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Ultraleicht Trekking

HackPack, Rucksack aus Ikeatasche


kili

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Das wurde schon mehrmals diskutiert und soweit ich weiß wurde die Baumarktplane, genau wie die Frakta Plane von Ikea, immer als nicht tauglich verworfen da das Material nicht dasselbe ist. D. H. Schwerer ist, ausfranst, komisch beschichtet oder ähnliches.

Die frakta mit Reißverschluss klingt aber interessant, danke dafür!

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Hat mittlerweile mal einer der Hackpack-Hersteller den Rucksack auf Herz und Nieren getestet? Wie siehts nun aus mit den Nähten? Halten die gut oder werden die Löcher wo der Faden durchgeht größer bei Belastung so dass es zum Problem wird?

Bearbeitet von swift
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  • 1 Monat später...

Da ich mich auch mal ans Rucksacknähen heranwagen möchte, fallen mir gerade noch ein, zwei Fragen ein.

Mesh hab ich keins da, ich will daher für die Front und Seitentaschen auch das blaue Ikea-Taschen-Zeug nehmen. Wie näht man damit am einfachsten an die Seiten und die Front Taschen an, so dass die nicht glatt anliegen, sondern da auch was reinpasst (das Bandgewebe ist schließlich nicht elastisch)?

In die Seitentaschen soll jeweils eine 1,5 l PET Flasche und in die Front Kleinkram bis max. Sonnencremetubendeckelbreite. Gummirundband und Cord locks hab ich da, zwecks Verschluss.

Und noch etwas, welche Tiefe ist für den Rucksack zu empfehlen, so dass noch eine 10mm Schaumstoffmatte gerollt nebst anderem Kram hineinpasst?

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  • 2 Monate später...

Hab auch mal etwas zusammengestrickt.

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Hergestellt aus 3 großen Ikea-Taschen und zwar fast ausschließlich. Die Schultergurte und der Hüftgurt sind nicht gepolstert. Die liegen auch so gut an. Die Schultergurte (20mm) sind recht weit vorne unten an den Hüftgurt angenäht, weil diese keine S Form haben und so besser anliegen. Trägt sich wie eine Koppel. Die Hüftgurte (Gurtband: 38mm) sind zwecks Stabilisierung in Dreieckform (kein Aufrollen).

Verschließen lässt sich der Rucksack mit 2 Schnellverschlüssen, die an den Seiten an den Kompressionsriemen aufgeschlauft sind. Leider halten die Kordelstopper diese nicht richtig fest (Feder zu schwach -> zu wenig Reibung), weshalb ich daran wohl noch etwas ändern werden müssen.

Die Fronttasche ist für Kleinkram, der schnell griffbereit sein muss. Die Seitentaschen für je eine 1,5 l PET-Wasserflasche. Ja, das auf dem Bild ist eine 1,5 l Wasserflasche auch wenn es vielleicht wie eine 0,5 l Flasche aussieht. :-D

Das Teil ist riesig, etwa 1/3 größer als der Golite Jam 2 aber trotzdem vom Gefühl her leichter. Dem Burrito steht jetzt nichts mehr im Weg und jetzt muss ich auf Touren nicht mehr soviel hungern. Jetzt kann ich ordentlich viel Knäckebrot mitnehmen. Das braucht ja bekanntlich viel Platz. ;-)

Insgesamt ist der Rucksack ein wenig zu groß geworden, aber der Jam 2 ist mir doch oft zu klein, wenn für mehrere Tage Proviant mitgeschleppt werden muss. Ach ja, habe ich erwähnt, dass ich es hasse meinen Kram unterwegs in den Rucksack zu stopfen und zu pressen. Das gehört hoffentlich jetzt der Vergangenheit an. Es hat übrigens schon sehr viel Spaß gemacht mal einen Rucksack zu nähen. Ich glaub das werd ich wieder machen. Der Nächste wird dann eine halbe Nummer kleiner ... vielleicht.

 

Bearbeitet von swift
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  • 1 Monat später...

Die Idee aus den Ikeataschen einen Rucksack zu machen ist einfach genial!

Also habe ich mich für mein erstes Nähprojekt auch mal drangesetzt und einen Rucksack genäht. Der Pack besteht aus zwei Ikeataschen und etwas Einfassband und Netzstoff. Die Schulter- und Hüftgurte habe ich von einem billigen China-Rucksack recycelt, der mir nicht so perfekt gepasst hat.

Am Schultergurt habe ich noch die vorhandenen D-Ringe entfernt und anstatt dessen Flaschenhalter drangenäht. Die Verschlüsse an der Seite sind zwei Dyneema-Schnüre, mal sehen ob sich das auf Tour bewährt, sonst lasse ich mir da noch etwas anderes einfallen.

