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Ultraleicht Trekking

Leicht Schuhe, Alpenüberquerung


zwiebacksäge

Empfohlene Beiträge

ich suche noch ein paar leichte Schuhe, die Wanderungen im alpinen Gelände gewachsen sind. Ich bin 180cm groß, ca 72kg schwer und werd mit ca 8kg Gepäck unterwegs sein. Schuhe müssen nicht steigeisenfest sein und richtiges Klettern kommt auch eher sehr selten vor (mal ein paar ausgesetzte Stellen). Wasserdichtigkeit muss auch nicht sein, tendiere eher zu Gegenteil.

Bisher war ich mit unterwegs mit Salomon Crosspeed (auch in felsigem Gelände mit grobem Schotter) und Merell Trailglove für etwas leichteres Gelände. Habe noch ein paar Hanwag Stiefel mit denen ich in den Alpen unterwegs war, wiegen allerdings knapp 2kg das Paar.

Mir gefallen die Salomon CS3 sehr gut und ich komm mit denen bestens zurecht nachteilig sind allerdings:

-bergab rutscht man mangels richtigem Schaft nach vorne und die Zunge fängt an recht stark am Fussgelenk zu drücken

-recht rutschige Sohle auf nassem/feuchtem Fels, da muss man dann mächtig aufpassen

Ich stelle mir was in der Art von einem sehr leichten Hanwag Siefel vor oder ein CS3 mit hohem Schaft in leicht. Haltbarkeit/Verschleiß steht hinter Gewicht and maximal zweiter Stelle. Habt Ihr Vorschläge?

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Vielleicht wäre der Salewa Alp Trainer Mid etwas für Dich.

Ich mag ihn recht gerne, wenn es auf meinen Touren im Karwendel in wegloses, gerölliges Gelände geht.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

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ja, der sieht von der Papierform schonmal sehr gut aus. Kannst Du noch was zu Gewicht und vor allem Fersendämpfung sagen. 590gr stehen auf der Salewa Seite. Bezüglich Dämpfung mag ich eher steifere, härtere Sohlen, also nicht das Gefühl wie ewig durch Schlamm zu gehen wie mit so manchem Schuh heutzutage. Eine festere Sohle vermittelt mir einfach ein besseres Gespür für den Untergrund und mehr Kontrolle beim Gehen.

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Das Paar wiegt 1285g in Gr.9 (Eigenwägung).

Die Sohle empfinde ich als steif und deutlich weniger gedämpft als beim Adidas Terrex Fast. (Der Adidas ist wirklich schwammig, das mag ich auch nicht.)

Man muss aber noch sagen, dass die Sohle auf nassen Stein weniger griffig ist, als vergleichsweise der Salewa Firetail. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Firetail eine weichere Gummimischung hat, dafür ist der Verschleiß hier auch höher.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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Andreas, das klingt gut, dann haben wir schonmal bezüglich Dämpfung eine gemeinsame Referez. Der T-Rex ist deutlich zu schwammig. Mir gefällt auch die Zunge nicht so gut. Die überlappt den Schaft und ist recht dick, was bei mir zu Druck/Scheuerstellen führte. Hab die Zunge dann an den Ecken zurückgeschnitten.

Der Nassgrip ist mir schon sehr wichtig, denn regnets mal plötzlich im Gebirge und ich bin gerade auf felsigem Untergrund unterwegs kann das wirklich sehr gefährlich werden und ich glaube keiner ist in den Bergen 100% sicher wegen des Wetters. Auf meiner letzten Tour ist mir das passier und ich konnte glücklicherweise noch gerade so umkehren.

Der hohe Schaft ist mir wichtig um den Schuh wirklich am Fuss zu fixieren. Ich finde das wird nur mit einem hohen Schaft wirklich gut erreicht. Der natürliche andere Stop, der dem nach vorne Rutschen entgegenwirkt sind die Zehen an der Schuspitze oder die Zunge (über die Schnürung). Da aber die Zunge nur recht flach gegenüber der horizontalen angestellt ist, bedarf es großer Kräfte um das Rutschen wirklich zu vermeiden=>Druck auf den Spann. Klar, kein Problem wenns mal ein bischen rauf und runter geht aber wenn die Eappen oder die Tour länger werden wird das für mich zum Problem.

