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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb hans im glueck:

locken würde mich: der coole antritt aus dem ampelpulk, dauerhaft zügig fast ohne schwitzen fahren, wind, bergauf. 

noch mehr locken täte mich: zulassungspflichtiges monsterbike / mofaersatz mit 35 km/h (aber das ist wieder unvernünftig, wenn man schon autofrei lebt und radfahren kann:geek:).

Meiner (begrenzten) Erfahrung mit E-Bikes nach ist der Anzug von 0 auf 25 zwar ganz nett, aber nichts was ein ambitionierten Bio-Radler nicht mitmacht. Dann kommt das Loch, wenn die 25km/h erreicht wurden und der Antrieb abschaltet, gerade dann, wenn der Spaß anfängt. Mit einem Bio-Gravel fahre ich dauerhaft über 25km/h in der Ebene auf Asphalt, meist eher so an die 30 km/h hin. Ein normales Pedelec macht hier also nur bedingt Freude und für mich wäre es eher ein unnützer Klotz am Bein. Bergauf macht da den Unterschied.

Für ernsthaftes (also wirklich oft und auch über eine nennenswerte Distanz gehendes) Überland-Pendeln in ländlichen Gebieten würde ich da lieber auf dein S-Pedelec mit Unterstützung bis 45 km/h setzen. Sportlich geradelt wird dann ausschließlich akustisch.

Aber das muss jeder selber für sich herausfinden, was hier das Optimum bildet. Ich wollte hier nur anmerken, dass ein gewöhnliches Pedelec kein wirkliches Spaßgerät ist, außer wenn es wirklich bergauf geht. Ansonsten sind die Dinger eher ein Bremsklotz.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 50 Minuten schrieb ULgäuer:

aber nichts was ein ambitionierten Bio-Radler nicht mitmacht. Dann kommt das Loch, wenn die 25km/h erreicht wurden und der Antrieb abschaltet, gerade dann, wenn der Spaß anfängt. Mit einem Bio-Gravel fahre ich dauerhaft über 25km/h in der Ebene auf Asphalt, meist eher so an die 30 km/h hin

OT: - klar. gegengedanke: wie froh bin ich und welche anstrengung kostet es, ein e-bike zu überholen und so deutlich abzuhängen, dass man eine ecke weiter hinter der nächsten hecke die dringend notwendige rauchpause machen kann?!

und die etwas über 25 km/h ... sind genau die zügig gefahrene strecke, wo du, weil die mechanik zu gut ist, die anstrengung erst mal lange nicht merkst und erst hinterher mitkriegst, wie nassgeschwitzt du wieder bist. (was ich ok finde, aber ich kann es von der konstitution her nicht täglich).

ich denke auch, dass es schon sehr auf die distanz ankommt (und natürlich die persönliche konstituion). wenn ich mir meinen weg so angucke (so um eine stunde), mal ohne sprintintervalle: bis 35 minuten unterwegs sein ist zu kurz für e, so ab 30 - 35 merk ich, dass ich wieder nass bin und powere rein, minuten 40 bis 55 auf dem rückweg sind die anstrengendsten (da kann man ziemich bedenkenlos durchs dunkle heizen...). die letzten 3 - 5 minuten sind in beide richtungen ausrollen zum trocken, dann rauchpause und fahradabwischen. ich brauche für etwas über 25 km knapp über eine stunde, je nach ampeln (aber immer über 1 std). mit e wär ich vielleicht 3 minuten schneller und trockener, spare also auch noch die rauch/trockenpause am ende. objektiv bleibt, das wäre meine erwartung: trockener, weniger angestrengt. schlechter durchblutet :-)

nb: gips da eigentlich vergleichs-rechnungen: wieviel watt musst du mit gewicht x treten, um dein rad vs dein e-bike von 25 km/h auf 35 zu bringen? ist da tatsächlich ein "loch" oder profitiert man auf dem e von den 25 km/h, für die man sich kaum anstrengen muss? schaltet der antrieb bei 25 km/h wirklich komplett ab? = grosses minus!

Bearbeitet von hans im glueck
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb hans im glueck:

ist da tatsächlich ein "loch" oder profitiert man auf dem e von den 25 km/h, für die man sich kaum anstrengen muss? schaltet der antrieb bei 25 km/h wirklich komplett ab? = grosses minus!

Mega-Loch. Antrieb schaltet abrupt ab und hat dazu noch einen, wenn auch geringen, extra Widerstand. Ich bin bislang lediglich das Riese&Müller vom Schwiegervatter mal kurz angefahren. Das Ding ist bockschwer und generell eher für rentnergerechtes Trekking ausgelegt, daher hinkt ein Vergleich mit einem sportlicheren E-Gravel vermutlich, aber wie auch beim ultraleicht Wandern ist es einfach wesentlich besser nicht nötiges Gewicht/Gerät einfach Zuhause zu lassen. Mit meinem Gravel fahre ich locker, also ohne Druck, einen Schnitt von 24 km/h, auch bei mehrstündigen Touren, was bedeutet, dass ich über weite Teile der Strecke eben schneller bin. Gerade auf flachem Asphalt bin ich quasi ständig über 25 km/h und würde von einem Motor nur negativ profitieren. Erst bei ständig rauf runter mit nennenswerter Steigung würde sich das drehen. Oder ich hätte ein Gerät mit Unterstützung bis 32 km/h, wie in den USA z.B. üblich. Dann wäre die Reichweite das Limit.

vor einer Stunde schrieb hans im glueck:

dann rauchpause

Da würde ich mal ansetzen! ;-) 

vor 1 Stunde schrieb hans im glueck:

welche anstrengung kostet es, ein e-bike zu überholen und so deutlich abzuhängen

Muss man ja nicht dauernd. Reicht wenn man sich (und dem E-Biker) das hin und wieder mal klar macht. :grin: Man hat eigentlich auch nichts vom Ampelsprint in der Stadt. Einfach einigermaßen zügig in seine Wohlfühlgeschwindigkeit treten und gut.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ULgäuer:

Man hat eigentlich auch nichts vom Ampelsprint in der Stadt. Einfach einigermaßen zügig in seine Wohlfühlgeschwindigkeit treten und gut.

