null Geschrieben 2. Januar Geschrieben 2. Januar Mein aktueller Quilt (Liteway Simple Quilt, 200er Apex) hat ein paar Probleme, die dieses MYOG-Projekt nicht haben soll: Zu kalt. Die 200er Apex reichen mir bis etwa 6 Grad Celcius, mit einem MYOG-Liner aus 100g/m^2 Fleece sind -2 Grad machbar. Nervig, wenn man sich nachts bewegt. Bei etwas kälteren Nächten, also unter 10 Grad knüpfe ich immer beide Straps um mich rum. Wenn ich einen Strap nicht um mich selbst, sondern um meine 0.6mm dicke Evazote-Matte binde, geht das mit dem drehen auch nicht viel besser, und außerdem ist mir nicht mehr warm genug. Zugegebenermaßen ist mein Quilt aber an den Schultern nur 110cm breit. In diesem Forum bin ich auf Derrays Schlafsack gestoßen, und dieses Konzept hat es mir gleich angetan. Nach @derrays Argumentation ist ein Schlafsack gar nicht wirklich schwerer als ein Quilt, den entsprechenden Faden kann ich nur empfehlen. Ich könnte mir jetzt einen extrawarmen Schlafsack mit 266g/m^2 Apex nähen, könnte diesen dann aber nicht mehr im Sommer verwenden. Daher überlege ich, mir einen Schlafsack zu nähen, der sich bei kälteren Temperaturen mit einer zusätzlichen Apex-Schicht ergänzen lässt. Man bewundere meine professionelle technische Zeichnung, die das Konzept visualisieren soll: Als Innen- sowie Außenmaterial würde ich ein 10d Nylon mit 27g/m^2 von extremtextil verwenden, für die Druckknöpfe würde ich PRYM-Knöpfe mit hoher Schließkraft ("Sport+Camping Mini") nehmen. Bevor ich jetzt über 130 Euro für die Materialien ausgebe, wollte ich mal ein paar erfahrenere Näherinnen und Näher fragen, ob das denn alles auch Sinn ergibt. Konkret frage ich mich Folgendes: Könnte es ein Problem werden, dass der Zusatzsack nur am Einstiegsloch mit dem Schlafsack verbunden ist, oder bräuchte es noch eine Verbindung am Fußende? Sind die Druckknöpfe stabil genug, oder könnte sich das lösen? Für preiswertere und dennoch ultraleichte Lösungen bin ich auch sehr offen - 10 Druckknöpfe kosten so viel wie 0.28 Laufmeter DCF (13 Euro). Sind 10d Nylon mit 27g/m^2 als Innen- sowie Außenmaterial stabil genug? Oder könnte ich für die Innenschicht gar zu 7d Nylon greifen? Könnte es sein, dass sich die Apex-Schichten nach ein paar Nächten verfilzen, dass man die nicht mehr voneinander lösen kann? Ich habe noch nie Apex in der Hand gehalten, und kann das nicht mal schnell ausprobieren, wie schnell sich das verfilzt. Anfang März geht es für mich wieder auf Tour; bis dahin sollte der Schlafsack also in welcher Form auch immer fertig sein. Leser aus der Zukunft dürfen ab dann mich gerne erinnern, was denn nun aus dieser Idee geworden ist, wenn ich selber vergesse etwas zu posten. Ich bedanke mich vorab für jegliches Feedback zu meinen Nähplänen.
