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Ultraleicht Trekking

Meine Verwandlung zur Frostbeule


DerLandstreicher

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Bin bis vor 15 Jahren immer mit einem Yeti Daunenschlafsack mit 300 g Daune mit dem Fahrrad im Sommer in Deutschland und in den Alpen unterwegs gewesen und bei Nachttemperaturen bis +5 Grad habe ich nie gefroren.

Jetzt habe ich drei Kunstfaserschlafsäcke mit Komforttemperaturen von 15-10 Grad durch und es ist immer dasselbe Problem: mit langer Unterwäsche und Fleecemütze schlafe ich schön warm ein - und wache nach ein paar Stunden frierend auf. Das ganze bei +15 Grad, was ja nun wirklich nicht kalt ist. Matte ist ne Nordisk Vanna 3.8 mit nem R-Wert von 3,6 - das sollte wohl reichen...

Aktuell habe ich einen Nordisk Puk Kunstfaserschlafsack (ich brauche diese Ei-Form!), der einen Komfortwert von +9 Grad hat. Kann man dem Wert trauen?

Es kann doch nicht sein, dass ich um bei +15 Grad schlafen zu können, einen Schlafsack brauche, der 10 Grad unter der erwarteten Nachttemperatur liegt, oder?

Da ich sowieso nur bei trocknem Wetter unterwegs bin, käme notfalls auch Daune in Frage. Wenn ich also einen Schlafsack haben möchte, wie ich ihn vor 15 Jahren hätte, wäre das der Nordisk Tension Comfort 300. Der hätte aber auch "nur" +8 Grad. Aber soweit ich mich erinnern kann, hat Daune ein viel intensiveres "Wärmegefühl".

Kann es sein, dass Daune meine Lösung ist?

(wobei: Geld ist knapp und ich kriege am Gravelbike max. 8 l Schlafsackvolumen unter)

 

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Moin!

Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

... und bei Nachttemperaturen bis +5 Grad habe ich nie gefroren.

Mit zunehmenden Alter verändert sich der Metabolismus. Was vor 20 Jahren funktioniert hat, muss heute nicht unbedingt genauso gut sein. Ich war schon immer ein Warm-Schläfer, da fällt die Veränderung nur nicht so stark auf.

Für mich kommt es auch darauf an, wie lange ich unterwegs bin. Bei kurzen Touren stellt sich mein Stoffwechsel nicht so schnell auf das Draußen-Leben um. Nach einer Woche hat sich meine Nahrungsaufnahme den Bedingungen angepasst und die erzeugte Abwärme hat danach ebenfalls höhere Werte.

Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

... der einen Komfortwert von +9 Grad hat. Kann man dem Wert trauen?

Miss doch einmal den Loft und rechne Dir den Limit- und Komfort-Wert selber aus.
Limit-Temperatur = 17,5 Grad - (Schlafsack Loft in cm x 3,5 : 2)
Komfort-Temperatur = 23,5 Grad - (Schlafsack Loft in cm x 3,5 : 2)

Über Jahre haben sich für mich die errechneten Werte einer Komfort-Temperatur immer wieder im direkten Vergleich bestätigt.

Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

... ich brauche diese Ei-Form!

Ein weiter Schnitt ist ebenfalls kontraproduktiv für effektive Isolation. Gerade bei Kunstfaserisolation würde ich einen schmaleren Schnitt bevorzugen.

Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

Kann es sein, dass Daune meine Lösung ist?

Ich vermute, dass ein höherer Loft und damit eine stärkere Isolations-Schicht die Lösung sein wird. Ob das nun mit Daune, hochwertigen Kunstfasern oder mit einem modularen System aus beiden erreicht wird, ist erstmal egal.

Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

wobei: Geld ist knapp und ich kriege am Gravelbike max. 8 l Schlafsackvolumen unter

Geringer Anschaffungspreis und geringes Packvolumen, (bei effektivem Loft) sind leider zwei Faktoren, die sich fast ausschließen. Da Du aber bisher mit dem Volumen von Kunstfaser gut klargekommen bist, sollte sich da doch was zu finden lassen.

