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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo, ich bin auf der Suche nach einem komfortablen, robusten, wasserfesten und qualitativ sehr guten Rucksack für längere thru hikes. 
Zeitlich etwa zwei Wochen oder länger, manchmal hochalpin.
Ich hatte letztes Jahr eine lange Wanderung mit einem Rucksack gemacht, wo der Hüftgürtel nach einigen Tagen angefangen hat leicht nach unten zu rutschen, die Schultergurte waren schon optimal hochgezogen, aber dennoch hatte ich am Ende ein leichtes Problem im unteren Rückenbereich da er nicht optimal am Körper anlag. 
Das will ich zukünftig vermeiden, das Problem besteht nach wie vor, wird aber durch ausreichendes Training gestärkt, da habe ich also keine allzu grossen Bedenken. 
Welches Model oder Modelle könnt ihr mir denn bitte empfehlen? 
Das Volumen sollte so 50-60l haben. 
Bitte sagt Bescheid, ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, vielen Dank, Micha

Geschrieben (bearbeitet)

Fahr zu einem der beiden Fachgeschäfte in Deutschland und probier es aus!

Oder mach es wie die meisten hier, kaufe gebrauchte oder neue Ruckies, je nach Startkapital und probiere sie aus!

Die kannst du im Internet für den gleichen oder im Fall von neuen, für fast den gleichen Preis wieder verkaufen!

Rucksack Empfehlungen sind nämlich fast nicht möglich, da jeder Rücken unterschiedlich ist.

Ich z.B. bin 167cm groß, habe aber einen 49cm langen Rücken. Das ist ziemlich klein, mit großem Rücken.

Ich komme hervorragend mit Rucksäcken ohne Rahmen klar, andere nicht.

Ich habe in den letzten 3-4 Jahren tatsächlich, 10 verschiedene Rucksäcke besessen. (habe in ähnlichen Posts bisher immer 6-7 geschrieben, habe aber gerade mal nachgezählt, da ich alles notiere, was ich anschaffe und was ich wieder verkaufe)

3 davon habe ich behalten!

Huckepacks, Packl Special, 26 Liter

Gossamer Gear, MurMur, 36 Liter

Gossamer Gear, G4-20, 42 Liter

Kann ich sie dir empfehlen?

Keine Ahnung!

Für mich sind sie nahe an Perfekt!

Als erstes hatte ich den Sierra Designs Flexcapsicator, dann den GG G4-20, den ich immer noch habe, den Hyperlite Mountaingear Windrider, einen China Rucki von 3FUL Gear, den GG MurMur, den Phönix von Huckepacks, dann den ÜLA Circuit, den Bandit von Hyberg, den Packl Special von Huckepacks und zu guter letzt, den Gossamer Gear Mariposa.

Von 26 - 60 Litern ist alles dabei!

Bei den meisten könnte ich dir gar nicht mehr sagen, was mir daran nicht gepasst, oder nicht gefallen hat!

Aber ich habe im Endeffekt, für die Rucksäcke, die ich gekauft und wieder verkauft habe, ZUSAMMEN keine 100€ bezahlt, da ich sie, meistens recht schnell, wieder verkauft habe.

Den kürzesten Aufenthalt bei mir hatte der ÜLA. Den hatte ich beladen, bin damit die Treppe nach unten gegangen, bin wieder hoch, habe ein bisschen damit herumgespielt, verschiedene Einstellungen ausprobiert, noch ein paar mal die Treppe rauf und runter, und habe ihn wieder zum Verkauf angeboten!

Im Forum und bei dem allseits bekannten und beliebten Internet Portal, was wir hier nicht nennen sollen.

Verkauft habe ich ihn übers Forum, wenn mich nicht alles täuscht.

Man muss einfach ausprobieren, was einem passt und was man braucht!

Der GG Mariposa, z.B. hat mir ebenfalls, wie die anderen beiden von Gossamer Gear, super gepasst.

