Janobert Geschrieben 11. August 2014 Geschrieben 11. August 2014 Guten Tag,zunächst einmal:Ich besitze momentan ein SMD Heaven Tarp und bin damit leider recht unzufrieden,Ich hab doch arge Probleme mit der Kondensation, jeden morgen ist das Tarp von innen klitschnass.Hinzu kommt noch, dass ich mit 1,94m ziemlich groß bin und auf einer 6cm dicken Neoair xlite nächtige, d.h. der Kopf ist immer recht nah an der Zeltinnenwand und wenn ich morgens die Wand nur tuschiere ergießt sich ein kleiner Regen über meinem Kopf(nicht die feine Art geweckt zu werden) Habt ihr evtl. ähnliche Erfahrungen mit dem Shelter gemacht?Ich habe überlegt, ob ein Grund sein könnte, dass der Shelter keine Lüftung am Höchsten Punkt hat, sondern nur 2 seitliche.Ich habe vom LaBu den Tipp bekommen mir mal die Khufus von LocusGear anzuschauen und selbst überlegt, ob ein Duomid nicht etwas wäre. Hätte ich da aber auch diese Kondesprobleme würde ich mir wohl lieber gleich ein A-Frame Tarp oder dergleichen kaufen, dann würde es wohl nicht an der Belüftung scheitern.Was habt ihr für Erfahrungen mit Kondensbildung in den genannten Sheltern? Ist an meiner Vermutung was dran, sind Pyramidshelter belüftungstechnich dem SMD Tarp überlegen?vielen Dank für die Antwortenlg nass-aufwachender Jan
Janobert Geschrieben 11. August 2014 Autor Geschrieben 11. August 2014 hoppala, ich habe vergessen den Thementitel zu ändern. Könnte ein Mod. den vielleicht in etwas passenderes wie z.B. Kondesationsprobleme oder so ändern? Danke
skullmonkey Geschrieben 11. August 2014 Geschrieben 11. August 2014 Ich habe gute Erfahrungen mit dem GG SpinnTwinn & HMG Echo I Tarps gemacht und auch in den Locus Gear Khufu sowie HMG UltaMid Pyramidensheltern selten Kondensprobleme. Ich stelle aber auch letztere immer so auf das unten noch ein guter Spalt ist wo die Luft durch kann, gerne auch sehr hoch wenn das Wetter es zulässt. Meiner Meinung nach könnten die Belüftungsöffnungen bei beiden Pyramiden aber noch größer sein, den bei Regen & nassem Untergrund gibt es bei mir schon Kondens. Vielleicht kannst Du ja einfach erstmal ein kleines Handtuch (StS Microfibre Handtuch) mitnehmen und damit morgens das SMD abtrocknen? FarmerBoy reagierte darauf 1 Hiking in Finland
Norweger Geschrieben 11. August 2014 Geschrieben 11. August 2014 Ich habe ein Solomid. Kondens habe ich i.d.R. nur, wenn ich es ebenerdig abspanne. Normalerweise lasse ich, auch wegen des besseren Platzangebots, gerne ca. 10cm Spalt zum Boden. Wenn es nicht regnet oder allzu stark windet kann auch gerne die Tür offen bleiben. Meiner Meinung nach liegt der Hauptvorteil von Mids oder anderen Sheltern in der Möglichkeit(!) sie, falls nötig, komplett zu verschließen. In allen anderen Fällen lasse ich sie gerne so offen wie möglich, des Tarp-Feelings wegen nats und FarmerBoy reagierten darauf 2 der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
FarmerBoy Geschrieben 12. August 2014 Geschrieben 12. August 2014 Habe das GG "SpinnTwinn", sowie etliche andere 3x3m tarps. Als A-Frame und mit mind. 15cm Abstand vom Boden aus gespannt hatte ich noch nie nennenswerten Kondens innen am tarp. Andere die zeitgleich in der Nähe mit mir zelteten oder ihr tarp mit sehr wenig Abstand zu sich & dem Boden aufgebaut hatten dann schon. Wenn die Seitenwände bis zum Boden gingen dann hatte ich auch schon oft Kondens innen.Der Vorteil eines mittelgroßen tarps auch bei der simplen A-frame-Konfiguration ist m.E. gerade, daß man bei schlechtem Wetter dennoch einen gehörigen (Lüftungs-)Abstand vom Boden einhalten kann, ohne durch hereingewehten Regen/Schnee naß zu werden. Das kann bei klitzekleinen tarps und/oder großer Körperlänge eher ein Thema werden. Die Kondensmenge ist auch abhängig von der Luftfeuchtigkeit der Umgebung - und die kann durch eine geeignete Platzwahl im positiven Sinn stark beeinflusst werden. nats reagierte darauf 1
