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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Meinst Du jetzt Chikara oder Schikarex? Du hast die Materialien fusioniert   :mrgreen:

 

oh je,die haben aber auch alle Namen...

 

Besten Dank für deine Erfahrungen mit ChikaRA, dass hört sich ja gut an :-P

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Schikarex und Icarex sind angeblich UV-Empfindlicher. Gut möglich, dass das Zelthäutchen aus ebendiesem Material nach 1-2 Jahren Gebrauch durch ist. Also undicht und nicht mehr reissfest. Siehe die kleinen Bastel-Windräder...

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Wie bereits an anderer Stelle geschrieben habe ich Chikara durch den TÜV Rheinland auf Wasserdichtigkeit, Weiterreißfestigkeit und Zugfestigkeit testen lassen.

 

Nun habe ich die Ergebnisse vorliegen.

 

16331633941_243631c9c5_k.jpg

 

Durch einen Klick auf das Bild sollte es lesbar sein

 

Das Ergebnis lässt Spielraum zur Interpretation: Ich bin mit der Wassersäule bisher sehr gut zurechtgekommen.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Vielen Dank dafür! :)

 

Geringer als erwartet, da ich selbst mit vollem Gewicht auf einem nassen Tuch kein Durchnässen erreichen konnte. Bin schon gespannt auf Feldtests, wenn mein Tarp, Zelt, whatever mal fertig ist.

 

In diesem Fall schlägt die Praxis wohl die Theorie.

 

Was sagt denn die Weiterreißfestigkeit / Zugfestigkeit aus? Ich kann mit diesen Zahlen nicht viel anfangen.

Geschrieben

Danke für das Veröffentlichen des Gutachtens.

Ich sach ja immer: Meine Baumwollzelte haben auch nur 300mm und sind trotzdem 1a dicht.

Dummerweise hat irgendwer mal rausgefunden, dass so unsinnige Sachen wie 10.000mm Wassersäule eine tolle Werbung sind.

Geschrieben

Das stimmt wohl!

 

Funktionsbekleidungen gelten ab 10000mmWs als wasserdicht, Zelte ab 1500mmWs.

Diesen Umstand darf man aber kritisch hinterfragen.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe ein Nest für das GoLite SL 3 von Oookworks mit einem Boden aus Chikara.

Das Material ist meiner Erfahrung nach genau das richtige Mittel aus Leichtigkeit, Wasserdichtigkeit und Robustheit und hat sich bei Touren im Sarek und Schottland bestens bewährt.

Gruß, Andreas

"Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich." (J. W. Goethe)

Geschrieben

Ich hab's ja jetzt doch schon länger in Gebrauch und hatte noch keine Probleme.

Ibex nutzt es noch länger und hatte auch noch keine Probleme mit Undichtigkeiten an Knickstellen.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Man muss bedenken dass Anpressdruck sich auf die Wassersäule auswirkt, d.h. wenn ich mich mit meiner Regenhose hinsetze oder Rucksackgurte auf den Schultern habe wird dort das Wasser regelrecht ins Gewebe gepresst, was bei einem Zelt nicht der Fall ist (beim Zeltboden jedoch schon).

 

Naja, wasserdicht ist sowieso overrated :smile:

Zwiebelschalenprinzip: Je mehr Schichten man ablegt desto mehr tränen die Augen.

Geschrieben

Ich mache jetzt mal meine persönliche Gegenüberstellung von Chikara und Silnylon, nachdem ich das 36g und 55g Silnylon von Extex und 41g Chikara von metropolis-drachen betsellt habe.
Mit allen 3 stoffen habe ich bzgl. der Wasserdichtigkeit den Knietest mit Löschpapier gemacht.
Beim Chikara drückte es durch, beiden den beiden Silnylons nicht. Das zeigt klar, dass Chikara weniger wasserdicht ist. Beim abgespannten Zelt kommt mit Sicherheit kein Wasser durch, aber das Silnylon hat einfach mehr reserve bzgl. Abrieb und Knicken.

