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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hi,

Hier scheinen ja doch einige mit GPS-Handhelds unterwegs zu sein. Warum eigentlich? Das Smartphone ist doch meist ohnehin dabei und damit lässt sich doch auch prima navigieren: http://www.com-magazin.de/praxis/android/kostenlose-rad-wanderkarten-android-120052.html

Warum also noch einen GPS-Handheld mit schleppen? Im Flugzeugmodus und bei reiner Nutzung zur Positionsbestimmung und -überprüfung halten aktuelle Smartpbones auch rund 1 Woche... Also: Was spricht für Etrex & Co?

Stefan

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

HappyHiker.de - Wandertouren • Ausrüstung • Tipps

Geschrieben

Ich habe gar kein Smartphone. Mein Handy wiegt incl. MYOG-Tyvek-Hülle 69 Gramm.

Deshalb habe ich ein eTrex 30 dabei (Oh Mann, jetzt bekomme ich sicher wieder mit dem Lordsiegelbewahrer des Forums zu tun.... :mrgreen: )

Geschrieben

Ich nehme mein Telefon sowieso immer mit (Kamera, Kommunikation) und benutze es sehr oft auch zur Outdoor-Orientierung.

 

Mein Setup:

Samsung Galaxy S2

kostenlose App Oruxmaps

freie, kostenlose Offline-Topo-Karte Germany light (Basis: Openstreetmap-Karten, 1,6 GB)

wasserdichte Hülle oder PET-Gefrierbeutel

Aufladegerät in das 4 AA-Batterien passen mit Micro-USB (4 AA reichen für eine Akkufüllung)

 

Vorteile:

Sowieso dabei. Insofern leichter als ein Zusatzgerät;-)
Multifunktional, habe gar keine separate Kamera.

Zusatzkosten minimal (Ladegerät, Hülle).

Die meisten Handheld-Funktionen werden von der Software abgedeckt, auch Erstellung von Routen, Alarme bei definierten Abweichungen, Statistik, Fotowegpunkte, Kompassorientierung der Karte, etc..

Großes, helles Display.

Die Software Oruxmaps in Kombination mit der Offline-Karte benötigt keinerlei Netzverbindung (Kosten, entlegene Gegenden), nur GPS-Empfang.

Vernetzungsmöglichkeiten: Es lassen sich (wie bei eher teuren Handhelds) auch unterwegs neue Routen von irgendwelchen Webseiten beziehen (z. B. über die App "GPSies"), eigene Routen lassen sich per Mail oder Bluetooth mit Anderen teilen.

Die kostenlosen Oruxmaps-kompatiblen Karten gibt es auch für viele andere Länder.

 

Nachteile:

Sehr hoher Stromverbrauch wegen dem großen Display, selbst wenn man nicht alle 5 min. abliest, vieles Überflüssige (Mobile Daten, z. B.) abschaltet und die Helligkeit minimalisiert kommt man eher nicht über 15-20 Stunden. Das Garmin von einem Freund hält mit nur zwei AA gefühlt doppelt so lange und ist auch ohne Hintergrundbeleuchtung einigermaßen ablesbar. Mein Telefon benötigt abseits der Zivilisation etwa täglich 4 AA zum Aufladen.

Kein Routing für Wanderwege möglich, das haben inzwischen fast alle modernen Geräte. (Klar, bei verfügbarem Datennetz natürlich Google-Navigation auf Straßen).

Die expliziten GPS-Handhelds sind oft sehr viel stabiler, z. B. durch Gummiarmierung, o. ä..

 

Neutral:

Die kostenlose Offline-Topo-Deutschlandkarte mit Höhenlinien entspricht den Openstreetmap-Karten und wird ständig aktualisiert. Nicht alle kleinen Wege sind drin, aber dann wieder manche kaum erkennbaren Pfade. Höhenlinien sind eingezeichnet, viele Straßennamen sind verfügbar. Mir reicht das, zuvor hatte ich selbst etwas umständlich Karten aus OSM-Karten in das Oruxmaps-Format umgewandelt, da gab es auch OSM-Karten mit sogen. Hillshades, die Berge und Täler optisch etwas hervorheben. Alles natürlich kostenlos.