Ich würde erstmal mit der Loftmessung anfangen und bewerten, wie das Rating Deines aktuellen Schlafsystems aussieht.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur gelöscht -

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Bei Kunstfaser würde wahrscheinlich noch ein 200er Apex Quilt von Liteway funktionieren!

Ich habe den 167er, der hat definitiv weniger als 8 Liter!

Der 260er von GramXpert hingegen, hatte fast 10 Liter Volumen!

Der Liteway Quilt hat angegeben eine Temperatur von -2, d.h. das das du bestimmt bis 5 Grad damit gut schlafen kannst.

Sofern ein Quilt überhaupt in Frage kommt, für dich!

Ich habe mit dem 167er bei 0 grad gut geschlafen, allerdings bin ich a ein kaltschläfer und b hatte ich da auch eine Liod lange U-Hose, Alpha Direct Hoodie und die Puffy an!

Bearbeitet von RaulDuke
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Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

Aktuell habe ich einen Nordisk Puk Kunstfaserschlafsack (ich brauche diese Ei-Form!), der einen Komfortwert von +9 Grad hat. Kann man dem Wert trauen?

Es kann doch nicht sein, dass ich um bei +15 Grad schlafen zu können, einen Schlafsack brauche, der 10 Grad unter der erwarteten Nachttemperatur liegt, oder?

Das ist aber durchaus meine Erfahrung...

Wo schläfst du? Unter einem offenen Tarp? In einem eher geschlossenen Zelt? Und wo misst du die Aussentemperatur?

vor 2 Stunden schrieb RaulDuke:

Bei Kunstfaser würde wahrscheinlich noch ein 200er Apex Quilt von Liteway funktionieren!

Bei 15 Grad sollte der schon funktionieren, aber bei mir wäre dann bald mal Schluss, wenn die Temperaturen etwas weiter sinken.

Zur Form: der Schlafsack sollte schon nicht zu gross sein, aber auch nicht zu eng, da man sonst die Füllung zusammendrückt. Gerade im Fussbereich bei zu kurzen Quilts hatte ich das schon mal.

Eine Frage wäre noch, ob du bewusst wahrnimmst, wo du zu frieren anfängst? Füsse? Beine? Rumpf?

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Mal be blöde Frage, isst du auch genug? Mir ist das mal passiert am 2ten Tag von ner Bergwanderung, ich bin mit allen 3 Layern bei ~15°C in der prallen Sonne gesessen und mir ist einfach nicht warm geworden.  Gezittert hab ich.

Snickers gefuttert und alles war wieder (halbwegs) ok.

Ich hatte da ziemlich gespart mit dem essen da, gewichtsbedingt und wohl auch aus Unerfahrenheit. War definitiv ein aha Effekt. Der Körper hört mit heizen auf wenn ihm die Kalorien aus gehen. Ich empehle gesalzene Erdnüsse. Geiles Zeug, grad wenn man viel schwitzt.

Altersbedingt werde ich aber eher fetter und somit weniger kälteanfällig 😁 😅

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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vor 2 Stunden schrieb Kay:

Da du erst nach ein paar Stunden frierst, überlege ich mir, ob du genügend gegessen hast? Vielleicht ist einfach keine Energie mehr da zum heizen? 

+1

Als no-cook Wanderer bzw. coldsoaker führt ein deutliches Kaloriendefizit am Tag noch schneller in der Nacht zum Frieren, insbesondere um 3-5Uhr morgens.

Ich würde vor dem Kauf teurer Schlafsäcke/Quilts, meine Ernährung überprüfen.

Also entweder am Tag mehr Kalorien aufnehmen (zur Not über Getränke ähnlich wie Profi-Rennradler [Diese nehmen bis zu 120g+ Kohlenhydrate pro Stunde über ihre Getränke zu sich.]) und/oder abends vermehrt warm essen und trinken, um die Verfügbarkeit der zugenommenen Kalorien zu erhöhen.

