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Ultraleicht Trekking

Schlafsetup mit mehr Wärme und Komfort


DerLandstreicher

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Habe ne Exped Flexmat Plus und ein KuFa Quilt, das bis ca. 10-15 Grad Komforttemperatur geht.

Nachdem es anfangs gut lief, tun mir als Seitenschläfer doch mittlerweile die Knochen weh. Von der Isolation her friere ich zwar nicht, aber die richtig schöne Wohlfühlwärme will sich bei 12-15 Grad auch nicht einstellen.

Nun bin ich etwas knapp bei Kasse.

Auch wenn ich die Unkompliziertheit der Flexmat schätze muss ich wohl nun doch auf eine "Pustematte" setzen. Mehr Komfort wäre damit schon mal vorhanden. Wenn ich nun eine Matte mit höherem R-Wert nähme (so etwa 3-4?), könnte ich die etwas knappe Komforttemperatur des Quilts damit spürbar verbessern? Ich könnte mir dann einen Neukauf sparen.

Gibts dazu Erfahungen, kann man sowas berechnen?

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vor 1 Stunde schrieb DerLandstreicher:

Habe ne Exped Flexmat Plus und ein KuFa Quilt, das bis ca. 10-15 Grad Komforttemperatur geht.

Nachdem es anfangs gut lief, tun mir als Seitenschläfer doch mittlerweile die Knochen weh. Von der Isolation her friere ich zwar nicht, aber die richtig schöne Wohlfühlwärme will sich bei 12-15 Grad auch nicht einstellen.

Nun bin ich etwas knapp bei Kasse.

Auch wenn ich die Unkompliziertheit der Flexmat schätze muss ich wohl nun doch auf eine "Pustematte" setzen. Mehr Komfort wäre damit schon mal vorhanden. Wenn ich nun eine Matte mit höherem R-Wert nähme (so etwa 3-4?), könnte ich die etwas knappe Komforttemperatur des Quilts damit spürbar verbessern? Ich könnte mir dann einen Neukauf sparen.

Gibts dazu Erfahungen, kann man sowas berechnen?

Bringt nix, wenn der Quilt zu duenn ist bzw eben quilttypisch zuviel Waerme verliert, hilft auch die dickste Matte unten drunter nix, davon verliert der Quilt ja nicht weniger Waerme an den Seiten & oben.

Oder um auf den alten Physikerwitz zu kommen, wenn Du in einer Hand Eiswuerfel hast und die andere Hand auf die gluehende Herdplatte legst, hast Du zwar rechnerisch / theoretisch eine angenehme Durchschnittstemp, aber in der Praxis wuerdest Du das nicht so empfinden :mrgreen:

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vor 2 Stunden schrieb DerLandstreicher:

... tun mir als Seitenschläfer doch mittlerweile die Knochen weh. Von der Isolation her friere ich zwar nicht, aber die richtig schöne Wohlfühlwärme will sich bei 12-15 Grad auch nicht einstellen.

N´Abend!

Leg doch testweise eine dünne Evazote auf die Eierkarton-Matte. Das gibt nochmal ein anständiges Polster und zusätzliche Isolation. Wenn das nichts bringt, würde ich mir weitere Gedanken machen.

OT: btw. Soweit ich mich erinnere, werden auch die EN-Normtests von Sommerschlafsäcken auf Wintermatten gemacht. (Ein Schelm, der böses denkt). :mrgreen:

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Am 1.9.2024 um 19:39 schrieb wilbo:

Leg doch testweise eine dünne Evazote auf die Eierkarton-Matte. Das gibt nochmal ein anständiges Polster und zusätzliche Isolation. Wenn das nichts bringt, würde ich mir weitere Gedanken machen.

Kann man die auch zickzackmässig falten? Ne Rolle krieg ich am Rad nicht so gut unter.

Aber sonst ist das natürlich einen preiswerten Versuch wert.

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Moin!

vor 11 Stunden schrieb DerLandstreicher:

Kann man die auch zickzackmässig falten?

