zwischendenwelten Geschrieben 31. August 2024 Geschrieben 31. August 2024 @AsselJa, bitte berichte. Und welche Schuhe hast du? Wenn ich darf, würde ich auch gerne einen Blick auf deine Packliste werfen. Gerne sonst auch per PN. Ich werde meine Lundhags Forest mitnehmen. Barfußschuhe fallen für mich zu der Jahreszeit aus einem Grund raus: Ist mir zu kalt, gerade auch weil es unter null Grad gehen kann /wird. Und wenn ich dann noch durch Sumpf oder sogar Wasser muss, ... hinzukommt, dass Raynaud seit einigen Jahren mein treuer Begleiter ist (allerdings vor allem an den Händen). Und Gamaschen bei Sumpf finde ich auch mit Klett besser als mit Reißverschluss. Regenröcke kommen für mich bei viel Wind an ihre Grenzen. Wenn es dann noch dazu regnet und es kalt ist, habe ich lieber eine Regenhose. Und gegen Mücken sind Regenhosen auch super. Aber sonst sind Regenröcke leichter und ich schwitze weniger darunter. Ich finde sie eine gute Alternative. Und günstig sind sie auch, entweder DIY oder auch zu kaufen.
Epiphanie Geschrieben 31. August 2024 Autor Geschrieben 31. August 2024 vor 2 Stunden schrieb zwischendenwelten: Regenröcke kommen für mich bei viel Wind an ihre Grenzen. Wenn es dann noch dazu regnet und es kalt ist, habe ich lieber eine Regenhose. Du läufts da zu 95% durch den Wald, mit viel Wind würde ich nicht rechnen.... Con Calma Y Con Alma
Schwarzwaldine Geschrieben 31. August 2024 Geschrieben 31. August 2024 @Epiphanie: übrigens noch vielen Dank für die Bilder, habe sie erst später entdeckt - und jetzt einen gewaltigen Heimwehschub nach "meiner" geliebten Nordmarka und der Kolsåsområde. @zwischendenwelten: Lundhags Forest sind sicher eine gute Wahl, sind ja genau für solche Gegenden gemacht. Und im Herbst würde ich auch auf Regenhosen setzen. Barfuß ging damals, als ich noch wirklich trainiert war, allerdings immer noch gut, so lange ich unterwegs war, auch bei nahezu 0° hatte ich in Bewegung warme Füße. Und für Pausen dann die Neoprenfüßlinge. Übernachtungstouren habe ich im Spätherbst allerdings nur noch mit Hütten unternommen, schon wegen des begrenzten Tageslichtes.
Assel Geschrieben 31. August 2024 Geschrieben 31. August 2024 vor 15 Stunden schrieb Schwarzwaldine: Gerade für die Kombi Sumpf und Schlamm fand ich meine Surffüßlinge ideal, sie lagen so dicht an, dass nur die Brühe eindrang, sonst nichts, d.h. einfach gelegentlich ausspülen, fertisch. Damals waren es die Equator Mares, mittlerweile wären die mir von der Zehenbox her aber zu eng. Und da du ja schon viel barfuß unterwegs bist, brauchst du auch keine Angst vor der Umstellung haben. Danke, merk ich mir! wird das erste Rabbithole in das ich abtauche wenn ich zurück bin @zwischendenwelten : Laufe in Xeros mesa Trail II. Denk aber auch dass Du mit den Lundhags ne gute Entscheidung getroffen hast. Muss meine Aussage von davor auch korrigieren, nicht nur im hochalpinen sondern auch bei Touren mit Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt zieh ich dickere Schuhe an... so hart im nehmen bin ich doch (noch) nicht. Hut ab an der Stelle an @Schwarzwaldine^^ Packliste folgt
Epiphanie Geschrieben 31. August 2024 Autor Geschrieben 31. August 2024 Am 30.8.2024 um 10:02 schrieb zwischendenwelten: Und es stimmt also: Nahrung muss ich für die gesamte Strecke mitnehmen, richtig? Und nochwas: auf den DNT Hütten, sicher auf den geführten, teilweise auch auf den ungeführten kann man sich auch mit Proviant versorgen. Was die jeweils haben kenne ich mich allerdings nicht wirklich aus und müsste man sich um sehen. Bezahlen kann/darf/soll man wenn nicht cash mit der App DNT Hyttebetaling. Habs allerdings noch nie gemacht, müsst ihr selber durch Con Calma Y Con Alma
Schwarzwaldine Geschrieben 31. August 2024 Geschrieben 31. August 2024 @Assel: die Zeiten sind leider vorbei, das werde ich wohl auch nie mehr erreichen. In Norwegen hatte ich täglich idealen Barfuß-Untergrund unter den Sohlen, hauptsächlich Naturgrund, Schotter konnte ich ausweichen, so dass ich den Sommer über meine Lederhaut perfekt trainieren konnte. Und im Herbst bin ich einfach weiter barfuß gelaufen und habe gemerkt: kalt sind nur die ersten Minuten, dann wurden die Füße von innen heraus warm durch gesteigerte Durchblutung, das ging immer schneller. Am schönsten waren übrigens die Touren auf gefrorenem Boden ohne Schnee oder über zugefrorene Seen. Nach der Rückkehr nach Deutschland war das ziemlich schnell vorbei, leider. Kaum noch geeigneter Untergrund.
