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Ultraleicht Trekking

Bikepacking mit E-Bike


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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Es ging um den Grad der Anstrengung - von dir ins Gespräch gebracht.

Rennradler im Flachland treten ordentlich Leistung. Das ist deren Zweck. Die wollen das. Der Zweck vom Motor ist gegenteilig. Darin unterscheiden sich die jeweiligen Charaktere derer, die aufsitzen. Und dieser Unterschied erzeugt leicht Reibung. Da hilft keine Relativierung.

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vor einer Stunde schrieb ULgäuer:

Rennradler im Flachland treten ordentlich Leistung.

Es ist sehr einach zu erkennen, dass ein E-Biker im sehr Steilen ebenfalls ordentlich Leistung treten könnte/müsste.

Das Reizende an diesem ‚Reizthema‘ (deine Bezeichnung) scheint nicht jeden Rezipienten gleichermaßen zu triggern. 

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vor 16 Stunden schrieb RaulDuke:

Und ältere Leute, oder auch kranke Menschen, die es ohne diese art Hilfsmittel nicht schaffen, hätten dann die Möglichkeit, sich in einem anderen Forum, mit ihren Möglichkeiten auseinanderzusetzen!

Es würde mich sehr wundern, wenn du das UL-Projekt eines Gehbehinderten mit einem lapidaren "geh woanders hin" würdigen würdest... ob mit oder ohne Hilfsmotor konzipiert.

Wo aber liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen Alter und Erkrankung (was die Beeinträchtigung körperlicher Leistungen anbelangt)? In beiden Fällen geht es doch um veränderte physiologische Voraussetzungen, die sich nicht einzig durch Training ausgleichen lassen. 

Was dir vielleicht aufstößt: Für den UL-Bikepacker gibt es u.U. ein Hilfsmittel, das Gebirgstouren auch im höheren Alter zulässt. Für den Wanderer gibt es keine ähnliche Option, wenn die Muskeln nicht mehr wollen. 

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vor 50 Minuten schrieb martinfarrent:

könnte/müsste

Wenn der Akku stirbt vielleicht.

vor 51 Minuten schrieb martinfarrent:

Das Reizende an diesem ‚Reizthema‘ (deine Bezeichnung) scheint nicht jeden Rezipienten gleichermaßen zu triggern. 

Wenn es alle gleich reizen würde, wäre es kein Reizthema mehr. Zumindest kein kontroverses.

Bei dem Thema wird immer massiv gerechtfertigt. Ich lauf zu Fuß Berge rauf. Keine Rechtfertigung nötig. Ich fahre aus eigener Kraft mit dem Rad Berge rauf. Keine Rechtfertigung nötig. Auto- und Motorradfahrer schneiden einen oder geben Applaus, aber keiner fragt nach Rechtfertigungen. Bring ein E-Bike in den Mix und es wird Gerechtfertigt und Relativiert als ob es Pokale dafür gäbe. Besser die Motoren unter sich belassen. Diskussionen zum UL-Gepäck benötigen kein E-Bike.

vor 2 Minuten schrieb martinfarrent:

Für den Wanderer gibt es keine ähnliche Option, wenn die Muskeln nicht mehr wollen. 

Seilbahn. Aber die diskutieren wir hier auch nicht, eben weil das etwas unsinnig wäre. Wenn hier plötzlich ne Seilbahngepäcksdiskussion aufkäme, würde ich deren Unsinnigkeit anmerken. Dann wären die Seilbahnfahrer beleidigt und würden attackieren und wir wären mitten im Zoff.

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Wo aber liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen Alter und Erkrankung (was die Beeinträchtigung körperlicher Leistungen anbelangt)? In beiden Fällen geht es doch um veränderte physiologische Voraussetzungen, die sich nicht einzig durch Training ausgleichen lassen.

