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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich muss mich mal auskotzen über das System der sog. Trekkingplätze.

Wir wollten Ende Mai den Soonwaldsteig laufen. Ja ich weiß an dem Wochenende ist ein Feiertag.

Das Buchungssystem wurde am 03.02 freigeschaltet. Am 04.02 mittags wollte ich buchen und es ist natürlich alles schon ausgebucht… Ganz ehrlich das kotzt mich an. Ich kann als viel arbeitender Mensch und Vollzeit Papa nicht um 00:01 vor dem Rechner sitzen um Monate im Voraus einen CAMPINGPLATZ IM WALD zu buchen.

Die Platzeinteilung ist natürlich auch komplett bescheuert. Abgetrennte Bereiche auf einer Burgruine in die locker 2 kleine Zelte passen würden sind offiziell nur für 1 Zelt buchbar. Ich will mich natürlich an die Regeln halten, somit buche ich nicht den einen Platz und schlage dort 2 Zelte auf. Wer weiß ob dort ein Ranger kontrolliert.

Sprich dort könnten easy die doppelte Anzahl Zelte stehen, man möchte dies aber scheinbar nicht.

Stornierung natürlich nur gegen 100% Stornogebühr.

Es kotzt mich einfach nur noch an, dass man in D wirklich alles derart starr reglementiert und jegliche Flexibilität genommen wird.

Ja, besser wie Nix werden einige sagen, aber irgendwie bin ich langsam anderer Meinung…. Ist nicht meine erste negative Erfahrung damit…

Zerreist mich gerne bei Bedarf :-) 

Geschrieben

Kannst du den Steig in die andere als die geplante Richtung laufen? Ist es dann einfacher, etwas zu buchen?

Geschrieben (bearbeitet)

Falls man einen Platz bekommt ist es recht nett. Besonders die Feuerstellen haben mir gefallen. Feuer mache ich sonst nicht wild im Wald.

Ärgerlich ist allerdings, dass die meisten Bucher gar nicht kommen. War dreimal auf ausgebuchten Plätzen für je vier Zelte und habe nur einmal andere gesehen. Da es nicht viel kostet gibt es viele schwarze Schafe, die sich gleich mehrere Wochenenden blocken. Es ist nur leider schwierig wie man das technisch ohne Komplettüberwachung und Rangerbesuch lösen kann.

@MondCM falls nur ein Platz frei ist, wäre ich etwas kreativer in der Auslegung der Regeln und würde einfach ein Tarp über eure beiden Zelte spannen.

Bearbeitet von 6feet10
Geschrieben

Kann dich voll und ganz verstehen.

Ich wollte auch des Öfteren schon kleine Touren Planen, ist aber halt immer so ne Sache wenn die Kollegen halt auch erst Urlaub planen müssen usw usf.

Wenn man dann endlich mal nen Termin gefunden hat, ist in der Regel ganz Deutschland gefühlt ausgebucht....

Ich selber hab mich ehrlich gesagt noch nie getraut "wild zu campen".

Ich halte mich an alle Regeln und will keinen Ärger bekommen und deswegen bin ich generell glücklich das es Trekkingplätze gibt.

Ich hoffe das die Angebote sich einfach noch weiter erhöhen, da ein Bedarf ,wie man ja sieht, mehr als vorhanden ist.

https://lighterpack.com/e/c19y9m

Geschrieben
Am 5.2.2025 um 14:03 schrieb MondCM:

Wir wollten Ende Mai den Soonwaldsteig laufen. Ja ich weiß an dem Wochenende ist ein Feiertag.

Als jemand, der in der Übernachtungsbranche arbeitet: Das ist Dein Problem. Absolute Hochsaison! Da wäre auch jedes andere System (Verlosung, First come) überfordert. 

Geschrieben (bearbeitet)

@MarcG ...wenig empathisch. 🤔

Das ist nicht sein Problem, sondern unser aller. Die Frage ist wie man damit umgeht und  vielleicht auch kreative Lösungen findet,

Aber die Tücke steckt im Thema. Natürlich ist in der Hochsaison auch Hochsaison. Da die Plätze endlich sind und unser "Hobby" boomt, ist die Nachfrage natürlich hoch.

