Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen!
In Oktober, Anfang November habe ich zehn Tage Zeit für einen kleinen Trip. Bisher war ich im Schwarzwald, den Vogesen und im Jura unterwegs und wollte diesmal im Osten einen Weg ausprobieren. Zum Kammerweg habe ich im Forum nichts gefunden und hätte gerne Tipps oder ein Erfahrungsbericht, falls jemand die Strecke schon gelaufen ist. Unterwegs bin ich mit Zelt (GG the one) und würde gerne unabhängig von Campingplätzen übernachten. Ein Tipp zur Wassersituation wäre toll. Kochen werde ich nicht - eher Müsli/Sandwiches/Gasthaus/Supermarkt
Happy trails 🥳

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Emnima:

Zum Kammerweg habe ich im Forum nichts gefunden

Könnte an der einfachen Tatsache liegen, daß der Trail, immerhin einer der Top Trails of Germany, gar nicht so heißt.

Bearbeitet von Biker2Hiker
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Biker2Hiker:

Könnte an der einfachen Tatsache liegen, daß der Trail, immerhin einer der Top Trails of Germany, gar nicht so heißt.

Um es einfacher zu machen: Kammweg ;)

Kommt auch durch meine Heimat und hat paar nette Passagen. Bin einige Etappen während der Pandemie gegangen.

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Capere:

Um es einfacher zu machen: Kammweg ;)

Kommt auch durch meine Heimat und hat paar nette Passagen. Bin einige Etappen während der Pandemie gegangen.

“Nette Passagen” wird dem Trail gar nicht so richtig gerecht, er hat schon verdientermaßen ein sehr charmantes Flair! Anstiege mit Belohnung danach inbegriffen! Wer kurz Zeit für etwas kulturelle Bereicherung hat, findet diese z.B. im Spielzeugdorf Seiffen oder der Stadt der 7 Täler, Olbernhau! 

Als Thru-Hiker ist man dort die Ausnahme, die Tageswanderer dürften zur angepeilten Zeit auch eher wenig sein. Wasser war im Sommer 2020 gar kein Problem, Resupply auch nicht! Was mir sehr geholfen hat, war die Zick-Zack-Karte von Dr. Barthel:

https://amzn.eu/d/1jaC5Hm
 

Geschrieben

Mir war der letztes Jahr im Sommer zu langweilig und drückt so auf die Psyche. Des öfteren Tafeln wo in den 70er JAhren Dörfer geschleift wurden.

Wasser war kein Problem, aber Lebensmittel mussten für ein paar Tage mitgenommen werden.

Meine Liebste und ich haben nach einer Woche abgebrochen.

 

Gruß

Konrad

Geschrieben

Ich bin den kompletten Weg Juli 2016 gegangen (10 Tage), gänzlich ohne Smartphone, nur so eine "Werbekarte" 1:200000. Wegmarkierungen war völlig ausreichend. Einfach etwas mehr Futter schleppen, Wasser war auch kein Sorgenkind. Einfach klingeln, und dann Wasser, Kaffee, Bier, Wurst und Brot, nette Gespräche -  ja, die Menschen waren ausnahmslos irre hilfsbereit. Z.B. "da hinten in der Werkstatt ist ein Waschbecken, dann können Sie sich waschen oder ihre Sachen mal auswaschen". Wer nicht ans Gute im Menschen glaubt, konnte hier eines besseren belehrt werden. Aber obacht: Je mehr man sich dem Vogtland nähert, desto schlechter wird die örtliche Futterversorgung. Nur mit viel Glück erwischt man den Bäcker- oder Metzgerwagen. Da gilt es, rechtzeitig den Rucki zu laden (oder Fastenwandern, manche zahlen sogar Geld dafür :mrgreen:).