 

Edit: Mit dem Alter muss man mehr Arbeit betreiben, um die Muskelmasse zu erhalten. Zusätzliches Muskeltraining könnte förderlich sein, für einen besseren Schlaf auf Tour.

Bearbeitet von fettewalze
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vor 11 Stunden schrieb fettewalze:

 

Also entweder am Tag mehr Kalorien aufnehmen (zur Not über Getränke ähnlich wie Profi-Rennradler [Diese nehmen bis zu 120g+ Kohlenhydrate pro Stunde über ihre Getränke zu sich.]) und/oder abends vermehrt warm essen und trinken, um die Verfügbarkeit der zugenommenen Kalorien zu erhöhen.

 

Son Zeug (und sei es nur "Gatorade" Pulver aka diese sportler Elektrolyt Mixe) macht echt einen Unterschied. Hab ich selber auch erst gemerkt nachdem ich mal 2 Monate am Stück damit unterwegs war und ich dann keinen Nachschub kriegen konnte.

Richtig harter Einbruch bei Laune und Leistung, immer zur gleichen Zeit, so ne Stunde nachdem ich sonst den Zucker gekriegt hätte und dann über den ganzen restlichen Tag.

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Am 20.9.2024 um 05:57 schrieb wilbo:

Miss doch einmal den Loft und rechne Dir den Limit- und Komfort-Wert selber aus.

Limit-Temperatur = 17,5 Grad - (Schlafsack Loft in cm x 3,5 : 2)
Komfort-Temperatur = 23,5 Grad - (Schlafsack Loft in cm x 3,5 : 2)

Ich hatte ca. 4 cm Loft, was ja eine Komforttemperatur von nur +16,5 Grad wäre. Da wäre die Herstellerangabe von +9 Grad ja völlig daneben.

Kann man denn erwarten, dass eine Kunstfaserfüllung genauso loftet wie Daune? Ist die Formel also auch für Kunstfaser geeignet?

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Nein kann man nicht und eine KF-Fuellung verliert auch schneller den Loft als ne gute Daunenfuellung, mal ganz vom besseren Schlafklima, Packmass, Gewicht abgesehen.

Es kommt aber noch etwas Anderes dazu bei der bloeden EU-Schlafsackmessnorm (ich musste mich damals nach Einfuehrung damit beschaeftigen, da ich Andere darauf geschult habe)...
Eigentlich ist imho die Norm von den grossen Deutschen bzw EU-Herstellern eingefuehrt worden, um die Konkurenz der kleinen Cottage Gear Hersteller loszuwerden, da es aenlich der inzwischen existierenden Mattennorm rel teuer ist, die Messungen durchffuehren zu lassen.
Das Messverfahren ist aber auch so aufgebaut, dass schlecht "atmende" Schlafsaecke mit billigen, evtl beschichteten Stoffen an der Huelle und entsprechenden Fuellungen beguenstigt werden d.h. ein Schlafsack mit einer KF-Fuellung bekommt da im Schnitt deutlich bessere Werte als ein Daunenschlafsack, der in der Praxis dieselbe Isolation hat.

Dazu kommt, dass das Messverfahren keine Bewegung im bzw mit dem Schlafsack beruecksichtigt (ist ja sozusagen mit einem Toten in Rueckenlage :mrgreen:) und erst recht kein Verschleiss, dadurch schneiden da Schlafsaecke mit Fuellungen, die rel schnell an Loft verlieren (wie z.B. viele KF-Fuellungen und in der Cuinzahl durch die wasserabweisende Beschichtung gepimpte Daune) besser ab, als es der Praxis ueber "etwas" Zeit entspricht.

Fazit :
Ueberleg Dir einen guten Daunenschlafsack zu holen (z.B. WM) im Zelt oder tief aufgebauten Tarp kommt man das ganze Jahr und auch bei Schweinewetter damit super klar, ich habe seit langer Zeit nur noch gute Daunenschlafsaecke und bin das ganze Jahr auch bei Schweinewetter im Schnitt 3-4 Monate / Jahr draussen und hatte noch nie Probs damit.
Ich wuerde mich nicht mehr in irgendwelche Schlafsaecke mit KF-Fuellung reinlegen, mieses Schlafklima & kalt und kleinere Temp-Range.


