HelgaUnterwegs Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Ich möchte meine Wandertätigkeit dieses Jahr im Winter fortsetzen und weiß natürlich, dass ich mich entsprechend ausrüsten muss. Unter anderem werde ich einen neuen Schlafsack zulegen, aber beim Durchlesen der vielen Ratschläge zu diesem Thema hier im Forum ist eine vielleicht dumme Frage bei mir offen geblieben: Was macht Ihr eigentlich, wenn der Schlafsack mal in einer Nacht zu kalt ist und einfach nichts dagegen hilft? Also kein Pimpen. Gar nichts. Packt Ihr dann zusammen und zieht in der Dunkelheit weiter? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Oska Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Hallo Helga, das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Erstmal alles anziehen was man dabei hat. Sofern Du Kochsachen dabei hast, was Warmes zu trinken machen. Ich war dieses Jahr in Island und hatte an meinem 2. Tag Eisregen, war zwar geschützt mit Regenkleidung, aber durch die Körperwärme beim Gehen dann durchgeschwitzt. Nachdem mein Zelt dann stand in Selbiges rein und versucht warm zu werden und das war über Stunden grenzwertig, irgendwann ging es dann zum Glück wieder. Wenn Du weit ab vom Schuss bist wird es wahrscheinlich wenig/keine Beleuchtung geben. Je nachdem wie anspruchsvoll ds Gelände ist, ist die Frage ob man durch ein Losgehen mit Stirnlampe sich dann nicht in andere Gefahren bringt. Bewegung ist sicher ein gutes Mittel um die Körperwärme hoch zu bekommen aber wäre für mich das Vorletzte Mittel der Wahl. Das letzte Mittel, wenn es wirklich um Leib und Leben geht, wäre den SOS Button des PersonalLocatorBeacons zu drücken. Auch wenn es dafür nicht gedacht ist, kann also sein, dass es dann hinterher teuer wird, aber teuer vs tot muss jeder selbst entscheiden. Grüße Oska HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren https://lighterpack.com/r/w2wx62 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TappsiTörtel Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Naja, wenn du schon alle Klamotten an hast, nix weiter als Reserve und es fröstelt ein wenig, nun, dann könnte ne Wärmflasche helfen. Wenns Bibberkalt ist, auch von unten, was willste machen, entweder man ist leidensfähig bis zum Morgen oder eben raus und bewegen ... was anderes fällt mir nicht ein ... außer schon im Vorfeld nicht dem SUL Wahn verfallen und unbedingt mit dem 250er Daunenquilt auskommen wollen obwohl man weis das es Null Grad wird 😁 HelgaUnterwegs, khyal, wilbo und 2 Weitere reagierten darauf 3 1 1 Zitieren Einfach erleben. Ohne Gedöns ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bifi Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober +1 für Wärmflasche. Hilft super. HelgaUnterwegs und Gibbon reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kay Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Liegestütze, situps und im Liegen "radfahren" sind meine Favoriten um im Zelt den Kreislauf hochzufahren. Wärmflasche wurde auch schon erwähnt, ist selbst im Sommer fast immer in meinem Schlafsack zu finden. Aber es könnte einem natürlich der Brennstoff ausgehen oder just dann der Kocher die Arbeit verweigern. Du schreibst ja, wenn alles pimpen nicht hilft (was immer das für dich umfasst in der Situation). Ich finde es gut eine Exit-Option zu haben, wenn man etwas potentiell riskantes ganz neu ausprobiert. Dann reicht beispielsweise zum Evakuieren ein Marsch über gut zu gehende Forstwege zum Auto und keine Rettungskette muss in der Mitte der Nacht bei Shietwetter in Gang gesetzt werden, weil man sich eine Watzmann-Winter-Traverse als erstes Winterprojekt ausgesucht hat. (Das sind pauschale Aussagen zur Veranschaulichung, ich kenne dich und dein Risikoverhalten natürlich gar nicht.) MaikGrosser und HelgaUnterwegs reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Moin Helga! vor 49 Minuten schrieb HelgaUnterwegs: Unter anderem werde ich einen neuen Schlafsack zulegen, ... Vor dem Kauf ist es ratsam, zu wissen, wie kälteempfindlich man selber ist. Das findest Du einfach heraus, indem Du bei Deinem Schlafsack, dessen Komforttemperatur kennst, die Dicke, (den Loft) misst. Um die notwendige Isolationsstärke Deines neuen Schlafsacks zu berechnen, gibt es eine simple Formel, mit der Du dann einschätzen kannst, ob das Teil warm genug ist. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/144771-schlafsack-quilt-für-neues-ul-set-up/?do=findComment&comment=827834 VG. -wilbo- HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HelgaUnterwegs Geschrieben 21. Oktober Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 4 Minuten schrieb wilbo: Vor dem Kauf ist es ratsam, zu wissen, wie kälteempfindlich man selber ist. Danke, aber mir geht es vor allem darum zu wissen, was ich tun kann, wenn ich mich mal in einer Nacht verschätzt habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Oska Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober ihr habt echt ne Wärmflasche dabei? Das hätte ich ja nun bei euch Puristen nicht vermutet. 😄 Ist son Dinge nicht ziemlich schwer? MaikGrosser reagierte darauf 1 Zitieren https://lighterpack.com/r/w2wx62 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
martinfarrent Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 2 Minuten schrieb Oska: ihr habt echt ne Wärmflasche dabei? Das hätte ich ja nun bei euch Puristen nicht vermutet. 😄 Ist son Dinge nicht ziemlich schwer? UL-Lösungen wurden kürzlich hier genannt: Oska reagierte darauf 1 Zitieren Trails&Tours Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maaslos Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 22 Minuten schrieb HelgaUnterwegs: Danke, aber mir geht es vor allem darum zu wissen, was ich tun kann, wenn ich mich mal in einer Nacht verschätzt habe. Beste Idee, einfach nicht verschätzen!!! Klingt jetzt superblöd aber Kay hat doch die cleverste lösung genannt; dass man sich da rantastet bis man weiß, was man tut. Das geht ganz cool durch Ausprobieren im harmlosen versuch. vor 41 Minuten schrieb Kay: Ich finde es gut eine Exit-Option zu haben, wenn man etwas potentiell riskantes ganz neu ausprobiert. Dann reicht beispielsweise zum Evakuieren ein Marsch über gut zu gehende Forstwege zum Auto und keine Rettungskette muss in der Mitte der Nacht bei Shietwetter in Gang gesetzt werden, weil man sich eine Watzmann-Winter-Traverse als erstes Winterprojekt ausgesucht hat. HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schwyzi Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 6 Minuten schrieb Oska: ihr habt echt ne Wärmflasche dabei? Das hätte ich ja nun bei euch Puristen nicht vermutet. 😄 Ist son Dinge nicht ziemlich schwer? Ich zitiere mich mal selbst: UL Wärmflasche, @Oska 😉 Gibbon und HelgaUnterwegs reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ULgeher Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Ich bin nicht so sicher, ob nachts losziehen so eine gute Idee ist. Beim Packen kriegt man auch nicht wärmer... Ich würde versuchen, durchzuhalten. Knie anziehen oder sonstwie zusammenrollen, und Kleidung gezielt einsetzen. So bin ich nicht überzeugt, dass sehr viel Kleidung im Schlafsack anzuziehen das Beste ist. Aber eine Schicht lose über den Schlafsack/Quilt legen, ohne ihn zusammenzudrücken, hilft auf jedenfall. z.B. eine offene Jacke über die Füsse. Was auch erstaunlich viel hilft, ist eine dünne Schicht Windschutzkleidung. Ich schlafe normalerweise in einer dünnen Schicht Merinokleidung (100-150er), ggf. mit einer 100er Fleecejacke drüber. In sehr kalten Nächten haben ich auch schon eine dünne Windhose angezogen, und war überrascht, wieviel wärmer ich damit hatte. Socken: Die Schlafsocken