Epiphanie Geschrieben 30. Oktober 2024 Autor Geschrieben 30. Oktober 2024 Hallo @zwischendenwelten & @Assel! Seid ihr den Trail mittlerweile gegangenen? Wie ist es bei euch gelaufen? Con Calma Y Con Alma
zwischendenwelten Geschrieben 30. Oktober 2024 Geschrieben 30. Oktober 2024 (bearbeitet) Heute vor einer Woche bin ich gegen 14 Uhr am Ende des Trails angekommen. Ein übrigens richtig enttäuschendes Ende: Kein Schild: "Sie haben es geschafft!", oder "Ende" für ein Siegerfoto. Ich bin dann zu dem Campingplatz gelaufen und habe mir an der nahegelegenden Tankstelle ein Stück Gebäck gekauft und dann so meine Ankunft gefeiert. Hat mich wirklich gewundert, da man unterwegs immer wieder Tafeln, bzw. Schilder zum Weg selbst gefunden hat. Und der Beginn in Morokulien ist mit diesem Center und dem Denkmal ja auch besonders. Allerdings geht es hier ja weniger um den Finnskogleden und mehr um das Verhältnis der beiden Länder. Zurzeit machen wir noch Familienurlaub in Schweden. Ein Bericht folgt dann später. Allerdings dann im Hängemattenforum, da ich dort aktiver bin - und ja auch mit Hängematte unterwegs war. Ich bin am Montagabend in Morokulien mit dem Bus angekommen, bin noch 2km gegangen und habe mich dann in die Bäume gehängt. Am Dienstag ging es dann richtig los. Für den Weg habe ich insgesamt neun Tage gebraucht. Fast alles von dir kann ich bestätigen. Das Wasser habe ich allerdings überall getrunken. Entweder aus Flüssen oder Brunnen. Und wenn ein See groß genug war, auch dann. Einen Filter hatte ich nicht mit. Die Temperaturen haben sich zwischen -4 Grad Nachts und 11/12 Grad tagsüber bewegt. Meist waren es jedoch zwischen 6 und 10 Grad. Ich fand, dass es erstaunlich warm war für Ende Oktober. Ein Jäger, den ich unterwegs traf, erzählte mir, dass letztes Jahr schon Schnee gelegen hätte. Auf dem mittleren Teil des Trails hatte ich viel Nebel, was ich sehr schade fand. Gerade wenn man einen Anstieg hinter sich hat, ist der Blick in die Ferne ein wesentlicher Teil der Belohnung. Die fiel damit aus. Nasse Füße hatte ich trotz meiner Lundhags fast die ganze Zeit über. Nächstes Mal würde ich Wachs zum nachwachsen mitnehmen. Wie gut das bei nassem Leder klappt, muss ich gucken. Ansonsten sind die perfekt für die Bedingungen. Vom Konzept her setzen sie auf mehrere Schichten Socken, die man je nach Temperatur kombiniert. Futter haben sie keins. Merke: Zwei Paar dünne Socken ohne Polster trocknen über Nacht, ein Paar dicke Socken bleibt feucht. Übernachtungsplätze waren mit der Hängematte kein Problem. Gerade auch wenn ich am späten Nachmittag noch ein wenig gelaufen bin und mir dann weniger Zeit zur Platzsuche blieb. Morgens gab es Müsliriegel, gefrühstückt habe ich dann gegen Mittag und um 17 Uhr habe ich dann gesehen, dass ich einen Platz finde, um in Ruhe aufzubauen und zu kochen. Eine Stunde später war es bereits recht dunkel. Am nächsten Tag habe ich dann versucht, gegen 7:30 Uhr aufzustehen, einzupacken und mich dann auf den Weg zu machen. Geplant hatte ich ohne Resupply und das hat gut funktioniert. Dafür hatte ich ca. 9kg an Lebensmitteln zu Beginn dabei, davon ca. 1,5 Liter Wasser. Einen extra Reservetag hatte ich allerdings eingeplant. Also für 10 Tage geplant, 9 Tage angepeilt. Ich fand den Trail anstregend und zwar insbesondere die Strecken, die direkt auf der Grenze verlaufen. Diese scheint man in vergangenen Zeiten von Berggipfel zum Berggipfel gezogen zu haben. An Wanderer hat man hierbei nicht gedacht. Und sollte jemand den Trail in absehbarer Zeit laufen: Von meinen Topf habe ich einen Griff verloren und ich ahne sogar wo. Den hätte ich gerne wieder ... Nun habe ich doch mehr geschrieben, aber egal. Deine und auch @AsselHinweise haben mir gut geholfen. Danke dafür. Und inzwischen gibt es noch einen weiteren Bericht über den Trail im Bushcraft Deutschland Forum. Bearbeitet 30. Oktober 2024 von zwischendenwelten Rechtschreibung korrigiert Epiphanie, martinfarrent und khyal reagierten darauf 2 1
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