Durch den Hüftgurt und die Flaschenhalter ist das Gewicht etwas über 400g. Habe gerade keine exakte Waage hier.

Der Rucksack trägt sich wirklich bequem, ich packe in das Innenfach am Rücken einfach meine Isomatte ohne die Luft ganz raus zu lassen und dadurch ist es richtig weich am Rücken:)

Hier ein paar Bilder:

DSC_0089.JPG

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  • 1 Monat später...

Hallo, habe mir gerade eine ebookreader-tasche aus dem ikea-blau genäht und finde auch, dass sich das sehr gut nähen lässt. Eigentlich wollte ich mir den decathlon arpenaz Rucksack zulegen, aber so plane ich jetzt auch den hackpack. Dabei stellen sich mir noch ein paar fragen: wenn ich die isomatte im burritostyle reinlege, wird es glaube ich richtig eng - oder? Wenn ich keine mitnehme ( habe luftmatte)- wie stabilisiert sich die gewichts- und zugverteilung oben an den rucksackriemen? Ich werde wahrscheinlich Inc. Essen ein rucksackgewicht von 6 kg haben. Evtl. Je nach wasserverfügbarkeit auch etwas mehr. Und ich bin etwas schulterempfindlich. Gibt es da Tips und Erfahrungen mit den Riemen?

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Dafür gibt es mehrere Lösungsansätze:

1) mit Burritostyle: Rucksack um Volumen der Isomatte größer machen (bis zu 6l mehr Volumen bei 2m langer Isomatte)

2) ohne Burritostyle:

- Kompressionsriemen/elastische Schnürung an den Seiten anbringen oder

- Schlafsack unkomprimiert transportieren (Schlasack füllt und "bläht" quasi den Rucksack auf), Hierzu muss man den Rucksack aber auch gut packen können!

Schulterriemen sind etwas sehr persönliches. Für Dich wären wohl eher breitere, 3D-Mesh-gefütterte Schulterträger empfohlen. Auch könntest Du mit dem seitlichen Abstand spielen.

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Danke. Damit werde ich wohl Kompressionsriemen mit Schlafsack und groundsheet kombinieren. Vielleicht auch eine Sitzisomatte rein tun. Das müsste doch klappen. Bzgl. der Trageriemen hab ich Bedenken, aber vielleicht finden sich ja auch alte, die ich einbauen kann.
Falls mir jemand noch eine Frage beantworten mag: reicht es, den Rucksackboden einfach zu nähen oder sollte er doppelt liegen?

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  • 1 Monat später...

So, nun ist meiner fertig! Ca. 330 gr. Ich bin bzgl. Schnürungen und Gurten noch am modifizieren und die werden auch erst abgeschnitten, wenn ich völlig sicher bin. Da ist noch range. Zufrieden bin ich schon: 2 Seitentaschen für große Petflaschen (müssen evtl. noch Regenlöcher bekommen), Apfelsinenaußennetz (mal sehen, wie haltbar es ist), einfache Vordertasche für Kleinkram, der nicht in den Untiefen des ruckis verloren gehen soll und eine kleine Netztasche vorne für Karten oder was auch immer. Die Hüftgurte sitzen gut, die Schultergurte eigentlich auch. Aber ... Der Sack hängt natürlich anders an den Schultern als bei meinem Osprey mit Tragegestell. Vielleicht kann mal jemand auf das Foto schauen, ob der Sack so optimal hängt oder nicht oder ob ich das schwerer-an-den-Schultern-hängen so akzeptieren muss. Innen ist meine gefaltete leicht aufgeblasene Luftmatte. Liegt bequem am Rücken, muss ich aber doch noch besser falten - vielleicht?
Ich hoffe, dass das mit den Fotos klappt.
Ciao49b6f28fea01f840327d68f03be2bba4.jpgb6ef91a4cfaad7be443d764dd1aa43f8.jpg1c26750d557b81e7e382e9344763af73.jpg

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Hi iinxx, 

herzlichen Glückwunsch zum ersten selbstgefertigten Teil. Für mich sieht es so aus, als trügest Du den Hüftgürtel zu weit oben, scheint mehr in der Taille zu liegen und weniger auf den Hüften - dadurch scheint mir, verschiebt sich der Schwerpunkt an den Schultern nach hinten. Aber andere können da sicher mehr zu sagen als ich.

Sonnige Grüße 

 

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vor einer Stunde schrieb iinxx:

Ja, eindeutig. Du hast recht. Der Hüftgurt ist zu hoch gerutscht. Bin nur etwas ratlos bzgl. Der Auswirkungen auf die Schultergurte. Vielleicht die einfach ganz locker lassen?

