den angegebenen Temperaturen einen falschen Wert liefert?

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb RaGe:

Wieso sollte denn der Wärmedurchgangswiderstand so Temperaturabhängig sein

weil dieser von der Temperaturdifferenz abhängig ist:

Die Temperaturdifferenz zwischen der Luftmatte und der umgebenden Luft stellt (Thermodynamik) den Antrieb für den Wärmefluss dar. Der von der Matte auf dieLuft  übertragene Wärmestrom ist umso größer, je größer die Temperaturdifferenz zwischen der festen Matte und dem strömenden Umgebungsmedium  ist. Der Wärmestrom ist proportional zur Temperaturdifferenz.

Je größer der Wärmestrom, desto eher bemerkt man diesen (als Kälte). Deswegen kommt uns eine 21 Grad warme Fliese kälter vor als ein 21 Grad warmer Teppich.

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb zopiclon:

weil dieser von der Temperaturdifferenz abhängig ist:

Die Temperaturdifferenz zwischen der Luftmatte und der umgebenden Luft stellt (Thermodynamik) den Antrieb für den Wärmefluss dar. Der von der Matte auf dieLuft  übertragene Wärmestrom ist umso größer, je größer die Temperaturdifferenz zwischen der festen Matte und dem strömenden Umgebungsmedium  ist. Der Wärmestrom ist proportional zur Temperaturdifferenz.

Je größer der Wärmestrom, desto eher bemerkt man diesen (als Kälte). Deswegen kommt uns eine 21 Grad warme Fliese kälter vor als ein 21 Grad warmer Teppich.

Und deswegen gibt man nicht den Wärmestrom an sondern berechnet den Wärmedurchgansgwiderstand der sich wenn man man die Randeffekte vernachlässigt durch Wärmedurchgangswiderstand = Temperaturdifferenz / Wärmestrom besrechnet. Sehr ähnlich zum elektrischen Strom. Der Wärmedurchgangswiderstand ist also temperaturunabhängig. Temperaturabhängig wird er wenn erst zum Beispiel wenn sich dort etwas im Material verändert. Deswegen habe ich gefragt warum er Wärmedungsgangswiderstand (der "R-Wert") Temperaturabhängig ist und nicht wie Du mir grade erklärst und was ich weis, dass der Wärmestrom bei gleichem Wärmedurchgangswiderstand aber größerer Temperaturdifferenz steigt.

Bearbeitet von RaGe
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb RaGe:

Wärmedurchgangswiderstand = Temperaturdifferenz / Wäremstrom

Seit wann ist eine TempDifferenz nicht mehr Temperaturabhängig? Das versteh ich nicht...

vor 8 Minuten schrieb RaGe:

Temperaturabhängig wird er wenn erst zum Beispiel wenn sich dort etwas im Material verändert.

Und genau das passiert doch in der Realität:  zb Feuchtigkeit

 

Jetzt wird es interessant :mrgreen:

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Jetzt wird es interessant :mrgreen:

Jap denn ich warte immer noch auf die Erklärung warum der Wärmedurchgangswiderstand also auch die Wärmeleitfähigkeit bei Isomatten so Temperaturabhängig ist, dass die beschriebene Messung nix taugt.

 

vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Seit wann ist eine TempDifferenz nicht mehr Temperaturabhängig? Das versteh ich nicht...

 

Eine Temperaturdifferenz ist keine Temperatur sonder eine Differenz von zwei Temperaturen. Natürlich ist die von beiden Temperaturen abhängig aber es geht nicht um die Temperaturabhängigkeit der Temperaturdifferenz sondern der angeblich so großen Temperaturabhängigkeit des Wärmedurchgangswiderstandes (s.o.).

 

Es gilt hier sehr ähnlich zum ohmschen Widerstand (*)

j = Wärmestromdichte = sowas sie Strom I

dT = Temperaturdifferenz = sowas wie Spannung U

R = Wärmedurchgangswiderstand = sowas wie Widerstand

 

R = dT/j oder R = U/I

oder dementsprechend auch j = dT/R bzw. I = U/R.

Wenn Du also die Temperaturdifferenz veränderst ändert sich auch der Wärmestrom. Der Wärmedurchgangswiderstand bleibt jedoch gleich. Genauso wie beim Strom.

