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Ultraleicht Trekking

Mit Ausrüstung von DE nach USA reisen und zurück. Zoll/Import genau wie bei Bestellungen?


emby

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Hi, ich stelle mich sicher etwas blöd an, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit, mit Ausrüstung in die USA und zurück zu fliegen. Hin scheint grundsätzlich kein Problem zu sein, was die Rückreise angeht bin ich auch nach einigen Infos aus dem Netz noch nicht zu 100% sicher..

Auf der offiziellen Seite des Zolls steht grundsätzlich erstmal was von einer 430€ Grenze für Gegenstände, die man mitbringen darf. Wenn ich in deren Rechner nach bspw. "Zelt" suche, steht dort auch erstmal, dass nichts weiter beachtet werden muss, allerdings etwas von 19% Einfuhrsteuer + 6.5% Zollsatz. Heißt, wenn ich jetzt vor Ort ein Zelt kaufen würde für 300€ und das mit in mein Aufgabegepäck packe, ich bei der Einreise in DE Steuer + Zollsatz oben drauf zahle? Ich finde auf der Seite auch nichts bzgl. Anmeldung oder sonstiges, wird jeder Einreisende aus den USA kontrolliert und das passiert dann alles vor Ort? Würde ungern auf unangenehme "Probleme" stoßen aufgrund mangelnder Vorbereitung.. 

Falls da jemand Erfahrungen hat oder Links, wär ich sehr dankbar...

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Theoretisch ist dem so, das ist richtig, wenn man insgesamt Ware über den Freibetrag mitnimmt.. Als einreisender hat man die Pflicht, sich beim Zoll zu melden, es werden nicht alle kontrolliert.

(Auf der anderen Seite kannst Du bei einer Ausfuhr die "Sales Tax" in den USA zurückbekommen).

Dass heisst, wenn Du nur ein Zelt mitbringst (für 300 EUR), dann ist es kein Problem. Wenn dazu aber noch ein paar Jeans oder anderes kommen, dann sieht es anders aus.

Hier übrigens ein Rechner, der noch ganz praktisch sein kann:
Zoll online - Abgabenrechner für Reiseverkehr

 

PS: falls du das Zelt kaufst, dann den PCT läufst und dann mitnimmst, kann man wahrscheinlich eine Wertminderung geltend machen.

 

 

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Also wir sind 2018 mit 0 Quilts in die USA geflogen und mit 2 Quilts + 1 Kocher + 2 Bear Can wieder zurück.

2022 mit 2 Rucksäcken + 1 Neoair Xlite in die USA und mit 3 Ruckäcken + 2 Neoair Xlite wieder zurück. Einer Vierter kam nach einer Reparatur noch hinterher per Post (ohne Zoll).

2024 mit 2 Quilts in die USA und mit 3 Quilts wieder zurück.

Nie Probleme gehabt, nie kontrolliert. Ich packe nur alle Sachen aus, dann sind sie nicht auf den ersten Blick als Neuware zu erkennen und fälschlicherweise als Handelgut einzustufen.

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vor 2 Stunden schrieb Patirou:

Auf der anderen Seite kannst Du bei einer Ausfuhr die "Sales Tax" in den USA zurückbekommen

Das ist eher ein Wunschtraum. Es gibt erst mal grundsätzlich keine Rückerstattung der Sales Tax in den USA. Ein paar kleine Ausnahmen gibt es, aber mit so massiven Einschränkungen, dass es fast unmöglich ist, auch nur einen Cent zurück zu kriegen. Das einzige Sales Tax Refund Program, das noch aktiv ist und das Europäer nutzen können (die in Washington und Louisiana betreffen nur Menschen mit Wohnsitz in US-Staaten oder kanadischen Provinzen ohne Sales Tax), ist in Texas, betrifft nur wenige ausgewählte Läden und Artikel, erstattet nur einen Teil der Steuer (50% oder 65% von 6,5% je nach Auszahlungsart) und erfordert einen Mindestumsatz pro Einkauf. Das gilt auch nur für die State Sales Tax, einzelne Städte / Counties können zusätzlich eine Local Sales Tax erheben, die da außen vor ist.

vor 2 Stunden schrieb Patirou:

PS: falls du das Zelt kaufst, dann den PCT läufst und dann mitnimmst, kann man wahrscheinlich eine Wertminderung geltend machen.

Auch schwierig und völlig vom Wohlwollen der Zollbeamten abhängig. Die vorgeschriebenen Methoden der Zollwertermittlung sind nicht gerade gebrauchtwarenfreundlich.

In der Praxis kenne ich aber auch niemanden, der/die vom Zoll wegen gebraucht wirkender Ausrüstung je aufgehalten wurde. Verpackungen und Preisetiketten sollten natürlich nicht mehr dabei sein.

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vor 14 Minuten schrieb BitPoet:

In der Praxis kenne ich aber auch niemanden, der/die vom Zoll wegen gebraucht wirkender Ausrüstung je aufgehalten wurde. Verpackungen und Preisetiketten sollten natürlich nicht mehr dabei sein.

OT: Dank Dir für die klaren Worte!

- Signatur gelöscht -

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vor 6 Minuten schrieb tereglu:

für diesen Fall gibt es die "Nämlichkeitsbescheinigung" beim Zoll. Musst du deine Sachen vorher bestätigen lassen.

Das betrifft aber nur Artikel, die man schon zuhause kauft und ausführt (Titel und Inhalt im Ursprungspost laufen da auseinander). Für übliches Reisegepäck, da gehört auch die Wander- und Zeltausrüstung dazu, braucht es aber nicht unbedingt eine Nämlichkeitsbescheinigung, da reichen üblicherweise auch Fotos der Rechnungen (ist so beim Zoll nachzulesen). Anders ist es natürlich, wenn man mit Echtgold-Microspikes auf den Trail geht.

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  • 3 Wochen später...

Wir waren bereits 18 mal in Nordamerika und hatten nie Probleme mit dem Zoll.

 

Wir waren oft mit kompletter Wanderausrüstung und sogar einem Packboats Canoe unterwegs. Das Kanu haben wir in Deutschland gekauft und mit für unsere Tour der Bowron lakes in Britisch Columbia genommen. Ich habe die Rechnung als Kopie mitgenommen, falls es zur Kontrolle beim Zoll gekommen wäre. Aber das brauchten wir nicht.

Wenn man teure Sachen in Deutschland kauft und dann mit ins Ausland nimmt, ist es generell ratsam einen Kaufnachweis für die Wiedereinreise nach Deutschland dabei zu haben.

 

 

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Ich würde mir da keinen Kopf machen und nichts anmelden 

Es ist sehr unwahrscheinlich dass irgendein Zollbeamter in Deutschland einen Plan von dem Wert von UL Equipment hat.

Dazu ist selten irgendjemand vor Ort.

Meistens sind die Posten unbesetzt 

Und wenn dann machen sie nur Stichproben und interessieren sie sich für andere Waren als Campingequipment

Schilder abmachen. Alles mal benutzen und nicht übertreiben.

Am besten anziehen, wenn es Kleidung ist

Wenn's nur um mitgebrachte Sachen geht, die auch wieder ausgeführt werden sollen, mach einfach ein Foto des Gepäcks vor Abreise

 

Bearbeitet von ultraleichtflo
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