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Ultraleicht Trekking

Schnee trinkbar machen / Wassertransport im Winter vermeiden


JonnyB23

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

Ich frage mich wie man gschmolzenen Schnee (Gaskocher und Topf) ab besten "behandeln" sollte um daraus eine gesunde Flüssigkeit zu erhalten die das Mitführen von Wasser vernachlässigbar macht.

Geschmolzener Schnee soll ähnlich desiliertem Wasser sein und somit dem Körper Nährstoffe entziehen und noch mehr Durst verursahcen bzw. sogar ungesund sein.

Meine kurze Theorie: sauberen Schnee schmelzen bzw. aufkochen, Mineralienpulver hinzufügen, eventuell Salz(?). 

Oder sollte ich den geschmolzenen Schnee vor Zugabe der Mineralien abkühlen lassen und filtern?

Ich höre im Internet und auf Youtube von "keinen Schnee trinken" bis "einfach aufkochen mit ein paar Steinen, Wurzeln, Ästen zwecks Mineralenanreicherung und passt"

Wie sind eure Erfahrungswerte dazu?

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Ich habe auf meinen Wintertouren noch nie darüber nachgedacht, das man Schnee nicht trinken kann. Was soll der Unterschied zu Regenwasser sein? Es gibt Völker, die fast nur Regenwasser trinken...Also ich hab bisher einfach immer nur Schnee auf dem Kocher oder Feuer geschmolzen und dann in einem Tee gekocht. Für tagsüber ne Thermoskanne. Dann bei Durst halben Becher eingeschenkt und mit Schnee aufgefüllt, der dann direkt schmilzt. Hat den Vorteil, dass man den Tee direkt trinken kann und er nicht zu heiß ist und man dabei auch noch Brennstoff spart.
Was die Nährstoffe angeht: Ich hab auf Tour meist ein Multinährstoffpräparat dabei. Nötig ist das bei ner Tour von 2 bis 3 Wochen wahrscheinlich aber nicht.
 

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vor 43 Minuten schrieb Ledertramp:

Ich habe auf meinen Wintertouren noch nie darüber nachgedacht, das man Schnee nicht trinken kann. Was soll der Unterschied zu Regenwasser sein? Es gibt Völker, die fast nur Regenwasser trinken...Also ich hab bisher einfach immer nur Schnee auf dem Kocher oder Feuer geschmolzen und dann in einem Tee gekocht. Für tagsüber ne Thermoskanne. Dann bei Durst halben Becher eingeschenkt und mit Schnee aufgefüllt, der dann direkt schmilzt. Hat den Vorteil, dass man den Tee direkt trinken kann und er nicht zu heiß ist und man dabei auch noch Brennstoff spart.
Was die Nährstoffe angeht: Ich hab auf Tour meist ein Multinährstoffpräparat dabei. Nötig ist das bei ner Tour von 2 bis 3 Wochen wahrscheinlich aber nicht.
 

Danke für deine puristische Meinug. Dadurch dass du ja noch lebst mache ich mir nun auch weniger Gedanken darüber;)

Ich habe gelesen dass Schnee klarerweise nicht mit Quellwasser vergleichbar ist das durch das Fließen über Steine, Boden usw. gereinigt und mit Nährstoffen angereichert wird. Es soll durch den Mangel an Nährstoffen und dem Osmoseprinzip dem Körper Nährstoffe entziehen und dadurch noch durstiger machen usw.; ähnlich destilliertem Wasser.

Bearbeitet von JonnyB23
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Es ist sicher richtig, dass Schnee aus physologischer Sicht destilliertem Wasser nahe kommt - mit den beschriebenen Nachteilen. Jedoch isst mensch meist mit der Nahrung eher zu viel Elektrolyte. Außerdem ist der Wasser/ Schnee Konsum im Winter weniger hoch.

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Moin!

vor 10 Stunden schrieb JonnyB23:

Wie sind eure Erfahrungswerte dazu?

Für kurze Zeiträume unterhalb einer Woche ist das für mich zu vernachlässigen.

Aber:
"Don't eat the yellow snow where the huskies go"

VG. -wilbo-

- Signatur gelöscht -

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vor 9 Stunden schrieb JonnyB23:

Es soll durch den Mangel an Nährstoffen und dem Osmoseprinzip dem Körper Nährstoffe entziehen

Wenn man die Tatsache umgehen will, dass Schnee-/Regenwasser weitab von einem isotonischen Getränk ist, kann man zu jeder Trinkpause einen kleinen Happen essen. Auch ein Teebeutel oder Getränkepulver bringen etwas. Solange man nicht vollkommen nüchtern zig Liter puren Schneewassers über längere Zeit in sich reinschüttet, kann man entspannt bleiben.