 

Oder einmal mit Zahlen:

Angenommen R = 1 (K m2/W)

dT = 25 °C - 5 °C = 20 K

ergibt j = 20 K / (1 (K m2/W)) = 20 W/m2

Gemessen hätte man aber dT = 20 K und j =  20 W/m2 und daraus würde man dann R = dT/j = 20 K / (20 W/m2) = 1 (K m2/W). Berechnen.

 

Würde man das ganze nun mit

dT = 25 °C - (-15) °C = 40 K

ergibt j = 20 K / (1 (K m2/W)) = 40 W/m2

Man würde also deutlich mehr Wärme abgeben und ggf. frieren. Gemessen hätte man aber auch hier wieder dT und j also  R = dT/j = 45 K / (45 W/m2) = 1 (K m2/W).

Steht auch zum Beispiel im Tipler wenn es jemand nachlesen möchte.

 

Wenn ich also nun auch bei beim zweiten Beispiel "nur" den gleichen Wärmestrom wie im ersten Beispiel haben will brauche ich einen größeren Wärmedurchgangswiderstand also größerer "R-Wert" gleich größere Matte.

 

Im Endeffekt ist der Aufbau der völlig übliche Aufbau zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit und jetzt wüsste ich gerne was an Isomatten so besonders ist, dass die Wärmeleitfähigkeit und damit der "R-Wert" so stark Temperaturabhängig ist, dass die Rechnung nicht mehr passt. Bei Metallen ist die Wärmeleitfähigkeit stark an die elektrische Leitfähigkeit gekoppelt und damit ebenfalls deutlich temperaturabhängig (kann man zum Beispiel im Kittel nachlesen). Isomatten sind jedoch nicht aus Metall. Von daher hätte ich da gerne mal eine fundierte Begründung warum die Wärmeleitfähigkeit von Isomatten eben so anders sein soll als die anderer Isolationsmaterialien wo man die Wärmeleitfähigkeit im Bereich um den Nutzungspunkt (fast) immer als Temperaturunabhägig annimmt. Zugriff auf IEEE Paper (da würde ich sowas als erstes suchen) hätte ich (andere Zeitschriften auch) also wenn Du da ein entsprechendes Paper hast wo ein ähnlicher Effekt beschrieben wird schick mir gerne den Link.

 

(*) Das ist übrigens ganz praktisch weil man Schaltungssimulationstools wie PSpice auch umfunktionieren und damit thermische Systeme simulieren kann.

 

 

 

 

Bearbeitet von RaGe
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb RaGe:

Eine Temperaturdifferenz ist keine Temperatur sonder eine Differenz von zwei Temperaturen.

....

dT = 25 °C - 5 °C = 20 K

Danke

Damit ist es dann sehr wohl Temp.abhängig

dT = T1 - T2

ändere ich nun T1 oder T2 so ändert sich dT

 

vor 26 Minuten schrieb RaGe:

warum die Wärmeleitfähigkeit von Isomatten eben so anders sein soll

ist sie nicht, allerdings spielen hier Luft und deren Feuchtigkeit massiv herein, da der

 

vor 28 Minuten schrieb RaGe:

Nutzungspunkt

nicht näher definiert ist und ein Mensch sich schonmal garnicht an diesen hält.

 

Deine Annahmen des Modells sind somit einfach Realitätsfern (???) - wobei ich jetzt nicht abschätzen kann, in wie weit sich dieses auswirkt.

Wie ist die Aufteilung der Konvektion und Strahlung in deinem Modell?

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb zopiclon:

Danke

Damit ist es dann sehr wohl Temp.abhängig

dT = T1 - T2

ändere ich nun T1 oder T2 so ändert sich dT

 

Ja genau das habe ich doch eben gemacht und dir erklärt. Damit ändert sich auch der Wärmestrom und es ist egal. Du kannst nicht isoliert dT ändern (von irgendwelchen seltsamen Materialien sehen wir mal ab). Dann ändert sich auch der Wärmestrom. Schau mal in den Tipler.

 

vor 14 Minuten schrieb zopiclon:

ist sie nicht, allerdings spielen hier Luft und deren Feuchtigkeit massiv herein, da der

 

 

Belegn dafür? Wieviel Feuchtigkeit nimmt eine Isomatte auf? Wie wirkt sich das auf die Wärmeleitfähigkeit aus?

 

 

vor 14 Minuten schrieb zopiclon:

Deine Annahmen des Modells sind somit einfach Realitätsfern (???) - wobei ich jetzt nicht abschätzen kann, in wie weit sich dieses auswirkt.

Wie ist die Aufteilung der Konvektion und Strahlung in deinem Modell?

