mathiasc Geschrieben 6. Juli 2014 Geschrieben 6. Juli 2014 Hallo, ich wollte mal wieder etwas Genähtes präsentieren für meine Umstellung von UL auf SUL. Mein Lighhousesolo soll durch ein Ponchotarp und ein Bivy ersetzt werden und vor allem erhoffe ich mir noch durch den Umstieg auf den Poncho die Regenkleidung ganz weg lassen zu können. Mein Gebiete sind eigentlich immer in Deutschland durch den Wald, daher sollte der Wind kein großes Problem sein. Maße und Eigenschaften:Ponchotarp: 2,7m x 1,48m ; Abspannpunkte auf den Ecken und auf der Mitte der Seiten, 2 Stofflagenverstärkung.Kosten: 12€ Stoff, 60g/qm Silnylon von JonasB günstig erstanden, 1,5m Gurtband und Abspannleinen für rund 7€ Bivy: Maße und Geometrie nach dem Bautplan fürs Meteorbivy:http://www.sixmoondesigns.com/make-your-own-gear/meteor-bivy.htmlMaterial: Tyvek 44g/qm und 17g/qm Moskitonetz, Gurbandreste und 3er ReisverschlussKosten Insgesamt rund 30€. Vorab, die Stangen biegten sich ordentlich durch, die werden hoffentlich demnächst durch Trekkingstöcke ersetzt oder durch dickere Kohlefaserstangen. Die Kapuze für den Poncho ist noch nicht eingenäht, da ich erst noch alle weiteren Schlaufen klären wollte, also für weitere Abspannungspunkte auf den Flächen und Innen um das Bivy einhängen zu können. Hier nun einige Bilder: niedrig Abgespanntes Tarp, man muss schon hineinklettern, dabei muss ich noch die optimale Technik finden. und hier nun hoch-abgespannt, man kann am hohen Ende auch unter dem Tarp sitzen und evtl auch Kochen. Es kommen noch weitere Bilder ... FarmerBoy reagierte darauf 1
mathiasc Geschrieben 6. Juli 2014 Autor Geschrieben 6. Juli 2014 und hier nun weitere Bilder: Der Pyramiden-Modus Auf den letzten beiden Bildern habe ich noch ein Problem, ich kann die Diagonalen nicht straff genug abspannen, da das Silnylon zu stark nachgibt. Habt ihr solche Probleme auch oder wie könnte man dieses Problem lösen? Zur Erhöhung des Nutzraumes soll noch eine Flächenabspannung angebracht werden die dann mit dem 2. Stock hoch gezogen werden können. Man könnte damit auch die Diagonalen hoch ziehen, diese würden sich dann aber mehr ihn Richtung Stock verziehen und ich habe die Vermutung, dass sich dann Falten auf der Flächenmitte bilden können. Bei einem Overnighter habe ich die Kombi schon mit der langen Aufbauvariante testen können und ich bin gut damit klar gekommen, es hat aber auch nicht geregnet und ich denke erst dann kann ich abschätzen welche Aufbauvariante und welche Techniken ich selber anwenden kann/muss/sollte um möglichst trocken zu bleiben. Insgesamt bin ich sehr glücklich mit meiner Kombination, ich kann nun ca. 500-800g Rucksackgewicht einsparen, durch das ersetzten des Lighthouse rund 400g und nun muss ich noch herausfinden, was ich tatsächlich an Regenkleidung benötige. Gestänge fliegt auch raus und soll multiple Use durch Stöcke ersetzt werden und die Heringe werden auch noch leichter durch MYOG. Viele GrüßeMathias P.S. Ärgerlich war es, dass ich beim Overnighter in Bayern, meine Kamera in Berlin vergessen habe. Nun fahre ich extra aufs Tempelhofer Feld und es regt sich nur ein laues Lüftchen, sonst zieht es hier richtig. Ich werde demnächst bei richtig Wind das Tarp aufbauen und bin dann mal gespannt wie ich mit dem Segel klar kommen werde. FarmerBoy reagierte darauf 1
Gast Geschrieben 6. Juli 2014 Geschrieben 6. Juli 2014 Schönes Teil!Alles Basic-Komponenten, finde ich gut! Der Grund warum sich das Meterial bei der diagonalen Abspannung mehr dehnt und nicht "so hart" abspannbar ist, liegt sicher daran, das der Stoff diagonal zur Laufrichtung der Rippstoppfäden belastet wird. 90° zum Rippstopp, also "der Länge nach" oder "der Breite nach" ist die Dehnung wesentlich geringer. Kannst Du an einem kleinen Stück des Stoffes durch Ziehen einfach testen. Deshalb sollte, in Bezug darauf, ein Abspannpunkt immer "am Ende" einer Naht gesetzt werden. Die 4-fache Stofflage der Kappnaht reduziert die Dehnung deutlich und es wird straff. Entsprechend vorher natürlich beim zuschneiden des Stoffes auf die Laufrichtung des Rippstops achten. Andererseits finde ich das gar nicht schlimm, das es nicht ganz straff ist. Im Zweifel kannst Du ja mittig noch zwei Abspannpunkte anbringen, die den Stoff dann nach außen ziehen und so gleichzeitig etwas mehr Platz im "Innenraum" schaffen. Frage an Dich:Hast Du schon Erfahrung bzgl. der Atmungsaktivität des Tyvek ?
