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Ultraleicht Trekking

UL-Definition und Budget


martinfarrent

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vor 6 Stunden schrieb martinfarrent:

Was aber Foren betrifft, @Gibbon: ich denke, dass Toleranz am ehesten durch eine tolerante Definition gewährleistet wird.

Ich hab ja keinen Plan was ihr da täglich alles raus fischt, aber hier läuft parallel gerade ein Thread "ultraleicht mit eBike" wo bei mir durchaus die Fragezeichen auftauchen und es scheint ja echt recht friedlich ab zu gehen?

Neulich hat hier wer einen Rucksack "unter 2 kilo" gesucht - alles nice nice und man versucht ihn hier sogar mit konstruktiven Vorschlägen zu integrieren?

Ich finde den Umgang hier gemessen an der der Thematik eigenen Vorstellungswelt tatsächlich sehr tolerant. Das mag ich auch hier so. ❤️

Als jemand der nicht hinter die Kulissen sieht verstehe ich das Problem nicht? Ich hab auch tatsächlich den Eindruck gelegentlich zwischen den Zeilen zu lesen, dass hier die wenigsten immer mit unter 5kg tuto unterwegs sind, aber alle scheinen das Thema "so leicht wie für mich sinnvoll und gangbar - da geht sicher noch mehr" zu haben, was hier wohl eigentlich verbindet? (Plus die Tourenberichte, klar)

Ist das echt so schlimm was euch da so unter das "strg+a -> delete" kommt?

Aber: Vielleicht sollte man generell auffordern nicht unter Alkoholeinfluss zu posten - ein Vorsatz den ich schon lange habe. Man könnte einen Button "mit der Veröffentlichung warten bis ich nüchtern bin" einfügen.😉

Bearbeitet von Epiphanie

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vor 20 Stunden schrieb schwyzi:

Myog

Einspruch! Wir können das nicht alle. Wir können es auch nicht alle lernen. Da ist eine Begabungskomponente bei, die für euch (die Ihr es könnt) unsichtbar zu sein scheint, für Leute wie mich aber eine unüberwindbare Hürde darstellt. Der Rat, dass Übung den Meister macht, gilt deshalb nur bedingt. Ein Profifußballer ensteht ja auch nicht einfach durch viel Training.

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Zu Myog...

vor 55 Minuten schrieb martinfarrent:

Einspruch! Wir können das nicht alle. Wir können es auch nicht alle lernen. Da ist eine Begabungskomponente bei, die für euch (die Ihr es könnt) unsichtbar zu sein scheint, für Leute wie mich aber eine unüberwindbare Hürde darstellt. Der Rat, dass Übung den Meister macht, gilt deshalb nur bedingt. Ein Profifußballer ensteht ja auch nicht einfach durch viel Training.

Zugeständen.

Aber hier im Markt, bei eBay/Kleinanzeigen, bei Haushaltsauflösungen, in Sozialkaufhäusern, auf Flohmärkten gucken und kaufen kann jede/r. Auch mit zwei linken Händen.

Ebenso kann jede/r in Verschenkmärkten, in Verschenkekisten oder schlicht bei Freunden/Verwandten stöbern und vielleicht ultraleichte Ausrüstungsgegenstände finden. Selbst mit nur Daumen an den linken Händen.

Myog ist ja nun wahrlich nicht die einzige Möglichkeit der Ausrüstungsbeschaffung, und schon gar nicht die einzige von mir genannte.

Kostet zugegebenermaßen mehr Mühe als im Internet irgendwo zu klicken. Aber Ultraleicht -Wandern kostet ja auch Mühe.😉

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vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Einspruch! Wir können das nicht alle. Wir können es auch nicht alle lernen. Da ist eine Begabungskomponente bei, die für euch (die Ihr es könnt)

+ Es gibt eine gewisse Glückskomponente. Z.b. dass bei Kleinanzeigen/Vinted etc. gerade das gesuchte Ausrüstungsteil in der richtigen Größe etc. verfügbar. Oder auch die berühmte @schwyzi-Ikea-Folie. Ich habe sechs verschiedene Ikea Filialen angesteuert, die nächste zu mir sogar 4 mal und jedes mal erfolglos. Einmal hat sogar ein super freundlicher Mitarbeiter mit mir zusammen direkt ihnen bei der Anlieferung gesucht. Da waren immer massenhaft Folien aber alle entweder total dick und schwer, klein, zerfetzt, Tüten etc. Hab mir dann irgendwann HS-Tyvek bei extremtextil bestellt und daraus einen Footprint geklebt.