Es sind nicht meine Annahmen sondern es ist nur meine Erklärung für dich wie man mit Temperaturdifferenz und Wärmestrom einen Wärmedurchlasswiderstand bestimmt. So wie es bei bei sehr vielen Isolationsmaterialien gemacht wird. Eigendlich sieht man da auch schon direkt, dass Strahlung und konvektion wenn sie denn auftreten mit in den Wärmedurchlasswiderstand eingehen jedoch nicht explizit aufgeführt werden. Wenn es da also nun einen nennenswerten Anteil von Strahlung und Konvektion in der Matte gäbe (bevor Du darauf anspringst such mir einen Beleg raus warum es sowas dort geben sollte) wäre der R-Wert bei deutlich anderen Temperaturen temperaturabhängig. Also wenn ich die Matte zum Beispiel auf 500 °C erwärme.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von RaGe
Geschrieben

Ja klar,

aber es geht nicht um den errechneten Wert aus dem Modell, sondern ums Gefühl des Menschen, oder?

 

vor 5 Minuten schrieb RaGe:

Strahlung und konvektion wenn sie denn auftreten

das tun diese immer

vor 6 Minuten schrieb RaGe:

jedoch nicht explizit aufgeführt werden

genau, denn es wird nur dT genutzt,aber die höchste absolute Temperatur es doch Richtung Starhlung verschiebt?

 

vor 7 Minuten schrieb RaGe:

in der Matte gäbe

es geht doch eher um das, was um die Matte herum passiert?

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben

Im übrigen würde ich dich bitten nicht einzelne Worte wie "Nutzungspunkt" aus dem Kontext zu reißen. Aber auch hier für dich zur Erklärung. Der Nutzungspunkt liegt beim Menschlein wohl an der Oberseite bei Temperaturen im Bereich der Körpertemperatur und an der Unterseite irgendwo zwischen - 20 °C und 15 °C. Wenn also die Wärmeleitfähigkeit Temperaturabhängig wäre müsste sich diese Abhängigkeit also in diesem Bereich deutlich zeigen. Zur Einordnung: Bei Metallen ist die Wärmeleitfähigkeit stark Temperaturabhängig und da lägen zwischen - 20 °C und 15 °C etwa 15 % (grob abgeschätzt).

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb RaGe:

Wieso sollte denn der Wärmedurchgangswiderstand so Temperaturabhängig sein, dass eine Messung bei den angegebenen Temperaturen einen falschen Wert liefert?

Kann sein der Wert ist korrekt, aber ist er relevant? Was nützt mir der R-Wert einer Matte, die selbst minus 20°C kalt ist?

Matten haben ja 2 Funktionen, schön dargestellt in diesem Bild: 

https://www.thermarest.com/blog/inside-the-tech-triangular-core-matrix/

Die Wärme die da gespeichert werden muss für das Wärmeempfinden muss wie immer vom menschlichen Körper kommen; die Frage ist dann ob die xlite das mit Hilfe ihrer Thermacapture-Technologie ausreichend leisten kann, oder ob bei entsprechend niedrigen Temperaturen die Luftkammern innerhalb der Triangular Core Matrix nicht doch zu gross sind, bzw. der Austausch zwischen den Zellen? Ich meine ja. Mit Isolation und Wärmeduchgangswiderstand hat das mMn erstmal gar nichts zu tun.

 

Bearbeitet von paddelpaul
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb zopiclon:

Ja klar,

aber es geht nicht um den errechneten Wert aus dem Modell, sondern ums Gefühl des Menschen, oder?

 

Es gibt erstmal um die Messung des "R-Wert". Die Übertragung des "R-Wert" auf den Menschen ist eine ganz andere Geschichte.

 

 

vor 3 Minuten schrieb zopiclon:

das tun diese immer

genau, denn es wird nur dT genutzt,aber die höchste absolute Temperatur es doch Richtung Starhlung verschiebt?

Also ist deine EVA Matte flüssig und fließt unter dir herum? Und durchlässig für Wärmestrahlung ist sie also auch? Spannend. Und selbst wenn das so wäre, wäre es für den R-Wert egal und es würde erst kritisch wenn sich die Anteile von Konduktion, Konvektion und Radiation im Nutzungsbereich (s.o.) so stark verändert würden, dass es nicht mehr passt. Jetzt bist Du an der Reihe zu zeigen, dass das der Fall ist.