Ich würde die Matte auf mein Wunschmaß falten und einige Tage mit einem Brett und einem Kasten Wasser beschweren.
Sollte das nicht genug halten, könnte man die, unter Druck gefalzten Kanten vorsichtig mit einem Föhn erwärmen. (Habe ich allerdings selber noch nie getestet).

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Am 1.9.2024 um 19:39 schrieb wilbo:

N´Abend!

Leg doch testweise eine dünne Evazote auf die Eierkarton-Matte. Das gibt nochmal ein anständiges Polster und zusätzliche Isolation. Wenn das nichts bringt, würde ich mir weitere Gedanken machen.

OT: btw. Soweit ich mich erinnere, werden auch die EN-Normtests von Sommerschlafsäcken auf Wintermatten gemacht. (Ein Schelm, der böses denkt). :mrgreen:

VG. -wilbo-

Ich meine vom Hörensagen der R-Wert der Matten bei der Testung nach Norm sei 4,8 ? 

Grundsätzlich bin ich wie Khyal der Meinung, dass eine besser isolierende Matte fehlende Isolation durch einen zu dünnen Quillt nicht ausgleichen kann. Vielleicht im Grenzbereich, wo der Quilt noch gerade so ausreicht bzw. nur minimal zu kühl ist, da macht eine warme Matte es etwas angenehmer. Aber da sprechen wir vielleicht von 1-2 Grad, wenn überhaupt. Ich würde einen dickeren Quilt anschaffen oder, wenn knapp bei Kasse, vielleicht ein warmes Inlett. Das mildert auch die quilttypischen Drafts etwas ab.

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vor 28 Minuten schrieb Breaze:

Ich meine vom Hörensagen der R-Wert der Matten bei der Testung nach Norm sei 4,8 ?

Am wichtigsten ist, dass der Test im Labor mit einer Schlafmatte mit einem Mindest-R-Wert von über 5 durchgeführt wird. Wenn der Endnutzer eine Schlafmatte mit einem niedrigeren R-Wert verwendet, kann es sein, dass der Schlafsack seine „ISO-Bewertung“ nicht erreicht. (Quelle)

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vor 35 Minuten schrieb Breaze:

Grundsätzlich bin ich wie Khyal der Meinung, dass eine besser isolierende Matte fehlende Isolation durch einen zu dünnen Quillt nicht ausgleichen kann.

Das hat natürlich alles seine physikalischen Grenzen.
Wenn nach oben und nach unten zu viel Wärme abgegeben wird, hat man bei ausreichender Isolation nach unten ein wenig Energie gewonnen. Ob das am Ende reicht, hängt an vielen weiteren Faktoren.

OT: (Da ich es sowieso immer besonders warm haben möchte, bin ich für Grenzbereiche wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner). ;-)

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Eine gut isolierende Matte bringt schon etwas. Immerhin isoliert sie ca. 30% der Körperoberfläche. Wenn der Quilt natürlich viel zu dünn ist, dann kann man da auch keine Wunder erwarten. Es ist aber nichts, womit ich wirklich planen würde, sondern mehr ein Bonus. Mit xtherm und Sommersschlafsack am Limit kann ich noch relativ entspannt schlafen. Mit meiner dünnen Matte am oder überm Limit  und Quilt überm Limit würde das dann eine sehr unruhige Nacht werden.

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 5 Stunden schrieb RaulDuke:

Würde dir eher das empfehlen
https://www.extremtextil.de/evazote-ev-50-4mm-plattenware-200x100cm.html
oder

https://www.extremtextil.de/evazote-ev-50-4mm-plattenware-100x50cm.html

und wie schon beschrieben von wilbo, vorfalten und belasten will ich die Tage auch noch bestellen muss nur noch mal messen welche Größe.