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vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Klar… aber Myog ist für Begabte die bei weitem beste Chance, genau das Gewünschte für relativ kleines Geld zu bekommen

Sowas, wie Begabung fürs nähen und kleben gibt es nicht. Ist ja nicht so, als ob das in der Genetik abgelegt wird. Man muss halt die Zeit reinstecken. Aber dann kannst du auch wie ich mit einem 240g Rucksack für 30€ Materialkosten und ein 114g DCF Hexamid Tarp für 140€ Materialkosten auf den PCT fahren.

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vor 6 Stunden schrieb martinfarrent:

Wir können das nicht alle. Wir können es auch nicht alle lernen. Da ist eine Begabungskomponente bei

Das hätte ich unterschrieben … bis ich dieses Jahr nähen gelernt habe.
Da gibt es natürlich Abstufungen, so gut wie ein @Capere oder ein @Andreas K. bin ich nicht annähernd. Erstens haben die aber mit Sicherheit auch mal klein angefangen und zweitens ist das vielleicht auch der falsche Maßstab ab wann du es „kannst“: Mein erstes Nähprojekt war zB ein banaler Heringsbeutel:

image.thumb.jpeg.20ccc4571cec27e9c9568075cf7a6992.jpeg

Also nix wildes, für mich aber cool weil er genau die richtige Größe für meine Heringe und Schaufel hat, mir farblich gefällt und sich über die beiden roten Laschen mit meiner Zelttasche verbinden lässt. Die Nähte sind krumm, zu lang / zu kurz, die Laschen schief und meine Frau musste mir die Nähmaschine vorbereiten etc. 

Am Ende habe ich das Ding aber selbst gebaut und es ist noch im Einsatz. Ziemlich genau einen Monat später war dann mein Bikepacking-Rucksack fertig. Der ist zwar handwerklich gesehen natürlich immer noch ziemliche Grütze, tut aber was er soll und ist weltweit einzigartig.

Deswegen meine These bzw Wette: Wenn ich das lernen kann, kann das auch jede(r) andere. Gib mir eine Stunde mit Dir und einer Nähmaschine im gleichen Raum und auch du kannst danach a) Stoff abmessen und schneiden sowie b) mehrere Stücke mit nähen verbinden so dass sie halten. Falls nicht gebe ich ein Craft-Bier deiner Wahl oder was ähnliches aus 😀

@khyal Vielleicht wäre „Nähen für komplette Anfänger“ auch was fürs Wintertreffen. Das kann ich auch gerne leiten, die Erinnerung an die ersten Schritte ist bei mir noch frisch.

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vor einer Stunde schrieb mtb_squirrel:

Da gibt es natürlich Abstufungen,

Vielleicht können wir uns auf diese Formulierung einigen, @Martin? Jedenfalls werde ich wohl niemals ein Duplex klonen.

@mtb_squirrel: Wir können es ja probieren, aber bring schon mal ein Vandestreek Playground IPA mit. :-)

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Am 18.10.2024 um 17:27 schrieb Epiphanie:

Ich hab ja keinen Plan was ihr da täglich alles raus fischt...

OT: Kommt drauf an...

Bei den eindeutigen Spammern geht es bis hin zum Fahrradwohnwagen!

Ansonsten reicht es allermeistens, ein gewichtigeres Thema in 'Schwerer als UL' zu verschieben.

Seit geraumer Zeit recht selten ist das Gegenteil, also unfreundliche bis regelrecht feindselige Kommentare selbsternannter UL-Wächter. Als das Forum vor 2017 zeitweilig praktisch unmoderiert war, hatte sich diese Fraktion recht breit gemacht und lehrte Neuankömmlingen gern das Fürchten (Mobbing). 

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vor 17 Stunden schrieb Martin:

114g DCF Hexamid Tarp für 140€ Materialkosten

Naja, aus Silnylon kostet das unter 30€. 

Die Versteifung auf MYOG halte ich hier aber für fehl am Platz. Ein alter Alutopf kostet gar nix und steht üblicherweise ganz hinten bei Oma im Geschirrfach. Es muss nicht Titan sein. Meine leichteste Küche bisher war komplett getrashcraftet und erforderte null Skills zu bauen.

