JonnyB23 Geschrieben 30. September Teilen Geschrieben 30. September Hallo zusammen Ich habe bereits einige Erfahrung mit Trekking im Sommer bis Spätherbst und habe mir nun einen neuen Daunen-Winterschlafsack besorgt (Limit -6°) um das Trekkingabenteuer auf den Winter auszudehnen. Ich benutze ein UL-1P Zelt, ein isolierte Sea to Summit Matte, besagten Daunensack und einen dünnen Liner im Schlafsack drinnen. Nun kam die Frage auf wie und ob man den Temperaturbereich des Schlafsacks ein wenig erweitern sollte; mein Gedanke dazu >> ein SchlafsackCover bzw. BivyBag über dem Schlafsack.) Ich frage mich was wirklich Sinn macht und was wirklich eher für das reine Biwakieren gedacht ist. Wie gesagt ich schlafe im Zelt und der Biwaksack sollte zusätzliche Wärme "erzeugen" dabei aber auch atmungsaktiv sein. Danke im Voraus für eure Tips und Erfahrungswerte;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zzz Geschrieben 7. Oktober Teilen Geschrieben 7. Oktober Ahoj Jonny, die Kombination aus Daunenschlafsack und Biwaksack gilt im Allgemeinen als kontraproduktiv, egal wie "atmungsaktiv" der Biwaksack angepriesen wird. Die Wahrscheinlichkeit das mehr Feuchtigkeit im Schlafsack verbleibt und somit die Isolierleistung der Daunen sinkt, steht im konträren Verhältnis zum Temperaturgewinn Deines Biwaksacks. Was, besonders bei mehrtätigen Wintertoure ohne Hütten zum Trocknen des Schlafsacks (ca. alle 2 - 4 Tage), üblich ist, daß ist die Nutzung eines wirklich dampfdichten Biwaksack im Schlafsack. Da geht es allerdings weniger darum den Temperaturbereich des Schlafsacks zu erweitern, sondern das vorrangige Ziel ist es die Daunen vor Feuchtigkeit (Schweiß) zu schützen, damit der Schlafsack nicht an Isolierleistung verliert. Also wenn Du eh im Zelt schläfst, dann würde ich Dir von der Nutzung eines zusätzlichen Biwaksacks abraten und nach anderen Lösungen suchen. Wenn Dein Schlafsack weit genug geschnitten ist z.B. ein wärmeres Inlett oder wärmende lange Merino Unterwäsche. Eine weiter Möglichkeit wäre ein Quilt der über Deinen Schlafsack paßt oder gleich einen 2. speziellen Winterschlafsack, wenn Du tendenziell vorhast öfters im Winter draußen zu schlafen. Grüße in den bunten Herbsttag, Z andygogo, Firejumper21, JonnyB23 und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gibbon Geschrieben 7. Oktober Teilen Geschrieben 7. Oktober Ich schließe mich @Zzz Meinung an, Daunenschlafsack + Biwaksack zum Wärmegewinn führt eher zu Problemen mit Kondens. Ich besitze einen dünnen Bivy aus Argon90 und verwende den mit KUFA-Quilt, da ist mir Kondensbildung egal. Es bildet sich jedoch auch bei diesem atmungsaktiven Material je nach Wetter/Standort Kondens. Der Bivy wird von mir aus anderen Gründen benutzt, nämlich Wind- und Insektenschutz in Schutzhütten und unterm Tarp(Zelt). Eine Möglichkeit für mehr Wärme wäre deine Lager- und Schlafkleidung zu pimpen, also dickere Kufa-Jacke (z:B. Decathlon) und dickere Kufa-Hose (z.B. GramXpert mit 67er oder 100er Apex). Hat den Vorteil, dass es dich bei kälteren Temperaturen nicht nur im Schlafsack sondern auch im Lager warm hält. Oder halt ein dünner Über-Quilt, wie von @Zzz erwähnt. vor einer Stunde schrieb Zzz: Was, besonders bei mehrtätigen Wintertoure ohne Hütten zum Trocknen des Schlafsacks (ca. alle 2 - 4 Tage), üblich ist, daß ist die Nutzung eines wirklich dampfdichten Biwaksack im Schlafsack. Da geht es allerdings weniger darum den Temperaturbereich des Schlafsacks zu erweitern, sondern das vorrangige Ziel ist es die Daunen vor Feuchtigkeit (Schweiß) zu schützen, damit der Schlafsack nicht an Isolierleistung verliert. Das Stichwort zur weiteren Suche ist hier Vapor Barrier Liner. JonnyB23 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
