robheld Geschrieben 23. April 2012 Geschrieben 23. April 2012 Hallo,als Leicht-Wander-Einsteiger hatte ich bisher feste Wanderstiefel. Nun will ich den Umstieg auf leichte Schuhe wagen.Inzwischen habe ich schon rausgelesen, dass von Membranschuhen eher abgeraten wird. Auch habe ich irgendwo gelesen, dass sich die Neoprensocken eignen um die Füße trocken zu halten bzw. warm zu halten.Die kann man ja scheinbar auch zum Durchwaten nehmen.Wie sind denn Eure Erfahrungen dazu? Welche Neoprensocken würdet Ihr empfehlen? Sind die Schuhe nicht viel zu groß für den "Normalbetrieb", wenn noch Neoprensocken reinpassen?Gerade abends im Camp stelle ich es mir kalt vor in durchnässten dünnen Trailrunning-Schuhen.Grüße, Robert
amadeus Geschrieben 23. April 2012 Geschrieben 23. April 2012 Wie kalt sind denn deine camps?Ich denke, es ist eine recht persönliche sache, wie schnell du kalte füße krigst. Vor einigen Jahren war ich in Südamerika unterwegs, die Locals dort laufen mit Sandalen rum, auch bei -15°C. kein Scherz, aber das beantwortet deine frage wohl nicht... Ich würde das mal ausprobieren, und wenn du dann tatsächlich kalte füße kriegst im camp, kannst du statt neoprensocken aber auch was anderes, atmungsaktiveres nehmen. Ich stell mir neoprensocken recht unbequem vor, vor allem am camp, wo man die füße doch entspannen und atmen lassen will. Da gibts andere optionen: http://www.westernmountaineering.com/in ... at=Booties wenns richtig kalt ist, oder http://www.sole-runner.com/schuhe.htmlTagsüber sind die füße ja in bewegung, da sind normale laufschuhe auch wenn total durchnässt warm genug. außer du läufts durch viel frischen/matschigen schnee, natürlich.
amadeus Geschrieben 23. April 2012 Geschrieben 23. April 2012 oder du nimmst ein paar leichter sandalen mit für die richtig nassen abschnitte, dann bleiben die schuhe ungefähr trocken und bequem fürs camp. falls doch nicht, und sie nass werden, hast du dann ja noch ein Paar sandalen, das bis dann sicher wieder trocken ist, und mit socken sicher auch warm genug bis in die knappen plusgrade.edit: ich hatte selbst aber noch nie neoprensocken.
dani Geschrieben 23. April 2012 Geschrieben 23. April 2012 camp?wozu ein camp? tarp aufstellen, schlafsack ausrollen, schlafen. fertig. vorallem bei miesem wetter. ... und tschüss.
robheld Geschrieben 24. April 2012 Autor Geschrieben 24. April 2012 Danke für die Ideen. Ich weiß aber noch nicht was ich mache.Extra Sandalen wiegen mindestens 250g und dann ständige Wechseln um die eigentlichen Schuhe trocken zu halten ist in Skandinavien z.B. kaum umsetzbar (weil alle 5min eine Nasspasage kommt).Auch Tagsüber in der Mittagspause stelle ich es mir mir nassen Füßen kalt vor.
amadeus Geschrieben 24. April 2012 Geschrieben 24. April 2012 schau dir mal den thread: UL Langstrecke Trondheim-Kirkenes an. Ist nur ein paar threads weiter unten, und da wird ein bisschen über schuhe in skandinavien diskutiert.Mir selbst ist die laufschuh-sandalen kombination auch zu zeitraubend, jedenfalls wenn's viel sumpf gibt. 250gramm müssen sandalen aber NICHT wiegen.
amadeus Geschrieben 24. April 2012 Geschrieben 24. April 2012 Auch Tagsüber in der Mittagspause stelle ich es mir mir nassen Füßen kalt vor.probiers mal aus. ich hatte hier in Norwegen auch im (erstaunlicherweise schneefreien) november nie kalte füße in meinen laufschuhen. Auch bei 1°C, durchgehendem, gefrierendem regen und einer langen tagesetappe, großteils sumpfig...
howtnted Geschrieben 24. April 2012 Geschrieben 24. April 2012 Servus Also so werde ich es im Sommer auf der Vidda testen:Keine Sandalen, keine Crocs, keine Neoprensocken.Ich werde mit meinen Flyroc 310 furten und nasse Füße in Kauf nehmen. Will ich abends doch mal trockene Füße, so werde ich über eventuelle Schlafsocken Tüten in den Schuhen tragen um diese trocken zu halten.Solange man unterwegs ist, stören einen nasse Füße kaum. Um meine Füße vor aufweichen zu schützen, habe ich mir Hirschtalg zum eincremen gekauft.viewtopic.php?f=4&t=56Hier sind im übrigen die Ratschläge zu finden, die mir gegeben wurden. Das Datum meiner Tour hat sich ebenfalls verändert: ich fahre schon Anfang August.lg, hotte howtnted.blogspot.de
robheld Geschrieben 24. April 2012 Autor Geschrieben 24. April 2012 Vielleicht versuche ich es wirklich ohne alles und erst einmal nur Trailrunners. Wenn jemand aber Erfahrungen mit Neoprensocken hat oder sogar welche Empfehlen kann -bin weiterhin für jeden Hinweis dankbar.