 

Was das Thema Platz und Zelte betrifft, nicht jeder mag "Kuschelcamping". Aber ich denke, dass es ok wäre mit 2 Zelten in einer Parzelle, wenn die Camper es ok fänden. GGf. muß man doppelt zahlen?

 

Ich drücke die Daumen, dass Du Deine Tour noch hin bekommst.

Bearbeitet von Jarod71
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Jarod71:

@MarcG ...wenig empathisch. 🤔

War auch mehr erklärend gemeint. Ist halt immer doof wenn die Nachfrage punktuell so hoch ist. 

 

Geschrieben
Am 5.2.2025 um 14:03 schrieb MondCM:

Das Buchungssystem wurde am 03.02 freigeschaltet. Am 04.02 mittags wollte ich buchen und es ist natürlich alles schon ausgebucht… Ganz ehrlich das kotzt mich an. Ich kann als viel arbeitender Mensch und Vollzeit Papa nicht um 00:01 vor dem Rechner sitzen um Monate im Voraus einen CAMPINGPLATZ IM WALD zu buchen.

Ok, was ist Deine Lösung? Daß alle die, die pünktlich vor dem Rechner sind, auf ihre Buchung verzichten, falls ein paar Tage später noch arbeitende Papas online gehen? 

Geschrieben

Man könnte an die Gemeinden herrantreten und um Ausbau bitten, man könnte Gemeinden "wo der Hund verreckt ist" auf diese günstige Werbemöglichkeit aufmerksam machen. Woher kenne ich die Schönheit des Frankenwaldes und seine kulinarischen Köstlichkeiten wenn nicht durch Trekkingplätze? Man könnte solche Aktionen aus einem Trekking Forum herraus organisieren.

Wo ist denn Raum für sowas?

Ich setzt mich gern hin und lege handschriftlich in einem Brief an eine Gemeinde osä dar, warum ich das für eine gute Idee halte.

Ansonsten kann man auch klar seinem Ärger in einem Forum Luft machen, aber das liest halt kein Bürgermeister / Forstverwaltung.

Hat keiner von euch Kumpels im ländlich politischen Bereich? Damit man mal was über politische Entscheidungsstrukturen mit bekommt?

Con Calma Y Con Alma

Geschrieben
Am 5.2.2025 um 14:03 schrieb MondCM:

Ich muss mich mal auskotzen über das System der sog. Trekkingplätze.

...

Es kotzt mich einfach nur noch an, dass man in D wirklich alles derart starr reglementiert und jegliche Flexibilität genommen wird.

Ich lege dir nahe, deine Betrachtungsweise zu ändern. Vielleicht geht es dir wie mir und es macht dich zufriedener.

So sehe ich die Trekkingplätze:

An immer mehr Stellen in Deutschland gibt es legal und für geringe Kosten die Möglichkeit eines rundum tollen Erlebnisses: Schöne Plätze mit nicht zu vielen Leuten gleichzeitig, teilweise mit Kompost-Toilette, teilweise mit Feuerstelle! In einem mir bekannten Fall sogar mit befülltem Solar-Kühlschrank 😀

Will ich da hin schaue ich gar nicht erst an Wochenenden mit Feiertag. Da weiss ich, dass es nicht klappt. Das ist in etwa wie die Erwartung beim Lotto spielen zu gewinnen: Kann nur schief gehen und macht unzufrieden.

Was mache ich stattdessen: Buchen an anderen Terminen. Buchen an anderen Orten (persönliche Empfehlung: Pfälzerwald). Buchen bei 1niteTent, MyCabin o.ä.. Gar nicht buchen und wild campen.

Gerade letzteres lohnt es sich zu erklären, finde ich: Aufgrund der signifikant höheren Bevölkerungsdichte in Deutschland im Vergleich mit skandinavischen Ländern ist es sehr sinnvoll, dass es hier kein Jedermannsrecht gibt. Ansonsten gäbe es keinen ruhigen Wald mehr sondern nur noch laute Müllkippen, ungefähr wie Festival-Gelände nur kleiner und verteilt. Oder wie städtische Parks wo grillen erlaubt ist, nur dass halt keiner wöchentlich kommt und den Müll wegräumt.