 

Mein hochsubjektives Fazit:

Für die meisten meiner Touren, 2-5 Tage in Deutschland oder Tageswanderungen ist mein Telefon bei weitem ausreichend bis komfortabel, die Vorteile überwiegen für mich die Nachteile. Im norwegischen Hochland hätte ich aber sicher noch ein "echtes" Handheld und mindestens grobe wasserfeste Übersichtskarten und einen kleinen Kompass zusätzlich dabei.

Geschrieben

Hi Edwin,

das sieht ähnlich aus wie mein Setup mit der Android-App Locus Map (siehe Link im ersten Beitrag). Allerdings verwende ich einen externen Akkupack mit 10000 mAh, der auf Fernwanderungen auch Kamera und Ebook-Reader nachlädt (ja, teilweise Komfort und sicher kein UL).

Nachteile:

Sehr hoher Stromverbrauch wegen dem großen Display, selbst wenn man nicht alle 5 min. abliest, vieles Überflüssige (Mobile Daten, z. B.) abschaltet und die Helligkeit minimalisiert kommt man eher nicht über 15-20 Stunden.

Mach mal auf Wanderungen den Flugzeugmodus an (also Telefon, WLAN und Mobile Daten komplett abschalten). Bei meinem Nexus 4 langt's dann für fast eine Woche, wenn man das Smartphone erst zu Beginn der Tagesetappe anschaltet und direkt danach ausschaltet.

Zudem solltest Du Tracks vor der Tour "ausdünnen". Aufgezeichnete Tracks haben viel zu viele Wegpunkte und kosten nur unnötig Rechenpower / Akkuleistung. Ausdünnen kann man sie mit RouteConverter...

Stefan

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

HappyHiker.de - Wandertouren • Ausrüstung • Tipps

Geschrieben

Vielen Dank für die Anregungen!

Den Flugzeugmodus habe ich auf Touren doch tatsächlich noch nicht ausprobiert, der ist ja auch leicht zu aktivieren/deaktivieren...

Wegpunkte ausdünnen scheint mir ebenfalls schlüssig zum Energiesparen, werde ich mich in einem ruhigen Stündchen mal mit beschäftigen.

Geschrieben

Ich hab auch ein altes Garmin 60CSX, was eigentlich nurnoch im Schrank liegt. Die beschriebene Lösung mit Android Handy, Orux Maps und aktuellen offline Karten aus dem Open Street Map Projekt sind mehr als ausreichend.

Bei Tagestouren stellt die Akkuleistung (Flugmodus, wenn man tracked, dann bitte nur alle 20m einen Punkt und nicht dauerhaft*) kaum probleme dar.

Bei Mehrtagestouren habe ich mehrere Handyakkus, die ich dann direkt wechsel kann, dabei.

 

Die AA-Lösung emfpfinde ich gerade in einem UL Forum als ungünstig, da die Energiedichte mit Lithium-Ionen Akkus deutlich höher ist und damit das Gewicht des Akkus pro Leistung geringer.

 

Problematisch wird es ab ca. 10 tagen Tour. Aus Gewichtsgründen hat man max. ein Ladegerät mit, mit dem man es dann nicht schafft die ganzen Akkus (meist ein Akku pro zwei Tage) in einer Nacht wieder aufzuladen. Zumindest in meinem "use-case" komme ich nicht so häufig an Steckdosen vorbei, sodass ich zwischendurch einzeln nachladen könnte.

 

Hier sind dann sicherlich Lösungen mit Solarzellen oÄ besser, hat da jmd. Erfahrungen?

 

Die Abdeckung der OSM Daten ist von Gebiet zu Gebiet extrem unterschiedlich! In einigen Bereichen in Deutschland und Österreich sind ca. doppelt soviele Wege verzeichnet, wie in einer normalen Wanderkarte, In Schweden waren dagegen weder die von Garmin gekauften Karten, noch das OSM Projekt eine große Hilfe, hier ging nichts ohne Papierkarten!

(Also am Besten vorher die Abdeckung prüfen!)