 

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vor 31 Minuten schrieb kai:

OT: Also macht das Zeug offensichtlich hart süchtig... 😂

 

OT: Was Sucht ist findest du raus, wenn du mir meinen Kaffee wegnimmst ;)

Mal etwas ernsthafter, sind halt jeden Tag irgendwie 300 Kcal die fehlen und auch erstmal (wegen relativ klarer Proviantplanung und übersehen des Einschnitts) nicht ersetzt wurden.

Zu einem Zeitpunkt, wo die bauchseits geführten Reserven auch echt schon verbraucht waren.

 

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vor 16 Minuten schrieb Elwiesel:

Mal etwas ernsthafter, sind halt jeden Tag irgendwie 300 Kcal die fehlen und auch erstmal (wegen relativ klarer Proviantplanung und übersehen des Einschnitts) nicht ersetzt wurden.

Zu einem Zeitpunkt, wo die bauchseits geführten Reserven auch echt schon verbraucht waren.

OT: Haengt immer von der Person ab und evtl auch wie sich Derjenige gewoehnlich ernaehrt.


Mal 2 Beispiele :
Ich bin ernaehrungsmaessig mehr das Dromedar, also fuer mich ist es auch ok, morgens nur Kaffee und erst Abends im Dunkeln die erste vernuenftige Mahlzeit, beim Wasser klappt es auch bei mir ohne ueber den Tag staendig in kleinen Abstaenden zu Trinken.

Bei einer Ex-Freundin war es auf Tour umgekehrt, sie hat klar gemerkt, wann sie "Zucker" braucht, hat sie dann nicht zeitnah Entsprechendes zu sich genommen, kam ein "Zusammenbruch" inkl Kaeltegefuehl usw, umgekehrt bekam sie durch "Zucker" dann einen % deutlich hoeheren Leistungsschub als ich.
Entsprechend sollt man da fuer sich austesten, was an Ernaehrung wann gut passt und klar abends warm Essen (ohne nen Kocher gehe ich nicht los) bringt Einiges an Waerme,

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Ich musste auch als erstes an die Ernährung denken, da ich den Fehler auch gemacht habe und manchmal noch mache.

Aber ich nutze bei kälteren Temperaturen auch einen Quilt, der deutlich kälter eingestuft wird, als ich ihn einsetze, wobei der dann eine extrem hohe Range abdeckt, wie khyal schon geschrieben hat. Meiner soll bis -12°C gehen (laut Hersteller ein Wert zwischen Komfort und Limit), selbst getestet habe ich ihn um den Nullpunkt, ich setze ihn ab einstelligen Gradzahlen ein, inkl.Therm-a-Rest XTherm. Für mich macht die Isomatte aber auch extrem viel aus, bei gleichem R-Wert habe ich da schon deutliche Unterschiede gefühlt.

Auf dem GR54 vor zwei Wochen hatte ich meinen "Zwischenquilt"mit K:0°/L:-6°C  dabei, nachts ca. 12-18 Grad mit einer älteren X-Lite, das war bei den niedrigeren Temperaturen manchmal an der Grenze, wobei ich da auch schlecht gegessen habe (das bedeutet bei mir am Tag ca. 1000 Kalorien, also eine Mahlzeit + ein paar Riegel. Ich muss so kämpfen, mehr zu essen, beim Wandern wohlgemerkt. Ich esse normalerweise viel frisches Gemüse und Salate, dieses ganze Trekkingzeug, auch selbstgemacht, ist nicht immer mein Ding).

Bearbeitet von moyashi
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vor 4 Stunden schrieb khyal:

Fazit :
Ueberleg Dir einen guten Daunenschlafsack zu holen (z.B. WM) im Zelt oder tief aufgebauten Tarp kommt man das ganze Jahr und auch bei Schweinewetter damit super klar

Ja gut, es wird wohl dann doch auf Daune hinauslaufen. Ich kann mich jetzt auch grob erinnern, dass ich vor 20 Jahren schlechte Erfahrungen mit Kufa Schlafsäcken gemacht hatte und das sich nach dem Kauf meines Yeti alles Probleme in Luft aufgelöst haben.