Das gesagt ist es nach dem gesunden Menschenverstand überhaupt kein Problem, wild zu campen solange du niemandem auf den Keks gehst (leicht verständliche Anstands-Regeln: Nicht im Naturschutzgebiet, kein Müll, kein Feuer, kein Lärm, spät kommen & früh gehen etc). Also nicht legal, potentiell mit etwas Kosten und etwas Ärger, aber eben auch kein wirkliches Problem. Vergleichbar mit etwas zu schnell Auto fahren oder falsch parken. Damit gewinnst du sogar noch Flexibilität und Freiheit: Du kannst einfach so lange unterwegs sein wie du möchtest und suchst dir dann einen schönen Platz. Bonus-Tipp: Teste mal Hängematte statt, oder wie ich zusätzlich zum, Zelt, damit kannst du an mehr und unauffälligeren Plätzen schlafen.

Geschrieben
Am 5.2.2025 um 14:03 schrieb MondCM:

Das Buchungssystem wurde am 03.02 freigeschaltet. Am 04.02 mittags wollte ich buchen und es ist natürlich alles schon ausgebucht… Ganz ehrlich das kotzt mich an. Ich kann als viel arbeitender Mensch und Vollzeit Papa nicht um 00:01 vor dem Rechner sitzen um Monate im Voraus einen CAMPINGPLATZ IM WALD zu buchen.

Ich frag mich gerade - warum kannst du das eigentlich nicht?

Ich war auch viel arbeitender Mensch und VollzeitPapa (zumindest einige Jahre lang), aber wenn mir etwas wichtig ist, dann setz' ich mich um 00:01 vor den Rechner. Buche den Platz und gehe um 00:09 ins Bett.

Wenn das nun absolut zu viel Aufwand ist, dann schlage ich vor , auch dir statt eines Campingplatzes IM WALD einfach nur einen CAMPINGPLATZ woanders auf der Strecke. 🤨

Du willst an einem der frequentiertesten Wochenenden im Jahr einen Trekkingplatz buchen - und weil das am nächsten Tag nach Freischaltung nicht klappt, weil du nicht rechtzeitig vor dem PC saßest - da ist jetzt das SYSTEM schuld, denn " es könnten ja auch zwei Zelte auf einer Parzelle stehen" ?

Und dieser eine Platz, glaubst du, wäre dann am nächsten Tag noch frei buchbar gewesen?

Sorry, das klingt für mich wie sich beschweren, dass man einen Tag nach Freischaltung keine Karte mehr für ein Konzert von(hier den Namen eine Mega-Rockband o.ä.eintragen) bekommt, weil alle 60000 Karten nach 12 Minuten weg waren...

 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Epiphanie:

Man könnte an die Gemeinden herrantreten und um Ausbau bitten, man könnte Gemeinden "wo der Hund verreckt ist" auf diese günstige Werbemöglichkeit aufmerksam machen. Woher kenne ich die Schönheit des Frankenwaldes und seine kulinarischen Köstlichkeiten wenn nicht durch Trekkingplätze? Man könnte solche Aktionen aus einem Trekking Forum herraus organisieren.

Da glaube ich eher nicht an einen Erfolg, ich habe damals bei den Trekkingplätzen in der Eifel mitbekommen, gegen wieviel Wiederstände die Gruppe Übnerzeugungsarbeit leisten mußte.
Wir Zeltwanderer sind in D nur eine kleine Minderheit, die meisten Wanderer buchen Unterkünfte und gehen Essen, bringen also ordentlich Kohle & Steuern in die Gemeinden.

Und die, die Zelte benutzen, fahren zum grossen Teil mit dem Auto zu Campingplätzen, machen Tagestouren und von den Zeltwanderern nutzen viele Campingplätze, da sie gerne eine warme Dusche wollen und evtl Essen gehen.
Diejenigen, die ihre Kohle mit Unterkünften verdienen, sehen das Risiko, daß dann evtl die Leute statt dessen auf Trekkingplätze gehen, die, die ihr Geld mit Essen verdienen, daß dann, wenn die Leute im Wald übernachten, nicht mehr zum Essen kommen.
Die Jäger finden das eh meist nicht gut, wenn Leute im Wald übernachten.

Also jede Menge Gegenstimmen, weswegen halt Trekkingplätze eher nur klein und in geringerer Anzahl entstehen, so nach dem Prinzip, wir probieren es mal "im Kleinen" und schauen, ob wirklich Nachteile entstehen.
Jetzt mal umgekehrt, was soll der Vorteil für die Gemeinden sein, daß evtl jeder 10., der da übernachtet, ein paar Lebensmittel einkauft ?
Dafür viel Gequengel von den Jägern, erhöhte Waldbrandgefahr ?

