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Ultraleicht Trekking

GR20 Packliste und Fragen (bin Anfänger!)


frankiee

Empfohlene Beiträge

Hey zusammen, 

am 08.09.24 werden wir zu 4. den GR20 von Nord nach Süd laufen und ich habe jetzt mal meine komplette Packliste in Lighterpack eingepflegt. Dafür habe ich alles mit einer Küchenwaage gemessen. Den Link dazu findet ihr hier:

https://lighterpack.com/r/org78z

Sachen wie ...

- Tape
- Erste Hilfe Kit
- Schmerztabletten
- Blasenpflaster
- Gaskocher
- Powerbank
- Seife

... haben meine Kollegen dabei und muss ich nicht extra mitnehmen. Dafür schleppe ich z.B das Doppelzelt und noch die Zahnpasta für alle 4. 

Ich werde versuchen, das meiste an Nahrung auf den Hütten zu essen und zu kaufen, um meinen Rucksack leichter zu halten, denn das ist bisher die schwerste Tour, die ich je angegangen bin und ich gebe lieber mehr Geld für das Essen aus, als mir einen abzuschleppen. Ich bin zwar mit meinen 1,78m, 75kg und 12% Körperfett recht körperlich fit (mache mehrmals die Woche Sport und habe einen körperlich mittelmäßig anstrengenden Beruf, den ich 40h die Woche ausführe), jedoch will ich die Tour einfach auch richtig genießen können (unplanbare Ereignisse können natürlich immer passieren, darüber bin ich mir bewusst).

Ich habe ein paar Fragen:

1. Ein Kollege meinte, ich sollte zusätzlich zu dem Poncho noch eine Regenjacke mitnehmen, also einen Windbreaker z.B. der wasserdicht ist. Haltet ihr das für die 2 Wochen für nötig?

2. Macht meine gekürzte Isomatte Sinn, wenn meine füße mit dem Schlafsack dann auf dem Rucksack liegen? Es soll ja im Gebirge nachts teilweise sehr kalt werden und nicht dass mein Schlafsack und meine Isomatte mit der darunter liegenden Evazote dann zu kalt sind, nur weil ich Gewicht sparen wollte.

3. Würdet ihr noch mehr Klamotten zum Layern mitnehmen, falls es doch kälter werden sollte?

4. Gibt es gute und bequeme Boxershorts, die ihr zum Wandern empfiehlt?

5. Allgemeine Verbesserungsvorschläge? :) 

Vielen Dank für eure Tipps schonmal!

Beste Grüße, Julius

 

Bearbeitet von frankiee
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vor 12 Stunden schrieb frankiee:

Ein Kollege meinte, ich sollte zusätzlich zu dem Poncho noch eine Regenjacke mitnehmen, also einen Windbreaker z.B. der wasserdicht ist. Haltet ihr das für die 2 Wochen für nötig?

So ein Poncho flattert halt gern im Wind, was dazu führt, dass man nicht so gut sieht wo man grad hin tritt, was im Gebirge ein Problem sein kann. Da bleibst du auch gern mal an Steinen etc hängen. Ich frage mich auch, ob du in Korsika nicht eher Probleme mit Wind als mit Regen haben wirst, kenne die Gegend aber nicht.

vor 12 Stunden schrieb frankiee:

 

 

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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Hey, ich liste einfach mal auf, was mir auffällt, und die Community kommt bestimmt gleich dazu und füllt die anderen Lücken :) Hab den GR-20 vor einigen Jahren gemacht.