mathiasc Geschrieben 6. Juli 2014 Autor Geschrieben 6. Juli 2014 Hallo, das mit den Ripstopfäden ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, obwohl ich mal extra die Beiträge dazu gelesen habe, da ging es ja um die Vorzugsnährichtung für ein Lavvu, danke für den Hinweis. Wenn ich aber nun einen Abspannpunkt auf die Diagonale setze, dann kann ich ja nur nach unten spannen, was bedeutet, das im Unteren Teil sich trotzdem Falten bilden. Bei leichtem Wind haben die schon zu "schlagen" bekommen und es war schon deutlich lauter, eigentlich wollte ich das vermeiden. Zusätzlich wenn ich diese weiter nach außen spannen müsste bräuchte ich 2 weitere Heringe, wohl 6g bei meinen neuen, das wollte ich eigentlich vermeiden, den sonst wird es immer mehr. Ich hab mir auch schon überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich 4 Dreiecke mit Kappnähten verbunden hätte, den so wären die wichtigsten Abspannpunkte immer straff gespannt. Der Aufwand würde aber dadurch deutlich steigen und ich vermute, dass bei Nässe dann die Flächen noch stärker durchhängen werden. Zum Tyvek, ich finde das Zeug ganz gut. Habe mir einen Regenanzug daraus umgenäht, den möchte ich demnächst vorstellen, wenn die Bestellung von Etex eintrifft, das wäre dann der zweite. Der erste ist bei ner Fahrradtour über den Jordan gegangen und ich habe ihn entsorgt. Der war etwas zu groß und trotz mit Klebebandumwickelten Waden ist der im Kettenrad gelandet. Leider sind die Bilder davon irgendwie verloren gegangen. Bin dann auf einen Schirm umgestiegen, und nun Poncho, möchte aber wieder einen solchen Anzug für alle anderen Gelegenheiten. Das Bivy selbst ist ja im vorderen Teil durch das Moskitonetz offen, ich denke, das sich hier weniger Kondenswasser ablagern kann. Die Füße berühren aber bei der Pyramidenform manchmal die Wand. Dies sollte aber kein allzu großes Problem sein, dafür habe ich ja das Bivy. Ich hab von Serviervorschlag mal den Tipp bekommen, das es bei Ihm geholfen hat, das Microfasertuch oben auf den Quilt/Schlasa zu legen, das zieht dann die Feuchtigkeit an und die Iso bleibt dadurch etwas trockener. Viele GrüßeMathias
mathiasc Geschrieben 6. Juli 2014 Autor Geschrieben 6. Juli 2014 Hallo, um deine Frage vielleicht besser zu beantworten, ich finde die Atmungsaktivität von Tyvek gut, mir fehlt es aber auch etwas an Vergleichsmöglichkeiten. Für mich und meine Touren reicht das Tyvekbivy und der Regenanzug aus, ich komme mit dem bisschen Kondens zu recht, bin aber auch nicht bei so krassen Bedingungen unterwegs, Tagestemperaturen immer über 10°C, als dass meine Gesundheit darunter leiden könnte. Vielleicht meldet sich dazu noch der ein oder andere der länger schon mit Tyvek arbeitet oder du suchst mal nach alten Beiträgen im Forum, da äußern sich einige doch recht positiv über Tyvek. Ich für mich werde dem Material aber wohl länger treu bleiben, es ist günstig in der Beschaffung, lässt sich gut verarbeiten und ich brauche momentan auch keine besseren Materialien. Viele GrüßeMathias