Ich, als jemand, der selber für ein Waldstück verantwortlich ist, kann gut verstehen, daß da nicht jeder Yipee ruft, in Terranonna I haben wir halt andere Lösungsmöglichkeiten, haben eine waldbrandsichere Gästeküche eingerichtet, es sind 5 t Wasser da, die man auch für Löschen nutzen kann und trotzdem gibt es häufig solche Wortwechsel ich : "der Wald ist jetzt im Sommer knocvhentrocken, deswegen bitte nichts mit Flamme / Glut vor den Zelten benutzen, wir habe ja eine komplett ausgestattete Gästeküche, die Du umsonst nutzen kannst, falls Du Raucher bist, bitte die bereitgestellte Gläser mit Deckel nutzen" "aber Morgens den Kaffee vor dem Zelt kochen ist doch ok" "aber abends für Gemütlichkeit eine Kerze vor´s Zelt geht doch sicher" oder ich kriege mit daß Raucher, statt die bereitgestellten Gläser zu nutzen, in den Wald aschen, die Kippen schmeissen und halbherzig austreten..
Da kann ich schon verstehen, daß eben auch das Thema Waldbrandgefahr eine Rolle spielt.


Meins ist es eh nicht, da ich nicht lange vorher weiß, wann ich wo unterwegs bin und erst recht nicht, wann ich wo ankomme.

Ich verstehe aber, daß man gerade mit Kiddies unterwegs, auf "sichere" Zeltmöglichkeiten zurückgreifen will, da gibt es neben dem Offensichtlichen wie Campings, Trekkingplätzen auch die von @mtb_squirrel erwaehnten Möglichkeiten...

vor 3 Stunden schrieb mtb_squirrel:

Buchen an anderen Terminen. Buchen an anderen Orten (persönliche Empfehlung: Pfälzerwald). Buchen bei 1niteTent, MyCabin o.ä

Was das mit den anderen Orten / Möglichkeiten betrifft, es gibt, auch wenn viel weniger als in US, auch ein paar Trailangels, wo man entlang der Wege übernachten kann usw, z.B. ich an Etappe 8 des Bergischen Weges, der in ca 200 m Entfernung am Haus vorbei geht und wenn ich nicht da bin, gibt es in ca 1 km Umkreis 2 1niteTent Möglichkeiten.

Also vor allem locker und gut gelaunt bleiben :D die Schere im Kopf ausschalten und dann findet sich was.

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb khyal:

Da glaube ich eher nicht an einen Erfolg, ich habe damals bei den Trekkingplätzen in der Eifel mitbekommen, gegen wieviel Wiederstände die Gruppe Übnerzeugungsarbeit leisten mußte.

OT:

Ohkeee, dann lassen wir das besser bleiben und es bleibt wie es is. Wäre sicher eh nur anstrengend gewesen. Was solls.....

Ernsthaft?

Kapitalistisch gesehen bringen Trekkingplätze gar nichts, aber man scheint Gründe dafür zu sehen, wie, "wenn wir legale Möglichkeiten bieten sch***en die ULer uns nicht den ganzen Wald voll", oder, "mein Enkel sollte auch mal im Wald schlafen". Ich hab keine Ahnung.

Das der Campingplatzbesitzer das nicht gern sieht, wtf, aber rede doch einfach mit den Leuten. Was kostet es Dich? Nix! (1,20€ fürs Porto)

Du bist deutlich zu jung um in konservativ fatalistisch flegmatische Denkmuster zu verfallen....

Con Calma Y Con Alma

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Epiphanie:

Du bist deutlich zu jung um in konservativ fatalistisch flegmatische Denkmuster zu verfallen....

Absolut nicht, aber > 40 Jahre Erfahrung mit der Denke, wie Entscheidungen in entsprechenden Gremien von Gemeinden usw gefällt werden.