Von Inov8 hab ich die 200er baregrip und die gefallen mir zum Laufen sehr gut sind aber fürs Wandern definitiv nicht geeignet. Haben eine sehr gut selbstreinigende Sohle mit extrem viel Grip. Den Roclite hab ich nicht. Würd die Teile aber sehr gerne mal in Natura sehen wollen bevor ich die in die engere Wahl ziehe. Dicke Sohlen bei eher Sportschuartigem Aussehen machen mich skeptisch ob die nicht zu weich sind. Irgendeine Art von Kantengriff wird da kaum vorhanden sein (wie auch nicht beim CS3).

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Der Hanwag Badile Mid GTX fällt mir noch ein. Ich persönlich kann Hanwag nicht tragen, da mir der Leisten zu schmal ist.

Das selbe gilt bei mir für Inov8. Aber wenn Dir der Leisten passt, den Roclite gibt es auch als hohe Version - hier

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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Der Roclite hat meine Frau auf dem GR20 begleitet. Schlupf im Schuh hatte sie keinen, auch ohne den Schuh knatscheng zuzuschnüren. Ich denke, das hat auch mit dem Innenmaterial eines Schuhs zu tun.

Insgesamt war sie nicht nur sicherer sondern auch deutlich flotter unterwegs wie die anderen mit Bergstiefeln oder hohen Schuhen. Die Sohle klebt ähnlich wie bei einem Kletterschuh am Fels. Auch bei Nässe oder Regen gab es damit keine Probleme. An Stellen, wo andere auf allen vieren unterwegs waren um sich zusätzlich mit den Händen zu sichern, konnte sie bequem aufrecht gehen und die Leute dabei sogar seitlich überholen!

Wir beide würden auch im Gebirge nix anderes mehr tragen wie leichte Trailrunner mit entsprechend grippiger Sohle.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

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Guter Hinweis, das Innenmaterial ist beim CS3 recht weich gepolstert, auch um die Zunge herum. Das ist bei normalem Tragen sehr bequem könnte aber bei größerer Belastung zu Fussbewegungen führen.

Generell würde ich am liebsten den hohen Schaft vermeiden. Ich mag die größere Beweglichkeit im Fussgelenk und habe mich ja auch aus diesen Gründen für den CS3 für diese Tour entschieden. Ich sollte vieleicht noch hinzufügen, das die Belastungen zumindest für meie Verhältnisse recht hoch war. Die Etappe auf der ich die geschilderten Schierigkeiten hatte war knapp 50km lang mit ca2500 Höhenmeter rauf und auch über 1000 Höhenmeter runter, dazu noch ca 50% in teils heftigem Regen. Dabei erkennt man mögliche Schwächen recht deutlich.

Werde aufgrund Eurer Empfehlungen den Roclite mal in die engere Wahl ziehen zumal die Inov8 Schuhe die ich habe (Baregrip 200 und den leichtesten Strassenschuh 125(?), weis nicht mehr wie der heist) eher spartanisch vom Innenaufbau sind, was mir gut gefällt.

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Dann guck Dir auch mal die diversen Trailroc Varianten an. Sind im Vorderfuß etwas weiter geschnitten wie die Roclites und haben eine etwas abriebfestere Sohle, bei ähnlichem Profil.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

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Komme nach diversen negativen Erfahrungen mit Han Wag Lhasa, Salomon Quest 3d, Adidas Terrex Fast mid,

mit Books Cascadia8 (nicht so toll bei Feuchten Felsen)

und den Inov-8 Roclite 295 ++Grip,++Passform,++Bodenkontakt/rückmeldung auch bei spitzen Steinen Prima zurecht.

Gruß,

Volker

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OT: wisst ihr eigentlich, dass ihr unglaublich garstig seid, dass ihr mir SCHON WIEDER eine Riesenauswahl unglaublich toller irrer Dinge vor die Nase haltet, an einem Punkt, an dem ich eigentlich dachte ziemlich optimal ausgerüstet zu sein? Wie zum henker entscheidet man sich denn nun zwischen den ganzen Innov-8s (die dummerweise vom konzept her genau das sind, was ich immer gesucht hab und wo ich mir immer hab sagen lassen, das ginge gar nicht)
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OT: wisst ihr eigentlich, dass ihr unglaublich garstig seid, dass ihr mir SCHON WIEDER eine Riesenauswahl unglaublich toller irrer Dinge vor die Nase haltet, an einem Punkt, an dem ich eigentlich dachte ziemlich optimal ausgerüstet zu sein? Wie zum henker entscheidet man sich denn nun zwischen den ganzen Innov-8s (die dummerweise vom konzept her genau das sind, was ich immer gesucht hab und wo ich mir immer hab sagen lassen, das ginge gar nicht)

Naja, wenn du schon Schuhe hast, benutzt die doch, bis du Neue brauchst. Hier sind einige Trailrunner, die ein gutes Gefühl für Schuhe entwickelt haben, die merken dann Dinge die andere Leute nicht mal spüren, wenn man sie drauf hinweist.