 

Vorteile des Outdoornavis: Meist Wasserdicht, Display im Sonnenschein besser ablesbar.

 

Ersteres kann man mit zB Motorla Defy+ oder anderen "wasserdichten" android Smartphones kompensieren (Sony und Samsung haben da auch was im Angebot). Das Problem mit dem Display wird aber noch die nächsten Jahre bestand haben. Wenn man sich den trend bei aktuellen Tablets anguckt fallen die Displayhelligkeiten sogar!!

 

Nachteil des Outdoornavis ist ganz klar die Kompatibiliät. Mal eben schnell einen x-belibiegen gpx Track laden ist in den meisten fällen nicht möglich. Das muss dann schon von der PC Software von Garmin kommen (so zumindest meine Erfahrungen...). Wer in die Thematik mit Tracks, OSM etc. tiefer einsteigen will, sollte da vllt. garnicht erst mit anfangen...

 

 

 

 

*Wer nur tracken will, dem sei GPSLogger von Mendhak (gibts im google play store) sehr ans Herz zu legen. Open source (keine Werbung) und fast tägliche updates und bugfixes über das letzte Jahr!

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Dedizierte GPS-Geräte haben ihre Vorteile, Papierkarten auch (in punkto Gewicht immer noch meist unschlagbar :wink:, aber oft benutze ich mit Tablet/Smartphone OSMAnd, das ist eine Android-App für OpenStreetMap-Karten.

 

Die mitgelieferten Kartenstile haben mich aber allesamt nicht zufrieden gestellt. Zu viele Farben, zu viel Sättigung, zu viele für's Wandern und Biken unwichtige Details, während andere, wichtige Details nicht sichtbar sind.

 

Mit einem eigenen Kartenstil kann man leider nur innerhalb gewisser Grenzen Optimierung betreiben (weil z.B. Icons fest in die App verdrahtet sind, und bestimmte Features im Standard-Kartenmaterial nicht oder nur ab gewissen Zoomstufen enthalten sind.

 

Aber einen Versuch war's mir wert, und die ersten Versuche sind vielversprechend (oben OSMAND-Standardstil, unten mein eigener, bei Zoomstufe 12):

 

post-782-0-85459000-1420762018_thumb.jpg

 

 

Ich denke, daran arbeite ich weiter.

 

Bei Interesse: man muss nur eine einzige XML-Datei in einen Unterordner der App legen, und schon kann man den neuen Stil anzeigen lassen. Ein bißchen basteln muss ich wohl noch, aber hoffentlich bald bin ich soweit, dass ich den Stil auch anderen zumuten kann. Vielleicht mag jemand testen und mir Rückmeldung geben? Einfach  mal eine PN schreiben ...

 

 

Geschrieben

Sehr gute Karten für Orux-Maps auf dem Android-Handy:

http://www.openandromaps.org/

Das sind Vektorkarten, also recht platzsparend.

Auch die Darstellung kann in Grenzen angepasst werden.

AT komplett in Sections * PCT Washington und Oregon * Arizona Trail * GR53 Vogesen * Bibbulmun Track * Overland Track * GR5 Vogesen * E5 Alpen * Te Araroa ca. halbfertig * GR221 Mallorca * Franziskusweg Italien * Viele andere Touren in 4 Kontinenten und deutsche Mittelgebirgswege ohne Ende. https://www.einjahrwandern.de Instagram: @einjahrwandern

Geschrieben

Ich schneid mir meine Karten immer passend zu und laufe dann danach und bei Bedarf mit meinem Suunto Kompass.

Locus, Orux und Field Compass sind für mich eigentlich nur "Plan B" und werden normalerweise nur für eine genaue Standortbestimmung genutzt wenn mal nötig. Sind aber tolle Apps, wenn man sie braucht.

Ein Etrex wäre für meinen Bedarf durch das Smartphone vollkommen überflüssig. Vom zusätzlichen Gewicht und den Kosten mal abgesehen.