Aber nach einer Tour, auf der ich ihn benutzt habe, habe ich mich entschieden, das ZPacks Triplex Zelt, was ich neu hatte und auf der selben Tour das erste Mal ausgeführt hatte, wieder zu verkaufen, daces einfach zu viel Platz bot, für einen Alleinwanderer. Platz wiegt! Erstens, weil das riesige Zelt mehr wiegt, als ein einpersonen Zelt, und der größere Rucksack, den man braucht, um das Zelt zu transportieren, wiegt auch noch ein mal. Beides wieder verkauft, Rucki und Zelt. Obwohl beides super schöne Teile waren. 

Du wirst ums Ausprobieren nicht herumkommen!

Basta!

Bearbeitet von RaulDuke
Geschrieben

Für "Rückenfrei" gabs mal diesen Thread, da wurden einige aufgeführt. Allerdings aufrund des Rückengestells nicht die leichtesten. Wenn dir das nicht wichtig ist soltest du noch deutlich weiter runter kommen. Vielleicht ist es auch interessant wie viel du den Rucksack im schlimmsten Fall belasten willst.

 

 

Con Calma Y Con Alma

Geschrieben

Gegebenenfalls spielt ja auch die Frage eine Rolle, wo möchte ich mein Geld lassen? Hier kommen dann zum Beispiel auch kleine Firmen aus Europa oder auch Deutschland in Betracht. Für mich und meinen Körperbau sehr gut funktioniert der Agilist von Weitläufer aus dem Breisgau/Schwarzwald. Mit 54 l liegt er genau in deinem Zielbereich.

https://www.weitlaeufer.de/produkt/ultraleicht-rucksack-agilist/

Das ist einer von drei Rucksackmodellen, die dort in Handarbeit hergestellt werden. Wie schon @RaulDuke geschrieben hat, kann man hier auch keine pauschale Empfehlung abgeben (die Gründe muss ich nicht noch mal wiederholen). Für mich selbst ist es ein toller Rucksack mit liebevollen Detaillösungen und mit dem Kauf konnte ich eine Firma hier im Land unterstützen. Falls du im Raum Hamburg wohnst, kannst du ihn dir auch gerne mal anschauen.

Geschrieben (bearbeitet)

Moin!

vor 13 Stunden schrieb Michafoto:

... die Schultergurte waren schon optimal hochgezogen, aber dennoch hatte ich am Ende ein leichtes Problem im unteren Rückenbereich da er nicht optimal am Körper anlag.

Ich habe erst vor einigen Monaten meinen optimal passenden Rucksack gefunden.
Neben der korrekten Rückenlänge sind der Abstand der Schultergurte am Rückenpaneel und deren Winkel enorm wichtig.
Da ich leicht hängende Schultern habe, waren alle geraden oder nur leicht angewinkelten Schultergurte für mich immer unbequem. Leider habe ich das erst nach einigen Wandertagen festgestellt und mich geärgert, dass es mir nicht schon beim ersten Test aufgefallen ist.

Bei meinem aktuellen Rucksack, den ich zum Testen bewusst etwas überladen habe, habe ich beim ersten Mal gleich gemerkt, wie angenehm Schultergurte anliegen können. Von außen lässt sich gut erkennen, ob die Außenkante des Schultergurts bündig am Körper anliegt.
Ich selbst konnte dies nur prüfen, indem ich einen Finger unter die Innen- und Außenkante des Schultergurts gesteckt habe. Bei meinem optimal passenden Rucksack spüre ich unter beiden Kanten einen ähnlichen Druck.

vor 13 Stunden schrieb Michafoto:

... , wo der Hüftgürtel nach einigen Tagen angefangen hat leicht nach unten zu rutschen, ...