wilbo Geschrieben 3. Januar Geschrieben 3. Januar (bearbeitet) Moin! So ein Projekt hatte ich ebenfalls einmal auf dem Zettel. Bin dann aber aufgrund des Aufwands wieder davon abgekommen. Das wurde schon mal, ich glaube von @HUCKEPACKS gemacht. In den Tiefen des Forums sollte es Dokumentationen darüber geben. Aktuell habe das Isolations-Problem mit einem dünnen Daunenschlafsack gelöst, der in den Quilt kommt. Ich verwende einen 200er XL-Sleeper von Liteway und der Innenschlafsack ist ein alter Exped Ultralite 300. Ich teste gerade, ob ich mit der Kombi kuschlig bis null hinkomme. Das Ganze ist natürlich schwer als die extra eingebaute Isolation. Mal sehen ... VG. -wilbo- Bearbeitet 3. Januar von wilbo null reagierte darauf 1 - Signatur von mir gelöscht -
Christian Wagner Geschrieben 3. Januar Geschrieben 3. Januar vor 19 Stunden schrieb null: Könnte es ein Problem werden, dass der Zusatzsack nur am Einstiegsloch mit dem Schlafsack verbunden ist, oder bräuchte es noch eine Verbindung am Fußende? IMHO ja. Würde die Kunstfaserfüllung sogar jeweils in gewissem Abstand durchsteppen. Der Sack nur aus Isolation wäre mir auch zu flimsig. Dann schon eher einmal fix mit dem Aussenbezug verbunden. Für den Sommer bräuchtest du dann einen Extra- Aussenbezug ohne Wattierung. vor 19 Stunden schrieb null: Sind die Druckknöpfe stabil genug, oder könnte sich das lösen? Für preiswertere und dennoch ultraleichte Lösungen bin ich auch sehr offen - 10 Druckknöpfe kosten so viel wie 0.28 Laufmeter DCF (13 Euro Schau dir mal Kamsnaps an. vor 19 Stunden schrieb null: Sind 10d Nylon mit 27g/m^2 als Innen- sowie Außenmaterial stabil genug? Oder könnte ich für die Innenschicht gar zu 7d Nylon greifen? Keinerlei Erfahrung mit beiden Stoffen, IMHO bauen aber die Hersteller doch aus beiden Schlagsäcke und verkaufen diese. vor 19 Stunden schrieb null: Könnte es sein, dass sich die Apex-Schichten nach ein paar Nächten verfilzen, dass man die nicht mehr voneinander lösen kann? Ich habe noch nie Apex in der Hand gehalten, und kann das nicht mal schnell ausprobieren, wie schnell sich das verfilzt. Könnte sein, wissen tu' ich es auch nicht. Mach' und berichte. Gibbon und null reagierten darauf 1 1
bördebube Geschrieben 3. Januar Geschrieben 3. Januar Am 2.1.2025 um 19:49 schrieb null: Könnte es sein, dass sich die Apex-Schichten nach ein paar Nächten verfilzen, dass man die nicht mehr voneinander lösen kann? Ich habe noch nie Apex in der Hand gehalten, und kann das nicht mal schnell ausprobieren, wie schnell sich das verfilzt. Hallo null, mit dem Gedanken wirst Du wohl richtig liegen. Ich nähe gerade eine neue Isolationsschicht in meinen Pullover. Allein durch das ständige herumhantieren fransen die Oberflächen deutlich aus. null reagierte darauf 1
RaulDuke Geschrieben 4. Januar Geschrieben 4. Januar Was seid ihr alles für Warmschläfer? Ich habe einen Liteway Sleeper Quilt, mit 167er Apex Füllung. Habe damit auf einer Uberlite, mit einer Langen U-Hose von Liod, dicken Socken, Langarm Shirt von Icebreaker und dem OMM Core Hoodie, ganz hervorragend geschlafen, bis 3, oder 4 Grad. Einmal hatte ich um den Gefrierpunkt, und habe meine Puffy dazu angezogen! Bestens geschlafen! Könnte es sein, das dir bei 0 Grad deine 0,6 mm Evazote Matte einfach zu dünn von unten ist?? Mir wäre das auf jeden Fall zu kalt, bei (geschätzt) weniger als 5 Grad. Wahrscheinlich sogar schon eher! Ausprobieren werde ich das nie können, denn ich bin ja kein Fakir! Ich schlafe auf ner Luftmatratze von um die 7cm dicke, habe aber auch schon gut auf ner Flexmat Plus, mit zusatzlicher 3mm Eva von Gossamer Gear gut geschlafen. Aber 0,6 cm?? Brrr! Gibbon reagierte darauf 1
wilbo Geschrieben 4. Januar Geschrieben 4. Januar (bearbeitet) vor 44 Minuten schrieb RaulDuke: Was seid ihr alles für Warmschläfer? OT: Ich bin ja auch ein magerer alter Sack. Bearbeitet 4. Januar von wilbo RaulDuke reagierte darauf 1 - Signatur von mir gelöscht -
