Michafoto Geschrieben Donnerstag um 19:32 Geschrieben Donnerstag um 19:32 (bearbeitet) Hallo zusammen, ich bin aktuell auf der Suche nach einem qualitativ sehr guten 3-Season-Daunenschlafsack, so leicht wie möglich (.. unter 1 kg), mit einem Komfortbereich etwa zwischen -5 °C und 0 °C. Wenn es mal zu warm wird, wäre es super, wenn sich der Schlafsack komplett öffnen und auch als Decke verwenden ließe, also am liebsten mit durchgängigem Reißverschluss oder einer vergleichbaren Lösung. Ich bin Seitenschläfer, wiege 70 kg, bin 1,76 m groß und bin öfter für längere Touren in den Bergen unterwegs. Besonders wichtig ist mir ein angenehmer Schnitt, den Cumulus Lite Line 400 fand ich zum Beispiel etwas zu eng, obwohl ich eine normale Statur habe. Der Panyam 450 klingt für mich daher eventuell passender. Heute wurden mir Patizon und Pajak empfohlen, beides Marken, die ich bisher nicht kannte. Cumulus kenne ich, wie gesagt, schon etwas besser. Auch Modelle von Western Mountaineering oder Feathered Friends wären für mich denkbar, sie liegen zwar in einer anderen Preisklasse, aber da ich mir nicht oft einen Schlafsack zulege, wäre ich bereit, entsprechend zu investieren. Vielleicht habt ihr ja noch andere spannende Empfehlungen oder eigene Erfahrungen, die ihr teilen könnt. Ich würde mich sehr über Tipps freuen! Alles Liebe, Micha Bearbeitet Donnerstag um 19:33 von Michafoto
khyal Geschrieben Donnerstag um 20:27 Geschrieben Donnerstag um 20:27 WM Megalite Reg, Reißverschluß ist so lang, wie es Sinn macht, für Decken Nutzung bis ca 15 cm vor "Ecke" Fußteil Gymbooo reagierte darauf 1 Terranonna.de
Dune Geschrieben Donnerstag um 23:18 Geschrieben Donnerstag um 23:18 (bearbeitet) Hi Micha 😊 ich habe ähnliche Maße wie du, bin auch Seitenschläfer und hab den WM Ultralite 180cm. Ich wollte einen Sack für alle meine Szenarien von Frühling bis Herbst sowie den einen oder anderen Overnighter in der Heide im Winter (nicht winterliches Hochgebirge). Vorher hatte ich den Terralite, der viel zu weit war (im Winter zu viel Wärmeverlust). Hatte auch erst Sorgen, der Ultralite ist mir zu eng, dem ist aber nicht so. Bin vorerst sehr happy mit dem Teil. Megalite ist noch ein bisschen weiter als der Ultralite, aber ich wollte ein paar mehr Temperatur-Reserven. Quilt auch lange überlegt, aber halt im Winter vorerst für mich keine Option (Zugluft bei Bewegung). Bearbeitet Donnerstag um 23:37 von Dune Michafoto reagierte darauf 1 Trekking 2025: https://lighterpack.com/r/kolpn1
Michafoto Geschrieben Freitag um 01:55 Autor Geschrieben Freitag um 01:55 Hallo Dune, vielen herzlichen Dank für deine nette und ausführliche Antwort! Ich hatte ihn schon einmal ausprobiert und fand ihn doch etwas eng. Ich denke einfach nur weil ich bisher einen weiteren hatte, und müsste mich erst einmal wie du sagst daran gewöhnen. Ich weiß das du Recht hast bzgl Zugluft, das war das Problem bei meinem alten. Er ist auf jeden Fall eine super Option! 🤗
Michafoto Geschrieben Freitag um 02:43 Autor Geschrieben Freitag um 02:43 Hat irgendjemand Erfahrung zwischen dem WM Ultralight und dem FF Swallow (20) bitte?