OT: Leider ist eine körperliche Gebrechlichkeit nicht die Hauptmotivation für den Kauf eines E-Bikes. So viele Geh- oder Radel-Behindertete kann es gar nicht geben! * Ich tippe jetzt mal als Motivation auf Bequemlichkeit. (Ich weiß, das ist weit hergeholt, da wir ja schon unsere PKWs so effektiv nutzen).
Es stößt mir halt sauer auf, ein derart optimiertes Fortbewegungsmittel, mit komplett überflüssigen Motor plus Akku ausgestattet zu sehen.  Besonders vor dem Hintergrund, dass ein normales Fahrrad ein so hervorragendes Energie zu Strecke-Verhältnis aufweist. Vor der Ressourcenverschwendung und dem unwirtschaftlichen Recycling, bzw. der kommenden Sondermüllschwemme will ich gar nicht erst anfangen.
Das ist wieder mal ein Luxusgegenstand, der auf unseren Wohlstand zurückzuführen ist und zum Nachteil anderer auf der Welt, verbraucht wird.

*Sollte ich eines Tages nicht mehr vernünftig Fahrradfahren können, ist es wahrscheinlich keine besonders gute Idee mich dann motorisiert mit hoher Geschwindigkeit durch den Stadtverkehr düsen zu lassen. ;-)

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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vor 33 Minuten schrieb wilbo:

Leider ist eine körperliche Gebrechlichkeit nicht die Hauptmotivation für den Kauf eines E-Bikes.

Nachlassende Leistung im Alter ist aber mutmaßlich schon ein signifikanter Beweggrund, zumindest unter MTB-Fahrern. 

Da werden manche Strecken mit den Jahren nicht einfach nur schwerer, sondern unmachbar. Was ist dann so schlimm dran, die ganz große Saison noch ein bisschen zu verlängern?

Was 'die meisten' Leute mit E-Bikes alles anstellen, ist in diesem Zusammenhang doch gänzlich irrelevant. Oder tabuisieren wir plötzlich Rucksäcke, weil 'die meisten Leute' damit Einkäufe oder Schulbücher transportieren?

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vor 3 Minuten schrieb martinfarrent:

Nachlassende Leistung im Alter ist aber mutmaßlich schon ein signifikanter Beweggrund, zumindest unter MTB-Fahrern. 

Mag sein, die E-Biker, die bei uns über die Waldwege kacheln, sehen mir nicht gebrechlich aus, geschweige denn dass sie im fortgeschrittenem Alter wären.

vor 6 Minuten schrieb martinfarrent:

Was 'die meisten' Leute mit E-Bikes alles anstellen, ist in diesem Zusammenhang doch gänzlich irrelevant.

Nö! Ebenso wenig sollte es irrelevant sein, ob man wirklich einen oder zwei PKWs pro Familie haben muss. Die dann 95 % der Zeit nicht bewegt werden.

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vor 24 Minuten schrieb wilbo:

Nö! Ebenso wenig sollte es irrelevant sein, ob man wirklich einen oder zwei PKWs pro Familie haben muss. Die dann 95 % der Zeit nicht bewegt werden.

Ich schrieb aber: in diesem Zusammenhang. Und nicht etwa: 'unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten'. ;-) 

Die Frage lautet ja auch nicht, ob alle E-Bikes immer UL sind, sondern ob E-Bikes überhaupt in (manche) UL-Konzepte reinpassen können. Insofern...

vor 28 Minuten schrieb wilbo:

... die E-Biker, die bei uns über die Waldwege kacheln, sehen mir nicht gebrechlich aus, geschweige denn dass sie im fortgeschrittenem Alter wären.

... ist von jenen hier nicht unbedingt die Rede, egal wie zahlreich.

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¯\_(ツ)_/¯ Man könnte die Diskussion über Exoskelette wieder in Richtung ul-Trekking bringen, aber ich geb’s auf ...

