Sucher Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 Guten Abend liebe Forenmitglieder,ich überlege zur Zeit mein Tarptent Contrail gegen einen Outdoor Research Aurora Bivy zu ersetzen.Laut Google hält sich das Kondensationsproblem im Aurora Bivy stark in Grenzen. Daten vom Aurora:GORE-TEX® Respiration Positiveâ„¢ 3L, 100% ripstop nylon 30D body, 100% nylon 70D floor, 100% nylon, stuff sack Jetzt wollte ich bei euch mal nachfragen, ob jemand mit dem Bivy schon Erfahrungen sammeln konnteund das "Kondensationsproblem" vergleichbar mit dem Tarptent ist. Ich wäre auch für Alternativen offen, aber wie bei den beiden Produkten vielleicht ersichtlich ist, ist mir der Insektenschutz wichtig. Mit dem Tarptent werde ich irgendwie nicht so ganz warm, weis leider auch nicht wieso, da es doch einen guten Eindruck macht. Gruß Kai
Carsten010 Geschrieben 7. Mai 2014 Geschrieben 7. Mai 2014 Hallo Kai, ich mag Bivies als alleinige Übernachtungsmöglichkeit nicht, da ein Ein/Ausstieg bei Regen nur schwer komfortable möglich ist. Kondensation ist und bleibt auch immer ein Problem des gewählten Schlafplatzes. Es gibt einfach Umstände wo man egal mitwelchem Shelter schwer an Kondens vorbeikommt. Bei welchen Verhältnissen hat Dein Contrail denn nicht funktioniert? CU Carsten
Outdoorfetischist Geschrieben 7. Mai 2014 Geschrieben 7. Mai 2014 Irgendwie scheint mir der Bivi nichts Halbes und nichts Ganzes zu sein. So schwer wie ein Tarp(tent) bei weniger Komfort. Ich denke eine regenreiche Nacht ist in jedem Bivi ohne zusätzliches Tarp etwas ungemütlich. Deshalb kann man den Bivi auch gleich so minimalistisch wie möglich halten. Ich hab den Terra Nova Discovery Lite Bivi (300g). Wenn man ihn offen lässt, kann man bequem drin schlafen, wenns regnet wirds halt etwas unbequem, aber durchaus machbar. Diese Einschätzung basiert bisher allerdings auf Trockenübungen und die grundlegende und vermutlich nur eingeschränkt lösbare Problematik "Ein- und Ausstieg bei Regen" außen vorgelassen.Entsprechend sehe ich den Einsatzbereich von Bivis für Touren mit geringer Regenwahrscheinlichkeit. Vor Allem wenn man an tarp- und zeltuntauglichen Stellen Cowboycampen möchte und trotzdem bei einem Regenschauer nicht angeschmiert sein mag. Zum Thema Kondens: Ich hab in meinem Bivi (der auch Gore-tex hat) bisher nur eine Nacht verbracht, in der ich Kondens hatte, vor Allem am Boden. Es ist in dieser Nacht allerdings auch stark abgekühlt (von 20°C auf ca. 0°C), ich hatte den Bivi zunächst weit offen und habe anfangs recht stark geschwitzt. Ich werde natürlich weitere Tests machen und schauen, wie sich der Bivi dann schlägt.Bei einer überschaubaren Kondensmenge bin ich denke ich trotzdem zufrieden mit dem Bivi. Wie gesagt, für mich füllt er den schmalen Bereich, wo ich bei gutem Wetter Cowboycampen möchte. "Mutwillig" einzuplanen, dass man bei starkem Regen ein- und aussteigen muss, würde ich nicht. Als Ganzjahreszeltersatz halte ich Bivis allerdings für untauglich.
Sucher Geschrieben 7. Mai 2014 Autor Geschrieben 7. Mai 2014 @Carsten010Mein Tarptent hat funktioniert, aber manchmal gibt es einfach Produkte, die ich nicht mag (innere Eingebung ).Das mit den schweren Regen ist auf jeden fall ein Problem, aber bis jetzt war es bei mir immer so, einmal im Zelt, dann bleibt man im Zelt... @OutdoorfetischistHättest du deiner Meinung nach Probleme mit einem Daunenschlafsack/quilt bekommen? Ich bin eh noch am überlegen meine Regenjacke durch einen kleinen Poncho(tarp) zu ersetzen, daraus könnte man sich dann ja ein kleines Vorzelt machen, in dem zum Beispiel auch gekocht werden kann. Gewichtsmäßig tut sich wirklich nicht so viel. Zumindest nicht so viel, dass ich Geld dafür ausgeben würde. Gruß Kai
Outdoorfetischist Geschrieben 7. Mai 2014 Geschrieben 7. Mai 2014 @OutdoorfetischistHättest du deiner Meinung nach Probleme mit einem Daunenschlafsack/quilt bekommen? Schon möglich. Aber wie gesagt, die Bedinungen waren alles andere als ideal und mein Verhalten (Bivi geöffnet) hat vermutlich auch dafür gesorgt, dass Feuchtigkeit reingekommen ist - es hat sich in der Nacht generell viel durch den Temperatursturz kondensierte Feuchtigkeit auf dem Boden (bzw. auf meinem Bivi/mir) abgelagert. Wenn ich demnächst die Zeit finde folgen weitere Tests.Trotzdem würde ich statt schwerer Bivi+Ponchotarp eher auf Ponchotarp+nicht wasserdichter Bivi setzen. Oder eben (bei mehr Mistwetter) auf ein größeres Tarp. Diese beiden Alternativen werden deutlich leichter und komfortabler sein. Wenn man vom Aurora Bivi ausgeht, sind sogar günstige 3x3m Tarps die leichtere Variante. Wie gesagt, ich denke Bivis haben durchaus ihr wenn auch schmales Einsatzspektrum (alpin, Cowboycampingromantik bei Schönwetter, Stealthcamping), sind für den allgemeinen Gebrauch aber wenig vorteilhaft. Sucher reagierte darauf 1
Sucher Geschrieben 18. Mai 2014 Autor Geschrieben 18. Mai 2014 Ich habe mir mittlerweile ein Golite Poncho Tarp und den oben besprochenen Bivy gekauft.Nach meiner ersten Probenacht (kein Regen in der Nacht, aber relativ kühl und feucht) bin ich begeistert, habe den Poncho vor dem Bivy aufgebaut und war mit dem Kopfteil, welches ich dann geöffnet lassen konnte, unter dem Tarp. Mittwoch teste ich es noch ohne Tarp und mit fast geschlossenem Kopfteil.Aber so wie es aussieht, kommt es am Samstag mit nach Schottland. Gruß Kai
Kermit Geschrieben 21. November 2018 Geschrieben 21. November 2018 Hallo Sucher, ich bin ebenfalls auf der Suche nach einem mückenfreien Bivy, indem ich mit einem Daunenschlafsack "ungesehen" übernachten kann. Welche Erfahrungen hast du in den letzten Jahren mit dem Aurora gemacht? Über eine Antwort würde ich mich freuen. Vielen Dank. LG Kermit
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