khyal Geschrieben Freitag um 10:59 Geschrieben Freitag um 10:59 vor 8 Stunden schrieb Michafoto: Ich denke einfach nur weil ich bisher einen weiteren hatte, und müsste mich erst einmal wie du sagst daran gewöhnen. Nöe abgesehen von sagen wir mal Vorgaben, die durch den Körperumfang gemacht werden kommt es auf das persönliche Empfinden an, ob Du auch mal ein Bein anwinkelst, ob Du Dich häufiger im Schlaf drehst, dann ist ein etwas weiterer Schlafsack angenehmer, weil Du dich dann im Schlafsack drehst... vor 11 Stunden schrieb Dune: Vorher hatte ich den Terralite, der viel zu weit war (im Winter zu viel Wärmeverlust). Hatte auch erst Sorgen, der Ultralite ist mir zu eng, dem ist aber nicht so. Bin vorerst sehr happy mit dem Teil. Megalite ist noch ein bisschen weiter als der Ultralite, aber ich wollte ein paar mehr Temperatur-Reserven. Quilt auch lange überlegt, aber halt im Winter vorerst für mich keine Option (Zugluft bei Bewegung). Quilt genau die Erfahrung mit Mehreren gemacht, ist eigentlich auch logisch. Der Terralite ist seeehr weit geschnitten...mal im Vergleich zum Ultralite, jeweils Bandmaß bei der reg (bis 180 cm Körperlänge) Version : Schultern 165 - 150 Hüfte 173 - 130 Füße 107 - 97 Entsprechenden Werte vom Megalite 163 - 142 - 99 btw WM hat in jeder Temp-Stufe unterschiedlich weit geschnittene Schlafsäcke, wenn man das mehr an Isolierung vom Ultralite, aber den komfortableren weiteren Schnitt vom Megalite will, landet man beim Alpinlite... Bei normalen Temp-Empfinden als Mann sind die von WM für den Megalite angegebenen -2° eher recht vorsichtig, ich würde sagen, der kann noch 1-2 Grad mehr, ausserdem benutzt man zur Schlafsack-Schonung ja noch ein Inlett, das bringt je nach Inlett nochmal 1-6°... Mal ein Beispiel, mir ist tendenziell eher noch was wärmer als den meisten Männbern, ich hatte jetzt auf der Tour den Caribou (von WM mit +2° angegeben, selber Schnitt wie Megalite / Alpinlite) und das Seideninlett von Bergstop bei, was ca 1° bringt, gepennt in U-Hose, auf der ersten Hälfte der Tour war es nachts < 0°, mehrere Nächte -3-4° und auf dem Wasser bzw direkt am Wasser ist es ja nochmal etwas schattiger, da hat mir das Setting noch gerade für nen komfortablen Schlaf gereicht, wäre es aber noch einen Tick kälter gewesen, hätte ich mir meinen Megalite hergewünscht Michafoto und Gymbooo reagierten darauf 2 Terranonna.de
Michafoto Geschrieben Freitag um 13:55 Autor Geschrieben Freitag um 13:55 Ich danke dir für deine ausführliche und gut erklärte Antwort, das hilft mir sehr weiter und gibt mir einen deutlich besseren Überblick bei der Auswahl! :))
Michafoto Geschrieben Freitag um 19:44 Autor Geschrieben Freitag um 19:44 Eine Frage hätte ich noch, sollte ich mich für einen dieser Schlafsäcke entscheiden brauche ich dann auch noch einen zusätzlichen Kompressionssack. Was könnt ihr denn da bitte empfehlen?
Dune Geschrieben Freitag um 20:50 Geschrieben Freitag um 20:50 Tidy Gear Rucksack Liner oder weniger langlebig Nylofume. Hat den Vorteil gegenüber den meisten Packsäcken, dass du den Raum im Rucksack bestmöglich ausnutzt (kein Totraum). Zudem günstiger und auch verdammt leicht. Liner in den Rucksack, Schlafsack schön rein drücken und komprimieren, dann Öffnung verdrillen und umfalten. Nicht ganz die Kompression, die ein Packsack schafft, aber für mich ausreichend. Trekking 2025: https://lighterpack.com/r/kolpn1
khyal Geschrieben Samstag um 06:44 Geschrieben Samstag um 06:44 vor 10 Stunden schrieb Michafoto: Eine Frage hätte ich noch, sollte ich mich für einen dieser Schlafsäcke entscheiden brauche ich dann auch noch einen zusätzlichen Kompressionssack. Was könnt ihr denn da bitte empfehlen? Kompressionssack ist imho unnötiges Gewicht (bei erinem Wasserdichten kommt es meist auf ca 100g raus), den org Packsack würde ich auch nicht nehmen, zu knapp geschnitten (was soll ich den armen Schlafsack bzw die Daune mehr komprimieren als nötig, wenn gerade Platz im Rucksack ist z.B. vor einem Re-Supply), erst recht würde ich ihn nicht lose in den