Leider ist WM völlig ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Ich denke es wird wieder ein Yeti=Nordisk Daunenschlafsack werden.

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vor 52 Minuten schrieb DerLandstreicher:

Leider ist WM völlig ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Ich denke es wird wieder ein Yeti=Nordisk Daunenschlafsack werden.

Schau mal nach nem guten Gebrauchten bei WM und wenn neu und WM ausser finanzieller Reichweite, dann statt Yeti lieber nen Pajak Core 400 oder 550, klar der Diagonal-Reissversdchluss ist imho (Andere stoert er nicht) was suboptimal, aber fuer die Preisklasse 300-250 bieten die echt viel, aber ueberleg Dir mal wie lange man nen guten Daunenschlafsack benutzt, schiel doch mal auf WM, vielleicht kannst Du ja demnaechst noch Weihnachtsgeld o.A. darin anlegen.

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Pajak Core hat für meine Körpergrösse ne ungünstige Grössenabstufung. Bin 1,90 m. Der 1,85er ist mir zu kurz und beim 2,05er habe ich satte 15 cm "Leerraum", die ich erwärmen muss.

Haltbarkeit wird bei mir kein Thema sein. Ich werde mit dem Rad im Sommer nur ca. 15-20 Tage unterwegs sein. Ich bin ja nicht ständig draussen so wie du.

Was ist denn and Yeti/Nordisk so schlecht?

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vor 4 Stunden schrieb DerLandstreicher:

Was ist denn and Yeti/Nordisk so schlecht?

Ich finde die Nordisk von der Verarbeitung und Daune koennen sie nicht mit Pajak mithalten und zumindest alle Yeti, die ich frueher hatte (bin damit ja auch laenger unterwegs gewesen, bevor ich meinen 1. WM gekauft habe), hatte behandelte Daune (hydrophobic down), die a) natuerlich das Schlafklima versaut hat, da die Daune nicht mehr so gut die "Schwitz"-Feuchtigkeit "nach aussen transportiert" und b) eben nach einiger Zeit die Bauschkraft stark nachlaesst, ist halt bei der behandelten Daune so...

bei Pajak isses so, dass ich mir als reinen Sommerschlafsack den Quest Switch geholt habe da dieser in Kombi mit dem Bergstop Microstretch bzw Seiden Liner ein super vielseitiges Setting sind  (auch klasse fuer Haengematte) und ich bei naeher Betrachtung (habe mir dann auch mal die Core Serie angeschaut) finde, dass Pajak in dieser Preisklasse das beste Preis / Leistungsverhaeltnis hat, fuer diese Preisklasse sehr gute Verarbeitung un d gute Materialien, klar kommt es bei Weitem nicht an WM ran, aber die kosten ca das Doppelte.
 

vor 4 Stunden schrieb DerLandstreicher:

Pajak Core hat für meine Körpergrösse ne ungünstige Grössenabstufung. Bin 1,90 m. Der 1,85er ist mir zu kurz und beim 2,05er habe ich satte 15 cm "Leerraum", die ich erwärmen muss.

Noe Der Schlafsack ist doch kein aufgeblasener Ballon, durch die Schwerkraft liegt der auf Dir bzw da wo Du nicht bist, auf dem unteren Teil d.h. Du hast nur eine ganz geringfuegig hoehere "Schlafsackmasse" die Du zusaetzlich erwaermen must und im Zweifelsfall ist es immer gut wenn der Schlafsack was laenger / breiter ist, den je nach dem, wie Du Dich im Schlafsack bewegst, selbst wenn er am Anfang vom Innenmass her gross genug sein sollte, komprimierst Du die Isolierung von innen, das merkst Du auch gar nicht und dann gibt es an den Stellen Kaeltebruecken...


