howtnted Geschrieben 28. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 28. Dezember 2013 So Papiermodell 2000.. es gibt so viele Kappnaht Versionen und ich bin nun am Grübeln welche die sinnvollste/leichteste/beste Version für Silnylon ist.Eigentlich Unterscheiden sich die Versionen nur gering, dass hat jedoch Einfluss auf das Nähverhalten und der nötigen Nahtzugabe.Version 1:Eine Vollständige Kappnaht komplett 2 mal durch alle 4 Lagen gesteppt.was fällt mir auf: die Mitte zwischen den zwei Stoffteilen liegt genau in der Mitte der 2 Nähte.man braucht pro Stoffteil 1,5cm Nahtzugabe bei einer 1cm breiten Kappnaht.gefaltet wird jedoch nicht an der Linie zwischen Stoff und Zugabe sondern bei 2/3 der Zugabe. (Ich weiß noch nicht wie ich das Abschätzen soll)Da man bei dieser Version nicht vorfixieren kann, verrutscht das Silnylon sehr schnell und man muss es entweder mit Pritt oder Nadeln vorfixieren.Version 2:http://www.schneidern-naehen.de/kappnahtwas fällt mir auf:Ich würde wohl rechts auf rechts legen.Man legt beide Stoffteile exakt aufeinander und kann sie bequem absteppen, ohne dass die Stoffe verrutschen. durch das Abschneiden von ca 1/2 der Nahtzugabe, auf einer Stoffseite, verschiebt sich die Mitte der zwei Stoffteile zur Pfalz hin (also bei dem Schlitz zwischen den beiden Stoffen) Somit liegt die Naht, verschoben, eigentlich auf einem Stoffteil.(Versteht man was ich meine? Die Naht liegt nicht mehr in der Mitte. Bekommt man damit Probleme?)Version 3:http://www.napravnik.com/workshop/doppelte_kappnaht.htmIst irgendwie eine Kombination aus 1 und 2. Durch das Verschobene auflegen kann man nicht so gut Prüfen ob die Stoffe schön gleichmäßig aufeinander liegen.Es ist dennoch angenehmer die Kappnaht zu falten, da beide Stoffe mithilfe der Steppnaht verbunden sind.Bei dieser Version liegt die Mitte der zusammengenähten Stoffteile wieder in der Mitte der Naht.Bisher wohl mein Favourit?!Welche Version nutzt ihr? Ich kann mir vorstellen, dass es auch Unterschiede in der Silnet Abdichtung später geben wird. Dabei scheint mir Version 2 und 3 anfälliger, durch das einfache Durchsteppen durch nur 2 Stoffschichten, zu sein. An dieser Naht wird sich der Stoff wohl auseinander ziehen und die Nahtlöcher sich vergrößern.Setzt ihr noch eine 3te Naht drüber? Ich finde das sieht von innen dann immer nicht so schön aus, da man bei 3 parallelen Nähten Ungenauigkeiten leichter sieht als bei 2.Ich bin gespannt Zitieren howtnted.blogspot.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 28. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 28. Dezember 2013 hi howtnted,ich nähe meine doppelkappnaht so.hier ein auszug aus meiner projektbeschreibung:doppelkappnaht & dünne zeltstoffenormalerweise bekomme ich nach 10 min. doppelkappnaht nähen die ersten tourette-anfälle.so war ich angenehm überrascht, wie gut die fixierung mit pritt geklappt hat.nach dem überlapp kleben, wurde zusätzlich die naht in der Mitte mit zickzack, der länge nach geheftet.nun, da die bahnen nicht mehr verrutschen können, kann ich auf einem glatten Untergrund (ikea-matte) die doppelkappnaht einfach einfalten, und mit nadeln zusammen stecken.damit ich eine bessere chance auf gleichbleibende nahtbreiten an der rückseite habe, wurden vorher auf den stoffbahnen markierungen gemacht wie weit ich die kappnaht einschlagen darf.genäht wird abschliessend einmal von der vorder- und der rückseite, so dass ich (bis auf die zickzack heftung), eine klassische doppelkappnaht bekomme....schwitz-wilbert- Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LotteBepunkt Geschrieben 28. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 28. Dezember 2013 Meine Methode wäre bzw. ist im Prinzip die erste, wobei ich die zwei mittleren Lagen mit einer gesteppten Naht (die man hinterher nicht mehr sieht, weil sie ja in der Mitte ist) fixiere. Dann falte ich den Stoff so wie auf der Abbildung, allerdings so, dass die Faltungen exakt an den Stoffkanten liegen. Mit ein wenig Übung klappt das beim Nähen "as you go" und im wahrsten Sinne des Wortes nach Gefühl. Ich merk ja, wo die Kante ist und da schieb ichs dann hin, bevors unter die Maschine kommt. Und ich orientier mich beim Nähen sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite an der sichtbaren Kante, damit wirds gerade. Für mich ist das weniger nervig als mit unterschiedlich breiten Nahtzugaben arbeiten zu müssen, da verheddert sich mein Hirn und ich hab garantiert alles falsch rum Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Andreas K. Geschrieben 28. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 28. Dezember 2013 Die beste und stabilste Variante wäre die von Dir aufgeführte Erste. Die mit "haushaltsüblichen" Mitteln am einfachsten zu fertigende Variante, die praktikabelste also, wäre die von Dir vorgestellte Dritte. Diese nutze ich auch, genau wie in Deiner Beschreibung. Man kann, entgegen Deiner Befürchtung, die Teile sehr genau aufeinander legen. Das ist exakter als ein Teil nach der ersten Steppnaht zu beschneiden. Du kannst ja einfach den Versatz mit einem wasserlöslichen Stift, z.B. Lumicolor non-permanent, markieren und nach dem Nähen im Handwaschprogramm der Maschine wieder auswaschen. Auf Silnylon kein Problem. Zitieren “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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