Janobert Geschrieben 12. August 2014 Autor Geschrieben 12. August 2014 Okay, danke schonmal für die Antworten! Bisher nehme ich mit, dass man sich z.B. bei Regen und dem daraus resultierendem nassen Untergrund, eigentlich kaum vor Kondens schützen kann.Ist das richtig?Generell ist es anscheinend auch gut den Shelter nicht direkt auf dem Boden "festzunageln" Nur nochmal konkret:Neigen nun geschlossenere Shelter wie ein Mid, Khufu oder eben mein SMD-Tarp eher zu Kondens als ein(natürlich wesentlich besser belüftetes) Tarp alla "SpinnTwinn"?Davon gehe ich fast mal aus.Was mich nun noch interessiert ist: Hat nun die Pyramide dem SMD gegenüber noch Kondensvorteile? hofnarr hat diesen Beitrag moderiert: Bild wegen Bildrechten durch Link ersetzt:http://assets.outdoorgearlab.com/photos/10/90/230565_17621_S.jpg Dieses Bild meines Tarps und einener Pyramide verdeutlicht vielleicht nocheinmal, was ich meine.Ich habe mir gedacht, dass das Belüftungssystem im Spitzdach vielleicht besser funktioniert, da die feuchte Luft nach oben steigt und so quasi gebündelt entweichen kann.Das wäre ja bei dem SMD mit den zwei seitlichen Öffnungen vielleicht anderes und dadurch hätte ich evtl. mehr Kondensprobleme als andere Nutzer verschließbarer Shelter?Vielleicht denke ich ja auch völlig falsch. Jedenfalls würde ich das gerne wissen, bevor ich mir eine neue Behausung kaufe und das selbe Problem immernoch/wieder habe Einerseits finde ich nämlich die Privatsphere, die ein Mid o.Ä. bietet nämlich ganz reizvoll(zumindest in Deutschland aufm Campingplatz oder auf Trails mit vielen Wanderern), die Kondensation nervt mich halt. Andererseits würde ich auch gerne mal ein "richtiges" Tarp ausprobieren, nur schrecke ich da auch noch ein bisschen vor zurück. Auf lange Sicht hätte ich wahrscheinlich beides gerne um mich den jeweiligen Situaionen besser anpassen zu können, aber ein Goldesel bin ich als Krankenpfleger nunmal auch nicht lg Jan P.S. Dank an die Moderatoren fü die Titeländerung Edit: Bild+ Dank eingefügt
Rosenkohl Geschrieben 12. August 2014 Geschrieben 12. August 2014 Einerseits finde ich nämlich die Privatsphere, die ein Mid o.Ä. bietet nämlich ganz reizvoll (zumindest in Deutschland aufm Campingplatz oder auf Trails mit vielen Wanderern), die Kondensation nervt mich halt.Es ist ganz einfach: Je mehr Belüftung, desto weniger Kondens. Alles andere, die Form, die Grundfläche, ob der Boden schon nass war, wie groß ein Groundsheet ist spielt alles eine Rolle, aber im Vergleich zur Belüftung eine eher untergeordnete. Das gilt auch für Zelte. Auf dem Campingplatz mach ich zu, wenn ich mich umziehe, und zur Nacht öffne ich an einer Seite zur Wand/zum nächsten Wohnwagen, wo man, wenn überhaupt im Vorbeigehen das Fußteil des Schlafsacks sehen würde. Oder lebe eben mit ein bisschen Kondens, weil ich dafür im Gegenzug kein Innenzelt schleppe. Um ein reines Tarp auszuprobieren reicht eine Baumarktplane für 10 EUR. P.S. Haven, nicht Heaven. Sagen die von SMD, auch wenn der trekking-lite store was anderes behauptet. P.P.S. Dein Foto ist von outdoorgearlab.com, richtig? Falls ja, bitte rausnehmen und einen Link setzen. (Falls es nicht dein Foto ist und du das dortige selbst geschossen hast.) FarmerBoy reagierte darauf 1
Andreas K. Geschrieben 12. August 2014 Geschrieben 12. August 2014 Es ist ganz einfach: Je mehr Belüftung, desto weniger Kondens.Das stimmt nicht immer. Es gibt Extremsituationen, da kann ein geschlossenes System punkten. Gerade wenn es in den Herbst hineingeht und es öfter Nebel gibt, kann es besser sein das Shelter komplett dicht zu machen und den Boden großflächig abzudecken. Man wird natürlich trotzdem Kondesfeuchtigkeit haben, alleine wegen der Atemluft, aber bei weitem nicht so stark, wie bei einem offenen Tarp. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Andreas K. Geschrieben 12. August 2014 Geschrieben 12. August 2014 Um auf die Pyramidenform zurückzukommen, ich habe bei meiner MYOG-Pyramide unter normalen Bedingungen keinerlei Probleme mit Feuchtigkeit. Ich muss dazu sagen der Lüfter ist sehr großzügig geschnitten. Zudem spanne ich eine Seite der Pyramide höher, die anderen drei ziehe ich bis zum Boden runter. Das ergibt eine gute Luftzirkulation. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Janobert Geschrieben 12. August 2014 Autor Geschrieben 12. August 2014 Was haltet ihr denn von eVent II als Zeltmaterial? Hat jemand Erfahrungen damit?Jotaro von Locus gear meinte, das sei am besten gegen Kondens.Ist natürlich auch recht schwer mit 650g für das Khufu, das aus cuben die Hälfte wiegt.