 

Den Tipp mit dem Flugmodus kann ich nur unterstreichen. Zusammen mit einem 5000er Akkupack reichte es bei meinem Xperia Z als Knipse für 150 - 200? Fotos im Fjäll so zwei Wochen gereicht. War total überrascht! Allerdings ist mir die Qualität der Bilder etwas zu kümmerlich uns so werde ich wohl wieder meine Sony DSC H20 mit rund 350 g mitnehmen. :sad:

 

HAL

Wenn du keine Ziele mehr hast, bist du tot - auch wenn du noch atmest.

raus&weg-Blog und Plünnenkreuzer

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Kann mir jemand eine App für Android nennen, mit der ich anderswo definierte gpx-Trackd nutzen und diese auf einer freien Karte anzeigen kann? Wenn die Karte jetzt noch heruntergeladen werden kann, um offline zu navigieren, wäre das spitze. OSM-Karten wären hier wohl passend, es geht mir nur um Deutschland.

Geschrieben

Hallo C_!,

das was Du suchst bieten verschiedene Apps. Ich persönlich kann Dir Locus pro absolut empfehlen. Ich kommen eigentlich aus dem Garmin-Lager. Und war überzeugter Garmin-Jünger über viele Jahre. Das hat sich mit Locus pro vollständig geändert. DIe paar Euro für die Proversion sind meines Erachtens gut investiert.

 

Gruß,

Waldind

Knowhow ist die Summe der Misserfolge

 

http://unser-campingbus.de

Geschrieben

Bei mir hat sich in den letzten Monaten auch ein Paradigmenwechsel in die Navigation geschlichen.

Karten und Kompass (kleiner Spiegelkompass) sind immer dabei auf Wildnistouren. Zudem hilft die Suunto mit Barometer (und kaum brauchbaren Kompass).

 

Früher habe ich Backup ein altes Garmin Etrex benutzt, welches dann mit einem Garmin Foretrex 401 ersetzt wurde.

 

Mit dem Samsung S5 mini sieht's wieder anders aus. Es hat in der Tat begonnen meine GPS abzulösen.

 

Das Gerät ist Wetter geschützt und kann einiges mehr (wenn auch vieles nicht Outdoorrelevant) als das Foretrex... Zudem finde ich - was mich selbst sehr verblüfft hat - dass die Antenne stärker ist. Es gibt aber nach wie vor Touren (Treks in den Greater Ranges, Bergtouren gleichenorts), wo ich das Mobilfon deponiere. In diesem Fall benutze ich lieber das Foretrex aufgrund seiner Robustheit und Zuverlässigkeit, zudem ca. halb so schwer...

Geschrieben

Ich kenne Locus nicht so gut, hatte es aber früher mal ausprobiert. Es ist etwas teurer, aber vorallem muss man die Karten bezahlen.

Ich benutze die Donate Version von Oruxmaps. Das Programm kann eigentlich alles. Von Hause aus gibt es schon viele Maps die man sich in gewünschter Detailstufe runterladen kann. Man kann allerdings auch das Programm auf Google Maps, Satellite, Terrain und andere Topographische Karten erweitern. Siehe Screenshots.

Ich bin sehr zufrieden.

post-1150-1423693445,8929.jpg

post-1150-1423693456,6522.jpg

Geschrieben

Ich kenne Locus nicht so gut, hatte es aber früher mal ausprobiert. Es ist etwas teurer, aber vorallem muss man die Karten bezahlen.

Musst Du nicht. Bei beiden Programmen lassen sich die kostenlosen Topo-Karten von Openandromaps verwenden. Inzwischen funktioniert die Karteninstallation sogar direkt aus dem Browser heraus.

Aber Oruxmaps ist sicher eine Locus-Alternative. Einfach beide Apps ausprobieren, von Locus gibt's ja auch eine kostenlose Version, die den meisten völlig ausreicht. Bei mir hat OruxMaps allerdings mit einer selbst erstellten Fjellkarte total verrückt gespielt.

Stefan

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

HappyHiker.de - Wandertouren • Ausrüstung • Tipps

Geschrieben

Hi Leute, vielen Dank für die Infos. Ich habe mir Locus Pro mal besorgt und werde mich damit vertraut machen. Wichtig war mir nur, dass der Funktionsumfang ausreicht, das ist ja hier gegeben. So weiß man immerhin, dass die Einarbeitungszeit lohnt.

