griebjoe Geschrieben vor 20 Stunden Geschrieben vor 20 Stunden Hallo zusammen, im Schwimm- und Tauchsport gibt es seit Längerem Rucksäcke aus Mesh. Die meist sehr großen Rucksäcke oder Duffelbags (gerne mal über 100l für sperriges Tauchzubehör) erlauben das Trocknen des Inhalts während des Transports. Die Tragesysteme, die ich finden konnte, sind auch nicht für längeres Tragen oder Trekking gedacht. Robustes Mesh als Material für den Rucksackkörper scheint mir aber viele Vorteile fürs Trekking zu haben. Es spart Gewicht und Volumen beim Rucksack und erlaubt das Trocknen beim Laufen sowie zumindest teilweise leichteres Lüften des Rückens. In den Mesh-Rucksack eindringendes Wasser kann zudem direkt wieder herauslaufen. Auch staut sich keine Feuchtigkeit im Rucksack auf, die man bei den tiefen Rolltop-Modellen kaum wieder heraus bekommt. Der fehlende Schutz vor Regen oder Staub wäre mir nicht so wichtig, da meine Sachen zur besseren Ordnung bei Bedarf alle in Linern verstaut sind. Ich nutze hierfür kompostierbare Plastikbeutel aus der Drogerie, die ich nach der Wanderung als Müllbeutel verwende. Für meine Elektronik nutze ich die Gurttaschen. Habt Ihr Trekking taugliche Mesh-Rucksäcke schonmal wo gesehen oder selbst genäht? Was meint Ihr wäre das richtige Mesh-Material? Was wären Euer Meinung nach weitere Vor- und Nachteile eines Mesh-Rucksacks? Über eine Diskussion würde ich mich freuen. Viele Grüße griebjoe
schwyzi Geschrieben vor 18 Stunden Geschrieben vor 18 Stunden vor einer Stunde schrieb griebjoe: Was wären Euer Meinung nach weitere Vor- und Nachteile eines Mesh-Rucksacks? Nachteil wäre für mich, dass Mesh an jedem Strauch hängenbleibt. Und dann womöglich kaputt geht. Oder zumindest Laufmaschen zieht. Auch beim Irgendwo-Abstellen stell ich mir das nicht so prickelnd vor, wenn alles Mögliche vom Erdboden sich im Mesh verhakt, von Wurzeln, Dornen, Ranken mal ganz zu schweigen. Den Vorteil des "Trocknen beim Laufen" sehr ich auch nicht, wenn ich alles in wasserdichten Säcken verstauen muss. Ganz ehrlich würde ein reiner Mesh Rucksack bei mir unter "stupid light" verbucht werden. griebjoe, RaulDuke und khyal reagierten darauf 3
Epiphanie Geschrieben vor 16 Stunden Geschrieben vor 16 Stunden Aussen mesh zu haben scheint bei UL Rucksäcken an sich recht normal zu sein zB hier. Bei Zelten fällt mir immer auf das mesh inners gar nicht leichter sind als solid inners. Bin mir nicht sicher ob du dir gemessen an der Stabilität viel sparst Die Sonne ballert dir halt direkt auf Dein Zeug. Den einzigen Vorteil sehe ich grad darin das Dampf besser entweichen kann, aber wenn zB dein Tarp zusammengelegt ist (das ist kondensbedingt immer mein Nässe Problem) bringt das auch nix griebjoe, EnjoyHike und khyal reagierten darauf 2 1 Con Calma Y Con Alma
Cullin Geschrieben vor 16 Stunden Geschrieben vor 16 Stunden Zu den schon genannten Nachteilen.... ich denke das ein ausreichend robuster Meshstoff nicht unbedingt leichter ist khyal, griebjoe und dermuthige reagierten darauf 3
khyal Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden Den von @schwyzi @Epiphanie @Cullin genannten Nachteilen kann ich nur zustimmen, ich fnde es auch angenehm, wenn ich abends die verschiedenen Packsäcke, Pods trocken ins IZ räumen kann. Beim WW Packrafting (da hat man ja mit Packraft, WW-Weste, Klamotten eine Menge nasses Zeug) finde ich die aktuelle, verbesserte Version vom SMD Flex PR klasse, der Outdoorkram bleibt trocken, das nasse Zeug kann abtropfen und beim Paddeln keine Rucksackgurte, an denen man bei einem Schwimmer hängen bleiben kann. Aber würde ihn nicht bei einer reinen Wandertour verwenden, dafür habe ich andere Packs z.B. HMG Porter (kann man prima nasse Zelte aussen drauf schnallen ist "sehr dicht" und auch für hohe Gewichte geeignet), div GG Rucksäcke usw. griebjoe reagierte darauf 1 Terranonna.de
griebjoe Geschrieben vor 4 Stunden Autor Geschrieben vor 4 Stunden Finde leider auch keinen Mesh-/Netzstoff, der zumindest den Gewichtsvorteil mit sich bringen würde. Einmal Polyamid mit 105g/qm und ein Dyneema-Netz mit robusten 150g/qm und für den Einsatz viel zu stark. Bei den Kaufexemplaren ist nur die Rede von robustem Polyester Mesh ohne Gewichtsangabe. Die vielen Nachteile in Kauf zu nehmen und dafür noch schwerer zu sein, macht natürlich überhaupt keinen Sinn. Wenn hier niemand ein Zauber Mesh/Netz für wenig Gramm kennt, bringt ein Prototyp zum Ausprobieren nicht viel. Danke für Eure Beiträge!
Trekkerling Geschrieben vor 3 Stunden Geschrieben vor 3 Stunden So, jetzt hast du ja genug ablehnende Meinungen hier bekommen. Zeit, mal eine Lanze für Netzrucksäcke zu brechen. Ich habe so ein Teil und auch hier im Forum vor 10 Jahren schon ziemlich viel dazu geschrieben (war wohl einer meiner ersten Beiträge hier): In dem Beitrag hab ich so ziemlich alle Vorteile beschrieben. Ich nutze den Rucksack heute nicht mehr, weil ich inzwischen größere bei ähnlichem Gewicht habe. Aber als MYOG Projekt finde ich das trotzdem spannend, weil man, wie oben beschrieben, durch die Möglichkeit, die einzelnen Teile (Schulter oder Hüftgurt) leicht zusammenknoten zu können, alles unterwegs oder auch zuhause leicht reparieren oder modifizieren kann.
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