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Auf einer Hütte im Winter bei der die Wasserversorgung nur über Schnee funktioniert hat, haben alle gejammert das der Kaffee so schlecht schmeckt. Eine kleine prise Salz hat geholfen. Seitdem gibt es dort zu Kaffee und Kuchen auch einen Salzstreuer auf dem Tisch.

Ansonsten habe ich es wie meine Vorredner: Beim Kochen mache ich nichts, für die Getränke vorallem bei hoher körperlicher Belastung kommt noch ein wenig Salz dazu. Wenn vorhanden auch gerne noch Magnesium.

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Das Osmoseprinzip ist richtig und erklärt auch, warum auf beschriebener Hütte, wo @Cullin gewesen ist, der Kaffee nicht geschmeckt hat. Signal vom Körper: „Kein gutes Wasser!“ 

Ich würde einen Schritt weiter gehen und mir Elektrolyte Pulver kaufen und das immer mit führen. Das habe ich eh auf den bisher wenigen Wanderungen dabei gehabt, aber ich habe damit immer mein Quellwasser „geboostet“ und im Notfall würde es auch bei Durchfall sehr hilfreich sein.

da gibt es zb ein sehr gutes und preiswertes von der Firma Bulk, welches Geschmacks neutral ist.
 

das ist quasi auch das bessere und günstigere Elotrans. Wiegt streng genommen sogar ein paar Gramm weniger.

Davon würde ich dann immer was in den geschmolzenen Schnee tun. :)  

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Ahoj Jonny,

ohne das ich mich großartig mit dem Thema beschäftigt habe, weder ein Survivalspezialist, Prepper, Bushcrafter oder ähnliches bin. Ich gehe auch davon aus, daß Schnee und Regen, also jeglicher Niederschlag weniger Minerale enthält. Früher haben die Sami z.B. auch gerne eine Prise Salz in Ihren Kaffee gegeben und natürlich viel Zucker. ;-).  Ich habe auf meinen Wintertouren, die dauern so von einem Wochenende bis knapp 4 Wochen, fast ausschließlich Schnee geschmolzen. Mittlerweile sind das ca. 4,5 bis 5 l täglich. Ich trinke Tee, Kaffee und Kakao, reines Schmelzwasser eher sehr selten mal einen Schluck. Was die Minerale, Elektrolyte usw. betrifft, da gehe ich davon aus, daß der größte Teil in der Nahrung  enthalten ist. Ich dörre sehr viel für meine Touren. Einen offensichtlichen Mangel habe ich nie bemerkt. Extra Pulver, Tabletten etc. habe ich nicht dabei. Aber wer auf so etwas setzt macht bestimmt keinen Fehler und wer sich damit sicherer fühlt, um so besser. Gefiltert habe ich auch niemals, wie sollte ich das bei minus 25°C im Zelt auch diesen Mehraufwand bewerkstelligen?

Sonnige Grüße, Z

 

Finnland.JPG

Bearbeitet von Zzz
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Da ich auch Nahrung zu mir nehme und nicht vorhabe in kurzer Zeit literweise geschmolzenen Schnee zu trinken hat sich das Thema relativiert.

Ein bisschen Elektrolytpulver hatte ich eh vor mitzunehmen um den Geschmack zu verbessern; somit bin ich damit mehr als auf der "sicheren Seite" 

Danke für euere Antworten, Erfahrungsberichte und den Link. TOP:cool:

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vor 14 Stunden schrieb Maaslos:

Warum sollte man? Die Frage war ja nach Erfahrungen hiermit.....

Bearbeitet von kra
Mein Fehler, korrigiert damit das Mistverständnisse ;-) beseitigt wird.

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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Kleiner Erfahrungsbericht: 

Hatte in früheren Jahren immer mal wieder recht unangenehme "Durchhänger" bei Trekkingtouren vorzugsweise in Lappland, wo man auch im Sommer oft geschmolzenes Schneewasser aus den Bächen verwendet. 

Man grübelt ja dann nach, wo das herkommen könnte und versucht manches aus.  

Bei einer Wintertour vor fünf Jahren kam ich dann auf den Trichter: Hochdosierte Magnesiumkapseln, die ich zufällig mit mir führte, führten binnen einer Stunde zu einer krassen gefühlten Verbesserung.