Zitat

Das Ultraleichtwandern (auch Trekking Ultraleicht oder Ultralight Trekking) ist eine Art des Trekkings, die die Minimierung des Ausrüstungsgewichts unter Einbeziehung der Gegebenheiten einer Tour, des persönlichen Know-hows sowie des Sicherheits- und Komfortbedürfnisses betont.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=ultraleicht-trekking+konzept

Ja, ja, man kann sich das hin-denkeln. ;-)

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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vor 7 Minuten schrieb wilbo:

Exoskelette

:-)

Vor ein paar Jahren traf ich einen 75jährigen mit einem Enduro-MTB auf dem Vercors. Weil er die Hänge nicht mehr gut raufkam und die Skilifte im Sommer außer Betrieb waren, hatte er einen E-Motor. Aber bergab ließ er es auf richtig schwierigen Trails noch immer derart krachen, dass die Jahre nur so von ihm abzufallen schienen. Mein Bikepacking-MTB war zum Mithalten nicht geeignet, aber ich hätte es auch mit deutlich mehr Federweg nicht geschafft. 

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Am 10.10.2024 um 14:22 schrieb martinfarrent:

Deine Killerkriterien (die Gefahr eines Motorausfalls und die Akkukapazität/-ladezeit) sind echt ziemlich heftig und wären auch für mich glatte Showstopper. Mich würde interessieren, ob andere Erfahrene sie ebenso gravierend erlebt haben. 

Motor-/Elektronik-Schäden sind immer anekdotisch und von vielen Variablen abhängig (nicht zuletzt der Einsatzart, zb einkaufen vs Gelände). Falls es dich ernsthaft interessiert kann man sich aber ganz gut durchs Lesen auf E-Bike spezifischen Seiten (emtb-news, ebike-mtb, pedelecforum, emtbforums …) eine fundierte Meinung zur Wahrscheinlichkeit bilden. Je größer die Stichprobe, desto größer die Erkenntnis. Dafür ist dieses Forum also vermutlich der falsche Ort. Ich beschäftige mich seit 2018 intensiv mit Ebikes und auch wenn es statistisch bessere und schlechtere Hersteller gibt hat imho _kein_ Ebike die Zuverlässigkeit eines modernen Autos.

Fakt ist hingegen, dass du an der Elektronik zum einen nichts unterwegs reparieren kannst und zum anderen selbst Werkstätten für solche Probleme um Größenordnungen länger brauchen als für mechanische. Letzteres hat viele Gründe: Mehr verschiedene Hersteller & teurere Teile -> niemand hat Ersatzteile da, größeres Schadensvolumen (in Geld) -> Verantwortung muss erst geklärt werden, Verdongelung durch Hersteller -> es kann gar nichts repariert werden (nur ersetzt), in der Saison gibt es aber schon mal wochenlang keine Teile.
Es kann sogar sein, dass du unterwegs komplett verloren hast: Viele Händler reparieren nämlich nur bei ihnen gekaufte Räder (da allerdings egal, ob mit oder ohne Motor) …

Die Ladezeiten von Akkus musst du mir auch nicht glauben, sondern du kannst sie beim Hersteller nachlesen und/oder dir anhand der Daten (Akku-Kapazität und Laderate) errechnen. Da gibt es aktuell noch nichts was ich sinnvoll fände. Das DJI Amflow (ja, vom Drohnenhersteller) verspricht als erstes EMTB ein Schnelladen wie ich es vom Auto kenne (75 % in 1,5 h, oder objektiver: ein 12A Ladegerät). Zum Glück kommt das für mich zu spät 😉

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Ich möchte darauf hinuweisen, das ich einem behinderten Menschen eben doch den Tip geben würde, sich zum Thema E-Bikes in entsprechenden Foren Rat zu holen. Dieses ist ein UL Forum!

Hier kann er, sofern die Teile an sein E-Bike passen, ja gerne Rat zu UL Gepäckstücken oder Touren holen.

Aber dann im normalen Bikepacking Bereich, ohne weiter darauf einzugehen, das er den kram für sein E-Bike braucht!

Zelte etc.. kann er natürlich auch hier besprechen. Aber da auch wieder, ohne Verweis auf das E-Bike!

E-Bikes haben im Forum nix verloren! 

Ich habe z.B. im August mit einem Kumpel eine 5 tägige Fahrradtour gemacht. Er analog, ich E.

Wir hatten beide ausschließlich UL Equipment mit, da wir auch gar kein anderes besitzen.

War das eine UL Fahrradtour? Nein! Ich habe zwar auf Insta eine 5 Teilige Serie dazu veröffentlicht, aber ich würde nie auf die Idee kommen, darüber einen Reisebericht in diesem oder einem anderen UL Forum zu veröffentlichen!