Biker2Hiker Geschrieben 4. Januar Geschrieben 4. Januar vor 2 Stunden schrieb RaulDuke: Was seid ihr alles für Warmschläfer? Nicht jeder ist körperlich so mit Reserven ausgestattet wie Du 😉 RaulDuke reagierte darauf 1
fettewalze Geschrieben 4. Januar Geschrieben 4. Januar (bearbeitet) @null Für ein modulares Deckensystem empfiehlt sich der von @wilbo empfohlene Blick auf @HUCKEPACKS = @LAUFBURSCHEs Mantelwechselquilt (Umsetzung von @Miss X) oder ein ähnliches Modell von Tramplite. Ich würde mich allerdings @RaulDukes Meinung anschließen und erst einmal den Matten R-Wert sowie die Kalorienaufnahme vor dem Schlafen erhöhen. Das ist einfacher als der Bau eines neuen Schlafsystems, was am Ende wiederum an der Matte scheitern wird. Bearbeitet 4. Januar von fettewalze wilbo, null, Flip und 1 Weiterer reagierten darauf 1 3
Flip Geschrieben 4. Januar Geschrieben 4. Januar (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb fettewalze: ähnliches Modell von Tramplite. Danke für die Inspiration, dass liest sich sehr gut. Ich finde die Idee sehr charmant, mit einer 100er und 133er Isolierung könnte ich sehr viele Fälle abdecken. Weitere Einlagen wären ja mit verhältnismäßig wenig Aufwand realisierbar. Mich hat in dem Beispiel nur verwundert, dass ein Reißverschluss auf der Innenseite über die ganze Länge geht. Da würde doch auch ein kleiner horizontaler ausreichen, über den ich den Quilt komplett wenden kann oder habe ich einen Denkfehler? Klar die ganzen Camsnaps und der Reißverschluss sind Zusatzgewicht, aber für die Flexibilität wäre es mir das wert. Oder übersehe ich andere Nachteile? Bearbeitet 4. Januar von Flip Typo
fettewalze Geschrieben 5. Januar Geschrieben 5. Januar Am 4.1.2025 um 20:17 schrieb Flip: Mich hat in dem Beispiel nur verwundert, dass ein Reißverschluss auf der Innenseite über die ganze Länge geht. Da würde doch auch ein kleiner horizontaler ausreichen, über den ich den Quilt komplett wenden kann oder habe ich einen Denkfehler? Anhand der gegebenen Beispiele (Kopf, Fuß- oder Längsöffnung, ...) ist klar, das eine Öffnung nahezu überall und in fast jeder Dimension möglich ist. Manchmal machen der Ort und die Länge der Öffnung aufgrund der gewählten Isolation mehr oder weniger Sinn. Früher gab es noch mehr verschiedene KuFa-Füllungen zu kaufen, die jeweils unterschiedliche Stütznähte o.ä. brauchten oder nicht so leicht schadensarm durch eine kleinere Öffnung kamen. Bei Climashield Apex ist Deiner Kreativität quasi keine nennenswerte Grenze gesetzt in Bezug auf Dein Vorhaben. 😉 Flip reagierte darauf 1
Gibbon Geschrieben 6. Januar Geschrieben 6. Januar Am 2.1.2025 um 19:49 schrieb null: Als Innen- sowie Außenmaterial würde ich ein 10d Nylon mit 27g/m^2 von extremtextil verwenden, für die Druckknöpfe würde ich PRYM-Knöpfe mit hoher Schließkraft ("Sport+Camping Mini") nehmen. Bevor ich jetzt über 130 Euro für die Materialien ausgebe, wollte ich mal ein paar erfahrenere Näherinnen und Näher fragen, ob das denn alles auch Sinn ergibt. Konkret frage ich mich Folgendes: Könnte es ein Problem werden, dass der Zusatzsack nur am Einstiegsloch mit dem Schlafsack verbunden ist, oder bräuchte es noch eine Verbindung am Fußende? Sind die Druckknöpfe stabil genug, oder könnte sich das lösen? Für preiswertere und dennoch ultraleichte Lösungen bin ich auch sehr offen - 10 Druckknöpfe kosten so viel wie 0.28 Laufmeter DCF (13 Euro). Sind 10d Nylon mit 27g/m^2 als Innen- sowie Außenmaterial stabil genug? Oder könnte ich für die Innenschicht gar zu 7d Nylon greifen? Könnte es sein, dass sich die Apex-Schichten nach ein paar Nächten verfilzen, dass man die nicht mehr voneinander lösen kann? Ich habe noch nie Apex in der Hand gehalten, und kann das nicht mal schnell ausprobieren, wie schnell sich das verfilzt. 