Seitdem nehme ich immer Mg in geeigneter Form mit mir. 

Gibt aber folgendes zu bedenken: Die billigen Mg-Brausetabletten vom Discounter enthalten leider nur schlecht "bio-verfügbares" Mg. (Die hatte ich auch schon jahrelang dabei, ohne eine Wirkung zu verspüren.) 

Lest mal dazu diesen recht wissenschaftlichen Artikel zur Bioverfügbarkeit von verschiedenen Mg-Verbindungen. Ich würde auch mit verschiedenen guten Varianten experimentieren. 

(Leider habe ich die Kapseln von damals aufgebraucht, kann also nichts Genaues zu der Variante sagen, aber sie gehörte auf jeden Fall zu den bioverfügbaren.) 

Allgemein zu Mg finde ich auch diesen Artikel sehr konstruktiv. 

Ich vermute, dass durch Schneewasser auch bei anderen Mineralien (z.B. NaCl) Defizite entstehen, die man erwägen sollte. 

Hoffe, das hilft dem einen oder anderen. 

 

Bearbeitet von Linnaeus
Ergänzung
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vor 12 Stunden schrieb JonnyB23:

? Wie meinst du das ?

Hab den Bezug eingefügt, es galt NICHT deinem Beitrag!

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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vor 12 Stunden schrieb Linnaeus:

Kleiner Erfahrungsbericht: 

Hatte in früheren Jahren immer mal wieder recht unangenehme "Durchhänger" bei Trekkingtouren vorzugsweise in Lappland, wo man auch im Sommer oft geschmolzenes Schneewasser aus den Bächen verwendet. 

Man grübelt ja dann nach, wo das herkommen könnte und versucht manches aus.  

Bei einer Wintertour vor fünf Jahren kam ich dann auf den Trichter: Hochdosierte Magnesiumkapseln, die ich zufällig mit mir führte, führten binnen einer Stunde zu einer krassen gefühlten Verbesserung.

Seitdem nehme ich immer Mg in geeigneter Form mit mir. 

Gibt aber folgendes zu bedenken: Die billigen Mg-Brausetabletten vom Discounter enthalten leider nur schlecht "bio-verfügbares" Mg. (Die hatte ich auch schon jahrelang dabei, ohne eine Wirkung zu verspüren.) 

Lest mal dazu diesen recht wissenschaftlichen Artikel zur Bioverfügbarkeit von verschiedenen Mg-Verbindungen. Ich würde auch mit verschiedenen guten Varianten experimentieren. 

(Leider habe ich die Kapseln von damals aufgebraucht, kann also nichts Genaues zu der Variante sagen, aber sie gehörte auf jeden Fall zu den bioverfügbaren.) 

Allgemein zu Mg finde ich auch diesen Artikel sehr konstruktiv. 

Ich vermute, dass durch Schneewasser auch bei anderen Mineralien (z.B. NaCl) Defizite entstehen, die man erwägen sollte. 

Hoffe, das hilft dem einen oder anderen. 

 

Du schneidest hier Themen an die mich privat sehr interessieren und mit denen ich mich seit vielen Jahren beschäftige; darunter Nahrungsergänzungsmittel, Naturheilkunde um 2 davon zu nennen.

Ich persönlich nehme täglich, unter anderem, 500mg Magnesium; meist in Form von Tri-Magnesiumdicitrat oder Magnesiumglycinat.

Mit Tri-MagDicitrat habe ich die besten Ergebnisse bezüglich Bioverfügbarkeit und schnellem Wirkungseintritt bei z.B Wadenkrämpfen oder Herzrythmusstörungen.

Magnesiumglycinat hilft unter anderem beim Schlaf, zum Entspannen, bei Ängsten oder Spannungszuständen.

Aber ja, das sind Themen da könnten wir lange darüber schreiben; da müsste man aber warscheinlich einen neuen Strang im Forum aufmachen.

Danke und alles Liebe euch allen; bleibt gesund:)

Bearbeitet von JonnyB23
Formatierung
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Am 12.10.2024 um 22:20 schrieb JonnyB23:

Mit Tri-MagDicitrat habe ich die besten Ergebnisse bezüglich Bioverfügbarkeit und schnellem Wirkungseintritt bei z.B Wadenkrämpfen oder Herzrythmusstörungen.

Magnesiumglycinat hilft unter anderem beim Schlaf, zum Entspannen, bei Ängsten oder Spannungszuständen.

Danke für die Konkretisierung! 

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