Hier ein Zitat von Gary (dem CEO von WM) aus einem Email-Wechsel zu dem Thema behandelte Daune und klar habe ich mir seine Erlaubnis eingeholt, dass im Forum zu veroeffentlichen :

"
We do not use a "treated" or "hydrophobic" down. Although we have been testing it since 2013 (and we continue to conduct long term field testing to help us determine performance traits over many years and multiple washings with over 100 days per year of use) honestly the results have not convinced us that it is necessary or better than the down we have been using.
One important factor is that the fill power rating is always enhanced (increased) by the process of treating it with hydrophobic chemical solutions.
This means that if you see a product labeled as 750 fill power hydrophobic down it was most likely a 675fp that tested higher after the treatment process. If you see an 800fp hydrophobic down then it probably started out as a 725fp before it was treated. When you look at any of the treated down and put a handful of it on the table (from any company, it doesn't matter which brand "dry down", "repel down", etc.) next to a handful of our down you will see a night and day difference in quality.
Imagine picking up a handful of the brown slushy snow in the parking lot of a ski resort vs scooping up a handful of fresh powder when you ski off the main groomer trails in between some trees. O.k. maybe that is a bit of a stretch but lets just say that our down looks and feels much nicer and lofts much higher. Even though there is some loft depreciation as it becomes saturated or when it starts to get wet (for example if you have the foot of a bag pressed against a wet tent wall), the impact is slow and gradual on bags with our down inside.
The bags filled with treated down may seem to hold out a bit longer but eventually the loft tapers off more dramatically than untreated down, possibly because there is not as much density of fill as a result of the misleading spike in fill power.
The increase in fill power happens, according to my sources at IDFL, because the down clusters are not nested as closely together after it has been treated. That boosts the fill power result which allows manufacturers to put less down into the chambers. Unfortunately the treatments eventually diminish with use and washings so in the end you are just left with lower grade of down (and less of it) to relay on for insulation. We can discuss further or just ask me if you have other questions but this is basically why we have never used it in our products and why we won't be using it any time soon.


Also, if you take a handful of our down and put it in a water bottle half full of water the down will just float for three or four months even if you shake it now and then. My point is that natural high quality down is already very water resistant, especially compared to any synthetic insulation which will absorb water and sink if you take a piece of it and place it on a pool of standing water (i.e. it won't float for three months). Geese are waterfowl and I have never seen one wearing an Arcteryx jacket, because their plumage has a natural surface oil that naturally repels water as it insulates."

 

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Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

mit langer Unterwäsche und Fleecemütze schlafe ich schön warm ein

 

Hast Du schonmal versucht, auf die lange Unterwäsche zu verzichten und geschaut, ob Dir das mehr oder weniger Probleme bereitet? 
Gibt auch den Standpunkt (ich gehöre aber eher nicht zu dieser Fraktion bzw. habe es noch nicht ausprobiert), dass es sich mit weniger Unterplinte im Schlafsack wärmer schläft... 

 

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vor 17 Stunden schrieb DerLandstreicher:

Was ist denn and Yeti/Nordisk so schlecht?

Moin!

Grundsätzlich finde ich bei allen serienmäßigen Daunen-Schlafsäcken, dass sie zu wenig Füllmenge für die Größe ihrer Kammern haben. Da Daune ein sehr teures Grundmaterial ist, kommt hier Wirtschaftlichkeit leider an erster Stelle.

Wie genau, sich die imprägnierte Daune von Yeti / Nordisk verhält, kann ich nicht sagen. Nehme aber an, dass sie ähnlich reagiert wie die hydrophile Daune, die ich vor Jahren in meinem kleinen Daunentest hatte.
Die imprägnierte Daune nimmt weniger Feuchtigkeit auf und gibt sie schneller wieder ab. Dafür hat man halt nicht so ein „trockenes“ Schlafklima wie mit unbehandelter Daune.
In der Praxis ist der Loft eines Cumulus-Schlafsacks mit imprägnierter Daune, nach mehreren Nächten mit hoher Luftfeuchtigkeit, im Vergleich nur einen Tag später eingefallen.

