LotteBepunkt Geschrieben 14. Januar 2014 Geschrieben 14. Januar 2014 Das ging mir so in der letzten Zeit im Kopf rum. Gibt es bei euch Dinge, die man eigentlich nicht wirklich braucht in dem Sinne, dass Trekking ohne sie nicht ungesund, lebensbedrohlich oder grob unhygienisch ist, aber ohne die ihr doch nicht unterwegs sein möchtet? Wie viel Luxusgewicht schleppt ihr mit euch rum und was ist es? piucore reagierte darauf 1
Basti Geschrieben 14. Januar 2014 Geschrieben 14. Januar 2014 Da ist zum einen mein Smartphone. Wirklich brauchen tue ich es nicht. Wenn ich allein unterwegs bin telefonieren oder schreiben meine Frau und ich uns halt gern. Wenn wir zu zweit unterwegs sind ist es zu 99% totes Gewicht und kommt nur mal raus um der Familie zu schreiben, dass man gut angekommen ist.Dann hab ich da meistens der Bequemlichkeit wegen meine Trekkingstöcke dabei, die ich aber eigentlich nur fürs Tarp-Aufbauen nutze. Das ärgert mich dann schon immer wieder. So Luxusgüter sind bei längeren Touren ein Einwegrasierer wenn's wieder in die Zivilisation geht. Im Proviant findet sich wohl auch ab und an etwas Luxus. Entweder etwas Rum um den Cacao abzuschmecken. Oder mal etwas Mirtu. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Norweger Geschrieben 14. Januar 2014 Geschrieben 14. Januar 2014 Interessante Frage. Ich versuche immer wieder die Luxusartikel aus dem Pack herauszuräumen, aber irgendwie landen sie doch wieder drin, zumindest zum Teil .Früher empfand ich ein Kopfkissen (ca. 130g) als Luxusartikel, heute weiß ich, dass ich ohne nicht vernünftig schlafen kann. Heute ist es mal das etwas größere Schweizer Messer (ca. 78g vs. 27g für das kleine Classic), oder die Photon wird gegen die Tikka² getauscht. Im Bereich der Kleinigkeiten tut sich da immer mal was.Als wirklich luxuriös empfinde ich meine Isomatte. Seit kurzem nehme ich eine Prolite in regular mit! Das "Ungetüm" wiegt 430g! Dafür muss ich im Gegenzug nicht abends noch die NeoAir short (ca. 270g) aufpusten. Eigentlich würde es ja auch eine Labu-Matte tun (ca. 130g), aber ich mag abends nicht noch ewig nach einem hinreichend weichen Untergrund suchen müssen. Ich habe da in der Vergangenheit schon echt miese Erfahrungen gemacht. So ganz ohne Luft in der Matte kann ich nicht mehr gut schlafen - man wird leider nicht jünger (und leichter). Auch mein Bivy finde ich recht luxuriös, zumal es in den allermeisten Fällen auch ein simples Groundsheet tun würde .Das "agressivste" Luxuspotenzial hat aber der Mini-Trangia! Das Teil mit seinen 330g drängt sich wider aller Vernunft immer wieder in den Pack, obwohl ich, wenn ich allein unterwegs bin, keine Pfanne brauche, nicht im eigentlichen Sinne koche, sondern meist nur Wasser erhitze. Wasser kochen kann auch die UHu-Küche, deren Packmaß auch noch kleiner ist. Aber ich liebe den Mini nunmal - könnte sogar Stoff für eine Outdoor-Foto-Love-Story sein . piucore reagierte darauf 1 der NorwegerDas WESEN des Ultraleicht-Trekking:Wissen schaffenErfahrungen machenSicherheit gewinnenErlebnisse genießenNochmal von vorn!
hofnarr Geschrieben 14. Januar 2014 Geschrieben 14. Januar 2014 Die, die mich auf Treffen schon kennengelernt haben, wissen es: ein Flachmann ist (fast) immer dabei. Mit Füllung ca. 300g.Aber darf ich kritisch fragen, wohin das Thema führen kann, oder soll?Puristen/Radikal-UL-Denker dürften anmerken wollen, das jeglicher Luxus quasi schon per Definition im Konflikt mit den UL-Grundsätzen steht, und abzulehnen ist.Sollen wir uns gegenseitig erneut vor Augen führen, an welchen Stellen wir vielleicht mal doch wieder die Schere ansetzen sollten? Ist immer wieder sinnvoll! Oder wollen wir herausfinden, was für UL-Orientierte Wanderer überhaupt "Luxus" (=über das übliche Maß hinausgehende) bedeutet? Oder wie der Einzelne die aufkeimenden Luxusgedanken besiegt, oder eben auch nicht? (-> Philosophie-Forum?)Oder ist das Thema einfach nur zur Unterhaltung gedacht? (-> Leicht und seicht?)Oder soll's doch ganz speziell um gewisse Ausrüstung gehen? (weil in Ausrüstung gepostet?)
