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Ultraleicht Trekking

Schlafsack oder Quilt? Lieber etwas dicker oder zwei kombinieren?


ulli

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Hallo,

ich lese hier schon seit ei niger Zeit mit und "wage" nun meine erste FRage.

Ich komme mehr oder weniger gerade von einer einjährigen Radreise wieder- klassisch nicht ultraleicht. Nun bin ich 55 (w, 180 mit 70 kg) und hätte es aber auf ganzer Linie leichter. Erstmaßnahme: Gravelbike statt Reiserad ;-) und es fühlt sich klasse an! Die zweite: das Zelt Exped Mira 2.

Gleichzeitig wollen wir in 2025 den Pyrenäenweg (GR 10) wandern und ich will definitiv leicht unterwegs sein. Ich lese immer wieder, dass man dort im September mit Temperaturen um die Null rechnen muss. Als Schlafsack hatte ich im letzten Jahr den Sea To Summit Ascent W -9, der ist toll, wiegt aber 1,5 Kilo!

Ich war schon kurz davor beim Black Friday zuzuschlagen (Cumulus Panyam 450, Pajak Core 400, C. Lite Liner 300 oder 400 standen in der engeren Auswahl), bin aber noch mal nen Schritt zurück getreten. :

Quilts scheinen interessant wenn man unruhig schläft (tue ich). Bisher scheue ich es, einfach mal einen zu kaufen und es auszuprobieren. Im französischen Kleinanzeigen (ich lebe hier) gibt es aber gerade einen (Quilt von Gram expert 550 g 536, Apex 133 Comforttemp 5 Grad für 130€). Macht es Sinn, sowas ggf mit einem UL Sommerschlafsack (z. B. Sea To Summit Spark 250 g) zu kombinieren? Meine Idee ist, ein paar Grad zu gewinnen und "eingemummelt" zu sein, dass also die warme Luft drinnen bleibt. Oder ist das BLÖDSINN?

Kunstfaser ist mir eigentlich zu schwer und voluminös. Aber  ich will auch mal nach Norwegen und Island und Kunstfaser steht ja in dem Ruf mit Feuchtigkeit besser umgehen zu können...

Bei den oben genannten Schlafsäcken frage ich mich halt, ob ich nicht dann zwei Mal fast das selbe habe. Also nicht besonders flexibel bin. Grundsätzlich fand ich bei dem Ascent toll, dass man ihn ganz aufmachen kann, ich habe ihn oft als Decke benutzt und "zu warm" wars eigentlich selten.

Ich habe auch noch nen alten Schlafsack von Meru (aber nur Komfort +7, 360 g 90/10 Daune und 1000g Gesamtgewicht) und hatte auch schon an ein DIY Quilt gedacht. Ne Nähmschine habe ich.

Also was sind Eure Gedanken für die Frostbeule?

Quilt oder Schlafsack?

Ein einzelnes Teil oder zwei kombiniert?

Was selber basteln?

Falls Ihr konkrete Empfehlungen habt, immer her damit.

 

Lieben Dank schon mal an alle!

 

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vor 22 Minuten schrieb ulli:

Ein einzelnes Teil oder zwei kombiniert?

Ein für das jeweilige Wetter passendes Einzelteil wird immer leichter als eine Kombi sein, aber auch weniger flexibel. Ich ziehe deshalb die Kombi vor; denn mir fehlt für ein ganzes Arsenal von Schlafsäcken und Quilts schlicht das Budget.

Ich gehe aber anders vor als die meisten, indem ich einen Schlafsack (WM Megalite) nehme, in den ich mitsamt Quilt (400 g von STS) hineinpasse (also nicht Quilt überm Schlafsack). Der Megalite ist meines Erachtens der UL-Schlafsack für unruhige Schläfer, sofern sie seine Breite nicht schon aus Gründen ihrer Körperfülle brauchen.

Hier noch ein Artikel darüber, wie du die Leistung von Kombis grob errechnen kannst: https://support.enlightenedequipment.com/hc/en-us/articles/115002770588-How-to-layer-quilts-for-sub-zero-camping

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Danke für die Antwort! Ich habe meinem Sohn vor ein paar Jahren einen WM Schlafsack geschenkt- bei 2,10 m ist die Auswahl sehr sehr eingrschränkt. Der Megalite sieht toll aus, ist aber doch deutlich über meinem Budget. Und das Payam 450 geht auch bis Null mit gut 100 g mehr Gewicht. Aber die Idee, den Quilt IN den Schlafsack zu stecken gefällt mir.

Vielleicht ist dann ja der Cumulus Lite Liner 300 mit Quilt Reserve was für mich (unter Null würde ich den S2S nehmen...

Aber ich freue mich auch über andere Ideen, Hinweise, Marken

LG

 

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Ich kombiniere seit diesem Jahr auch einen TaR Vesper 45 mit einem STS Spark1 oder 2.

Ja, es ist ein wenig schwer und natürlich auch teuer, aber ich bin total happy damit.

Mein Problem im Gebirge waren immer die großen Temperaturunterschiede. Zum Beispiel eine Nacht im Tal bei 20grad und die nächste Nacht dann bei leichten Minusgraden auf 3000m. Mit der Kombi ist es super. Wenn es warm ist nur der quilt. Wenn ich ein abkühlen erwarte dann in den Schlafsack und später kann ich mir bei Bedarf den quilt drüber ziehen. Wenn es richtig kalt ist dann quilt in den Schlafsack.

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