 

Danke!

Chris

Geschrieben

Hab gerade mal eine dieser Karten von Openandromaps.org installiert. Leider sind die Beschriftungen total daneben. Da finde ich nichts. In der Übersicht gibt's keine Beschriftungen und wenn man reinzoomt sind sie größer als der Bildschirm. Schade.

Das bezahl Feature von Locus bezog ich auf die Maps die mitgeliefert werden, also zum Beispiel Google Maps / hybrid.

Das geht bei Oruxmaps

Geschrieben

Hab gerade mal eine dieser Karten von Openandromaps.org installiert. Leider sind die Beschriftungen total daneben.

Hast Du auch das Elevate Theme installiert und aktiviert?

Stefan

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

HappyHiker.de - Wandertouren • Ausrüstung • Tipps

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Bei mir hat sich in den letzten Monaten auch ein Paradigmenwechsel in die Navigation geschlichen.

Karten und Kompass (kleiner Spiegelkompass) sind immer dabei auf Wildnistouren. Zudem hilft die Suunto mit Barometer (und kaum brauchbaren Kompass).

 

Früher habe ich Backup ein altes Garmin Etrex benutzt, welches dann mit einem Garmin Foretrex 401 ersetzt wurde.

 

Mit dem Samsung S5 mini sieht's wieder anders aus. Es hat in der Tat begonnen meine GPS abzulösen.

 

Das Gerät ist Wetter geschützt und kann einiges mehr (wenn auch vieles nicht Outdoorrelevant) als das Foretrex... Zudem finde ich - was mich selbst sehr verblüfft hat - dass die Antenne stärker ist. Es gibt aber nach wie vor Touren (Treks in den Greater Ranges, Bergtouren gleichenorts), wo ich das Mobilfon deponiere. In diesem Fall benutze ich lieber das Foretrex aufgrund seiner Robustheit und Zuverlässigkeit, zudem ca. halb so schwer...

 

 

Paradigma Wechsel erfolgreich. Aufgrund nur weniger praxisbezogener Beiträge zu Smartphones auf Wanderung schreib ich da kurz meine Erfahrungen.

Ich habe mich bis vor ca. einem Jahr dagegen gewehrt ein Smartphone zu benutzen, sei es im innen- oder aussentürigen Alltag.

 

Die letzten 5 Monate war ich draussen unterwegs (meist im Trekking Stil) und ich habe alles mit einem Galaxy S5 gemacht. Notizen, GPS Navigation (mit entsprechenden Apps für Kanada- und US-Karten), wenn ich nicht die MFT-Systemkamera trug, habe ich damit Fotos gemacht, Fahrplan für die Tour (Excel), Erkennung von Tierspuren und vieles, vieles weiteres.

 

Was ist nun von Nöten für ein outdortaugliches Smartphone?

 

  1. IP-67 geschützt.

Das dürfte ja wohl klar sein.

  1. Batteriesparmodus – Flugmodus ist gut, weitere Batteriesparmodi noch besser

Mit dem stärksten Sparmodus auf meinem Fon hält der Akku 11 Tage in Standby (nicht geprüft – das misst das Gerät selber). Dann kann aber kein GPS mehr benutzt oder Fotos gemacht werden, aber Anrufe etc.

Mit dem regulären und individualisierbaren Sparmodus, kann Flugmodus ein/ausgeschaltet werden und auf alle Apps zugegriffen werden, das Display geht auf schwarz/weiss und schwäre Helligkeit. In diesem Modus benutze ich das Gerät meistens. Mehr später dazu.

  1. Einstellbare Empfindlichkeit des Displays.

Im Regen, mit Handschuhen… wenn man jederzeit eine Problemlose bedienbarkeit erreichen will, muss das Display für Berührungen entsprechend eingestellt werden können. Kein Muss, aber sehr hilfreich.

  1. Gummihülle. Eine Silikonhülle reicht aus. Mit Akku und Silikonhülle wiegt mein S5 mini 138 g.

Mehrere Stürze/Würfe aus Hüfthöhe hat das Gerät ohne Schaden weggesteckt. Sogar ein Sturz (damals noch ohne Hülle) aus 2.2 auf Steine hinterliessen nur kleine Dellen im Metallrand.