Eine ultraleichte Garderobe erhält man vornehmlich durch weglassen.

Aliexpress hat auch viel Brauchbares zu bezahlbaren Preisen.

Ultraleicht kann man mit jedem Geldbeutel. 

 

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vor 6 Stunden schrieb Christian Wagner:

Naja, aus Silnylon kostet das unter 30€. 

Ich habe das so verstanden, dass @Martin uns ein Beispiel aus der 'obersten UL-Schublade' (DCF) präsentieren wollte, um darzulegen, dass selbst 'Luxus' per MYOG erschwinglich wird. 

 

vor 6 Stunden schrieb Christian Wagner:

Eine ultraleichte Garderobe erhält man vornehmlich durch weglassen.

Hmmm... ich glaube nicht, dass ich in meiner unsportlichen Zeit (früher!!!) auch nur ein T-Shirt oder eine Shorts besessen habe, die nicht aus Baumwolle waren. Sicherlich hatte ich so ziemlich gar keine Trecking-geeignete Klamotten. 

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vor 25 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich habe das so verstanden, dass @Martin uns ein Beispiel aus der 'obersten UL-Schublade' (DCF) präsentieren wollte

Ich habe einfach das beschrieben, was ich benutze und 2022 auf dem PCT Sobo benutzt habe. Hätte ich das Tarp aus SilNylon gemacht, wären es wahrscheinlich  ca 45€ Materialwert gewesen. Aber Kleben ist einfacher ...

Nobe bin ich 2019 mit einem SMD GWC und MYOG Bivy unterwegs gewesen.

Einfach mal so aus den Erfahrungen dieser Touren: Ich habe wohl mehr Geld für Trailrunner ausgegeben, als für das Baseweight.

 

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Hmmm... ich glaube nicht, dass ich in meiner unsportlichen Zeit (früher!!!) auch nur ein T-Shirt oder eine Shorts besessen habe, die nicht aus Baumwolle waren. Sicherlich hatte ich so ziemlich gar keine Trecking-geeignete Klamotten

Ja, OK. Damals gab's ja auch noch keine Microfaserklamotten. "Kunstfasern" waren Dralon oder Trevira ; und ... gab's da nicht auch noch Reichsmark?😜

Heute gibt's bei Decathlon oder auch bei Aldi, Lidl und Co jede Menge wirklich leichte Kunstfaserteile, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass heutzutage jemand unter 35 Jahren nicht irgendsowas für Jogging, Yoga oder was auch immer gerade im Trend liegt, im Schrank liegen hat.

Und selbst, wenn tatsächlich nicht, ich bin vier Tage mit einem 3,99€ Shirt von Decathlon unterwegs gewesen. Wiegt 156 g in XL. Gibt sicherlich was Leichteres, schätze ich, aber ich find's im Gegensatz zu BW T Shirts schon erträglich leicht.

Und es zeigt, dass UL Wandern keine Frage des Geldes ist. Darum bzw um die meiner Meinung nach Verwässerung der UL Definition ging's hier ja mal.

Jetzt hab ich allerdings den Eindruck, dass es bei dir, @martinfarrent, nur noch ums Widersprechen geht? 🤔 So ein bisschen 😉 Irgendwie klingt es für mich so nach "Ja, aber..."

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Am 18.10.2024 um 16:24 schrieb schwyzi:

Definition steht doch schon im Titel des Forums.

Trekking beinhaltet das Mitführen von allem, was man benötigt, um längere Strecken unterwegs zu sein, einschließlich Übernachtung.

Ultraleicht heißt nach gängiger Übereinkunft, dass all das mitgeführte Gepäck unter 5  kg wiegt. ( Oder im englischsprachigen Bereich 10 lbs.)

Mehr "tolerante Definition" verwässert in meinen Augen nur - und macht UL beliebig, wenn ein Grund, doch nicht so richtig UL zu sein, dann schlicht das Geld ist. 