Dann trägst Du das Gewicht ausschließlich auf der Hüfte und hast den Schwerpunkt wahrscheinlich nach Hinten gelegt. Versuchs mal ohne Hüftgurt. Oder kannst Du den nicht was nach unten ziehen. Auf dem Bild sieht es so aus, als hättest Du in der Rückenlänge noch was Luft.

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So, jetzt habe ich es burritomäßig gemacht und die Hüftgurte hoffentlich da, wo sie hingehören. Damit trägt es sich besser. Bedeutet aber, dass ich doch zur Luftmatte noch eine Isomatte mitnehmen muss, womit ich allerdings geliebäugelt habe. Wo soll ich das bloß wieder einsparen [emoji29] . Na wird schon. Jetzt muss ich nur noch mit realem Gepäck und Wasserflaschen eine Probetraining machen.
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vor 16 Minuten schrieb fettewalze:

Ein schmaler Streifen Isomatte für den Rücken sollte bei gutem Packen auch reichen. Wichtig ist vor allem, dass das schwerste Zeug nah am Rücken ist. Ich musste das auch erst mit schmerzendem Nacken auf den ersten Touren lernen.

Das schwerste Zeug am Rücken sagt sich so leicht. Aber was ist schon das schwerste Zeug bei einem UL Hiker? :-D Schlafsack? kann man schlecht am Rücken platzieren und will man auch ungern übermäßig komprimieren, bleibt eigentlich nur Futter ggf. Wasser falls Trinkblase. Futter hat aber bei mir widerum viel Schoko und Wurst/Käse drin, also nicht so toll wenn sich das am Rücken erwärmt.

 

Das 2. Bild mit gepacktem Rucksack sieht aber schon ganz Ok aus, lässt sich sicher so ganz annehmbar tragen. Du könntest ja statt einer ganzen gerollten Evamatte auch nur ein Stückchen zusätzlich zur Luftmatte mitnehmen oder eben 4-6 Segmente Zlite, machen viele hier so.

Bearbeitet von swift
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Für mich sieht das vorrangig nach Packproblem aus. Wenn Du eine "Luftmatte" (was genau?) dabei hast, laß doch den Burrito und arbeite damit effizienter: gefaltet auf Rucksackbreite, dann zuallerst an den Rücken mit Ventil nach oben, nach dem Packen ganz leicht aufpumpen.  

Beim Packen darauf achten, das Zeug möglichst flächenausfüllend an den Rücken zu legen (ich würde in solchen Fällen den Rucksack auch unbedingt liegend packen, nicht wenn er steht). Ist bei wenig Ausrüstung natürlich nicht so einfach... Reserveklamotten auch möglichst groß gefaltet an den Rücken? Und den Schlafsack als allerletztes als großflächige Schicht über alles, dann Schlafmatte wie gesagt leicht aufpumpen.

Sind die dünnen Schnüre nur zur Befestigung oder auch zur Kompression? Dann probier mal, die vor dem zentralen Riemen (und auch noch im Liegen) gleichmäßig und straff anziehen. Für den aktuellen Inhalt scheint der Rucksack eigentlich zu groß, da braucht's eine konsequente Komprimierung. Im Foto nutzt Du dazu aber nur einen mittigen Riemen, das unterstützt offenbar eher ein Abknicken. Wenn die Schnüre nicht auch komprimieren können, scheint mir der Riemen auch nicht ideal angeordnet.

Bearbeitet von nats

Take what you need and leave the rest.

 

wissenschaft-schreiben.de

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Hi, danke für die Rückmeldungen. Ja, es geht wohl um die Kompression. Ich nutze eine Expedition synmat 5 mit 8 Rippen, die ich gekürzt habe. Richtig ordentlich habe ich sie nicht gefaltet, aber das muss wohl sein. Die seitlichen Schnüre sollten ursprünglich allein komprimieren, sind allerdings aus Gummi, was zwar hübsch ist, aber vielleicht muss ich feste Schnüre nehmen. Dann habe ich nachträglich den mittigen Kompressionsriemen gesetzt - an vorhandene Schlaufen, die aber dafür nicht so optimal sitzen. Ich denke, dass ich den umsetzen muss und vielleicht noch einen weiteren dazu setze. Aber wohin, wo doch in den Seitentaschen die Wasserflaschen stecken. Ganz mit realgepäck kann ich noch nicht proben, da ich letztlich mit einem 200er apex quilt losgehe, den ich noch nicht genäht habe und dessen volumität und Sperrigkeit ich nicht einschätzen kann. Meine Luftmatte hatte ich übrigens vor dem reintun aufgeblasen. Dies erst zum Ende zu tun, überzeugt mich. Ich experimentiere weiter und freue mich über weitere Tipps. [emoji362]

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  • 2 Wochen später...

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