  1. Wenn in extremo betreff. Gewichtsreduktion – wechselbarer Akku. Je nach Tourlänge ist dies die leichteste Variante für frischen Saft (aber dann sollte man auch darüber nachdenken die Stirnlampe mit dem Smartphone zu ersetzen)

 

Zu 2.: Ich habe über Monate unsere Navigation auf Papier immer wieder mit GPS kontrolliert (wenn’s ein bisschen Anspruchsvoller wurde) und irgendwann haben wir ganz auf Papier verzichtet (Alaska).

Ein zweites Fon hatte meine  Freundin dabei, mit dem gleichen Setup. Dies war also unser Backup.

Eine Akkuladung hielt bei regelmässigem Gebrauch des GPS, der Kamera und Abends zur Planung 6-7 Tage. Eine Powerbank von Intenso mit 10400 mAh liegt bei 238 g reicht da für eine ganz ordentlich Zeit off grid. Allemal weniger anfällig, allemal leichter, unabhängiger und kompakter als ein Solarpanel.

 

Weitere positive Dinge: Beim Raften und Seekajaken war das Fon in einer Tasche in der Schwimmweste. Die MFT-Systemkamera (auch wenn abgedichtet) musste ich somit nicht riskieren – schliesslich war da auch eine Speicherkarte voller schönen Eindrücken drauf. Die Fotos sind nicht vergleichbar, aber den Kompromiss gehe ich gerne ein. Dasselbe im Starkregen.

 

Notfälle hätten wir mit Spot abgedeckt.

 

Aus diesen und weiteren Gründen bin ich auch weg von regulären Batterien (ausser im äussersten Extremfall – was aber jenseits von Trekking liegt), da alles ab USB geladen werden kann. Also ein Pack und gut ist. Sogar meine MFT-Kamera (die leider nicht am Gehäuse geladen werden kann), kann ich mit einem Pixo wieder aufladen. Ich spare den 2, 3 etc.. Akku, rsp. Den 2. Akku plus reguläres Ladegerät.

Das Pixo Teil habe ich gestrippt und wieder (leichter) eingepackt und wiegt nun 60 g. So viel wie ein 2. Akku.

 

Es gibt noch Grenzen, die ich nicht wage zu überschreiten, oder wo ein Smartphone sich  nicht eignet, aber diese Situationen finden sich nicht in einfachen oder schwierigen Treks, ob kurz oder lang. Egal wie abgelegen. Klar, wenn’s sehr abgelegen ist und ich alleine (es ist dann kein zweites Smartphone vorhanden), brauche ich ein Backup. In diesem Fall mein altes Foretrex 301.

Wer weiss, vielleicht lass ich dann auch den kleinen 20 g Kompass zuhause, die Sunnto… so weit bin ich aber noch nicht und werde ich vermutlich auch nie gehen... aber man sagt ja angeblich niemals nie.

Geschrieben

Cool. Bei mir hat sich das Smartphone (hier ein iPhone 6) dieses Jahr auf 400+km Island off-trail auch wieder perfekt bewährt.

 

Edit: Ich benutzte ein Anker Astro 6400mAh für 135g. Damit kann das Telefon etwa 2-3x geladen werden. Das reicht auch mit recht intensiver Navigation für mindestens drei Wochen.

Geschrieben

Das Pixo Teil habe ich gestrippt und wieder (leichter) eingepackt und wiegt nun 60 g. So viel wie ein 2. Akku.

 

Willst Du zufällig beschreiben was Du davon erleichtert/weggelassen hast? Und was wog das Pixo vorher? 

Danke! ;)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Willst Du zufällig beschreiben was Du davon erleichtert/weggelassen hast? Und was wog das Pixo vorher? 

Danke! ;)

Sorry... das hat jetzt gedauert...

 

Die Plastikhülle des Hauptteils. Wenn ich mich recht erinnere 95 g.

Waren aber vielleicht auch 85... was mit fünf auf jeden Fall :???:  :mrgreen:

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