Voll gelogen! Meine Wohlfühlgeschwindigkeit in der Stadt ist über 25km/h und die Ampelphasen sind in Fleisch und Blut übergegangen. Daher MUSS ich an der Ampel an den ganzen Ebike Gurken schnellstmöglich vorbei, damit der Autoverkehr ein Überholen nicht unmöglich macht und ich Ampel X noch bei Grün bekomme! :mrgreen:

Außerdem ist es eine Sicherheitsvorkehrung. So viele Radfahrer fahren unsicher, haben keine Routine und machen echt komsiche Sachen, Überholen ohne zu schauen, biegen ab ohne zu schauen, fahren Schlangenlinien oder noch schlimmer: sind langsam. Dann muss man in den Autoverkehr abbiegen, was ja gefährlich ist, oder der Blutdruck steigt, weil man so langsam fahren muss... also immer schön an der Ampel schön aggressiv vorbeisprinten!

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb schrenz:

(Auch wenn ich die "E" Diskussion eigentlich vermeiden wollte, ich hab mich als begeisterter Ausdauersportler selbst schwer damit getan das vor meinem Rentenalter ins Auge zu fassen :mrgreen:)

Danke dir! War gar keine Inquisitionsfrage. Es ist also keine Rechtfertigung vonnöten. Ich war lediglich interessiert daran, warum du dich so entschieden hast. Zumal ich selbst wenig Ahnung von der Materie E-Bike habe.

Kann ich noch fragen, wo der Unterschied zwischen den Mahle Motoren und den von Fazua liegt?

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb hans im glueck:

bedenken hätte ich nicht wegen möglicher reifenbreite, sondern wegen akku-reichweite und täglichem laden.

Reichweite ist bei den Motoren interessanterweise recht gut, gibt's ein paar aufschlussreiche Tests zu, sie haben weniger Drehmoment und hauen nicht so brachial rein wie manche Motoren von Bosch oder Yamaha. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb hmpf:

Ich war lediglich interessiert daran, warum du dich so entschieden hast. Zumal ich selbst wenig Ahnung von der Materie E-Bike habe.

Die große Ahnung habe ich auch nicht :mrgreen:, zu 80% ist eine Bauchentscheidung, weil mich die für e-bike Verhältnisse grazilen Mahle bikes irgendwie faszinieren. 

 

vor 1 Stunde schrieb hmpf:

Kann ich noch fragen, wo der Unterschied zwischen den Mahle Motoren und den von Fazua liegt?

Damit hab ich mich gar nicht großartig mit beschäftigt, zumindest traue ich Mahle als erfahrenem Autozulieferer qualitativ mehr zu. 

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich steuere aus gegebenem Anlass mal ein wenig zum eigentlichen Thema bei: Ich fahre nun seit einigen Wochen ein Nicolai Argon AM Pi ausm Sale und es ist meine erste Erfahrung mit 27,5". Ich muss sagen, dass sich das ganze Bike im Gegensatz zu meinem Ion G13SE  (29") endlich wieder wie ein MTB fährt. Agil (trotz recht flachem LW und 150 mm Federweg) und hervorragend in den Kurven, gut zu beschleunigen und extrem steif. Ein echtes Fun-Bike mit trotzdem Touren-Charakter, aber nicht gerade leicht. Da ich sehr schwer bin und ja noch Bikepacking-Klamotten dran sollen ist für mich die Robustheit der LR quasi der wichtigste Faktor , hier lohnen sich die Aufpreise der renommierten Laufradbauer wirklich. Sollte man je nach Setup mit bedenken ( vor allem, weil ich das Ion gehen und ein Argon GX kommen lassen will und nun auch noch bei der LR-Größe unschlüssig bin).

Bearbeitet von ChrisS
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ich find's immer ganz nett, wenn auch von den Endergebnissen eines threads berichtet wird, also here we go. 

Es ist doch kein E-bike geworden, irgendwie hab ich es nicht über mich gebracht :mrgreen:, stattdessen ein Ghost Road Rage, Reifen übrigens 28"

 

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Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb schrenz:

Ich find's immer ganz nett, wenn auch von den Endergebnissen eines threads berichtet wird, also here we go. 

Es ist doch kein E-bike geworden, irgendwie hab ich es nicht über mich gebracht :mrgreen:, stattdessen ein Ghost Road Rage, Reifen übrigens 28"

 

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Da kannst sogar normale Rennpellen rauf machen und schon geht's als Rennrad durch.  

Hast nichts falsch gemacht. 

Bin übrigens gerade von meiner Bikpackingtour am Rhein zurück. Von Augsburg zum Bodensee und dann bis nach Koblenz. Alles mit 25mm slicks und kein Platter, aber viel Schotter und Waldweg. Ideal wäre aber wirklich eher in Richtung deiner Bereifung gewesen. 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb crestfallen:

Pendelst du ohne Bleche und mit Rucksack? Pendlerrad sieht bei mir ganz anders aus.

crestfallen 

Im Zulauf :wink:, das waren mal schnelle Bilder im Auslieferungszustand, Schutzbleche sind die SKS Blümle angedacht (meine ersten echten Schutzbleche seit 35 Jahren :mrgreen:). 

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