Ganz kurz zu der Qualität der WM-Säcke.
OT: Ich hatte noch nie einen so klemm-frei laufenden Reissverschluss! Es ist mir ein Rätsel, warum sich nicht mehr Hersteller dieses simple Feature kopieren. Der Mehrwert ist so hoch und dabei so einfach umzusetzen.

Ich finde die Langzeituntersuchungen und den detaillierten Blick auf die unterschiedliche Qualität der Daunen im Verarbeitungsprozess sehr aufschlussreich.
Was die Standfähigkeit des Daunenlofts angeht, würde ich WM einfach mal glauben, dass sie ein starkes Interesse haben, für Ihr renommiertes Unternehmen, qualitativ hochwertiges Material zu verwenden.

OT: Bei uns in der Familie gibt es zwei Schlafsäcke von WM, einer davon im Dauertest. (Meine Freundin schläft seit Monaten bei uns im Garten. Und nein, es gab keinen Ehekrach) ;-)

Der Trocken-Loft der Daune ist bei meinem Versalite sehr ordentlich, nimmt aber nach einer Nacht mit hoher Luftfeuchte um ca. 3 cm ab.
Wie bei vielen anderen Herstellern empfinde ich die Kammern als maßvoll gefüllt. Das heißt, der Schlafsack sieht trocken schön prall aus, hat aber in Folge mehrerer Nächte mit hoher Luftfeuchte, deutlich weniger Loft.
Da hochwertige Daune besonders teuer ist, (und WM kein soziales Unternehmen) gibt es auch bei WM nicht von vornherein einen „overfill“. Ich nehme an, dass Sie die Entscheidung getroffen haben, wann das Produkt für 80 % der Kunden schlicht „gut“ genug ist.

Western Mountaineering baut sicher gute Produkte, (zu einem satten Preis) aber am Ende kochen wir alle mit Wasser.

OT: So, das war es jetzt auch für mich zum Thema ...

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur gelöscht -

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Nordisk schreibt in seiner FAQ:

Was versteht man unter Crystal Down® Dry Down?

In einigen unserer extremeren Schlafsäcke verwenden wir die Daunenfüllung Crystal Down® Dry Down. Diese Daune ist mit einer PFC-freien, dauerhaft wasserabweisenden Beschichtung behandelt, die die einzelnen Daunenbündel feuchtigkeitsabweisend macht und schneller trocknet. Und das alles, ohne die Isolierleistung der Daunen zu beeinträchtigen.

Demnach ist nur bei einigen teureren Schlafsäcken die Daune beschichtet. Bei den preiswerteren Tension-Modellen, die für mich in Frage kämen, ist das offensichtlich nicht der Fall.

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Bleibt aber trotzdem, dass zumindest nach meinem Vergleich, bei meinen Schlafsaecken, in der Preisklasse Pajak einfach was bessere Materialien und ne bessere Verarbeitung hat.
Aber waer doch total langweilig, wenn wir alle dieselbe Meinung haetten, bild Dir Deine Eigene, Yeti hattest Du ja schon gehabt, fahr zu nem Laden, der Pajak hat, lieg Probe (nein nicht Laeden hohe Stornokosten kreieren, indem Du Dir was zur Probe schicken laesst) und dann wirst Du ja sehen, was Dir besser gefaellt.

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Am 19.9.2024 um 06:40 schrieb DerLandstreicher:

wäre das der Nordisk Tension Comfort 300. Der hätte aber auch "nur" +8 Grad. Aber soweit ich mich erinnern kann, hat Daune ein viel intensiveres "Wärmegefühl".

Von dem kann ich abraten, habe den vor vielen Jahren verkauft. Ich bin schon länger Frostbeule und mit dem Teil hab ich schon bei 15 Grad gefroren. Die 300g Daune auf dieser großen Fläche verteilt sind schlicht lächerlich. Daher nicht nur Daunenmenge und Qualität sondern auch den Schnitt und somit die Fläche beachten, oder wenn möglich einfach den Loft messen.

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