MichaelF Geschrieben Gestern um 10:02 Geschrieben Gestern um 10:02 Hallo zusammen, ich plane meine erste 5-tägige Tour im Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark in Norwegen und werde am 1. Januar 2025 starten. Die Tour mache ich mit dem Splitboard und werde nach 5 Tagen zurückkehren. Bislang bin ich meist nur 1-2 Tage am Stück unterwegs, vor allem im Winter. Nun frage ich mich, ob ich für die 5 Tage gut ausgerüstet bin. Ich habe vor, den Moschusochsen zu beobachten und zu fotografieren. Ist zu dieser Jahreszeit viel los im Park? Reicht ein Schlafsack mit einer Komforttemperatur von -10°C aus, oder sollte ich etwas Wärmeres mitnehmen? Außerdem bin ich unsicher, ob ich dort oben ein Feuer machen kann. Vielen Dank für eure Tipps!
dermuthige Geschrieben Gestern um 13:15 Geschrieben Gestern um 13:15 Aber nach meiner kurzen Recherche könnte -10°C knapp werden: https://meteostat.net/en/place/no/dovre?s=01233&t=2024-01-01/2024-01-31 Hängt natürlich immer davon ab, was für Wetter du erwischst. Und wie kälteempfindlich du bist. Und was du noch überziehen kannst. Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de
Steintanz Geschrieben Gestern um 15:16 Geschrieben Gestern um 15:16 Selbst Ende März hatten wir noch bis -20°C nachts. Januar ist typischerweise extrem kalt und wenig Tageslicht, da würde mich wundern, wenn viele Leute unterwegs sind. Für die meisten Einheimischen beginnt daher die Skitourenzeit um Ostern. Die Moschus kann man finden, wenn man freigewehte Geländebereich sucht, wo sie leichter an Nahrung kommen, also exponierte Hänge etc. Ich würde die Reinheim Hütte als Standpunkt empfehlen, sofern man keine polare Wintererfahrung und erprobte Winterausrüstung hat. Bitte die Jahreszeit und das u.U. brutale Wetter keinesfalls leichtfertig unterschätzen. Wie fanden März immer noch sehr extrem, obwohl wir prima Wetter für die Zeit hatten. Feuerholz findet man nur entlang des Tales, wodurch die Straße nach Oppdal verläuft, also etwa auf Höhe von Kongsvold herum. In den Park einwärts wachsen kaum noch irgendwelche Büsche, Bäume im Grunde gar keine und alles ist reichlich schneebedeckt bzw. vereist.
Cullin Geschrieben Gestern um 16:53 Geschrieben Gestern um 16:53 (bearbeitet) Kann mich da nur anschließen. Hier noch ein Eindruck der Vegetation im Sommer. Das ist der Blick auf die Snohetta. Du bewegst dich da zwischen 1200m und 2200m. Das kommt zur Polarnacht noch on top dazu. Bearbeitet Gestern um 16:56 von Cullin khyal reagierte darauf 1
BohnenBub Geschrieben Gestern um 19:31 Geschrieben Gestern um 19:31 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb dermuthige: https://meteostat.net/en/place/no/dovre?s=01233&t=2024-01-01/2024-01-31 Der Link referenziert Dombas, einen geschützten Talort auf ~600m Höhe (PS Coole Fototaschen!) Wie von Cullin erwähnt, spielt sich eine Tour im Hochfjell ab, wo es kaum natürlichen Schutz gibt und die Temperaturen noch mal niedriger sind. Anfang Januar hast du wirklich echt wenig Tageslicht dort oben. Knapp über 5 Stunden um genau zu sein. Den Rest der Zeit tüddelst du größtenteils im Zelt rum. Das muss man schon wollen Eventuell als Hüttentour planen und das Equipment für den Notfall oder gnädiges Wetter mitnehmen? Splitboard suggeriert, dass du auf die Berge willst, um wieder runter zu sausen? Bearbeitet Gestern um 19:38 von BohnenBub dermuthige reagierte darauf 1
P4uL0 Geschrieben Gestern um 21:10 Geschrieben Gestern um 21:10 Ich war 2021 im Februar im Dofrefjell und da hatte ich von nachts 0 Grad bis -20 alles.
MichaelF Geschrieben Gestern um 21:31 Autor Geschrieben Gestern um 21:31 Danke erst mal für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ich bin lieber mit dem Splitboard unterwegs, weil ich mich darauf sicherer fühle als auf Skiern und genauso schnell den Berg hochkomme. Vor allem bin ich beim Abfahren entspannter. Diesen Sommer war ich schon dort oben, und es hat mir richtig gut gefallen. Die Idee mit dem Januar kam, weil ich nur dann frei habe. Ich dachte, ich könnte die fünf Stunden Tageslicht für den Sonnenaufgang und -untergang voll auskosten und den Rest der Zeit entweder im Zelt chillen oder ein paar extra Kilometer machen. Was die Hütten angeht, ist das schwer zu planen – im Schnee weiß ich nie genau, wie weit ich komme, und das Wetter könnte mir sowieso einen Strich durch die Rechnung machen. Also setze ich auf ein stabiles Zelt, auch wenn das 3-4 Kilo wiegt. Dann brauche ich keine Hütten mehr. Auf die Kälte freue ich mich sowieso – bei -20 Grad kriege ich ein breites Grinsen ins Gesicht, ich liebe das einfach! P4uL0 reagierte darauf 1
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