 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb paddelpaul:

Kann sein der Wert ist korrekt, aber ist er relevant? Was nützt mir der R-Wert einer Matte, die selbst minus 20°C kalt ist?

 

Dann nehme ich eine Matte mit höheren "R-Wert".

vor 6 Minuten schrieb paddelpaul:

Die Wärme die da gespeichert werden muss für das Wärmeempfinden muss wie immer vom menschlichen Körper kommen; die Frage ist dann ob die xlite das mit Hilfe ihrer Thermacapture-Technologie ausreichend leisten kann, oder ob bei entsprechend niedrigen Temperaturen die Luftkammern innerhalb der Triangular Core Matrix doch zu gross sind, bzw. der Austausch zwischen den Zellen; ich meine ja. Mit Isolation und Wärmeduchgangswiderstand hat das mMn erstmal gar nichts zu tun.

 

 

Die Wärmekapazität ist in der Tat eine spannende Frage wobei ich da eher darauf tippen würde, dass es um eine "gefühlte" Sache geht (ja das ist nicht weniger schlimm). Müsste man mal nachrechnen wieviel Energie man braucht um eine Isomatte zu erwärmen z.B. verglichen mit 0,5 L Wasser trinken.

 

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb RaGe:

Jetzt bist Du an der Reihe zu zeigen, dass das der Fall ist.

unmögliche Aufgabe, denn

vor 15 Minuten schrieb RaGe:

dass es nicht mehr passt

ist individuell

 

vor 5 Minuten schrieb RaGe:

Müsste man mal nachrechnen wieviel Energie man braucht um eine Isomatte zu erwärmen z.B. verglichen mit 0,5 L Wasser trinken.

es macht allerdings einen gravierenden Unterscheid im Gefühl, ob ich mir kaltes Wasser über den Nacken in meine Schuhe kippe oder aber dieses trinke

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb zopiclon:

unmögliche Aufgabe, denn

ist individuell

Nein nicht unmöglich. Nur ein bißchen sucharbeit und rumrechnen. Ich vermute auch, dass es dazu schon einiges an Literatur gibt. Du musst sie nur suchen. IEEE wäre wie gesagt eine gute Anlaufstelle. Als Annäherung zum Flausch in Exped Matten könntest Du "Glaswolle" oder anderen Flausch nehmen. Für freie Konvektion gibt es analytisch rechenbare Näherungen. Also los!

TAR Matten sind doch innen mit Alu beschichtet, oder? Dann kannst Du zumindest die Strahlung ziemlich gut abschätzen. Also los! Anzahl der Schichten, Emissionsgrad usw. Wenn man den Aufbau kennt wahrscheinlich keine 5 min Arbeit.

 

Bearbeitet von RaGe
Geschrieben

Der r-Wert wird doch nur in der Theorie erreicht, da kaum einer die Matte bretthart aufpumpt bzw nachpumpt. Sobald man in der Matte einsinkt befinden wir uns in der harten Praxis und nicht mehr im Labor, das eine pralle Matte misst.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Dingo:

Der r-Wert wird doch nur in der Theorie erreicht, da kaum einer die Matte bretthart aufpumpt bzw nachpumpt. Sobald man in der Matte einsinkt befinden wir uns in der harten Praxis und nicht mehr im Labor, das eine pralle Matte misst.

Danke! Das ist sinnvolle Kritik an der Messung die auch begründet ist und somit eine Einschränkung für "Luftmatten" darstellt! Wobei ich leider nicht weis wie stark die Matten im Test eingedrückt werden da ich im Gegensatz nur Norm für Schlafsäcke keinen Zugriff auf die Norm für Matten habe.

Bearbeitet von RaGe
Geschrieben (bearbeitet)

Ihr dürft jetzt gerne in der Theorie schwelgen, was denn - so vom vorm Rechner aus betrachtet - im Winter angemessen sein könnte. Ich finde Praxiserfahrung wichtiger. Bei mir besteht die aus zig Jahren Wintercamping bis -30°C, gerne auch mehrtägig, mit wechselndem Untergrund. Auch mal frei oder in ner Schneehöhle, und auch temp.mässig einfach als "normal", weil es auf fast 6000m halt durch die Bank einfach kalt ist.

Finger weg von all den Luftmatten als Alleinlösung, egal welcher Hersteller auch immer. Keine Ahnung, wie viele Leute ich schon mit platten Exped-Matten erlebt habe, deren Nacht bei Winterbedingungen (also -15°C und darunter) recht bescheiden ausfiel. Auf einer Mehrtagestour bedeutet so etwas dann ziemlich sicher das Tourende, wenn einem so etwas z.B. am Acon passiert, dann sind 3 -4 Wochen Urlaub verblasen und rund 5k Euro in den Sand gesetzt.