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vor 4 Stunden schrieb fatrat:

Am wichtigsten ist, dass der Test im Labor mit einer Schlafmatte mit einem Mindest-R-Wert von über 5 durchgeführt wird. Wenn der Endnutzer eine Schlafmatte mit einem niedrigeren R-Wert verwendet, kann es sein, dass der Schlafsack seine „ISO-Bewertung“ nicht erreicht. (Quelle)

Danke! Hab's jetzt auch nochmal recherchiert.. so ist das mit dem Hörensagen.

For the purpose of these measurements, a "standard man" is assumed to be 25 years old, with a height of 1.73 m and a weight of 73 kg; a "standard woman" is assumed to be 25 years old, with a height of 1.60 m and a weight of 60 kg. These ratings are taken assuming that the subject is using a sleeping pad with an R-value of approximately 5.38, tent and is wearing one base layer of thermal underwear, socks and warm hat.[2]

Quelle: https://en.m.wikipedia.org/wiki/EN_13537

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vor 5 Stunden schrieb bandit_bln:

Eine gut isolierende Matte bringt schon etwas. [...] Wenn der Quilt natürlich viel zu dünn ist, dann kann man da auch keine Wunder erwarten.

Kann ich genau so bestätigen, war mit ner Uberlite und 4mm evazote in Norwegen bei Nächten mit 0 bis -2, Schlafsack Liteline mit 460g Daune immer so etwas ungemütlich. Hab dann günstig eine Autoscheibenmatte entdeckt und war beeindruckt was das verändert hat: auch die kälteste Nacht direkt unterm Gletscher war damit auf einmal im gemütlichen Bereich. Also wenn das Setup auch von unten an der Grenze ist bringt das sehr viel! Aber klar, wenn man im Sommerschlafsack auf ner xtherm bei 0 Grad friert bringt eine zusätzliche Isolation von unten nichts 😉

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vor 36 Minuten schrieb grmbl:

Kann ich genau so bestätigen, war mit ner Uberlite und 4mm evazote in Norwegen bei Nächten mit 0 bis -2, Schlafsack Liteline mit 460g Daune immer so etwas ungemütlich. Hab dann günstig eine Autoscheibenmatte entdeckt und war beeindruckt was das verändert hat: auch die kälteste Nacht direkt unterm Gletscher war damit auf einmal im gemütlichen Bereich. Also wenn das Setup auch von unten an der Grenze ist bringt das sehr viel! Aber klar, wenn man im Sommerschlafsack auf ner xtherm bei 0 Grad friert bringt eine zusätzliche Isolation von unten nichts 😉

In dem von dir beschriebenen Fall ("Matte zu kalt, Schlafsack noch okay") bringt es natürlich sehr viel, die Matte zu boosten. 

Es ging aber um den Fall "Quilt zu kalt, Matte okay". In diesem Fall hilft m.E. eine wärmere Matte wenn überhaupt nur marginal. 

Als weitere, kostengünstige Idee neben einem (warmen) Inlett oder einer zusätzlichen dünnen Fleecedecke würde ich noch wärmere Baselayer (Longjohns + Longsleeve), bzw. Fleecejacke und Mütze empfehlen. 

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Temperaturempfinden ist ja sehr persönlich, aber vielleicht hilft dir ja meine Erfahrung: mit der Flexmat Plus (ohne Evazote) habe ich mit meinem 250er Quilt bei ca 10 Grad und mit meinem 400er Schlafsack bei knapp über 0 Grad warm geschlafen. 

Würde bei dir also darauf tippen das nicht die Matte für die Kälte sorgt.

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vor 5 Stunden schrieb Breaze:

In dem von dir beschriebenen Fall ("Matte zu kalt, Schlafsack noch okay") bringt es natürlich sehr viel, die Matte zu boosten. 

Es ging aber um den Fall "Quilt zu kalt, Matte okay". In diesem Fall hilft m.E. eine wärmere Matte wenn überhaupt nur marginal. 