sollten anders als die Wandersocken recht lose sein, auf keinen Fall zu eng. MaikGrosser und bandit_bln reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 2 Stunden schrieb HelgaUnterwegs: Was macht Ihr eigentlich, wenn der Schlafsack mal in einer Nacht zu kalt ist und einfach nichts dagegen hilft? Also kein Pimpen. Im Prinzip hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet. Zitat Gar nichts. Durchhalten, bis es hell wird! (Und hoffentlich etwas daraus lernen) ;-) Zitat Packt Ihr dann zusammen und zieht in der Dunkelheit weiter? Das kommt darauf, wie risikoreich es wäre, sich in der Dunkelheit zu bewegen und ob eine geeignete Stirnlampe dabei ist. VG. -wilbo- HelgaUnterwegs und ULgeher reagierten darauf 1 1 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bifi Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor einer Stunde schrieb Oska: ihr habt echt ne Wärmflasche dabei? Das hätte ich ja nun bei euch Puristen nicht vermutet. 😄 Ist son Dinge nicht ziemlich schwer? Ich nehm meine normale Trinkflasche mit warmen Wasser. Vorm Schlafen in den Schlafsack rein, dann ist der vorgewärmt und die Körpertemperatur hat es leichter, den Schlafsack "aufzuheizen". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gibbon Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 2 Stunden schrieb HelgaUnterwegs: Ich möchte meine Wandertätigkeit dieses Jahr im Winter fortsetzen und weiß natürlich, dass ich mich entsprechend ausrüsten muss. Unter anderem werde ich einen neuen Schlafsack zulegen, aber beim Durchlesen der vielen Ratschläge zu diesem Thema hier im Forum ist eine vielleicht dumme Frage bei mir offen geblieben: Was macht Ihr eigentlich, wenn der Schlafsack mal in einer Nacht zu kalt ist und einfach nichts dagegen hilft? Also kein Pimpen. Gar nichts. Packt Ihr dann zusammen und zieht in der Dunkelheit weiter? Ich habe in meiner ersten Hilfe Ausrüstung beim Wandern immer eine Rettungsdecke dabei (Die Silber-Goldene Knisterfolie, Gewicht ca. 60g). Die kam schon zweimal in kalten Nächten für mich zum Einsatz. Wobei der Wirkungsgrad gegen Kälte von oben (da hilft dein Schlafsack) besser ist als der Wirkungsgrad gegen Kälte vom Boden (da hilft die Isomatte). HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HelgaUnterwegs Geschrieben 21. Oktober Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 44 Minuten schrieb Gibbon: Ich habe in meiner ersten Hilfe Ausrüstung beim Wandern immer eine Rettungsdecke dabei Danke, das ist eine gute Idee. Als Mensch mit Gemeinsinn sollte ich die Rettungsdecke sowieso vielleicht einpacken. Aber kannst du mir ungefähr sagen, wie viel sie in °C bringt? (Ja, ich weiß, ich will immer alles planen und einplanen können.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MaikGrosser Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober So eine Notdecke bringt 3-5 Grad. Mir ist das schon das eine oder andere Mal passiert, da ich eher zu wenig als zu viel einpacke. Und ja, auch mal einen zu kalten Quilt. Oder auch mal kein Tarp, und dann ist der Quilt nachts überraschend nass. Dann hilft nur Nacht überstehen und fluchen. Es ist ja nicht so, dass man erfriert, man friert halt. Nicht schön, aber auszuhalten. Zittern, was warmes zu trinken machen, ein Feuer machen / ans Feuer setzen, Klappmesser / Liegestütze machen, und irgendwann ist die Nacht vorbei, und das Leben geht weiter. Und die Zeit überbrückt man mit Gedanken daran, wie man das am nächsten Abend vermeidet TappsiTörtel und HelgaUnterwegs reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christian Wagner Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 26 Minuten schrieb HelgaUnterwegs: Aber kannst du mir ungefähr sagen, wie viel sie in °C bringt? Meiner Erfahrung nach fast nix. Einen gewissen VBL Effekt könnte man dem ganzen vielleicht noch abgewinnen. Als