  • Nimm Heringe mit, die du ohne Reue mit einem großen Stein in den Boden treiben würdest.
  • 270g Zahnpasta? Dude. Ich hatte 20ml Dr. Bronners für Zähne, Haare und Klamotten. Hat gepasst. Propolis-Extrakt musste auch wissen, ich bin tatsächlich ganz ohne durchgekommen. ;)
  • Ich würde nur eine Regenjacke mitnehmen. Poncho im Hochgebirge ist so ne Sache -- es gibt halt sehr, sehr ausgesetzte Stellen, wenn's blöd läuft erwischt dich der Sturm da --, im September ist es einerseits trocken, andererseits kann es schneien. Alles spricht für eine Jacke.
  • Isomatte in Torsolänge hat mir dicke gereicht, der Boden ist meistens noch warm vom Tag.
  • Nimm ne Isolationsjacke mit, falls du eine hast!
  • Die Badehose ist ein Luxus-Gegenstand, zeig den Französ:innen lieber deinen Vollmond, wenn du in die Gumpen springst. Sooo viele Leute sind ja auch nicht mehr unterwegs im September
  • Schaufel auch eher unnötig, Korsika ist Stein-drauf-lege-Land, nicht einbuddel-Land
  • Frage an dich: Ist das Elektrolytpulver quasi Elotrans ohne Zucker zu guten Preisen? Falls ja, genial, gut zu wissen.
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Boxershorts: Ich mag Saxx Kinetic für Aktivität und Decathlon Merino (1-2 Größen größer wählen) für nachts.

Verpflegung: Geschmackssache, ob man wirklich alles mitnehmen will. Unterwegs gibt es eher Basics (Brot, Käse, Wurst, ...), aber dafür muss man es nicht so weit schleppen. Tendenziell würde ich weniger mitnehmen, zumal der erste Anstieg echt knackig ist ... aber wie gesagt, Geschmackssache.

Und letzte Ergänzung: Viel Spaß! Toller Trail, tolle Zeit dafür, wird bestimmt hammer.

Bearbeitet von HolyMole
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Hey @HolyMole
 

Danke für die klasse Tipps!! Das hilft mir enorm weiter. 
 

1. Ich habe noch Nordisk Titan Heringe, würdest du sagen die reichen dort? Das würde schon direkt 60g sparen! 
 

2. das Elektrolyte Pulver nehme ich auch sonst wenn ich Sport mache oder in die Sauna gehe, das kann ich sehr empfehlen! 

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Wenig Essen schleppen ist vernünftig. Das Trockenfleisch könntest du auch weglassen, es gibt überall Korsische Wurst. Die Schokolade wird nur schmelzen, du bekommst auch unterwegs Schokolade.

Man muss viel klettern, da ist ein Poncho sehr unpraktisch.

An den Hütten gibt es Toiletten und der Boden ist eh hart. Schaufel zu Hause lassen.

Kocher nur falls du ihn vor oder nach dem GR20 noch brauchst. Es gibt überall Kochstellen.

Isomatte passt schon, der Boden ist nicht so kalt im September. Du solltest aber etwas warmes zum anziehen haben, es kann nachts immer mal kühl und windig werden. Im luftigen Zelt mit Sommerschlafsack könnte es dann ungemütlich werden.

Wasserfilter nur wenn es dich beruhigt, ansonsten unnötig.

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vor 21 Stunden schrieb frankiee:

Allgemeine Verbesserungsvorschläge? :)

Du kannst in Lighterpack Verbrauchsgüter extra eintragen z.b. das Wasser. Wenn du das dann auch als Consumables markierst (Bestecksymbol) dann wird dir das in der Summe einzeln angezeigt. So bekommt man nochmal einen besseren Blick auf "Schwergewichte" in der Liste.

"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin

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Ein paar Gedanken:

Wenn es die Vstacks von durston sind... hol dir was stabiles. Ground Control von sts ist mein Liebling. 

Hast du extra Leine um das Zelt auch mit steinen Anspannen zu können?

Klopapier Abrollen, portionieren, falten und ab in einen ziplock .

Beim Essen wäre ich sparsam. Kannst auf den hütten nachkaufen oder dich gleich bekochen lassen. Klar ist ein wenig teurer, aber ich kann es nur empfehlen. Keine Ahnung warum, aber speziell am GR20 meinen sehr viele dass sie autark unterwegs sein wollen... hatte nicht den Eindruck dass die spass hatten. 

Gleiches gilt beim Wasser. Die Etappen sind meist kurz... daher wird ja so viel von doppeln gesprochen... und spätestens bei der nächsten Hütte gibt es ja Wasser. Oft auch noch dazwischen. 

War vor 2 Jahren dort,  falls du noch generelle Fragen hast....

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Danke @Cullin!

Die Tipps werde ich mir zu Herzen nehmen. 