Zelten? Im Sommer war das natürlich kaum ein Problem, was nettes zu finden, schließlich ist es lang genug hell:

  1. Holzhau: auf den Höhe mitten auf der Wiese. Durch die eine Zeltöffnung der Abendsonne frönen, und durch die gegenüberliegende kitzelte mich die Morgensonne wach.
  2. hinter Olbernhau oben auf dem Stößerfelsen genächtigt - sagenhaftes Panorama!
  3. Ortseingang Schmalzgrube am Feldrand, Wasser vom Gartenwasserhahn des Bauern. (Hier würde ich aber beim nächsten Mal wenige Kilometer vorher am Waldrand westlich von Satzung, wenige Kilometer nach dem Basaltfächer von Hirtung, bevor es in den Wald reingeht, in einer dortigen Unterstandshütte "beim lustigen Julius" lagern).
  4. Im Wald vor Oberwiesenthal gibt es ein paar kleine Wetterschutzunterstände, auch für die winterlichen Langlaufloipenfans gedacht. (Da konnte ich trotz nächtlichen Wolkenbruchs trocken bleiben.)
  5. Johann-Georgenstadt am Ortsausgang Kinderspielplatzwiese (im Dunklen aufgebaut, beizeiten wieder losgelaufen).
  6. Holzblockhütte Dreibächle-Platz - hach, wie totenstill so eine Nacht sein kann!
  7. Name vergessen, aber beim Bauern auf seinem Hausrasen hinterm Haus, mit Bach direkt daneben.
  8. Stausee/Talsperre Dröda: direkt am Ende der Staumauer. "Freistehend" mit 2 dicken Steinen für die Seitenabspannung geht auch. Und Waschwasser "ohne Ende".
  9. Lang hinter Mödlareuth, noch vor Hirschberg, direkt am dortigen Saaleufer, war mein letztes Lager. Aber (natürlich) feucht!

Trotzt bester Saison (Heidelbeerzeit) traf ich nur 2 weitere Pärchen (einer hatte einen 28kg-Rucksack, OMG).

Rückkehr: ich bin von Blankenstein noch rüber nach Bad Steben gelaufen, dort ist Bahnanschluss zu finden.

Weil im Oktober/November die Tage merklich kürzer werden inkl. Rückstellung auf Winterzeit, werden die Tagesetappen wohl deutlich kürzer ausfallen (wandern ohne zu sehen ist gaga), also nennenswert mehr Zeit einplanen.

Happy Trails!

Christoph

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich war auf dem Kammweg und habe ihn nach einer Woche abgebrochen. Ich finde, dass der Weg eine einzige Katastrophe ist. Man läuft ständig auf irgendwelchen Straßen. Im Wald brettern Autos mit 90 km/h an dir vorbei. An den Wochenenden hat du Ausflügler auf Quads im Nacken. Ich kann gar nicht genug betonen wie grauenvoll ich diesen Wanderweg fand ... furchtbar! 

Diese Zertifikate (Qualitäts top trail tralala) zertifizieren übrigens nicht die Wanderwege wegen ihrer Schönheit, sondern eher die Tourismusverbände, wegen ihrer Ausgabefreudigkeit. Die sind im Grunde einfach käuflich und der Kammweg ist, meiner Ansicht nach, einer der übelsten Auswüchse dieser Marketingmasche. 



 

Bearbeitet von Martin von Dannen

YouTube: @martinvondannen

Geschrieben

also so schlimm, wie mein vorredner empfand ich den weg nicht. ständig auf straßen? es gab sicher ecken, wo das so war, aber ständig würde ich nicht unterschreiben. mir blieben allenfalls die toten fichtenwälder und forstwege in erinnerung. es gibt aber auch schöne flecken.

Geschrieben (bearbeitet)

Bin ihn vor ein paar Jahren gegangen, hab damals ziehmlich Tempo gemacht und ihn in sechs Tagen gelaufen, damit kam ich überall mit Schutzhütten hin das Tarp blieb im Rucksack. 

Fand ihn auch eher so mittelmäßig, hatte so seine Längen mit Forstwegen und Fichtenwäldern, anderseits sehr einsam und ein paar originelle Ortschaften, die Patrouillenwege an der ehemaligen Grenze fand ich übrigens abartig zu laufen, das Grüne Band werd ich im Leben nicht wandern. 

Bis heute bedrücken mich ein paar rechtsextreme Auswüchse, der Wirt mit seine Pegidaparolen an der Außenwand (okay, hatte noch Müsliriegel) oder die alberne Wirmerfahne an der Tanke. 

Bearbeitet von schrenz

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...