Und im Vergleich zu vor 30 Jahren oder mehr, ist das Problem die Masse, damals waren das ein paar Leute, die mit Zelt wandernd unterwegs waren, zum grossen Teil waren die dann auch in Bezug auf LNT gut vorgebildet durch deutsche Pfadfinder, US-Boy Scouts usw
Die haben sich entsprechend verhalten, da war das kein großes Problem
Inzwischen sind es halt deutlich mehr, viele haben von LNT keine Ahnung, irgendwelche YT die verantwortungslos Videos über sensible Gebiete raushauen, ohne sich die geringsten Gedanken darüber zu machen, was sie damit auslösen, Hauptsache genügend Klicks und damit Kohle usw usw, tun ein Übriges
Damit ist die Gesamtsituation schon deutlich belastet, daß die Toleranzbereitschaft in entsprechenden Gremien deutlich abgenommen hat.
Ich kann mich auch noch gut dran erinnern, wie bei uns die Situation war, als es die schwachsinnigen Einschränkungen wegen Corona für städtische Parks gab und bei uns die Gruppierungen eingefallen sind, die sonst Party in den Parks machen und entsprechend im Wald die Sau rausgelassen haben, naja da gab es recht schnell heftigen Gegenwind von Verantwortlichen & Anwohnern, ich bin mir sicher, aufgrund derartiger Erfahrungen, würden, wenn jemand ankäme, um entsprechend entlang des Bergischen Weges Trekkingplattformen zu bauen, die meisten Gemeinderäte usw das ablehnen.

Und klar natürlich spielt Geld eine Rolle, nicht nur die Plätze anlegen, auch warten, Beschädigungen beseitigen, Müll wegräumen (überleg Dir mal, wie es meist hinter Rasthütten entlang der Wanderwege aussieht) die Gastronomie / Übernachtungsstätten gehen eh finanziell auf dem Zahnfleisch, der Gemeindeetat ist dringend auf jeden € Steuereinnahmen angewiesen, da hält sich die Bereitschaft für solche Aktionen, die evtl da für Einbussen sorgen, doch ziemlich in Grenzen.

Und wenn Du was tun willst, ok, dann lieber selber machen, als irgendwohin einen Brief schreiben, damit Andere machen sollen, such Dir Mitstreiter, gründe einen Verein, organisier Mittel & Unterstützer und überzeug dann in langwierigen Diskussionen die entsprechenden Entscheidungsträger, genauso sind die Trekkingplätze in der Eifel zustande gekommen btw war das damals eine Gruppierung, die sich imho aus einem Forum gefunden hat.

Oder Du machst es ganz ohne Verein, lange Diskussionen usw über ein bisschen Vitamin B & finanziellen Einsatz, siehe z.B. Terranonna :cool: und derartige Projekte gibt es noch viel mehr

Ein Problem ist halt, daß sich sehr Viele in der Natur (ok nicht nur da) unverantwortlich verhalten, was dann in der "Masse" für eine hohe Belastung & Risiko sorgt, damit das Ganze dann so funktioniert, braucht es eben dann eine rel intensive Betreuung bzw Check und dafür muß die Personaldecke da sein bzw bezahlt werden.
z.B. bei der S.Cazorla habe ich eigentlich jeden Tag teilweise mehrfach die Mitarbeiter der Naturschutz-Behörde gesehen, die die Strecken & Übernachtunsplätze abfahren, auf den Kanaren gilt sinngemäß für die Grillplätze, bei denen Du mit vorher abgeholten Permits übernachten darfst, dasselbe, die fährt überwiegend die ICONA ab und kontrolliert.
Das kostet gut Geld, entweder müßte das direkt über die Trekkingplattformen finanziert werden (ich seh schon die Motzerei, wenn dann da eine Übernachtung 25 oder 30 € kosten würde) oder eben aus anderen Etats, wofür dann entweder andere Ausgaben beschnitten werden müßten, oder eben über andere Einnahme-Quellen, wie z.B. Erhöhungen von Steuern finanziert werden müßte.
Und wenn ich sehe, wie wegen klammen Kassen rehenweise Jugendeinrichtungen, Schwimmbäder usw zugemacht werden, Schulen immer mehr verrotten usw vermute ich mal, daß die Gemeinden andere Prioritäten haben, wofür sie das Geld, was zur Verfügung steht, ausgeben.

Aber nur zu, leg los, andere Gruppierungen habe es ja durch Eigenarbeit & Geld auch geschafft, Plätze anzulegen.

Geschrieben

Wir haben übrigens den Trip auf eine andere Woche mit besserer Verfügbarkeit verschoben.

Ist vielleicht auch besser so, dann ist auch weniger los.