Chikara - positiv:
- leicht
- reißfest
- nicht so glatt wie silnylon *
- dehnt sich nur wenig

Chikara - negativ:
- weniger wasserdicht
- starkes rascheln
- "fällt härter" da Stoff steifer *

Silnylon - postiv:
- sehr reißfest
- wasserdichter
- raschelt nicht
- "fällt weicher" da Stoff nicht steif *

Silnylon - negativ
- glatter und somit evtl. schwerer zu verarbeiten *
- dehnt sich deutlich mehr

Die mit * markierten Kriterien können von anderen anders berwertet werden.
Z.B. empfinde ich die steifigkeit des Chikara eher negativ, kann von jemand anderen aber gerade als positiv gewertet werden. Oder z.B. ist die Glätte des Silnylon für mich nicht negativ, da meine Nähmaschine problemlos damit klar kommt.

Das ist also nur MEINE subjektive Kriterienliste, die MICH doch lieber zum Verwender von Silnylon macht.

PS: Andreas, vielen Dank für die Bereitstellung des Chikaratests !!!

Geschrieben

Mit allen 3 stoffen habe ich bzgl. der Wasserdichtigkeit den Knietest mit Löschpapier gemacht.

Beim Chikara drückte es durch, beiden den beiden Silnylons nicht. Das zeigt klar, dass Chikara weniger wasserdicht ist.

Klingt für mich so, dass du Chikara nicht für den Boden eines Innnezelts nehmen würdest, oder ?

 

Grüße,

Magic

Geschrieben

PS: Andreas, vielen Dank für die Bereitstellung des Chikaratests !!!

 

Gern geschehen! Hab's ja großspurig angekündigt ;)

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(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Wodurch kommt eigentlich der Preisunterschied zwischen dem Gleitschirmnylon von ExTex und Chikara zustande?

Liegt das nur daran, dass das ExTex-Material 2. Wahl ist - oder gibt es da große Unterschiede in den technischen Eigenschaften und der Verarbeitung? 

Auf den ersten Blick sehen beide Materialien für mich relativ vergleichbar aus.

Deswegen frage ich mich, ob es sich lohnt für einen Bathtub Floor das teurere Chikara zu nehmen?

Geschrieben

Du gibst dir doch Deine Antwort eigentlich schon selbst. Ja, es ist so günstig weil es zweite Wahl ist. extremtextil.de selbst schreibt ja, dass die technischen Angaben nur bedingt auf dieses Material zutreffen. Nachdem es für den eigentlichen Zweck, dem Gleitschirmbau, nicht mehr genügt, wird es vom Hersteller günstigst weiterverkauft.

Nachdem man aber bei Zelten, Tarps und Co keine Anforderungen an z.B. der Luftdurchlässigkeit stellt, ist es dafür noch gut zu gebrauchen.

Trotzdem, wenn Du die Werte des TÜV-Gutachtens für Chikara mit den bei Extremtextil.de für Gleitschirmnylon angegebenen vergleichst, siehst Du, dass die Weiterreißfestigkeit von Gleitschirmnylon ein bisschen schlechter ist.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

  • 3 Monate später...
Geschrieben

An diesem Wochenende war ich mit allen meinen Zeltkonstruktionen im Vogelsberg/ Hessen.

Am Samstag Mittag ergoß sich heftigster Wolkenbruch, wodurch selbst Gullideckel auf der Straße hochgedrückt wurden.

Das Chikara als Zeltmaterial hielt zu 100% dicht!