Ich hätte da noch ein paar Fragen: 

1. War auf jeder Hütte eine nutzbare Kochstelle, sodass man keinen eigenen Gaskocher oder Topf mitnehmen muss?

2. Falls ja, kostet das Geld und wenn ja, wie viel?

3. Würdest Du dünne Titan Heringe den Vstacks bevorzugen? An die Ground Control von STS komme ich online nicht schnell genug dran...

Bearbeitet von frankiee
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Nimm vernuenftige Y-Heringe 18,5 cm Normal-Versionen, die Leichtesten, aber auch deutlich teurer sind die Hilleberg, die Sonic7" von Zpacks sind auch klasse, aber momentan vermutlich in D nicht zu kriegen, da Zpacks eine dicke Lieferung beim Zoll verloren hat und die selber momentan Keine nachgeliefert bekommen, also hat der SUPKrefeld auch keinen Nachschub mehr, ansonsten sind aber auch noch die MSR Groundhogs gut, wohlgemerkt jeweils in der 18,5 cm Version nicht die kurzen 15 cm, die haben zu schmale Flanken fuer lockere Boeden wi Wald, Flussufer usw und du willst ja auch mal woanders Zelten, als auf dem GR20 und Y geht immer...

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vor einer Stunde schrieb Cullin:

Wie Khyal sagt... Y ist gut. Bei billigen ist halt gleich der Kopf ab

Oh yes, vor vielen Jahren waren wir noch so naiv z.B. den Globi Eigenmarkenkrams bei so etwas zu kaufen, was ja ein umgelabelter irgendwas Krams ist und gerade bei Winterttouren mit gefrorenem Boden haben wir da die Koepfe reihenweise abgeschlagen.

Ich habe mal ueber 2 Jahre einen 1/3 Mix der 3 erwaehnten Y-Heringe bei gehabt, was bei mir ja ca 7 Monaten Dauernutzung entspricht. Immer wenn Einer unterwegs krumm wurde, hinterher durch nen Neuen ersetzt, die Krummen in ne Schublade geworfen...
Fazit nach 2 Jahren, kein einziger Hering mit abgeschlagenem Kopf, ansonsten nur minimale Anzahl krumm, etwas mehr MSR als die Anderen 2, aber wenn ich mich richtig erinnere, waren es 3 MSR, 2 HB (die sind ja leichter gebaut) und ein Sonic7", was ja fuer > 200 Uebernachtungen nix ist und die waren dann alle innerhalb weniger min wieder gerichtet.

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vor 6 Stunden schrieb Cullin:

Bei den V von Durston hat sich bei hartem Boden schon beim ersten einschlagen der Kopf verbogen.

Es wäre hilfreich, zu ergänzen, wann Du die gekauft hast. Vor 2 Jahren waren wohl ziemlich schrottige dabei. Mindestens seit Ende 2023 werden welche von dem koreanischen Hersteller DAC dazu geliefert, vier mit 6'' und vier mit 8'' Länge. Dort kauft auch Hilleberg... - Ich habe mein pro 1 dieses Jahr ca. 100x auf- und abgebaut und öfters mit großen Steinen drauf gedroschen. Außer ein paar Kratzern keine sichtbare Beschädigung.

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vor 8 Stunden schrieb whr:

Dort kauft auch Hilleberg.

Woher hast Du das ?

Meines Wissens bietet DAC keine Y-Heringe an, sind zumindest auch nicht auf deren Seite und auch die V-Heringe sind bei DAC anders geformt, als die HB-V-Heringe...
Die DAC V-Heringe sind auch stabil, werden ja z.B. auch bei Slingfin-Zelten mitgeliefert, finde aber dass die Flankenbreite im Verhaeltnis zur Laenge rel gering ist und die Teile deswegen eher nur fuer haertere Boeden geeignet sind, mal davon abgesehen, dass ich die grundlegenden Vorteile von Y-Heringen zu schaetzen weiss.

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vor 18 Stunden schrieb Cullin:

Wie Khyal sagt... Y ist gut. Bei billigen ist halt gleich der Kopf ab. Bei den V von Durston hat sich bei hartem Boden schon beim ersten einschlagen der Kopf verbogen.