Mein Mitwanderer fühlt sich bei Wildcamping nicht so wohl.

vor 22 Stunden schrieb Biker2Hiker:

Ok, was ist Deine Lösung? Daß alle die, die pünktlich vor dem Rechner sind, auf ihre Buchung verzichten, falls ein paar Tage später noch arbeitende Papas online gehen? 

Der Post war ja hauptsächlich um mal Dampfs abzulassen.

Schon klar, dass bei einem Buchungssystem sowas nicht vermeidbar ist.

Ich würde mir einfach eine grundlegend freiere Lösung und größere/mehr Plätze wünschen.

Z.b. keine Reservierung, keine Begrenzung der Zeltanzahl und eine Zahlung nach Nutzung auf Vertrauensbasis.

Dafür mehr Plätze (einfach markierte, flache Areale) mit minimaler (wartungsfreier) Ausstattung. Ich brauch weder Toilette, noch Mülleimer. LNT strikt vorgeben und ggf. ab und zu kontrollieren.

Für die meisten deutschen Wanderer vermutlich indiskutabel, aber auf den "freien" Trails dieser Welt ist es in vielen Gebieten doch genau so... ist der Zeltspot schon belegt, musst Du halt zum nächsten Weiterlaufen oder Dich irgendwie arrangieren.

vor 9 Stunden schrieb mtb_squirrel:

Ich lege dir nahe, deine Betrachtungsweise zu ändern. Vielleicht geht es dir wie mir und es macht dich zufriedener.

Da muss ich dir grundlegend absolut Recht geben.

vor 9 Stunden schrieb schwyzi:

Ich frag mich gerade - warum kannst du das eigentlich nicht?

Ich war auch viel arbeitender Mensch und VollzeitPapa (zumindest einige Jahre lang), aber wenn mir etwas wichtig ist, dann setz' ich mich um 00:01 vor den Rechner. Buche den Platz und gehe um 00:09 ins Bett.

Freut mich für Dich, dass Du mit Kind deine Nächte so gut voraus planen konntest. Ich kann es aktuell nicht.

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MondCM:

Ich würde mir einfach eine grundlegend freiere Lösung und größere/mehr Plätze wünschen.

Z.b. keine Reservierung, keine Begrenzung der Zeltanzahl und eine Zahlung nach Nutzung auf Vertrauensbasis.

Dafür mehr Plätze (einfach markierte, flache Areale) mit minimaler (wartungsfreier) Ausstattung. Ich brauch weder Toilette, noch Mülleimer. LNT strikt vorgeben und ggf. ab und zu kontrollieren.

Für die meisten deutschen Wanderer vermutlich indiskutabel, aber auf den "freien" Trails dieser Welt ist es in vielen Gebieten doch genau so... ist der Zeltspot schon belegt, musst Du halt zum nächsten Weiterlaufen oder Dich irgendwie arrangieren.

In Europa? Es gibt - wenn man Monaco, San Marino , Malta mal außen vorlässt, die sich nun nicht so wirklich für Trekkingtouren aufdrängen - nur zwei Staaten, die noch mehr Einwohner pro Quadratkilometer haben als Deutschland, das sind Großbritannien und die Niederlande.

An Dritter Stelle liegt Deutschland mit 238 Einwohner/qkm. Zum Vergleich:

Finnland hat 18, Schweden 26 und Norwegen 15 Einwohner/qkm. Da mag so ein Verfahren, wie du es dir "wünschst", denkbar sein, in der Kulturlandschaft Deutschlands ist es aufgrund der schieren Menge an Menschen (und der Zunahme der Draußenbegeisterung seit Corona, z. T. mit YouTube -Vorbildern, wie von @khyalschon erwähnt) nicht wirklich machbar. Und das liegt wohl nicht daran, dass "deutsche Wanderer" dieses für "indiskutabel" halten. Oder daran 

Am 5.2.2025 um 14:03 schrieb MondCM:

dass man in D wirklich alles derart starr reglementiert und jegliche Flexibilität genommen wird.

Egal, wie sehr "dich das ankotzt". 

Fakt ist, dass "wir" das drittdichtbesiedeltste Land in Europa sind und unsere "Natur" eben eine reine Kulturlandschaft, in der es wahrlich nicht so einfach sein dürfte, "zum nächsten Zeltspot weiterzuwandern". 

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