flyingscot Geschrieben 7. Oktober Teilen Geschrieben 7. Oktober Ich habe gute Erfahrungen gemacht Isobekleidung im Schlafsack zu nutzen. Wie oben schon vorgeschlagen, haben die dann einen Dual Use, da Daunenhose, Daunenjacke und Bivyboots auch für das Kochen oder längere Pausen sehr angenehm sind. Voraussetzung ist allerdings, dass der Schlafsack weit genug für die Kombination ist. In meinen 3-Jahreszeiten-Schlafsack (t-comf +2 Grad) war mit bei -7 Grad fast schon zu warm mit einer Cumulus Transition Down Pant, einer Incredilite Down Jacket und Down Booties von Exped. Ich denke -10 Grad hätten auch gut geklappt. Und es ist viel komfortabler am Morgen... Nur für den reinen Übernachtungs-Einsatz macht das gewichtmäßig aber keinen Sinn, da wäre ein dickerer Schlafsack sicher leichter, billiger und auch kleiner verpackbar. JonnyB23 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 7. Oktober Teilen Geschrieben 7. Oktober vor 4 Minuten schrieb flyingscot: In meinen 3-Jahreszeiten-Schlafsack (t-comf +2 Grad) war mit bei -7 Grad fast schon zu warm mit einer Cumulus Transition Down Pant, einer Incredilite Down Jacket und Down Booties von Exped. Ich denke -10 Grad hätten auch gut geklappt. Und es ist viel komfortabler am Morgen... Jupp, das funktioniert für einige Tage. Leider kann sich dabei der Taupunkt von der Schlafsack-Außenseite in die Daunenfüllung verschieben. Das möchte man ja eigentlich vermeiden. Bei einem Außen-Liner mit Kunstfaserfüllung hat man die Feuchtigkeit dann wenigstens nicht in der Daune. Im Frostbereich leicht unter null ist es echt schwer, Daunen langfristig trocken zu halten. VG. -wilbo- Steintanz, JonnyB23, Epiphanie und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zzz Geschrieben 7. Oktober Teilen Geschrieben 7. Oktober vor 8 Stunden schrieb Gibbon: Das Stichwort zur weiteren Suche ist hier Vapor Barrier Liner. Ja genau, der VBL. Er hat sich bei meinen längeren Wintertouren durchaus bewährt. JonnyB23 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JonnyB23 Geschrieben 7. Oktober Autor Teilen Geschrieben 7. Oktober Bis zur Veröffentlichung des Posts hatte ich Zeit meinen Keller (trocken!) nach bereits vorhandenem Equipment zu durchsuchen und damit ein paar Indoor-Tests zu machen. Dabei habe ich ein atmungsaktives MicroFleece-SchlafsackInlet gefunden das größentechnisch estmal perfekt in den Daunenschlafsack passt und zudem (Indoor-Test) megawarm war. Kleidungstechnisch habe ich mir ein paar Teile besorgt die ich noch in Kombination mit dem neuen Schlafsack testen muss. Grundsätzlich habe ich immer relativ schnell zu warm. Für den ExtremFall habe ich eine 350ml Wärmflasche mit die meinen Schlafsack ordentlich aufheizen sollte. Dadurch das ich aktuell nur 2-tägige Winterwanderungen plane sollte das Thema Kondensbildung, verklebte Daunen keine Thema sein. Der Schlafsack wird nach Ende der Tour zuhause getrocknet und passt. Ich danke euch für die professionellen Antworten, auch über meine Frage hinaus. Ich werde nun erstmal mein gedachtes Setup Outdoor testen und melde mich dann zurück. Bei Planung mehrtägigen Wanderungen möchte ich dann nochmal tiefer auf die Themen VBL, DaunenHose usw. eingehen und mir eure Ratschäge einholen. Danke erstmal:) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wilbo Geschrieben 8. Oktober Teilen Geschrieben 8. Oktober Moin! vor 10 Stunden schrieb JonnyB23: Dadurch das ich aktuell nur 2-tägige Winterwanderungen plane sollte das Thema Kondensbildung, verklebte Daunen keine Thema sein. Erfahrungsgemäß kollabiert die Daune pünktlich am Tag 3. ;-) Viel Spaß bei Deinen Wintertouren! -wilbo- JonnyB23, bandit_bln und Firejumper21 reagierten darauf 1 2 Zitieren - Signatur gelöscht - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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