Isomatte sind sie völlig unbrauchbar, selbst im Sommer. vor 30 Minuten schrieb HelgaUnterwegs: Als Mensch mit Gemeinsinn sollte ich die Rettungsdecke sowieso vielleicht einpacken. Wieso, du hast doch eine komplette Ausrüstung mit Zelt, Isomatte und Schlafsack dabei. Das schützt viel besser vor Auskühlung. Zur ursprünglichen Frage wurde IMHO schon viel gutes gesagt: Extraklamotten (Sollte die Isomatte das Problem sein, dann hilft es mehr den Fleecepulli unter sich zu legen anstatt ihn anzuziehen.), Wärmflasche, heisse Getränke/ Essen, Gymnastik, Weiterwandern (Ob einem beim packen warm wird hängt davon ab wieviele Kniebeugen man dabei macht😉), oder einfach niemals einen zu kalten Schlafsack dabei haben. Je nach Konstruktion des Zeltes hilft es evtl. auch niedriger abzuspannen um die Zugluft zu minimieren. HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 22 Minuten schrieb Christian Wagner: Meiner Erfahrung nach fast nix. Einen gewissen VBL Effekt könnte man dem ganzen vielleicht noch abgewinnen. Danke! Was etwas helfen könnte, wäre Rettungssack aus dünner Silberfolie. Aber auch den muss man vorbereiten, damit man ihn oben dampfdicht schließen kann. (Siehe VBL, vapor barrier liner). ... Steht halt im Gegensatz zu der ersten Ansage: vor 5 Stunden schrieb HelgaUnterwegs: und einfach nichts dagegen hilft? Also kein Pimpen. Gar nichts. VG. -wilbo- martinfarrent und HelgaUnterwegs reagierten darauf 1 1 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HelgaUnterwegs Geschrieben 21. Oktober Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober vor 18 Minuten schrieb wilbo: Rettungssack aus dünner Silberfolie Meinst du damit diese UL Biwaksäcke von Mountain Equipment? Die wiegen ja auch nur 110 g. Lieben Dank für den Hinweis auf VBL, denn davon hatte ich bis heute nur flüchtig gehört und dachte, so etwas machen nur Polarforscher*innen. Das ist ja auch wohl nicht ganz so eklig, wie ich es mir vorgestellt habe. Im Notfall würde ich mich jedenfalls bestimmt nicht lange zieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober (bearbeitet) Ein „richtiger“ VBL sollte vom Material her dampfdicht sein. Das erreicht man am besten mit einer kräftigen Pu-beschichtung. https://www.walkonthewildside.de/schlafsack-zubehor/7080-western-mountaineering-hotsac-vbl-813735024261.html https://www.amazon.de/Cocoon-Innenschlafsack-Bivakschlafsack-Hooded-Barrier/dp/B01MYCEQE8/ref=sr_1_5 Die Silberbeschichtung gibt, mit etwas Abstand zum Körper, ein wenig zusätzliche Wärme. Ich meinte allerdings diese leichten Billo-Rettungs-Säcke. Da muss man sich einen Kordelzug dran improvisieren oder die Öffnung irgendwie anders schließen können. Man kann sich zum Testen auch einfach zwei große Müllbeutel zusammenkleben ... VG. -wilbo- Bearbeitet 21. Oktober von wilbo HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ULgeher Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Christian Wagner: vor 5 Stunden schrieb HelgaUnterwegs: Aber kannst du mir ungefähr sagen, wie viel sie in °C bringt? Meiner Erfahrung nach fast nix. Einen gewissen VBL Effekt könnte man dem ganzen vielleicht noch abgewinnen. Ich werde mir mal einen kaufen, von daher keine eigene Erfahrung. Was ich aber bestimmt weiss, ist das jede Hülle, die Luftaustausch verhindert, erstaunlich viel wärmt. So eben auch Windshirts und -Hose. Dieser Effekt müsste mit einem VBL auch da sein. Ebenso habe ich bei meinen längeren Reise in Lappland immer Feuchtigkeitsakkumulation in der Daunenfüllung gehabt. Das ging auf Dauer nur gut, weil ich den Quilt immer wieder in Hütten und manchmal an der Sonne"regenerieren" konnte. Auch das sollte ein VBL verhindern. Zudem hätte man damit eine Art Notbiwaksack... Zur Temperatur schreibt Andrew Skurka: The maximum temperature at which a sleeping bag liner can be used is very dependent