zergcheese Geschrieben 15. Januar Geschrieben 15. Januar Gude zusammen, jahrelang habe ich mich gegen Trekkingstöcke gewehrt, aber so langsam reift der Gedanke in mir, ob sie nicht langsam doch vernĂŒnftig wĂ€ren. GrĂŒnde dafĂŒr sind die ĂŒblichen Vorteile wie Lastenverteilung und Shelteraufbau (einfach mal unabhĂ€ngiger von BĂ€umen oder herumliegenden Stöcken sein). Persönlich war ich bisher viel in den sĂŒddeutschen Mittelgebirgen (Schwarzwald, PfĂ€lzer Wald, Odenwald, Taunus etc) unterwegs - da habe ich bisher keine Notwendigkeit fĂŒr Trekkingstöcke gesehen. In naher Zukunft stehen aber auch Trips an, in denen ich nicht auf so viele BĂ€ume setzen kann. Im MĂ€rz gehts nach Portugal u.a. auf Teile des Fishermen's Trail und ich möchte mich auch ganz langsam an alpine Wanderungen heranschnuppern. Habe mich die Tage durch unzĂ€hlige Threads in verschiedenen Foren gelesen und schon ein bisschen was gelernt. Nun zur Problematik: Ich bin 1,94m groĂ und nach der Faustregel brĂ€uchte ich also ca. 131cm lange Stöcke. Vom Radfahren weiĂ ich, dass ich tendenziell ein s.g. "Sitzriese" bin, also das mein Torso fĂŒr meine KörpergröĂe eher lĂ€nger ist, die Beine dementsprechend kĂŒrzer. MĂŒssten dadurch die Stöcke eher noch lĂ€nger oder kĂŒrzer ausfallen? Leider fehlen mir wie gesagt jegliche Erfahrungen welche StocklĂ€nge ich nun tatsĂ€chlich brauche. Deshalb suche ich fĂŒr den Einstieg erstmal ein einigermaĂen erschwingliches Paar um diese Erfahrungswerte zu sammeln. Sie sollten dementsprechend eine Höhenverstellung haben (mind. 135cm, evtl sogar 140cm max. Höhe), auch ein verlĂ€ngerter Griff klingt sinnvoll. Eventuell wĂŒrde ich auch gleich zwei verschiedene Paare bestellen um herauszufinden, welche Features fĂŒr mich funktionieren und auf was ich verzichten kann (Schlaufe ja/nein? Kork vs. EVA? Alu oder Carbon?). Langlebigkeit steht deshalb nicht ganz so weit oben auf der Prio Liste. Lieber zwei etwas gĂŒnstigere Modelle auf Herz und Nieren testen und mit der gewonnenen Erfahrung in Zukunft das fĂŒr mich perfekte Modell kaufen. Habt ihr also Empfehlungen fĂŒr mich? Die Fizan Compact 4 werden oft empfohlen sind aber mit 125cm wohl zu kurz, die Compact (Pro) gehen wohl bis 130 oder 132cm (je nach HĂ€ndlerseite) was wohl auch eher knapp bemessen ist. Viele GrĂŒĂe Jan
RaulDuke Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Gehe in einen Laden, Decathlon o.Ă€. wo es verschiedene Stöcke gibt, und probiere es aus! Du stellst dich aufrecht und gerade hin und deine Arme mĂŒssen fast einen rechten Winkel ergeben, wenn du die Stöcke festhĂ€lst. Die HĂ€nde mĂŒssen gaaanz leicht unterhalb der Ellenbogen sein. So meine ich mal gelesen zu haben, wĂ€re es perfekt. Ich mache es meistens so, das ich die Arme im rechten Winkel habe! Wanderfalke und notenblog reagierten darauf 2
Ameisenigel Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Ich bin 190 und Sitzzwerg. Ich brauche Stöcke mit 125 cm, passend zur Beschreibung von RaulDuke. Zuerst habe ich Leki Carbonlite gekauft, die können bis 135cm. Sie wiegen das Paar freilich 400g und ich brauche die Verstellbarkeit nicht. Ansonsten war ich zufrieden. Jetzt sind es MYOG mit 168g - das Paar. Schlaufen mag und nutze ich nicht. Der Bau ist hier dokumentiert. Besonders erschwinglich ist Beides nicht. Die LĂ€nge in einem Laden zu ermitteln ist sicher eine gute Idee als erster Schritt. Aber dann? Wie ĂŒblich beruht vieles auf individuellen WĂŒnschen. Wenn Du die Teile auch fĂŒr das Zelt nutzen willst: Welche LĂ€nge braucht es da? Mir geben Stöcke ein deutliches mehr an Trittsicherheit. https://lighterpack.com/r/bg32x0