1. Wie schon @Christian Wagner empfohlen hat, ich würde das Apex absteppen, z.B. so wie ich es hier gemacht habe: 2. Nimm nicht die PRYM-Knöpfe mit hoher Schließkraft ("Sport+Camping Mini")! Hohe Schließkraft heißt auch hohe Schließkraft. Die sind unpraktisch, weil viel zu schwer aufzumachen. Hatte ich für meinen ersten Quilt gekauft und dann ganz schnell was schwächeres im Laden geholt. Mittlere Stärke reicht vollkommen, eventuell geht sogar die Jersey Variante. Im Endeffekt möchtest du Sachen mit einem Gewicht von ca. einem halben Kilogramm oder weniger miteinander befestigen und deine Aktivität darin ist...liegen. Kam Snaps habe ich schon mal für Bastelprojekte verwendet, ich fand die für eine Dauerbenutzung zu fragil. 3. Der 10d sollte vollkommen ausreichen solange du mit dem Schlafsack etwas Vorsicht walten lässt. Aus dem 7D von AdventureXpert habe ich einen 100er Apex Quilt (innen und aussen) sowie eine Isolationshose mit 67er Apex von GramXpert, beides noch ohne Löcher und Risse. Wenn man das vorsichtig behandelt, hält der Stoff. Vom Hautgefühl ganz okay. Mit dem 7D zu Nähen macht jedoch weniger Spaß als mit den etwas dickeren Stoffen. 4. In irgendeinem anderen Faden wurde das schon mal diskutiert, wie stabil Apex ist, da wollte jemand statt Stoff ein dünnes Moskitonetz nehmen, um eine Apex Schicht zu halten. Aus meiner Sicht hält das offene Apex nicht so gut. Verfilzen sehe ich nicht so als Problem, eher Fäden heraus ziehen und vor allem jede Menge Dreck ansammeln. Zwei Ideen für dein Problem (zu kalt). Nach der von mir verlinkten Quilt-Anleitung habe ich mir zwei Quilts genäht (167er + 100er). Einzeln kann man die Quilts zusammen Rollen und so als Schlafsack verwenden (Wenns kalt wird öfters gemacht). Die kann ich mit Druckknöpfen oder mit Schlaufen + T-Stoppern zusammen machen für einen dicken Quilt. Getestet habe ich das Kombi-System in echt jedoch noch nie, da ich eher @RaulDuke s "Konstitution" habe und mir der 167er Quilt bis 0 Grad reicht. Außerdem meide ich inzwischen diese Temperaturen fürs Wandern (bin halt ein Schönwetterwanderer). Jedoch wäre ein dünner Sommer-/Überquilt vielleicht was für deine Schlafsack-Lösung. Alternativ, was trägst du denn im Schlafsack bei niedrigen Temperaturen? Ich besitze eine Apex Isolationshose und Kufa-Jacke von Decathlon (+ Windjacke), mit denen wird mir schon als Lagerkleidung bei Null Grad nicht zu kalt. Das trage ich dann auch zum Schlafen. Du könntest also vielleicht deine Schlaf- und Lagerkleidung dicker machen für niedrige Temperaturen und hast so dann direkt einen Multi-Use (Lager+ Schlafen). Zusätzlich gibt es ja bei kalten Nächten noch andere Faktoren, die man berücksichtigen sollte: Kopfbedeckung? Viel Wärme geht über den Kopf verloren. Was warmes gegessen Abends? Und zur Not gibt es immer noch die DIY-Nalgene-Buff-Wärmflasche. null reagierte darauf 1
Martin Geschrieben 6. Januar Geschrieben 6. Januar Ich nutze Quilts mit 140cm Breite oben. 110cm find ich arg knapp, würde ich nicht machen. Ich bin mit angewinkelten Armen schon 60cm breit und 30 "tief". Davon abgesehen ist deine geplante Kombi einfach sehr schwer, Dreckanfällig und Voluminös. Du "verbesserst" auf schlechter Basis. Mein DIY Apex 200 Quilt (145cm breit oben) wiegt ca. 660g und reicht mir bis 4 Grad. Ich nutze ihn quasi nie draußen, weil meine Daunenquilts so viel besser sind: Für 7 Grad reicht mir ein 340g Daunenquilt, 0 Grad - 540g, -5 Grad 650g (dieser hat nur das halbe Packvolumen des Apex Quilts). Meine Empfehlung wäre nen Daunenquilt mit 350g Daune und eine wärmere Matte (s2s ultralight insulated, NeoAir nxt). Gewicht zu deiner Kombi gleich, Volumen ist 1/4, Komforttempertur auf 0 bis -2 Grad verbessert.
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