on the warmth of the sleeping bag. A liner will add about 5-10 degrees of warmth to a bag (not including the warmth preserved by preventing loft loss). Das sind Fahrenheit und wären etwa 3-5 Grad Celsius. Bearbeitet 21. Oktober von ULgeher wilbo und HelgaUnterwegs reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TheRebel Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Also diese rettungsdecken Bivys können 2-3°C Unterschied machen… hab einen von Mountain Equipment (110g) und er war 2x im Einsatz aber so richtig schön ist das nicht! Knistert wie Sau und wenn man dann einmal warm ist staut sich da drin auch ganz gut Feuchtigkeit! ich nehme ihn nur auf kurztrips in nicht so anspruchsvolle Gegenden mit vielen exit möglichkeiten mit bei denen ich so minimalistisch wie möglich sein möchte und Kleidung+quilt bewusst am Komfort Limit gewählt sind Ich empfehle es kältekomfort Grenzen vorher zu testen! im Garten oder im Wald um die Ecke… es ist gut zu wissen wo die Limits liegen! Mein persönliches testgebiet war jahrelang der rennsteig weil direkt vor der Haustür und bis Anfang April kann man hier sogar testen wie man denn bei unerwartetem Schneefall reagiert 😅 für lange Touren in abgelegenen Gegenden (besonders im Hochgebirge) packe ich immer fürs worst case scenario sobald die Tour näher der Zivilisation verläuft bin ich da deutlich risikobereiter! martinfarrent, ULgeher und HelgaUnterwegs reagierten darauf 2 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bördebube Geschrieben 21. Oktober Teilen Geschrieben 21. Oktober Hallo HelgaUnterwegs, vergiss warme Klamotten + warme Schlafsäcke - die sind gar nicht warm !! Die Wärme kommt aus deinem Körper + hier könntest Du AUCH ansetzen. D. h. vor dem schlafen gehen genug essen, denn daraus kann Dein Körper Wärme gewinnen. Hast Du dein Lager aufgebaut, dann ist die `Arbeit` getan + Du kommst zur Ruhe. Das ist der beste Zeitpunkt den Energiehaushalt zu schonen, indem Du dich dick einpackst. Möchtest Du noch vor dem Zelt verweilen, mach dir ein Feuer an - so musst Du dich nie bibbernd in den Schlafsack legen. Wenn´s dich trotz alle dem Nachts eiskalt erwischt ...Wärmflasche oder einfach tapfer sein. Denn wie sagte Anderl Heckmaier ( Erstbegeher der Eiger Nordwand ) : Nichts ist so sicher, wie das morgen früh die Sonne aufgeht. HelgaUnterwegs reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 22. Oktober Teilen Geschrieben 22. Oktober (bearbeitet) Moin! vor 22 Stunden schrieb HelgaUnterwegs: Ich möchte meine Wandertätigkeit dieses Jahr im Winter fortsetzen ... Noch mal etwas allgemeiner gehalten. Im Winter braucht mein Körper in der Nahrung einen höheren Fettanteil als im Sommer. Der Japp auf Fettes macht sich erst so nach 5 Tagen / einer Woche bemerkbar, also für ein Wochenende kann ich das ignorieren. Dann aber kommt Butter ins Müsli und anständig Öl ins Essen. (Im skandinavischen Winter habe ich beim Backen von Speckpfannkuchen einmal eine ganze Hüttenbelegschaft nervös gemacht) Feuer ist für mich im Winter, (unterhalb der Baumgrenze) ein wichtiger Faktor. Es schont meine Brennstoff-Ressourcen beim Kochen, gibt mir Wärme und an den langen Abenden eine Aufgabe. Es hat aber leider nur wenig mit dem üblichen Ultraleicht-Trekking zu tun. Um im Winter bei anhaltender Nässe und mit Eis über-frorenem Holz ans trockene Kernholz zu kommen, sind einige Werkzeuge notwendig. Deren Gewicht gilt es gegen ein mehr an Isolation im Schlafsystem und potenziell mitgenommenen Brennstoff abzuwägen. Wenn überhaupt, rechnet sich ein Holzfeuer nur auf langen Touren in entsprechenden Regionen. Von den notwendigen Skills mal ganz abgesehen ... VG. -wilbo- Bearbeitet 22. Oktober von wilbo TappsiTörtel, HelgaUnterwegs, fatrat und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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