dani Geschrieben 15. Januar 2014 Geschrieben 15. Januar 2014 luxus würde ich es nicht gerade nennen aber je nach art und länge der tour schleppe ich schon mal einige "unnütze" dinge mit mir rum z.b.- fernglas (8 x 32)- vogelbestimmungsbuch (buchdeckel abgetrennt)- fotokamera (oft viel zu gross und schwer)*- (quer)-flöte (kindergrösse)- buch (reclam bevorzugt)- ...* ich war nur einmal auf einer längeren tour bewusst ohne kamera (wollte stattdessen bilder zeichnen, bin aber nicht so der artistische typ) und bereue es heute noch, keine erinnerungsfotos davon zu haben.***NB: thema gehört definitiv ins "leicht und seicht", statt unter "ausrüstung" piucore reagierte darauf 1 ... und tschüss.
stoeps Geschrieben 15. Januar 2014 Geschrieben 15. Januar 2014 Mein Haferl!!! Jetzt ca. 30 Jahre alt, einer meiner ersten (Wander-)Ausrüstungsgegenstände und wenn ich wegen dieses Teils nie UL werde, kann ich es nicht ändern Das Smartphone; für mich ist es Multiuse: Kamera, GPS, Öffi-Fahrplan, Notfall-Handy, Nicht-Notfall-Heimat-Beruhigung, …Ich habe mich für den 100 g schwereren von zwei zur Wahl stehenden Poncho-Tarps entschieden, weil mir die Haptik des Materials besser gefiel. (Spätestens hiermit bin ich wohl aus dem UL-Kreis auf Lebenszeit verbannt Grußstoeps piucore reagierte darauf 1 Of all the roads you take, make sure that some are dirty. – John Muir
LotteBepunkt Geschrieben 15. Januar 2014 Autor Geschrieben 15. Januar 2014 Wenn ich es falsch eingestellt hab, entschuldigt bitte, ich habe rein gar nichts dagegen, wenn es jemand dahin verschiebt, wo es hingehört.
Montag Geschrieben 15. Januar 2014 Geschrieben 15. Januar 2014 Ich bin auch für das Smartphone. Selbst wenn ich mich nicht durch mein Telefon helfen lassen werden möchte, wäre die Sicherheit die mir das Ding verleiht falls ich mal wirklich wo feststitze unverzichtbar.
cergol Geschrieben 15. Januar 2014 Geschrieben 15. Januar 2014 Das Smartphone "rechtfertige" ich auch mit Multiuse und ergänze die von Stoeps genannten Punkte noch durch einen (integrierten) MP3-Player. Der Luxus wird dann draus wenn ich einen Kopfhörer mitnehme. Er verkürzt mir die Wartezeiten an Bahnhöfen, erleichtert das Regen-auf-Tarp-Konzert. Zusatzgewicht 10 Gramm.Bei längeren Reisen darf ein Kindle mit, die einfachste Version, mit Myog Polsterung 180 Gramm. Er dient zum einen als Back Up um gescannte Karten anzuzeigen ( lausige Qualität, weil schwarz-weiß) und zum anderen als Reiseführer. Ich fotografiere vorab die entsprechenden Seiten im Reiseführer und lade mir sie dann als PDF auf den Kindle, somit sind Buszeiten, Städteinfos und Hoteladressen schnell verfügbar und ich trage keine Kopien mit mir spazieren. Hauptnutzung ist aber das Lesen von Büchern an Pausentagen oder in Leerlaufzeiten.Ehrlicherweise ziehen aber beide Dinge noch bei langen Touren ein Kabel und einen Ladestecker nach sich...wieder Zusatzbalast, aber die Bücher sinds mir wert. Ich hab mir letztes Jahr in der Türkei meine Füße kaputt gelaufen und bin zwei Tage in irgendeinem Touristendorf gesessen und habe mangels Bewegungsfähigkeit zum Schluß veraltete, englische Modezeitschriften gelesen. Seitdem habe ich einen Kindle...
hofnarr Geschrieben 15. Januar 2014 Geschrieben 15. Januar 2014 OT: Wenn ich es falsch eingestellt hab, entschuldigt bitte, ich habe rein gar nichts dagegen, wenn es jemand dahin verschiebt, wo es hingehört.Najaaa, so meinte ich das nicht, also hier geht's ja nicht drum, wer etwas "falsch" gemacht hat Es ging mir darum, dem Thema eine sinnvolle Richtung vorzugeben. Die Einordnung in in eine Forenkategorie hilft dabei, bzw. ist dann die Konsequenz.
Warduck Geschrieben 15. Januar 2014 Geschrieben 15. Januar 2014 bei mir kommt fast immer ein mp3 player, ein gps, ein altes kleines handy und ne kamera mit (ohne multiuse). also nicht im Smartphone oder so integriert. (außer an nem wochenendtrip) bei geräten mit akku trenne ich gern die systeme. wenn mein mp3 player leer ist weil ich 2 regentage überbrücken musste kann ich mein notfallhandy oder mein gps trotzdem noch benutzen. und den akku der kamera hab ich leider auch schon viel zu oft leergeknipst. manchmal schaltet sich auch ein gerät selbst ein oder hat vielleicht auch mal nen wasserschaden oder sowas aber dann kann ich immernoch jedes der anderen dinge benutzen. ist zwar bisschen schwerer aber da ich fast immer zu zweit unterwegs bin geht es noch. und für meine kamera hab ich leider noch keine brauchbare alternative in einem handy gefunden. die meisten haben ja nicht mal nen zoom. und die belichtungszeit oder die blende kannst auch meist nicht ändern.
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