Die 5 Kg Grenze ist doch schon mit Einschränkungen versehen:

Im Winter braucht man dickere Klamotten, nen dickeren Schlafsack und ne bessere Isomatte, da wird es eng mit den 5Kg. Bei größeren Menschen (wie mir) kann man beim Gewicht von Schlafsack, Kleidung und Isomatte (falls man X-Large braucht) locker 10 bis 20% Gewicht zuschlagen. Die Auswahl von Zelten für Menschen über 1,90m ist sehr begrenzt. Eventuell muss man eine Plus-Size, Sonderanfertigung oder 2 Personen Version mitschleppen. Also ist die 5kg Grenze für große Menschen fast nur noch mit DCF Zelt zu erreichen. Je nach (Weit-)Wanderweg kommen noch Spikes, Klettersteigausrüstung oder Bärentonne ins Gepäck. Manche schleppen noch ihre Fotoausrüstung mit und sind trotzdem davon überzeugt, UL zu wandern. 

Zudem wäre ja jeder Wanderer, der von Herberge zu Herberge wandert und sich sein Gepäck transportieren lässt (solche Angebote gibt es z.B. in den Alpen oder England) direkt ein UL-Wanderer.

Da finde ich die Definition von @martinfarrent sehr viel passender.

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vor 2 Stunden schrieb Gibbon:

Die 5 Kg Grenze ist doch schon mit Einschränkungen versehen:

Ja aber muss das eigentlich sein? wenn ich nen Marathon nicht packe muss die Strecke kürzer werden - echt jetzt??? Ist es für alle hier so wahnsinnig schlimm mal nicht Ul zu sein?

Bearbeitet von Maaslos
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vor 1 Stunde schrieb Maaslos:

Ist es für alle hier so wahnsinnig schlimm mal nicht Ul zu sein?

Natürlich ist es mir sogar vor keiner konkreten Tour lebenswichtig, 100% UL zu sein. Da gibt es doch hoffentlich andere Dinge, worüber und auf die man sich freut! Aber das Reden über UL wird doch sehr erleichtert, wenn man sich halbwegs auf eine Definition einigen kann, und ich finde, dass diese Definition dann eher zu großzügig als zu kleinlich ausfallen sollte. Beide Varianten führen gelegentlich zum Streit, wie jeder Mod in einem UL-Forum mit der Zeit lernen muss. Aber manchmal habe ich ja den ganz leisen ;-) Verdacht, dass UL-Puristen gern auch mal was schlabbern (also ihre 'Verstöße' verschweigen). Und dann ist es mir doch lieber, wenn man frei über den gesamten Rucksackinhalt reden kann, als wenn man bei jeder Kleinigkeit die Keule fürchten muss. Das schließt beispielsweise die aus meiner Sicht sehr oft lohnende Diskussion darüber ein,  warum ein schwererer Gegenstand mal mitgeführt wurde. 

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vor 1 Stunde schrieb martinfarrent:

Und dann ist es mir doch lieber, wenn man frei über den gesamten Rucksackinhalt reden kann, als wenn man bei jeder Kleinigkeit die Keule fürchten muss.

Und was spricht dagegen es zu trennen, ist doch easy. Wenn dein Shelter zu schwer ist und du sowieso nichts dagegn tun willst gehst du damit zu ODS und quatscht dann hier über den Rest. Dann regt sich auch keiner auf und frieden ist. Also warum erst streit riskieren??? Das kapier ich nicht.

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vor 17 Stunden schrieb Maaslos:

Und was spricht dagegen es zu trennen, ist doch easy. Wenn dein Shelter zu schwer ist und du sowieso nichts dagegn tun willst gehst du damit zu ODS und quatscht dann hier über den Rest. 

Das setzt ja schon Accounts in zwei Foren und das Wissen voraus, was in welchen Foren besprochen wird. Mir geht es jedoch vor allem um Neu-Einsteiger und Anfänger, die an UL interessiert sind, dass die hier Fragen stellen können ohne abgewatscht zu werden. Ich denke, für nicht wenige ist der Weg zum UL-Wandern eher schrittweise. D.h. nach jeder Tour wird der Rucksack etwas leichter und Ausrüstung und Kleidung werden entweder weggelassen oder durch leichtere Alternativen ersetzt. Da ist es wenig hilfreich, Menschen mit Packlisten über 5Kg oder auch über 7kg ins ODS zu verweisen.