Basti Geschrieben 24. April 2012 Geschrieben 24. April 2012 Selber setzen meine Frau und ich auch auf Membranlose Trailrunner. War auch bei vier Wochen Island mit einigen Furten und regelmäßigen Temperaturen unter 10C (Nachts dann bis zum Gefrierpunkt) kein Problem. Die Schuhe sind in aller Regel abends höchstens leicht klamm, wobei das immer von den Schuhen abhängt. Bei anderen Wetterbedingungen auch nach einer Furt sogar nach rund einer halben Stunde trocken! Trailrunner erlauben den Füßen im Gegensatz zu Stiefeln eine bessere Durchblutung, wodurch die Füße von vorneherein wärmer bleiben!Campschuhe als solche hab ich auch nie wirklich gebraucht. (In Island bin ich dann zum Entsetzen vieler anderer Wanderer dann auch mal Baarfuß gelaufen ).Im Winter, bei ständigen Minustemperaturen, greife ich aber auch mal auf Neoprensocken (von Gator). Allerdings auch wirklich nur bei ständigen Minusgraden!!! Die Socken ersetzen bei mir dann auch gleich den VBL. Und da meine Winterschuhe etwas größer geschnitten sind gibt's hier auch keine Probleme mit dem Platz. Bei normalen Temperaturen würde ich aber von Neoprensocken abraten, will man nicht im eigenen Saft stehen. Man könnte sie höchstens beim Furten zusätzlich anziehen, wobei der Schuh dann trotzdem nass wird und dann später auch die normalen Socken wenn man ohne Neoprensocken in den Schuhen weiterläuft. Fürs Camp reichen mir meine warmen, dicken Wollsocken/ Schlafsocken. Wenn's vor die Tür geht, kommen halt die Schuhe entweder ohne Socken oder mit den benutzten Tagessocken an die Füße.Probier das doch vorher mal auf einer kurzen Wochennendtour aus. Du wirst feststellen, dass Du vermutlich ganz auf extra Camp-Schuh-Bekleidung verzichten kannst! "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
robheld Geschrieben 24. April 2012 Autor Geschrieben 24. April 2012 @ Basti: merci für die Ausführungen. Dann werd is das mal testen.Welche Schuhe hattet Ihr denn in Island (Schuhkauf steht noch aus)?Und was hat es eigentlich mit der VBL auf sich? Ich hab nur soviel Verstanden, dass es eine wasser/dampf*undurchälässige Schicht ist.Ist das nur dazu da um abend mit den Nachtsocken nochmal in die nassen Schuhe schlüpfen zu können oder steckt da noch mehr dahinter?
dani Geschrieben 24. April 2012 Geschrieben 24. April 2012 ...Wenn jemand aber Erfahrungen mit Neoprensocken hat oder sogar welche Empfehlen kann -bin weiterhin für jeden Hinweis dankbar.ja die hab ich. wie oben geschrieben.hab die dinger sehr oft an, da ich sehr schnell kalte füsse kriege, vorallem wenn sie nass werden (die füsse). abends ziehst du die dinger aus und ziehst stattdessen trockene schlafsocken an, morgens dann wieder das umgekehrte prozedere. wenn du nachts raus musst, kannst du dünne plastiktüten über die schlafsocken ziehen, bevor du in die nassen trailrunners steigst, denn das wichtigste: die schlafsocken dürfen unter keinen umständen nass werden.auch wichtig die füsse abends immer gut trocknen lassen und evtl. mit fusspuder einreiben sonst gibts grabenfuss (siehe wiki).da ich, vorallem bei schlechtem wetter (dann, wenn man eben neoprensocken anzieht) kein "camp" mache, sondern ein (stealth)biwak, muss ich auch nicht in den nassen neoprensocken rumsitzen. ... und tschüss.
amadeus Geschrieben 25. April 2012 Geschrieben 25. April 2012 warum schlafsocken?nur weil kalt ohne, oder weil schlafsackstink sonst?
Scar Geschrieben 25. April 2012 Geschrieben 25. April 2012 Ich hab mittlerweile immer Turnschuhe(Trailrunner) dabei.Nasse Füße sind nicht schlimm und wenn man sich bewegt auch nicht kalt.Letzten Oktober in Schweden waren es nachher -2°C Tagsüber und durchgehend knöcheltiefes arschkaltes (Wahrscheinlich 0-2°C) Wasser.Das war schon nicht mir ganz so Klasse ging aber irgendwie auch noch.Wichtig ist am Abend trockene Socken anziehen, wenn man dann doch nochmal in die Schuhe muss, kommt eine Plastiktüte drüber.Damit kann man auch einige Stunden laufen wenn es einem dann doch mal reicht Denk dran das dann die Tüten aber recht schnell durch sind (je nach Fabrikat).Ich nehme immer die 6l Gefrierbeutel, suche aber noch besseres.Warum Schlafsocken:- kein Verdrecken des Schlafsacks- gibt Leute(wie mich) mit chronisch kalten Füßen- Tüte hält länger wenn die Fußnägel nicht jede Nacht dran rumscheuern
dani Geschrieben 25. April 2012 Geschrieben 25. April 2012 warum schlafsocken?nur weil kalt ohne, oder weil schlafsackstink sonst?weil kalt ohne. ohne das "nur".natürlich, bei 20° im schatten, brauch ich auch keine, aber dann brauch ich auch keine neopren-socken. ausser vielleicht für schneefelder oder bachquerungen."it's okey to stink" mike clelland. ... und tschüss.
amadeus Geschrieben 25. April 2012 Geschrieben 25. April 2012 danke.ich selbst wär eben noch nie auf die idee gekommen, beim schlafen socken anzuziehen, find das sehr unbequem, außer in unangenehm kalten nächten, dann kommt aber auch ein paar handschuhe ran...bin wohl eher mit 'chronisch warmen' füßen gesegnet. das hat aber nicht nur vorteile...übrigens ist das recht grausam, wenn man bei wikipedia grabenfuß eingiebt. Danach nimmt man sich den ratschlag, füße am abend trocknen, aber sehr zu herzen.
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