r0bin Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar Hallo Jan, ich bin 192 cm und nutze die Black Diamond Distance FLZ. Das sind verstellbare Faltstöcke, die es in verschiedenen GröĂen zu kaufen gibt. Ich habe mich fĂŒr die lĂ€ngste Variante mit einem Bereich von 125 - 140 cm entschieden. Ich laufe im flachen Bereich oder bei moderaten GefĂ€llen meistens mit 130 cm, bei lĂ€ngeren stĂ€rkeren Anstiegen mit 125 cm, bei lĂ€ngeren stĂ€rkeren Abstiegen meist mit 135 cm und nur bei sehr rutschigem Untergrund (z.B. loses Laub) und starkem GefĂ€lle mit 140 cm. https://www.blackdiamondequipment.com/de_EU/product/distance-flz/ Leider sind die nicht gerade gĂŒnstig aber vielleicht kannst du ja irgendwo (gebraucht?) ein SchnĂ€ppchen machen. Ich nutze den groĂen Einstellbereich recht viel, wĂŒrde aber sagen, dass man das nicht unbedingt braucht. Wenn das Budget knapp ist und ich nur Stöcke hĂ€tte, die nur bis 13x cm gingen, wĂ€re das immer noch deutlich besser als gar keine. Ich empfinde Trekking-Stöcke vor allem bei Abstiegen als eine riesen Erleichterung und sehr effektive Entlastung fĂŒr die Knie. PS: Du kannst auch fĂŒr den Anfang mal ganz einfach starten und dir einfach im Baumarkt zwei halbwegs stabile Bambusrohre besorgen. Die sind fĂŒr ihre StabilitĂ€t erstaunlich leicht und - da du ja ĂŒberall greifen kannst - auch sehr flexibel um mal mit verschiedenen LĂ€ngen zu experimentieren. Viele GrĂŒĂe, Robin
Gibbon Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 17 Stunden schrieb zergcheese: Habe mich die Tage durch unzĂ€hlige Threads in verschiedenen Foren gelesen und schon ein bisschen was gelernt. Nun zur Problematik: Ich bin 1,94m groĂ und nach der Faustregel brĂ€uchte ich also ca. 131cm lange Stöcke. Vom Radfahren weiĂ ich, dass ich tendenziell ein s.g. "Sitzriese" bin, also das mein Torso fĂŒr meine KörpergröĂe eher lĂ€nger ist, die Beine dementsprechend kĂŒrzer. MĂŒssten dadurch die Stöcke eher noch lĂ€nger oder kĂŒrzer ausfallen?  Hi, ich bin 195cm und ĂŒber 100kg, ich verwende die BLACK DIAMOND Trail Pro Trekkingstöcke, die haben eine maximale LĂ€nge von 140cm. Was die LĂ€nge angeht, die du brauchst, wie @RaulDuke und @Ameisenigel empfohlen haben, austesten. Ich denke bei deiner GröĂe sollten es schon mindestens 135cm sein. Generell, Schlaufe wĂŒrde ich empfehlen (muss man ja nicht immer verwenden), verlĂ€ngerten Griff fĂŒr Bergauf ebenfalls. AuĂerdem achte ich inzwischen darauf, dass die Stöcke schnell zusammen zu schieben/falten sind, da ich unterwegs doch öfters die Stöcke am Rucksack verstaue und ohne laufe, je nachdem, ob ich den Oberkörper oder die Beine etwas entlasten bzw. anderes belasten will. Die BLACK DIAMOND Trail Pro kann ich empfehlen, scheinen jedoch ein Auslaufmodell oder vergriffen zu sein. Vorher hatte ich geschenkte Stöcke von Leki, ich glaube die Khumbu. Die sind halt schwer, weil Alu, und das Teleskopschraubsystem nervt etwas. Wenn ich Tagestouren in den Alpen mache, sind die jedoch meine erste Wahl, da ich da einfach mit mehr Vertrauen bergab meine ganzes Gewicht drauf stĂŒtzen kann. Zum Weitwandern im Mittelgebirge sind die mir dann doch zu schwer. Vielleicht als Einstiegsstock denkbar. AuĂerdem besitze ich noch fĂŒrs Nordic Walking ein Paar Nordic Walking Stöcke Teleskop Aluminium - NW P120 von Decathlon. FĂŒrs Nordic Walking eine klare Empfehlung, fĂŒrs Trekking nicht ganz ideal wegen der "Handschlaufen" und dem kurzen Griff. Jedoch vielleicht was zum Einstieg, weil sehr preiswert und nicht zu schwer. Hinweis: Die Spitze benutzt man im GelĂ€nde, die Stumpfen GummiaufsĂ€tze auf Asphalt (letztere weglassen beim wandern).