Rucksack packen, ich bin ja schon sehr viel mit Anderen unterwegs gewesen und 95% aller Flüssigkeitsschäden im Rucksack passieren nach meinen Werten nicht, weil "von aussen" Wasser bei Regen oder einem Schwimmer beim Furten eindringt, sondern weil etwas im Rucksack ausläuft, ob jetzt Wasser oder "besonders schön" Olivenöl oder Shampoo Deswegen lieber den Schlafsack mit einem wasserdichten Rollverschluß-Beutel schützen, ich empfehle die STS Ultra-Sil Dry Sack, für den Megalite ist der 13 l prima, da geht auch Inlett, Kopfkissen mit rein, wenn Platz im Rucksack ist, auf 13 l lassen ansonsten weiter runter rollen und imho aus naheliegenden Gründen ganz nach oben packen.. aber natürlich geht auch die von @Dune empfohlene Lösung... Luna333 und Linnaeus reagierten darauf 2 Terranonna.de
Linnaeus Geschrieben Samstag um 07:47 Geschrieben Samstag um 07:47 (bearbeitet) OT: Darf ich mich mit einer leicht-OT Frage anhängen, weil @khyal gerade eine konkrete Komprimierempfehlung gegeben hat. (@khyal Darfst die Frage gerne in Kurze-Frage-Kurze-Antwort-Thread verschieben oder als ganz neuen Thread) Ich suche einen allgemeinen Wert, wie stark man den Daunensack komprimieren kann, ohne dass er Schaden nimmt. Also, wenn ich den Megalite und @khyal's Empfehlung als Orientierung nehme sowas wie 370g/13l = 28 g pro Liter. Ist "28" das neue "42"? 😉 Bearbeitet Samstag um 07:48 von Linnaeus Hab die Einheit Gramm pro Liter vergessen ;)
RaulDuke Geschrieben Samstag um 07:49 Geschrieben Samstag um 07:49 Ich kann immer wieder den Snozzlebag von Exped empfehlen. Ist Wasser- und Luftdicht! Durch den „Rüssel“, durch den man eigentlich die Luft in die Luma pumpt, entweicht im geöffneten Zustand, die Luft, während man den Rolltopverschluss zu macht. Je nachdem, wie viel Druck man ausübt, kann man wirklich den letzten Rest Luft heraus pressen. Denn der Quilt und in meinem Fall auch die Klamotten, die ich mit in den Drysack packe, verhindern, das Luft zurück strömt. Am Schluss einfach den Verschluss am Rüssel schließen und fertig. So kann man die gewünschte Kompression erreichen. Man kann es so sehr komprimieren, das das „Paket“ richtig hart wird. Allerdings sei zu erwähnen, das es schädlich für den Loft der Daunen sein kann, sie zu sehr zu komprimieren, vor allem über einen längeren Zeitraum!! Also höchstens von morgens, bis abends. Sollte man zwischendurch in einem Hotel übernachten, auf jeden Fall den Quilt/Schlafsack rausholen und aufschütteln, egal ob man ihn nutzt oder nicht.
RaulDuke Geschrieben Samstag um 07:56 Geschrieben Samstag um 07:56 P.S. Den Snoozlebag kann man natürlich auch noch zum Aufblasen der Luma benutzen,so man denn eine benutzt. Falls man keine Exped Matte hat, hier im Forum gibt es irgendwo einen Thread, wo erklärt wird, wie man einen „Adapter“ basteln kann. Ich finde zum Beispiel die Pumpsäcke von Thermarest total Kacke, habe aber einfach den Verschluss vom Thermarest Pumpsack rausgeschnitten und auf den Snoozlebag aufgedrückt. Das funzt ganz hervorragend. Der Unterschied zwischen beiden Pumpsäcken ist der, das der Exped Snoozelbag eine viel weitere Öffnung hat und man da ohne Pusten Luft hinein bekommt. Wiegt übrigens um die 60g, bin zu faul, in mener Liste nach zu schauen… Als Kopfkissen funktioniert er leider nicht, hab ich ausprobiert. Das wäre dann nicht nur Doubleuse, sondern Tripleuse gewesen…
Biker2Hiker Geschrieben Samstag um 08:36 Geschrieben Samstag um 08:36 vor 46 Minuten schrieb Linnaeus: Ich suche einen allgemeinen Wert, wie stark man den Daunensack komprimieren kann, ohne dass er Schaden nimmt. Also, wenn ich den Megalite und @khyal's Empfehlung als Orientierung nehme sowas wie 370g/13l = 28 g pro Liter. Ist "28" das neue "42"? 😉 Einen allgemeinen Wert habe ich nicht, aber auch nach fast einem halben Jahr am Stück und mehreren anderen Trips hat mein Apache MF keinen merkbaren Schaden genommen. Ich packe den 905g Schlafsack mit 540g Daune seit jeher immer in denselben 10Liter HMG Pack Pod.
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