Gast Geschrieben 10. März 2014 Geschrieben 10. März 2014 Hallo zusammen, benutzt von euch myoggern noch jemand eine Uralt-Nähmaschine? Ich konnte eine Pfaff 130 Baujahr '52 in traumhaftem Zustand ergattern und auch wenn sie weder Dualtransport oder wie das heißt, noch Stretchstiche kann, das Arbeiten mit solchen antiken Maschinen ist einfach schön.Ganz "unplugged" ist sie nicht - es gibt einen Stecker für die Bakelitlampe. UL-Sachen habe ich noch nicht genäht (habe sie erst ein paar Tage) aber eine Jeans bearbeitet, sechs Lagen Stoff werden genäht wie Butter, herrlich. Ursprünglich war die Pfaff als Übergang gedacht bis etwas mehr Geld für ein vernünftiges, moderneres Modell da ist. Schätzungsweise bleibt sie aber und das Geld wird in 0,6 oz Silnylon investiert.
Warduck Geschrieben 11. März 2014 Geschrieben 11. März 2014 Ich arbeite mit einer alten pfaff 230. Die funktioniert super. Ich brauche aber auch nicht mehr als nen geraden und nen Zickzack stich.
zwiebacksäge Geschrieben 11. März 2014 Geschrieben 11. März 2014 hab auch eine versenkbare 130er Pfaff. Vor ca 1/2 Jahr für sensationelle 1€ aus dem Internet. Mit ein bischen Übung kann auch ich damit gagnz gut nähen. Interessant ist vor allem das so ziemlich alles was man drunterlegt genäht werden kann. Hab auch schonmal 1mm Sperrholz 3-4mm gurtlagen vernäht, geht völlig problemlos.
Nature-Base Geschrieben 11. März 2014 Geschrieben 11. März 2014 Ich arbeite bisher zum größten Teil mit der Paff 362. Nicht ganz so alt wie die (wunderschöne!) 130 aber ich habe damit auch keinerlei Probleme. Ganz im Gegenteil- die Präzision und Kraft bekommst du heutzutage nur bei Maschinen für ca. über 1000,-€
bieber1 Geschrieben 11. März 2014 Geschrieben 11. März 2014 Ja die alten Maschienchen ham schon was.Die machen nix auf Knopfdruck und haben nicht viel Stichvarianten,aber die robustheit schätze ich auch sehr. Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.
gustav Geschrieben 12. März 2014 Geschrieben 12. März 2014 Ich sach nur: Veritas made in gdr Die näht auch fast alles .... Pilger, Gewichtsparer und Bastler.......und wenn ich jetzt noch die Schere ansezte, um mich von Altgewohnten lösen könnte, wäre die Welt in Ordnung
Gast Geschrieben 12. März 2014 Geschrieben 12. März 2014 Wenn sie nähen....Eine alte Vesta (Langschiff, 50er Jahre, Altenburg/Thür.) meiner Uroma habe ich mit dem Umarbeiten von Jeans hingerichtet, eine Veritas aus den späten 70ern musste vor Jahren verschrottet werden, sie war auch vom Nähmaschinendoktor nicht mehr vernünftig in Gang zu bekommen. In der Antik-Nähmaschinenszene haben die Veritasse allerdings einen guten Ruf und gelten als robust.
LotteBepunkt Geschrieben 12. März 2014 Geschrieben 12. März 2014 Ich hab noch eine Vorkriegsmaschine. Der Verziehrung nach ist sie spätestens aus den 30er Jahren. Sie näht nur geradeaus, das aber ganz wunderbar. Ich hab sie geschenkt bekommen, als ich acht war, ich hab mit ihr nähen gelernt und auch wenn ich lang nicht mehr drangesessen hab, würd ich sie nie wieder hergeben.
Freigeistige Geschrieben 21. März 2014 Geschrieben 21. März 2014 Aber einen Nachteil haben die alten doch: Wenn man was aufgibt, ist endgültig Feierabend. Ich hab gut 2 Jahre nach einem Ersatz für den kaputten Motor meiner alten Singer gesucht - und dass das die Lehrnähmaschine meiner Oma, Schneidermeisterin von Beruf, war, machte es nicht leichter. Die war damals quasi "billig" für die Nähzunft, und trotzdem aus Gusseisernem Metallkorpus, eine super Maschine, die konnte alles, ich hab damit auch Jeans für meinen Zwerg und mein altes, dickes Zelt probemlos genäht und repariert. Doch der Motorblock, genauer gesagt, die Spule und ein paar daran liegende Teile, waren nirgends aufzutreiben. Heute hab ich eine Heavy Duty, auch von Singer, und es ist die einzige halbwegs robuste unter allen heutigen Maschinen, die mir bekannt ist und für die ich auch das übrige Kleingeld habe. Denn mal ehrlich: Für ein bisschen MYOG würde doch kaum einer 300 Euro und mehr ausgeben? Und für ab und an mal Kleidung reparieren? Meist ist die dann eh schon völlig hinüber, und in unserer Wegwerfgesellschaft hat doch keiner mehr die Zeit und Muße, sich um sowas zu kümmern...
Raeuberin Geschrieben 13. Juni 2014 Geschrieben 13. Juni 2014 Hallo,ich habe den für mich perfekten Kompromiss aus alt und robust, und kann soviel wie ne moderne gefunden. Ich LIEBE meine Singer 316G von 1958 mit Salontisch und Elektromotor!!! hab ich für 35€ in den lokalen Kleinanzeigen gefunden, und für nen 5er drauf noch eine Blechschachtel mit dem Originalsortiment an Füßchen, Stichplaketten und haufenweise Nadeln bekommen. Die Verarbeitung is massiv Gusseisen und Stahl, schön emailliert, nur das Motorgehäuse ist aus Bakelit. Sie hat ein aufsteckbares Nählicht für E14 Glühbirnen und könnte auch auf einen Tretantrieb umgerüstet werden. Mit der näh ich vom feinen Stöffchen bis hin zu 2x2mm Leder (allerdings weiches und mit mitkurbeln) alles.... Für richtig heavy Duty hab ich eine Singer 29K BJ 1921 Schusternähmaschine ergattern können, die muss allerdings noch ein bißchen in Schuss gebracht werden... Brauch ich eher für mein Mittelalterhobby.... Die Singer 316G kann ich auf jeden fall wärmstens weiterempfehlen, sofern Zubehör vorhanden ist. Und unbedingt Nadel, Faden und Fetzen Stoff zum testnähen mitnehmen beim anschauen!Wenn ich nochmal günstig eine krieg, kauf ich mir die in Reserve/ Teilelager... aber normalerweise sollte ihr nix fehlen, ausser evtl irgendwann der Motor LG Ronja Gestern stand ich noch am Rande eines Abgrunds, heute bin ich einen großen Schritt weiter.
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