zergcheese Geschrieben 16. Januar Autor Geschrieben 16. Januar (bearbeitet) vor 12 Stunden schrieb RaulDuke: Gehe in einen Laden, Decathlon o.Ă€. wo es verschiedene Stöcke gibt, und probiere es aus! Du stellst dich aufrecht und gerade hin und deine Arme mĂŒssen fast einen rechten Winkel ergeben, wenn du die Stöcke festhĂ€lst. Die HĂ€nde mĂŒssen gaaanz leicht unterhalb der Ellenbogen sein. So meine ich mal gelesen zu haben, wĂ€re es perfekt. Ich mache es meistens so, das ich die Arme im rechten Winkel habe! Habe den Test mal zu Hause mit einem MaĂband gemacht und komme nur auf 125cm, habe es mehrfach wiederholt weil es mir so wenig vorkam. Ein Decathlon habe ich relativ nahe, werde da mal die Tage vorbei schauen. Die haben auch ein paar Alustöcke aber die liegen glaube ich alle bei so 240g+ pro Stock. vor 10 Stunden schrieb Ameisenigel: Die LĂ€nge in einem Laden zu ermitteln ist sicher eine gute Idee als erster Schritt. Aber dann? Wie ĂŒblich beruht vieles auf individuellen WĂŒnschen. Wenn Du die Teile auch fĂŒr das Zelt nutzen willst: Welche LĂ€nge braucht es da? Ich bin TarpschlĂ€fer und bin daher was die GröĂe angeht eher flexibel. Da geht es nur ums Abspannen der Ridgeline. vor 9 Stunden schrieb r0bin: Hallo Jan, ich bin 192 cm und nutze die Black Diamond Distance FLZ. Das sind verstellbare Faltstöcke, die es in verschiedenen GröĂen zu kaufen gibt. Ich habe mich fĂŒr die lĂ€ngste Variante mit einem Bereich von 125 - 140 cm entschieden. Ich laufe im flachen Bereich oder bei moderaten GefĂ€llen meistens mit 130 cm, bei lĂ€ngeren stĂ€rkeren Anstiegen mit 125 cm, bei lĂ€ngeren stĂ€rkeren Abstiegen meist mit 135 cm und nur bei sehr rutschigem Untergrund (z.B. loses Laub) und starkem GefĂ€lle mit 140 cm. https://www.blackdiamondequipment.com/de_EU/product/distance-flz/ Von den FLZ habe ich schon mehrfach gelesen aber ich denke die sind fĂŒr en Einstieg ĂŒbertrieben. Wie gesagt erst Erfahrungen sammeln und dann investieren sobald ich meine Parameter kenne. vor 7 Stunden schrieb Gibbon: Generell, Schlaufe wĂŒrde ich empfehlen (muss man ja nicht immer verwenden), verlĂ€ngerten Griff fĂŒr Bergauf ebenfalls. AuĂerdem achte ich inzwischen darauf, dass die Stöcke schnell zusammen zu schieben/falten sind, da ich unterwegs doch öfters die Stöcke am Rucksack verstaue und ohne laufe, je nachdem, ob ich den Oberkörper oder die Beine etwas entlasten bzw. anderes belasten will. Das Teleskopsystem wĂ€re ja ein Gegenargument bei den Fizan Compact. Die kommen ja zusammengeschoben auf ca 60cm. Ich weiĂ ja noch nicht genau in welchen Situationen ich die Stöcke wirklich nutzen werde, aber den meisten Nutzen sehe ich bergauf und -ab. Auf den Waldautobahnen im Schwarzwald werden sie eher im Seitenfach meines Kakwas lagern. AuĂerdem sollten sie im Rucksack gelagert werden können wenn ich den als HandgepĂ€ck nutze.  Generell danke fĂŒr euren Input. Denke der nĂ€chste Schritt ist ein Besuch beim Decathlon und werde da mal ein paar Runden im Laden gehen um mal ein GefĂŒhl fĂŒr die benötigte LĂ€nge zu bekommen. Bearbeitet 16. Januar von zergcheese Kleiner Nachtrag
notenblog Geschrieben 16. Januar Geschrieben 16. Januar vor 2 Stunden schrieb zergcheese: Ein Decathlon habe ich relativ nahe, werde da mal die Tage vorbei schauen. Die haben auch ein paar Alustöcke aber die liegen glaube ich alle bei so 240g+ pro Stock. Das Gute bei so einem Discounter ist ja, dass man ohne schlechtes Gewissen Sachen ausprobiert, um ein GefĂŒhl fĂŒr die benötigten Sachen (in diesem Fall die GröĂe zu bekommen) und dann hemmungslos beim Cottage seines Vertrauens kaufen kann (a. k. a. evtl. nachhaltig und regional).  RaulDuke reagierte darauf 1 https://leichtenfusses.wordpress.com
Cullin Geschrieben 17. Januar Geschrieben 17. Januar Achtung... hier gibt es irgendwo eine Diskussion wegen Stöcken im HandgepÀck. Ob das geht ist nicht sicher. Bei mir hat es mit einem Carbon Fallstrocke ohne Spitzen funktioniert. Bei Black diamond kann man die raus Schrauben und gegen gummidinger austauschen.
