Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Regenjacken-Philosophie beim Fahrradfahren und schwitzigem Trekking


shotta51

Empfohlene Beiträge

Hi,

das ist keine wirklicher Ausrüstungssuche-Thread, eher so ein Philosphie-Thread.

 

Beim (sommerlichen) Wandern bin ich rießen Fan von luftigen Ponchos aus wirklich regendichten Material mit 0 atmungaktivität. Mittlerweile hat sich ja schon rumgesprochen, dass die meisten Membranen im Sommer eigentlich nicht funktionieren. Die ganzen Membrane brauche hohe Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede. Also im Sommer bei Regen schwitzt man sich da drin voll. Deswegen find ich beim Wandern das Konzept Poncho schon ne gute Sache und werde wohl bald auf Regenrock plus Schirm umsteigen.

 

Aber wie macht man das beim Radfahren (gibt ja doch einige Radfahrer hier) oder beim wandern wo man wirklich stark ins schwitzen kommt?

Da kann ich ja weder Poncho tragen noch eine Regenjacke kaufen die mit Öl- oder Wachs beschichtet ist. Oder doch? Armpits aufmachen bei Radfahren müsste ja auch gehen oder?

 

Tragt ihr eine günstige Plastikregenjacke mit ausreichenden Zippern für den Luftaustausch? oder gibts doch Membranen die im Frühling, Sommer und Herbst funktionieren?
Mich hat das ganze Thema rund um die Membran schon etwas erschüttert, dass die ganzen Membransachen eigentlich nur im Winter bei kalten Temperaturen gut funktionieren.

Bearbeitet von shotta51
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • shotta51 änderte den Titel in Regenjacken-Philosophie beim Fahrradfahren und schwitzigem Trekking

Auf Kurzstrecken oder für Schauer: Fahrradponcho. Hätte ich mir auch vor ein paar Wochen beim Gewitterguss aus heiterem Himmel gewünscht, der kam so schnell, dass das Anziehen der Regenjacke viel zu lange gedauert hat, zur Hose kam ich schon gar nicht mehr.

Und die Sache mit den Unterarm-Reißverschlüssen erinnert mich an die Sommer-Radtourlösung von früher: Regenjacke mit Unterarm-Reißverschlüsse, Arme zu den Reißverschlüssen raus und eine aus einem Müllsack mit Ösen zum Befestigen an den Beinen geschnittene Regenschürze über den kurzen Hosen. Das war bei längeren Sommerregentouren für mich die beste Kombi.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum Drahtesel kann ich nichts beitragen, aber zum Trekking mit viel Schwitzen: da bleibt für mich weiterhin der Poncho überlegen. Lasse Arme/Hände bei Regen im Poncho und habe dadurch zusätzliche Lüftungsöffnungen an den Ärmeln; und der Poncho liegt weniger eng an was die Luftzirkulation nochmal etwas verbessert. Das ist dann auch mein Hauptproblem mit Jacken bei hohen Temps: egal wie groß die Pitzips sind, dort wo die Jacke eng anliegt kann die Feuchtigkeit nicht weg und es wird nass, sprich Bauch, Brust, Rücken, Unterarme...

Bei viel Wind Gürtel drum und unteres Ende an Hosenbeinen/Gamaschen befestigen, solange man bei dem geknatter die Ruhe behält funktioniert das bis Bft 7 gut^^ bei mehr bleibe ich aber auch Zuhause/ suche mir ein Dach überm Kopf. nur fürs Bushwacking würde ich den Poncho zuhause lassen und zur Regenjacke+Hose/Rock/Gamaschen greifen (und wshl nass werden).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Finde Ponchos super, aber in Kombi mit Wind haben die viel Angriffsfläche, oder? Gerade bei schwierigen Passagen suboptimal? Dachte eh immer das Ponchos prädestiniert fürs Fahrradfahren wären?

Bisher bin ich (warsch wie die Mehrheit) mit Regenjacke (aktuell atmungsaktive Regenjacke Hardshell) mit allem offen, also Achselreißverschlüsse auf und Frontreißverschluss auf und Regenhut gelaufen + Regenhose, wenns geht Seite offen. Wenns kalt wird halt Reißverschlüsse zu.

Meistens laufe ich dabei mit TShirt und Jacke rum, mit nix dazwischen (weil mal die Frage auf kam wie wohl die Salzkristalle den Goretex verstopfen sollen - so nass wie das Teil bei mir von innen ist, ist da eh nix kristalin..)

Hab mir in einer Sammelbestellung jetzt den "the packa by cedar tree" raus gelassen, eine Regenjacke die man ÜBER dem Rucksack trägt, und habe große Hoffnung, mit in Zukunft sowohl einiges an Hardshell Gewicht + 100g Rucksack Raincoat zu sparen 🤩

Ich würde berichten ....

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...ich bin letzten Sommer den Eifelsteig gewandert und habe einfach hingenommen, nass zu werden. Ich hatte Merino-Shirts an, die auch nass wärmen und gegen Auskühlung bei Wind noch eine leichte Windjacke.

Abends am Etappenziel Shirt gewaschen und morgens trocken wirder angezogen, alles fein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Schwarzwaldine:

Passend zu dem Thread kam heute mein Packa an, laut der Erfahrung anderer sollte der das Problem beim Wandern zum größten Teil lösen können mit seinen Unterarmreißverschlüssen und dem über dem Rucksack tragen.

OT: Wäre toll, wenn du deine Erfahrung damit dann mal schreiben würdest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein Standpunkt dazu ist, dass eine Regenjacke beim Radfahren (meint eigentlich: bei Leistung, die über Spazierengehen in der Ebene hinausgeht) vorm auskühlen schützt, nicht vorm nasswerden. 
Wenn man richtig Sport macht, wird man eben nass. Bei trockenem Wetter, wird man noch viel vom Schweiß direkt oder kurzfristig los. Bei nassem Wetter klappt das einfach nicht.

Man hat also m.M.n diese Möglichkeiten:
-Regen aussitzen
-so langsam fahren (wandern, whatever...), dass man nicht schwitzt
-Nässe akzeptieren ->abhängig von den sonstigen Bedingungen ohne Jacke nass werden, oder mit Jacke nassschwitzen

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mache es beim fahren mit dem MTB, ob nur 2 Stunden ohne oder mehrere Tage mit Gepäck, so:

Meine Regenjacke ist eine komplett dichte, günstige (~40 €) fürs Rad von Decathlon ohne Kapuze. Warum ohne? Mehr Belüftung und Ohren frei. Dazu dann ein Helmüberzug aus dem Pendlerbedarf. Die Jacke hat permanente Öffnungen unter den Achseln. Die, zusammen mit dem teilweise geöffneten Frontreissverschluss, sorgen für genügend Belüftung. Durch die gebeugte Haltung kommt trotzdem kein Regen rein.

Für die Beine habe ich eine dünnere Hose von Vaude. Die hätte wohl eine Membran, von der merke ich aber nichts.

Über die Füsse kommen Überschuhe, wieder aus dem Pendler-Bedarf. Hände: Überhandschuhe, dito. Drunter ganz normale Sneaker bzw Fahrrad-Handschuhe.

Bei Kälte kann ich noch mit wasserdichten Handschuhen und Socken von Showerspass (ähnlich Sealskins etc) aufrüsten.

Mit dem Setup kann ich auch stundenlang sportlich in Starkregen fahren ohne auszukühlen oder selbst besonders nass zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...