Die einzig vernünftigen Varianten bestehen entweder aus einer Kombi aus LuMa und Schaummatte, oder Schaummatte alleine. Bis in "leichten" Winter hinein (ev. -10°C, etwas abhängig vom Untergrund) reicht ne Z-Rest, ergänzt um eine Prolite 4 (halblang oder noch kürzer). Platzt die Prolite, wird es kühl aber nicht kalt.

Im Tempbereich darunter: EVA 2cm, eventuell ergänzt um eine Prolite 4 wenn man bequemer liegen will. Damit sind dauerhaft -30°C drin. Drunter hatte ich noch nix.

 

 

Bearbeitet von Jever

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

ob ich mir kaltes Wasser über den Nacken in meine Schuhe kippe oder aber dieses trinke

;)ich denk grad drüber nach wie dieses getrunkene wasser nun in deine schuhe kommt damit der vergleich nicht gar so hinkt...

Bearbeitet von danobaja
wort ergänzt

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

__________________________________________________________________

you and your wife in the tent and no moisture build up at all ---

I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb danobaja:

;)ich denk grad drüber nach wie dieses getrunkene wasser nun in deine schuhe kommt damit der vergleich nicht gar so hinkt...

Falsch ist die Feststellung nicht, denn im Nacken haben wir Themorezeptoren. Im Verdauungstrakt zwar auch, aber hören nach nach dem Mundraum wieder auf. Sicherlich kann man jetzt lange zwischen Verdunstung und Erwärmung hin und her Rechnen, allerdings kippe ich mir beim Zelten selten ein Glas Wasser in den Nacken.

Letztendlich sollte vielleicht auch zwischen Frostbeulen und Unterkühlung differenziert werden. Das Oberflächenmaterial z.B. Nylon kann Wärme durchaus besser leiten, als die ganze Isomatte als Werkstück. Daher kann sich Nylon am Anfang kalt anfühlen, z.B. beim Positionswechel. Aber die Matte verhindert trotzdem ein Unterkühlen.

Wenn Seide eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit hätte, dann mach das Inlet um die Isomatte gefühlt vielleicht sogar mehr Sinn, als im Schlafsack. Das übliche Nylon bei Isomatten zum aufplustern hat leider eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit.

vor 4 Stunden schrieb Dingo:

Der r-Wert wird doch nur in der Theorie erreicht, da kaum einer die Matte bretthart aufpumpt bzw nachpumpt. Sobald man in der Matte einsinkt befinden wir uns in der harten Praxis und nicht mehr im Labor, das eine pralle Matte misst.

Stimmt, aber bei vergleichbarem Druck sollte man in alle aufblasbaren Matten in etwa gleich einsinken. Daher kann zumindest zwischen diesen verglichen werden. Weiterhin sinkt man auch in eine Schaumstoffmatte ein.

vor 3 Stunden schrieb Jever:

Die einzig vernünftigen Varianten bestehen entweder aus einer Kombi aus LuMa und Schaummatte, oder Schaummatte alleine. Bis in "leichten" Winter hinein (ev. -10°C, etwas abhängig vom Untergrund) reicht ne Z-Rest, ergänzt um eine Prolite 4 (halblang oder noch kürzer). Platzt die Prolite, wird es kühl aber nicht kalt.

Würde ich davon abhängig machen, wo ich hinfahre. Wenn die Zivilisation nicht weit und im Hochsommer kann man auch mal eine Nacht ohne Luft überleben. Ich hatte Situationen im Leben, wo ich nach Partys....(ach lassen wir das) :)

Im Winter sieht das wieder ganz anders aus. Da kann man zur Not dann die EVA doppelt für den Rumpf nehmen und die Beine auf den Rucksack. Es müsste also nicht mal die 2cm Version sein.

Bearbeitet von bandit_bln
Geschrieben

(alle Angaben ,in Celcius,  für den standart westlich zivilisierten Menschen laut Physiologie Lehrbuch)

wir geben, in Ruhe, max 80 Watt pro Stunde an unsere Umwelt ab, aber ca. 1 Watt/kg pro Tag ohne Kälteadaption, Stress o.ä. - bei einer Schwankung von +/- 30%

Die Körperkerntemperatur liegt bei 37Grad ( +/-1 Grad) : die Wohlfühltemperatur liegt in der Theorie zwischen 26-30 Grad an den Enden der Extremitäten, bei ca 36 Grad am Torso und Kopf, sowie 31-35 Grad dazwischen

[Ich ertrage Temperaturen bis 27 Grad, im Schlaf in kurzer Unterwäsche, dauerhaft und ohne merkliche Leistungseinbuße - unmittelbare Erfahrung!]