schwyzi Geschrieben 6. Juli 2014 Geschrieben 6. Juli 2014 Hallo, Matthias,tolles Tarp! Nur erschließt sich mir nicht so ganz, weshalb das ein Ponchotarp ist...ohne Kapuze?Oder wickelsr du dich bei Regen nur drin ein?Ist 'ne ernstgemeinte Frage, denn mit Poncho bin ich auch hier in Deutschland unterwegs, bei ähnlichen Bedingungen(Temperaturen), nur ist mein Poncho so'n etwas stabileres Einmalteil (ca.75 Gramm, damit doppelt so schwer wie die einfachen Eimalteile...)Ich bin noch auf der Suche nach einem leichten und als Tarp benutzbaren Poncho (und günstig wäre auch noch toll...)Nur die Kapuze hält mich vom Selbernähen ab - vllt. hast Du ja die Idee...LG schwyzi
mathiasc Geschrieben 6. Juli 2014 Autor Geschrieben 6. Juli 2014 Hallo, Ich bin mir noch nicht ganz sicher mit den Abspannpunkten und evtl wollte ich 2 in die Halsnaht der Kaputze einbauen, daher habe ich diese noch nicht angenäht. Vom Tarp zum Ponchotarp ist also der nächste Schritt, hab ich aber auch oben schon mal beschrieben. Insgesamt soll das Ponchotarp einen Regenschutz beim Laufen und beim Campieren bieten wie man es schon von anderen Projekten bzw. von gekauften Ponchos wie dem von golite herkennt. Weißt du nur noch nicht wie du die Kaputze nähen sollst oder wie man diese einfasst? Viele GrüßeMathias
schwyzi Geschrieben 8. Juli 2014 Geschrieben 8. Juli 2014 Vom Tarp zum Ponchotarp ist also der nächste Schritt, hab ich aber auch oben schon mal beschrieben. Sorry, hatte ich überlesen.... Eine Anleitung für die Kapuze hätt ich schon, weiß nur nicht, wie ich sie "ins Tarp" einnähe u.v.a. wasserdicht drankriege ( die Vorstellung, das im Halsbereich mit Silnet o.Ä. abzudichten find ich etwas "klebrig")Ich dachte schon daran, ein fertiges Tarp umzubauen z.B. das:BE-X TARP, POCKET II, SILNYLON, 145X240CMaber wie gesagt, wie die Kapuze so einnähen, das es beim benutzen nicht nervt u.v.a. nicht leckt!LG schwyzi
mathiasc Geschrieben 8. Juli 2014 Autor Geschrieben 8. Juli 2014 Hallo, also ich habe vor die Kapuze von andersj.se zu nehmen, nennt sich dort Huva. Ich habe die schon mal Probegenäht und weiß nun, dass ich vor allem den Halsbereich deutlich erweitern muss, damit ich meinen Kopf durch kriege und allgemein wird sie etwas zu eng für den Poncho sein. Befestigen werde ich sie mit einer umlaufenen Kappnaht, ähnlich wie hier:http://www.napravnik.com/workshop/doppelte_kappnaht.htmDer Kopfkreis wird 10-15mm kleiner sein als vorgesehen und ich hoffe, dass ich die Bereich hinziehen kann. Einen Versuch ist es mir wehrt, ansonsten wird das Loch irgendwie geflickt. Anschließend wird getestet, ob das Corespungarn genügend aufquillt und falls nicht, wird von außen verdünntes Silnet auf die Naht aufgetragen. Ob du das nun machen sollst, musst du aber selbst entscheiden, nur wird es sicherlich nicht einfach und es hängt wohl immer stark davon ab, wie viel Erfahrung man beim Nähen hat. viele GrüßeMathias
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