Sagt und denkt, der unter Moderation stehende User… 

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Wenn das beiläufig mit erwähnt wird, würde ich das galant überlesen. Wenn es zum Thema gemacht wird, würde mich das neudeutsch "triggern".

Nachteile von E-Bikes erwähne ich aber gerne. Schwiegerleut haben oft genug Probleme damit, dass ich da sogar mitreden kann. Die Dinger sind idR vollgestopft mit billigster Elektronik, die leicht und ständig kaputt geht, leider aber nicht so billig zu ersetzen ist, wie die Qualität einem suggerieren könnte. Ich rede hier von Bosch-Ausstattung bei Riese & Müller, also kein Lidl-Shop Fernost-Bomber. E-Bikes sind/waren ein Segen für die bereitstellende Industrie. Haufenweise unbedarfter Kundschaft, die sich leicht vom vermeintlich süßen Nektar des Fremdantriebs hat verführen lassen, dann aber Hilfe benötigt um das massive Gerät in den Radständer zu heben.

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vor 4 Stunden schrieb ULgäuer:

Wenn das beiläufig mit erwähnt wird, würde ich das galant überlesen. Wenn es zum Thema gemacht wird, würde mich das neudeutsch "triggern".

Ab wann wird das Bike (an sich) für dein Gefühl zu sehr thematisiert? Wenn es um die Auswahl eines Modells geht? Wenn es um die Reichweite von Akkus geht? Wenn es um typbedingten Platzmangel im Rahmendreieck geht? 

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vor 52 Minuten schrieb martinfarrent:

Die gibt es doch schon ewig, oder? Würden sie dich am konventionellen Bike stören?

Genauso wie schwere Außengestellrucksäcke hier hinterfragt werden, würde mich interessieren, wie das ins ul-Konzept passt.

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vor 56 Minuten schrieb wilbo:

... würde mich interessieren, wie das ins ul-Konzept passt.

OT: Ist im E-Bike-Thread jetzt ein bisschen off topic, weil ich es seinerzeit mit konventionellem MTB erprobt habe, aber eine längere Bikerafting-Tour (Bike und Packraft) würde ich künftig vermutlich mit einem minimalen und einrädrigen MTB-Anhänger machen. Sonst hat man doch relativ viel Gewicht am Bike und im - dann auch unbedingt nötigen - Rucksack. 

Das wäre so ein Beispiel für ein Vorhaben, das ich durchaus als UL bezeichnen würde. 

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Selbstverständlich passt das Thema E-Bike in dieses Forum, weil es auch in diesem Bereich Optimierungspotenzial bezüglich des Gewichts gibt.

Mein aktueller Plan passt hier auch hervorragend hinein. Ich möchte ein gewichtsoptimiertes Faltrad mit 16-Zoll-Laufrädern (möglichst viele Teile aus Carbon, 7-8kg) zusammenschrauben und möglicherweise mit einem seperaten E-Antrieb ergänzen. Bisher habe ich mich im Bereich der Motoren und Akkus nicht stark reingefuchst, aber ich weiß, dass es viele Kits gibt, die man dranschrauben kann.

Akkus könnte man mit Solar aufladen. Bei längerem Schlechtwetter oder wenn man nicht so lange warten möchte, weicht man auf Gaststätten oä. aus und lädt dort. Oder man fährt einfach ohne Motor mit Muskelkraft weiter. Das Gewicht des Rades wäre nämlich trotzdem noch leichter also die meisten Räder, die für's Bikepacking genutzt werden. Man sollte dann eben ein E-Kit verwenden, das recht zügig wieder entfernt werden kann.

Übrigens sollte sowieso klar sein, dass man immer E-Bike fahren "darf" (und auch immer schon durfte) und nicht nur, wenn man alt, gebrechlich, unsportlich oder sonstwas ist. Sonst müsste man den gleichen Maßstab auch bei Waschmaschinen, Geschirrspülern, Mixern, Taschenrechern uvm. anlegen.

Bearbeitet von Balu
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