Für die Zeltbauer:

Auch nahezu alle Nähte auf dem Chikara, hergestellt mit Rasant Garn und einer 90er Microtexnadel, haben dicht gehalten. Ausnahme hierbei waren die Nähte mit denen die Abspannbänder angenäht wurden. Die haben das Regenwasser leicht tropfend nach Innen abgegeben. Hierbei wurden durch das nötige Vor- und Rückwärtsnähen einfach zu große Löcher gerissen, als dass dies durch das Aufquellen des Garns hätte ausgeglichen werden können. An diesen Stellen müsste man evtl. mit Nahtdicher nacharbeiten.

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Waldschneider auf Flickr

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Besser ist verdünntes Seamgrip, chikara ist Pu-beschichtet.

Cuben-Tape hält auch hervorragend auf Chikara! Wenn ich Nähte schön abdichten will klebe ich einen Streifen Chikara darüber. Hab ich bei ein paar Bodenwannen so gemacht.

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(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Da ich seit geraumer Zeit Chikara als leichter Zeltboden empfehle (und ebenfalls für vieles weitere von Tarps bis Taschen verwende und empfehle) fühle ich mich in der Schuld zur Haltbarkeit weitere Erfahrungen abzugeben.

Diesen Frühling hat der erste Chikara Boden den Geist nach und nach aufgegeben. Es waren ca. 150 Nächte von nöten. Ein weiterer Boden einer anderen Behausung ist gegenwärtig am schwächeln, nach ca. 100 Nächten.

Ersterer ist schwarzes Chikara und zweiterer graues. Evtl. hat die Farbe einen geringen Einfluss auf die Haltbarkeit.

Beide Böden haben zudem je ein kleines Loch dass sich auf Tour dauerhaft mit Klebeband aus dem Spitalbedarf reparieren liess. Tenacious tape klappt auch ganz gut, Cuben tape + Cuben oder + Chikara ebenfalls. Grund war in beiden Fällen vermutlich ein scharfer Stein.

Wir/ich habe dabei nie einen Schutz für die Böden benutzt und es war alles dabei von rauem Kalk über kristalline Gesteine zu vulkanischem (auch Obsidian) sowie Gestrüppe, wenn auch nicht jene harte Nadelgewächse die man in AZ etc. antreffen würde.

Das Chikara wurde durch den Gebrauch grossflächig undicht. Selbst ein feuchter, grasiger Untergrund reicht nun aus um an praktisch allen Druckstellen einen Wasserfilm innen am Boden zu erzeugen. Eine Nachbeschichtung mit PU wäre wohl möglich, aber der Stoff ist an sich recht durch und nicht mehr glatt. Schuss- & Kettfäden sind Stellenweise leicht fransig und sichtlich angescheuert.

Für mich stimmt Gewicht-Leistung - in diesem Fall Haltbarkeit(ebenfalls Preis) - von Chikara nach wie vor und ich werde damit noch viele Projekte verwirklichen, es ist für mich nun jedoch der Moment wiederfahren bei dem das Stöffchen an seine Haltbarkeitgrenze gestossen ist. Ich gehe eher grob mit meinen Chikara-Sachen um. Bei einem vorsichtigen Benutzer kann durchaus mehr Gebrauch rausgeholt werden.

Mit SeamGrip behandelte Nähte sich nach wie vor dicht. Das SeamGrip wird mit genügend UV gelblich aber (bisher) nicht spröde (dies an kleiner Tasche mit ca. 50 Tagen Einsatz an der Sonne).

Das Band von ExTex zum Aufbügeln kann ich für Chikara nicht empfehlen.

Beste Grüsse aus den mal zivilisierten Ecken Kanadas

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Besser ist verdünntes Seamgrip, chikara ist Pu-beschichtet.

 

Sag mal, Andreas: Womit verdünnst du das SeamGrip? Normalem Verdünner oder irgendwas anderes?

Geschrieben

Spiritus 

Ok, danke. Empfiehlst du ein bestimmtes Mischungsverhältnis oder einfach bis die Konsistenz stimmt? (Bei Silikon + Verdünnner für Silnylon war Olivenöl-Konsistenz das Ziel ;-)

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