RaulDuke Geschrieben 17. Januar Geschrieben 17. Januar Bei mir hat es funktioniert! Die drei Segmente auseinander gebaut, also sechs Segemente insgesamt, die Spitzen in eine Socke und die mit Panzerband umwickelt, damit der Rucksack nicht beschÀdigt wird! Das Ganze dann in meinem Huckepacks Packl Special!
Ein.PlattfĂŒssler Geschrieben 20. Januar Geschrieben 20. Januar Guten Tag zergcheese, ... Leki scheint nicht so beliebt. đ Ich nutze seit Jahren den Leki Makalu, ein Klassiker unter den KnĂŒppeln. Und der war sogar schon auf dem Mont Everest. Leider ohne mich in den Schlaufen... Ausziehbar auf satte 145 cm, also sehr stabil gebaut. Wiegt 535 g das Paar. Eigentlich wohl kein Problem. Trage sie ja selten auf dem RĂŒcken. Sicher, Kleinvieh macht auch Mist... Preiswert ist das Teil auch. Meine KnĂŒppel haben einen Kunststoffgriff. Kork erschien mir irgendwie nicht so recht haltbar. Denke, das Zeug bröselt zu leicht. Naja, irren ist ja menschlich... đČ Sofern du erfahren willst, was die Schlaufen an den KnĂŒppeln bedeuten sollen, halte einen mal senkrecht, die Schlaufe waagerecht und greife mit der entsprechenden Hand von u n t e n durch die Schlaufe. Greife nun den Griff und erfahre selbst... Entsprechend die passende LĂ€nge der Schlaufe vorausgesetzt... Auch so... , Leki KnĂŒppel kann man auch als Fotostativ nutzen. Dazu gibt's einen (m.E. nicht ganz billigen) Fotoadapter. Ausprobiert mit Kameras von ca. 185 bis 690 g. FĂŒr Langzeitbelichtungen mit schwerer Kamera spanne ich den KnĂŒppel dann ggf. mit drei dĂŒnnen SchĂŒren mit Schlaufen an den Enden und drei 1 mm Titan-Heringen ab. Im Normalfall des Fotografieren ist das aber nicht nötig. Jedenfalls bin ich so auch mal auf dem Bild und nicht nur Herr Rucksack... đ (FĂŒr ein Handy braucht's sicher einen passenden Klemmadapter mit Fotostativ-Gewinde) Na denn, willkommen im Klub der KnĂŒppel-Geher sagt    Ein.PlattfĂŒssler Gibbon reagierte darauf 1
ShyFly Geschrieben 20. Januar Geschrieben 20. Januar FĂŒrs erste mal wĂŒrde ich dir auf jeden Fall Teleskopstöcke empfehlen, um herauszufinden welche LĂ€nge dir denn wirklich angenehm ist. Die Faustregel muss nĂ€mlich nicht unbedingt auch fĂŒr dich gelten (ich bin alpin z.B. eher mit kĂŒrzeren Stöcken unterwegs, beim Nordic Walking kenn ich aber niemand der lĂ€ngere hat). Hast du deine LĂ€nge gefunden, haben Faltstöcke dann aber den Vorteil, dass sie fĂŒr gewöhnlich das kleinere PackmaĂ haben und besser in den Rucksack passen und auĂen dran nicht stören (z.B. beim Klettern). Â
Christian Wagner Geschrieben 20. Januar Geschrieben 20. Januar Hat man denn jetzt keine zwei Besenstiele mehr zu Hause mit denen man die LĂ€nge dann ausprobieren kann? Nur deswegen zu Decathlon zu gurken ist etwas dĂŒnn, oder?
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