Das mit dem V titan ging mir auch so. Kaum gekauft schon die hälfte kaputt. Aber sind wohl auch nicht zum hämmern gedacht. Hab noch so Titan Nägel ("Stingers"?) die machen einen stabilen Eindruck. Frag mich nur ob die bei weichen Boden genug Wiederstand haben

Con Calma Y Con Alma

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vor 12 Stunden schrieb whr:

Es wäre hilfreich, zu ergänzen, wann Du die gekauft hast. Vor 2 Jahren waren wohl ziemlich schrottige dabei. Mindestens seit Ende 2023 werden welche von dem koreanischen Hersteller DAC dazu geliefert, vier mit 6'' und vier mit 8'' Länge. Dort kauft auch Hilleberg... - Ich habe mein pro 1 dieses Jahr ca. 100x auf- und abgebaut und öfters mit großen Steinen drauf gedroschen. Außer ein paar Kratzern keine sichtbare Beschädigung.

Ja dann habe ich ja glück. Ich habe mein Zelt am 27.11.23 gekauft. 

Allerdings würde ich auf kurz oder lang auf Y-Heringe upgraden, was ich jetzt gemacht habe.

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Moin,

mein GR20-SOBO-Thru-Hike ist jetzt 2 Monate her. Jahreszeitlich hier natürlich nur bedingt vergleichbar, war natürlich sommerlich heiß mit sehr wenig Wind. Allerdings war ich im Sommer 2023 schonmal auf dem Südteil bei sehr krassen nächtlichen orkanartigen Winden unterwegs. Da halfen für mein ZPacks Duplex keinerlei Heringe mehr (hatte die langen Groundhogs Y-Pegs von MSR), sondern nur eine ordentliche Sturmabspannung mit Steinen. Da dort eigentlich überall genügend große Steine liegen kann man fast ohne Heringe losziehen, im September kann man sich sicherlich auch immer gute Plätze fürs Zelt aussuchen ...

Die Sache mit der Verpflegung ist Geschmackssache auf dem GR20 finde ich. Selbstversorger muss man dank des Überangebots an Restock-Möglichkeiten nicht sein. Dafür dann allerdings genügend Bargeld mitnehmen, mit Kartenzahlung geht fast nichts und die Preise sind natürlich ziemlich heftig (auch im kleinen Laden in Vizzavona). Aber besonders an einigen Bergeries ist die lokale Küche schon ihr Geld wert. Gehört für mich zum GR20 auch dazu, ein richtig wilder Trail ist es ja auch nicht wirklich ...

Grüße
Henning

PS: Ich arbeite gerade an einer brauchbaren A3-Übersichtskarte für den GR20, falls jemand Interesse hat mache ich gern mal einen Thread auf ...

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Ich hätte da noch mal 2 Fragen@HolyMole @Cullin @Toucan:

1. wie viel Bargeld würdet ihr mitnehmen? Ich habe so an 500€ gedacht. 
 

2. wie viel Wasser würdet ihr mitnehmen, wenn man berücksichtigt, dass man regelmäßig nachfüllen kann und sich kurz vor Anbruch der Etappe noch mal „satt trinken“ kann? 

Bearbeitet von frankiee
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vor 2 Minuten schrieb frankiee:

2. wie viel Wasser würdet ihr mitnehmen, wenn man berücksichtigt, dass man regelmäßig nachfüllen kann und sich kurz vor Anbruch der Etappe noch mal „satt trinken“ kann? 

Meine Faustformel ist (bei vorher satt trinken und nach Ankunft am neuen Uebernachtungsplatz) 3/4 l & 1/2 l pro 500 HM in laengeren Anstiegen, bin 190 cm und staemmig gebaut, also hoeherer Wasserbedarf.

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Mit der Kohle ist es schwierig. Hängt ja davon ab was und wieviel du konsumierst. Und auch wie viele Übernachtungen du planst.

Die Übernachtung selbst ist online. Wenn die Unterkunft an einer Straße ist geht auch Karte. Gilt übrigens auch für handyempfang.

Wenn du nicht übertrieben Pietra in dich rein schüttest und auch mal an den Straßen Übernachtestsolltest du mit 500 aber gut hinkommen.

Wasser ist auch schwierig. Wegen Etappenlänge Höhenunterschied und Temperatur. Ich bin mit max. 2l ausgekommen. Aber eben mit ein wenig Planung.

 

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