Weiterhin musste ich feststellen, dass ein weich gepolsterter Rückenbereich sowie zu weiche Hüftgurte eher dazu führen, dass der Rucksack rutscht. Bei meinem aktuellen Modell ist der Rückenbereich gar nicht und die Hüftgurte nur moderat gepolstert. Als Innenmaterial wurde in beiden Bereichen ein eher grobes Cordura verwendet. Diese Oberflächenstruktur erzeugt mehr Reibung, sodass der Rucksack weniger absackt.

Hätte ich diesen unscheinbaren Aspekten in der Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit geschenkt, wären mir viele Fehlkäufe erspart geblieben.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Der Knackpunkt an der Geschichte ist der Begriff "wasserfest", was heißt das für dich ? Wenn du wasserdicht meinst, dann scheiden schon mal einige aus, z.B. (alle von Gossamer Gear und auch viele weitere. Denn ein normales, leichtes Rucksackgewebe lässt Regen relativ schnell durch. Ansonsten hilft wirklich nur ausprobieren, immer mit dem gleichen Gewicht. Hab ich mit drei Rucksaäcken gemacht, dem Osprey Exos pro 55, Gossamer Gear Gorilla, und dem Black Diamond Betalight 45. Ausstattung und Wasserfestigkeit gefällt mir beim Betalight am Besten, Tragekomfort h war der Osprey für mich der Beste.

Geschrieben

Ach ja, auf die Wasserfestigkeit bin ich gar nicht eingegangen.

Wirklich Wasserdicht, ist ein Rucksack auf Dauer nie, weil es an den Nähten, bei regelmäßigem Dauereinsatz, meistens dazu führt, das die Abdichtungen sich lösen.

Was das Material angeht, ist wahrscheinlich nur DCF u.ä. wirklich Wasserdicht!

Aber auch hier sind die Nähte ein Problem.

Ich würde sogar bei einem nagelneuen DCF Rucksack einen Liner benutzen, in den alles reinkommt, was trocken bleiben muss. Also Ersatzklamotten und Schlafsack/Quilt.

Da reicht die Spanne von einer einfachen, billigen Mülltüte, bis zu sündhaft teuren DCF Linern.

Geschrieben

Wen ihr ohne Rückenabstand de Rucki direkt am verschwitzte Rücken habt, muss es doch Feuchtigkeit und vor allen Kondens wie wild reindrücken, oder?

@wilbo was hast du jetzt für einen Traumrucksack?

Con Calma Y Con Alma

Geschrieben (bearbeitet)
vor 55 Minuten schrieb Epiphanie:

Wen ihr ohne Rückenabstand de Rucki direkt am verschwitzte Rücken habt, muss es doch Feuchtigkeit und vor allen Kondens wie wild reindrücken, oder?

Ja. Passiert aber nicht „wild“ und finde ich auch nicht schlimm. Deshalb ja auch der Liner ☺️ So ein nasser Rücken (und in der Folge dann auch ein nasser Rucksackrücken) ist aber auch vermutlich nicht jedermanns/fraus Sache. Mich persönlich stört es nicht und ist letztlich dann auch einer der Preise, die man zahlt, um Gewicht zu sparen (weil kein Gestell, was für Abstand zum Rücken sorgt). Beide Rucksäcke, die ich habe, sind aus X-Pac. Bis auf die Nähte natürlich drückt dort aber großflächig kein Wasser durch. @RaulDuke hat ja auch schon was zu Materialen geschrieben. Neben DCF oder X-Pac könnte man noch Ultra als wasserfestes Material ergänzen, welches bei den Rucksäcken inzwischen DCF größtenteils ablöst.

Den nassen Rucksackrücken kann man auch verhindern oder minimieren, indem man dort zum Beispiel sein Sitzkissen platziert. Meine beiden Rucksäcke haben dafür eine Schnürung am Rückenteil. Da wird dann einfach das Sitzkissen reingestopft und schafft so ein bisschen „Luft“ zwischen Rucksack und Rücken.

Bearbeitet von Blickpunkt
Geschrieben

@Blickpunkt

Genau so mache ich es auch!