Auswahlkriterium Nr. 1 muss sowieso sein, ob der Schuh passt und gut sitzt: Wenn der Schuh drückt und blasen macht, kann die Sohle noch so gut sein, dann ist der Schuh (für mich) nichts.

Mikroskope gibt's auch in UL: https://www.jot-entdecken.de/ul-mikroskope/

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vielen Dank schonmal für die Hinweise, das hat mir ein ganzen Stück weiter geholfen und mir die Hoffnung gegeben, das meine Vorstellungen doch noch mit Schuhen mit niederigem Schaft und mehr Beweglichkeit zu realisieren sind. Hab auch mal bei Nachbarforum "backpacking light" nachgeblättert. Da gibt es eine Reihe recht brauchbarer Rezensionen über Schuhe. Insgesmt waren auch da sehr viele Inov8 Modelle positiv bewertet worden, mit ganz änlichen Komentaren wie auch hier, was auch teilweise mit meinen eigenen Erfahrungen anderer Inov8 Schuhe übereinstimmt. Hab halt nur nocht nicht die Rocklite/Trailrocs probiert. Ich denk ich werd mit mal die 295er Roclite genauer anschaun. Die sollen eine etwas tieferent Auschnitt um das Fussgelenk haben und damit weniger am äußeren Knöchel scheuern als die 315er. Das kommt auch mir entgegen. Ich werd mal einen Komentar scheiben wie das ausgeht.

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Bei mir drückte der 315 genau auf die Achillessehne. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schuhen hat er dort keinen Ausschnitt. Hab den Schuh direkt wieder zurück geschickt.

Ach, ja das kenne ich! Zwar nicht bei dem Modell, aber das Gefühl ist sehr störend. Ich finde aber einen tieferen Ausschnitt am Knöchen schon sehr gut und auch angenehm tragbar. Was haltet ihr eigentlich vom bestellen im Internet? Ich habe mir auf der Seite http://www.trattler.com/Schuhe-Herren/W ... nderschuhe zwei verschiedene Paare Leichtwanderschuhe angeschaut und finde sie so von der Beschreibung ganz gut. Aber man kann sie halt nicht ausprobieren. Da hat das Sportgeschäft den klaren Vorteil. Allerdings hat unser Sportgeschäft hier die Modelle nicht mehr auf Lager. Soll ich es einfach mal versuchen und online bestellen? Habt ihr das schon mal gemacht oder geht ihr immer in ein Fachgeschäft?

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Bei mir drückte der 315 genau auf die Achillessehne. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schuhen hat er dort keinen Ausschnitt. Hab den Schuh direkt wieder zurück geschickt.

Gruß,

Volker

ein grund aber kein hindernis. hab das problem nicht hinten an der ferse, sondern auf der seite unterhalb der knöchel. mit einem scharfen messer lässt sich das innert minuten, wenn nicht sekunden beheben. nein, nicht am fuss, am schuh ... :o

... und tschüss.

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@Dani: In früheren Beiträgen hast Du die Palladium Oxford Low sehr gelobt, erwähnst sie hier aber nicht. Hat sich Deine Meinung zu diesen Schuhen geändert?

Seb.

______________________________________________________
Besser einen kleinen Schritt tun als über einen grossen Schritt reden.

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@Dani: In früheren Beiträgen hast Du die Palladium Oxford Low sehr gelobt, erwähnst sie hier aber nicht. Hat sich Deine Meinung zu diesen Schuhen geändert?

Seb.

überhaupt nicht. ausser im winter in schnee und eis sind sie weiterhin meine erste wahl. sind auch tief genug geschnitten, dass sie nicht am knöchel scheuern. der messereinsatz also nicht von nöten ist. wenn man dann noch das preis/leistungsverhältnis anschaut sind sie einsame ungeschlagene spitze.

... und tschüss.

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Ich laufe seit Jahren in dem jeweils neueren Modell der Salomon XA PRO 3D MID. Die Schuhe sind leicht, geben guten Halt und wasserfest, außer bei längerem Starkregen.

Minuspunkt ggüber schweren Bergschuhen: nicht rutschfest bei Feuchtigkeit.

Und ich würde Internetbestellungen vorziehen, weil ich Schuhe (in der Wohnung) ausprobieren muss, um zu merken ob sie wirklich passen. Morgens, mittags, abends: Füße verändern sich am Tag.

without a traceðŸ¶

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