Und ich finde, hier kommt  @martinfarrent Grundgedanke einer Budget-bezogenen Definition ins Spiel. Wer anfangen will zu wandern, der will selten hunderte Euro für teure Ausrüstung ausgeben oder Stunden damit verbringen, Nähen zu lernen, um sich selbst Ausrüstung zu basteln oder auf irgendwelchen chinesischen (Aliexpress) und amerikanischen Portalen (Drop) Ausrüstung zu unbekannten Zollkonditionen bestellen. Und Hand aufs Herz, wie oft habt ihr außerhalb des Forums mal ein gutes UL-Zelt in gutem Zustand als gebrauchtes Schnäppchen ergattern können?

Ich kann auch sehr gut mit einer festen Definition von UL = 5K oder weniger Baseweight leben. Solange das nicht ausschließt, dass hier im Forum auch Packlisten und Gegenstände besprochen werden, die nicht diese Anforderung erfüllen. Hier meine ich nicht das Wurfzelt aus dem Discounter mit 3kg Gewicht, sondern eher das preiswerte Chinazelt, was vielleicht mit Gestänge 1,3kg wiegt oder die preiswerte Isomatte, die halt mal 600g wiegt. Vielleicht wäre das ein Kompromiss.

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@Gibbon

Ich! Hand aufs Herz!😇

Ich habe fast meine komplette UL Ausrüstung im Internet gekauft!

Und, oh Wunder, alles, ausnahmslos, in Top Zustand!

Das fing an, mit meinem ersten Quilt, Liteway 167er Apex Sleeper, über meine diversen Tarps, die ich zwischendurch besaß, meinen WM Nanolite Quilt, und endete kürzlich mit dem TT RAINBOW LI!

Alles zu günstigen Preisen!

Nicht spottbillig, den solche Angebote sind meistens Fake, aber wirklich Preiswert!

Und sag jetzt nicht, ich wäre ein Einzelfall!

Denn die Liste, der Dinge, die ich in den letzten 3 Jahren gebraucht erworben habe (und das meiste auch wieder verkauft habe), würde hier den Rahmen sprengen!

Mit freundlichen Grüßen…

 

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vor 59 Minuten schrieb Gibbon:

Wer anfangen will zu wandern, der will selten hunderte Euro für teure Ausrüstung ausgeben oder Stunden damit verbringen, Nähen zu lernen, um sich selbst Ausrüstung zu basteln... 

Wer vom konventionellen (hier ja gelegentlich und etwas verallgemeinernd 'UH' genannten) Wandern kommt, hat ja zumindest eine Ausrüstung, die nach und nach ausgetauscht und optimiert werden kann. Solchen Leuten wird hier m.E. auch meist sehr gern mit Rat geholfen. Weil 'ultraleicht' aber heutzutage kein Insiderbegriff mehr ist, fangen Einsteiger nach meinen Beobachtungen nunmehr zunehmend direkt mit UL-Ambitionen an, haben vorher vielleicht allenfalls längere Tageswanderungen ausprobiert. Somit muss für viele Anfänger gleich eine gesamte Ausrüstung her. Sie haben ja dann keine schwere Matte und kein herkömmliches Zelt, das sie auf den ersten Touren noch mitnehmen können. Und da stimme ich @Gibbon zu: Die Bereitschaft gleich ein 'Vermögen' (an Geld oder Zeit) zu investieren, hält sich bei vielen bestimmt in Grenzen. Noch geht es ja ums Ausprobieren, aber außerdem heißt 'Blut geleckt' auch nicht unbedingt, dass nun das UL-Trekking gleich zum Haupthobby wird. Es gibt doch unzählige Leute, ob UL-ambitioniert oder nicht, die Jahr für Jahr eine einzige Mehrtagestour machen und ansonsten anders reisen und andere Schwerpunkte im Leben setzen. 

 

vor 27 Minuten schrieb RaulDuke:

Ich habe fast meine komplette UL Ausrüstung im Internet gekauft!

Und, oh Wunder, alles, ausnahmslos, in Top Zustand!

Das fing an, mit meinem ersten Quilt, Liteway 167er Apex Sleeper, über meine diversen Tarps, die ich zwischendurch besaß, meinen WM Nanolite Quilt, und endete kürzlich mit dem TT RAINBOW LI!

Alles zu günstigen Preisen!

Auch dafür muss man gewissermaßen 'der Typ sein'. Die Schnäppchenjagd macht nicht allen Leuten Spaß. Manche Leute absolvieren Käufe und die Suche danach generell eher gelangweilt als begeistert. Für andere ist besagte Schnäppchenjagd ein wichtiger (und durchaus legitimer!) Teil des Hobbys. 

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