Im Schnitt erträgt der Mensch 28 - 30 Grad, unbekleidet, bei mittlerer Luftfeuchtigkeit. Bekleidet etwa 22 Grad.

15% der Wärmeabgabe erfolgt über Konvektion, 60% über die Strahlung (hier ist dT maßgeblich), dazu gesellt sich dann noch die Verdunstung.

Wärmestrahlung mit geringer Lufttemperatur wird als angenehmer empfunden, als höhere Luftemp mit Wärmestrahlung gegen Null - kennt jeder: im T-Shirt bei strahlendem Sonnenschein im Schnee

 

vor 4 Stunden schrieb RaGe:

Nein nicht unmöglich.

da gibt es viel zu viele variablen, siehe oben

 

vor 3 Stunden schrieb Dingo:

Sobald man in der Matte einsinkt befinden wir uns in der harten Praxis und nicht mehr im Labor

vor 3 Stunden schrieb RaGe:

Wobei ich leider nicht weis wie stark die Matten im Test eingedrückt werden

was wir aber von der ASTM F3340-18 wissen:
 

Zitat

 

Es ist jedoch zu beachten, dass dieser Wert nicht immer mit der tatsächlichen Isolierleistung übereinstimmt, da die tatsächliche Wärmeübertragung aufgrund möglicher zusätzlicher Wärmeverluste (z. B. Wärmeverluste an den Kanten, Wärmeverluste an unbedeckten Flächen, Änderungen der Kompressionsrate oder Änderungen der Körperhaltung während des Schlafs) leicht abweichen kann.

...

Zusatzisolierungen jeglicher Art sind bei der Messung nicht zu berücksichtigen.

 

 

vor 5 Stunden schrieb RaGe:

Der Nutzungspunkt liegt beim Menschlein wohl an der Oberseite bei Temperaturen im Bereich der Körpertemperatur und an der Unterseite irgendwo zwischen - 20 °C und 15 °C.

der Nutzungspunkt ist eher ein Bereich mit einem dT von etwa 11 Grad beim Menschen

max 80 Watt pro Stunde wird zu 60% zur Strahlungswärme, leider nicht gleichmäßig über dem Körper verteilt...

Viele annahmen, welche nicht weiterhelfen, vorallem nicht wenn wir das Strahlungsverhalten der Wärmeplatten im Standartisiertem Versuchsaufbau nicht kennen.

Eine Rettungsdecke reflektiert 98%, +/-1%, Infrarotstrahlung. Weitere Daten des Strahlungsspektrums konnte ich nicht finden.

Und vor allem: wo strahlt die Rettungsdecke denn hin?

-------------------------

Alles in allem sehr dünn, so bekommt man kein gescheites Ergebis

Es bleibt wie so oft im Leben: Nur die unmittelbare erfahrung zählt

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

wir geben, in Ruhe, max 80 Watt pro Stunde an unsere Umwelt ab, a

OT: Morpheus hat 60 Watt gesagt. :ph34r: Ok, 80 stimmt schon ;)

Bearbeitet von bandit_bln
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb bandit_bln:

Morpheus 60 Watt gesagt

Max 80 :wink:

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Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb bandit_bln:

Hat jetzt jemand eigentlich eine Temperaturgrenze für eine Xlite ?

 

Ich würde die Grenze durchschnittlich bei etwa 0°C ansetzen. Je nach den sonstigen Faktoren, die hier genannt wurden, sind es dann 5° mehr oder weniger. Zusätzliche Faktoren sind auch noch Schlafposition und Untergrund: Wenn man auf der Seite schläft, drückt sich die Matte an Schultern und Becken ordentlich zusammen. An diesen Stellen wird es dann durchaus kühl von unten. Ich habe bei richtigen Minusgraden eine 5 mm EVA drunter gelegt, dann ist es wieder gut. Es hängt aber auch stark vom Untergrund ab - auf dem betonierten Boden einer Waldhütte ist es deutlich kälter als auf den Fichtennadeln des Waldbodens nebenan.

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