Als Rückenpad/Sitzpad verwende ich oft zwei Segmente der Flexmat Plus.

Durch ihre dicken Noppen kommt etwas mehr Luft an den Rücken.

Allerdings bin ich gesammtkörperlich ein Schwitzer, weshalb ich auch dann einen nassen Rücken habe.

Ist Gewöhnungssache! 

Häufig packe ich auch meine faltbare Gossamer Gear Thinlite (so heißt die, glaube ich) als Rückenpolster dran.

Die ist „glatt“, was natürlich auch bei Menschen mit wenig Schweißbildung zu einem verschwitzten Rücken führt.

So what? Man bewegt sich, man schwitzt!

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb RaulDuke:

Häufig packe ich auch meine faltbare Gossamer Gear Thinlite (so heißt die, glaube ich) als Rückenpolster dran.

Die ist „glatt“, was natürlich auch bei Menschen mit wenig Schweißbildung zu einem verschwitzten Rücken führt.

Gossamer Gear Rolled Thinlight Foam Pad“ heißt die ☺️ und gibt es auch in einer gefalteten Version. Hatte es bislang auch so gemacht, wie von dir @RaulDuke beschrieben. Mir ist dann allerdings der Schweiß ungebremst von der Matte in die Hose und Unterhose gelaufen, so dass die hinten immer nass waren, was dann den „Wolf“ begünstigt hat. Daher nun nur noch ein genopptes Sitzkissen am Rücken. Die Gossamer Gear ist in den Rucksack gewandert (die dient mir primär als Isomatten Unterlage). 
 

Würde mich mal interessieren, ob andere auch so eine glatte Matte als Rückenpolster hinten tragen und ob sie das gleiche Problem mit dem ablaufenden Schweiß haben oder wie sie das gegebenenfalls gelöst haben?

 

Geschrieben

Ich habe einen Bonfus, ist übrigens wasserdicht (verklebt), ein Liner ist natürlich trotzdem zu empfehlen. Mein Framus hat (herausnehmbar) einen Rahmen, geht also auch für hohe Lasten, falls dies relevant ist. Ich bin mit meinemsehr zufrieden. Der Bonfus Aerus hat Rückenabstand (den kenne ich persönlich nicht).

Geschrieben

@Blickpunkt

OT:

Hahahahaha, ja, das hast du schön geschrieben, das die von mir beschriebene „faltbare“ Thinlight Matte, „rolled thinlight“ heißt!

Hihihi!

Ich habe auch damit ein Problem gehabt, das Schweiß den Rücken herunter läuft und einen Wolf im oberen Arschritzenbereich fördert.

Ich habe Ewigkeiten Penatenpuder mit mir durch die Gegend geschleppt, was ja zusätzliches Gewicht darstellt.

Brauche ich nicht mehr, seit ich als lange Hose eine Golfhose von Adidas trage!

https://www.all4golf.de/adidas-hose-3-stripe-tapered-fit-navy-5053738?referralCode=01938b6161ae7537af2d298a56d177a2&gad_source=1&gbraid=0AAAAAC9AKgR9oU7SCB_N9uLn4w4Q2y-l0&gclid=CjwKCAjwnPS-BhBxEiwAZjMF0j1G-wEsWoN_FRceVmMgahep98uOhxEtPrV0B9KYidVk2k7JS9vBbRoCFiwQAvD_BwE

Seit ich die habe, brauche ich kein Penatenpulver mehr.

Die führt jegliche Feuchtigkeit scheinbar sofort ab!

Die Hose habe ich noch nie nasser als dezent feucht erlebt, im Gegensatz zu sämtlichen anderen Hosen, die ich vorher hatte.

Sogar in Portugal, bzw auf dem Pfälzer Waldpfad, als ich bei um die 30 Grad wandern war, kein Wolf, kein wundgelaufener Schritt, nix von alledem!!

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