Als weitere, kostengünstige Idee neben einem (warmen) Inlett oder einer zusätzlichen dünnen Fleecedecke würde ich noch wärmere Baselayer (Longjohns + Longsleeve), bzw. Fleecejacke und Mütze empfehlen. 

Mit Klamotten kann man noch was rausholen und es macht auch Sinn das ein bisschen mit einzukalkulieren.

Dennoch würde noch empfehlen nicht bei Matte und Schlafsack zu sparen. Der Unterschied zwischen Sommersystem und bis in die Minusgrade sind vielleicht 200g - 300g. Zwischen frieren und warm schlafen ist meist weniger. Daher nehm ich auch meist lieber schon ab angesagten 12 Grad den für +5 mit, obwohl der Sommerschlafsack eigentlich comf +10 hat. 

Was mir noch zur Diskussion einfällt: Erst vor zwei/drei  Wochen war ich am Taubenteich (Forststeig) der einzige im Camp der durchgeschlafen hat, obwohl die Temp bei 10-12 Grad war. Alle anderen 6-8 Personen berichteten, dass sie gefroren haben. Die Luftfeuchtigkeit war aber mal wieder extrem. 

Ich hatte auch nur einen Schlafsack Comf. +10 dabei (wie die anderen, einer sogar +8), aber die xtherm hat wohl die entscheidenen 2-3 Grad gebracht. Viel kälter hätte es ohne Klamotten auch nicht sein müssen, aber mit Daunenpuffy wär ich auch locker auf +5 gekommen. Planen tue ich so aber nicht. 

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 2 Stunden schrieb bandit_bln:

Mit Klamotten kann man noch was rausholen und es macht auch Sinn das ein bisschen mit einzukalkulieren.

Dennoch würde noch empfehlen nicht bei Matte und Schlafsack zu sparen. Der Unterschied zwischen Sommersystem und bis in die Minusgrade sind vielleicht 200g - 300g. Zwischen frieren und warm schlafen ist meist weniger. Daher nehm ich auch meist lieber schon ab angesagten 12 Grad den für +5 mit, obwohl der Sommerschlafsack eigentlich comf +10 hat. 

Was mir noch zur Diskussion einfällt: Erst vor zwei/drei  Wochen war ich am Taubenteich (Forststeig) der einzige im Camp der durchgeschlafen hat, obwohl die Temp bei 10-12 Grad war. Alle anderen 6-8 Personen berichteten, dass sie gefroren haben. Die Luftfeuchtigkeit war aber mal wieder extrem. 

Ich hatte auch nur einen Schlafsack Comf. +10 dabei (wie die anderen, einer sogar +8), aber die xtherm hat wohl die entscheidenen 2-3 Grad gebracht. Viel kälter hätte es ohne Klamotten auch nicht sein müssen, aber mit Daunenpuffy wär ich auch locker auf +5 gekommen. Planen tue ich so aber nicht. 

Da stimme ich dir völlig zu und kalkuliere nach vielen kalten Nächten auch lieber etwas großzügiger mit den Temperaturangaben. Im beschriebenen Setup des TO ist ein wärmerer Quilt/Schlafsack ganz sicher die beste Lösung - aber er schrieb ja, dass er knapp bei Kasse ist, daher kommt dies wohl gerade nicht in Frage. Die Idee, dann eine neue Isomatte zu kaufen oder mit EVA, etc. zu verstärken, halte ich aber nicht für zielführend, wenn doch der Quilt zu kalt ist und nicht die Matte. Die Flexmat ist doch bei 12°C noch dicke warm. Daher lieber ein günstiges Inlett, eine Fleecedecke oder warme Klamotten. Mütze und dicke Socken bringen auch schon viel und kosten idR nichts, da vorhanden.

Sollte tatsächlich das Geld für eine Luftmatte da sein und wir sprechen von einer Markenmatte und keine China- oder Gebrauchtware - dann wäre nochmal anzumerken, dass statt dieser Investition auch ein gebrauchter Daunen- oder neuer Kufaquilt drin ist.

Bearbeitet von Breaze
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