zwiebacksäge Geschrieben 13. August 2014 Geschrieben 13. August 2014 noch eine Anregung aus einer anderen Richtung: Schonmal sowas wie "Antifog" oder "Antimist" probiert? Das ist normalerweise gegen Beschlagen der Visiere von Motoradhelmen. Im wesentlichen verhindert es aber Kondensationsbildung auf der Innenseite des Visiers. An Tarps mit plastikänlichem Material könnte das auch funktionieren. Habs selbst noch nicht (an Zelt oder Tarp) getestet aber das Spray ist nicht besonders teuer für nen Test. Möglicherweise hat's ja schonmal einer probiert?
crimsonwine Geschrieben 13. August 2014 Geschrieben 13. August 2014 ahoi, ich habe bei viel kondens im wild oasis meine regenjacke am fußende um den quilt, berühre damit das tarp und habe so mehr platz am kopfende.mit spray wäre ich vorsichtig, das atmest du dann die ganze nacht ein, umweltfreundlich ist es auch nicht.
wilbo Geschrieben 13. August 2014 Geschrieben 13. August 2014 ... lüften hilft, ein "wärmerer", höher gelegner schlafplatz hilft, eine bodenabdeckung hilft, ...doch wenn der taupunkt es will, hat man trotzdem kondenz.ich neige daher eher zu einem großzügigen shelter und halte abstand zur plane. morgens schüttel ich einfach das tarp ab und pack es feucht ein. nach dem neuen aufbau ist es flott wieder trocken. und wenn es immer noch regnet, ... well, so what. -wilbert- FarmerBoy reagierte darauf 1 - Signatur von mir gelöscht -
Janobert Geschrieben 14. August 2014 Autor Geschrieben 14. August 2014 Okay danke nochmals an alle die versucht haben Licht ins Dunkel zu bringen. Scheinbar muss man sich bei gewissen Gegebenheiten einfach mit Kondens abfinden und es ist nicht mein Shelter, der hier besondere Probleme macht.Ich kenne jetzt also noch ein paar mehr Möglichkeiten das Kondensrisiko zu senken, trotzdem werde ich mich wahrscheinlich nach einer neuen Behausung umschauen, da ich schlicht zu groß bin und es mit oder ohne Kondens nicht mag mit dem Kopf beim Schlafen das Zelt zu berühren @ wilbo: Danke für den theoretischen Beitrag, ich bin nunmal ein leicht verkopfter Mensch. Jan
Norweger Geschrieben 14. August 2014 Geschrieben 14. August 2014 Auf BPL gab es mal einen recht ausführlichen Beitrag zum Thema Konsens. Vielleicht da mal weiter recherchieren. der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
Norweger Geschrieben 14. August 2014 Geschrieben 14. August 2014 OK OK, und hier noch der Link. der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
skullmonkey Geschrieben 15. August 2014 Geschrieben 15. August 2014 Ich habe das Khufu eVent II und bei Regen & feuchtem Boden tief abgespannt hat man da auch Kondens. Hoch abgespannt etwas weniger, wahrscheinlich mit einem Groundsheet kann man es auf sehr, sehr wenig runter bringen. Im Winter bei -20°C und etwas höher abgespannt, auf Schnee, kein Groundsheet, ist es auch nach einer langen Nacht trocken. Also für mich ist es eher was für den Winter, da ist es meiner Erfahrung nach besser und die 250 g extra nicht ein so großes Problem. Hiking in Finland
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