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Ultraleicht Trekking

Finnskogleden Trail - 240km - Norwegen/Schweden


Epiphanie

Empfohlene Beiträge

Ich möchte hier meinen Trek auf dem Finnskogleden, einem 240km langen Trail entlang der Norwegisch-Schwedischen Grenze (Startpunkt grob auf Höhe Oslo) vorstellen, den ich dieses Jahr 2024 in der zweiten Augusthälfte gelaufen bin. Es geht mir weniger um eine Tourbeschreibung á la “und dann bin ich links abgebogen”, da gibt es im Internet reichliche, sondern eher um die Infos, die ich dort nicht gefunden habe und die mich bei der Planung sicherlich unterstützt hätten.

 

Finnskogleden “in a Nutshell”

Kurz zusammengefasst 

  • nge: 240kmAn & Abreise: Ab Oslo per Bus&Bahn möglich 
  • Startpunkt: Morokulien - https://maps.app.goo.gl/zRv2y5FkoP485FSJA 
  • Endpunkt: unterhalb Søre Osen - https://maps.app.goo.gl/wDL1zyCsB4GNpAp59 
  • Schlafen: Es ist steil oder sumpfig. Der Wald ist SEHR verwachsen und es ist schwierig einen Zeltplatz zu finden. Es gibt offene Hütten. Die sind Besuchenswert!
  • Trinkwasser: Schwierig. ALLE Flüsse und Bäche sind braun (mineralienbedingt) mit Schaumkrönchen. Nehmt einen Filter mit. Das meiste Wasser habe ich geschnorrt. Hatte dennoch leicht Diarrhoe
  • Müll: Einfach loszuwerden da man täglich an Einödhöfen mit Mülltonne vorbei kommt
  • Duschen: In Øyermoen gibts im “Minimäki” (sowas wie ein Restaurant) eine Dusche
  • Wetter & Temperaturen: August: im Schnitt gefühlt 16°C bei häufig Niesel
  • Handyempfang am Trail: An sich gut ab gedeckt. Falls mal nicht - einfach 30min weiter laufen. Das inReach hätte ich nicht gebraucht (bis Røgden)
  • Kartenmaterial: Die ganze Strecke geht über 3 Karten von “Nordic Maps”, Serie Topo 3000, 1:50.000, bestellt bei kartbutikken.no (40g/St), Finnskogen Sør, Finnskogen Midtre, Finnskogen Nord

 

Vom Gesamteindruck her erinnert es etwas an “Bayrisch-Kanada” (der bayrische Wald, ein Mittelgebirge an der bayrisch tschechischen Grenze) mit nordischen Touch (mehr Birken Flechten und Ebereschen) und weniger Höhe. Am Anfang viel Kulturlandschaft mit Kühen & Forstwirtschaft. Später eher “Nordisches Regenwald” Feeling. Viele Seen und Moore. Keinesfalls bergig, aber man läuft selten gerade dahin (200-450 hm)

Bearbeitet von Epiphanie
Formatierung

Con Calma Y Con Alma

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Nützliche Links & Apps 

  • Die offizielle Trail Seite, leider nur in Teilen auf Englisch, Google Translator hilft. Es gibt zu jedem Routenabschnitt Beschreibungen wo man übernachten könnte mit ggf Telefonnummer, für den der nicht nur im Zelt schlafen möchte oder einen Plan B sucht lesenswert https://finnskogleden.com/

  • Für öffentlichen Nah + Fernverkehr buchen & planen mein Favorit für Norwegen https://entur.no/ (als App oder Internetseite)

  • Das Norwegische Hüttenverzeichnis, hier finden sich auch “Biwakboxen”: https://ut.no/kart (als App oder Internet Seite)

  • Mein Lieblings Wander Karten App für Planung und Navigation mit Offlinekarten umsonst etc https://de.mapy.cz (als App oder Internet Seite)

  • Die Wetter Seite ist mir für Norwegen empfohlen worden - es gibt eine Mehrtagesansicht mit Graph mit Taupunkt https://www.yr.no

Con Calma Y Con Alma

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Anreise

Ich bin über Oslo (Flugzeug) angereist und bin dort 2 Nächte geblieben,  zum einen um Gaskartuschen zu kaufen, zum anderen um Gepäck und Nahrung an Hotels in der Mitte und am Ende (sh. Resupply) zu schicken. 

 

Von Oslo Hauptbahnhof (S) bin ich früh morgens mit einmaligen umsteigen zur Bushaltestelle “Morokulien” (Schweden - https://maps.app.goo.gl/QyggiLvyudRQi2xm8) gefahren. Zuerst mit dem Zug R14 nach Kongsvinger und ab da weiter mit dem 120er Bus. Verbindung geht stündlich. Ticket gekauft mit Entur App per Handy (300Kr ~ 25€).

100m weiter geht der Trail los.

 

Nur als Hinweis: vom Osloer Flughafen muss man nicht den teueren Flytoget Zug nehmen, sonder kann für den halben Preis per S bahn fahren, die braucht 3 min länger - sh Entur App (Gleis 4, etwas weiter hinten links)

Con Calma Y Con Alma

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Der Trail

Der Weg ist gut markiert, und man braucht das Navi nur selten, wird an vielen Teilstücken aber nur wenig begangen, was ihn schwerer passierbar macht. Wie in Norwegen üblich - wenn es nicht steil ist, ist es moorig, hier kann es auch moorig sein, wenn es bergauf/ab geht. Man läuft immer wieder täglich durch Sümpfe.  Der Weg ist dann nur angezeigt durch Markierungen alle 20m und man steckt bis zu den Knöcheln im Morrast. Manchmal sind Planken verlegt (10%?) die rech glitschig sind, selbes für Brückchen, die meidet man bald wenn man kann.

 

Ich habe auf der Strecke nur 2 mal Leute mit Zelt getroffen, man ist recht alleine. Man trifft sonst auf Jäger, Bauern & Rentner. Da man immer wieder durch Siedlungen läuft, habe ich nicht wirklich dieses Skandinavien-Einsamkeitsgefühl bekommen. Das wird allerdings etwas besser je weiter das man geht

 

Wasser ist das Hauptproblem. Die Bäche sehen nicht vertrauenswürdig aus (Cola-Bäche) und sind Mineralien bedingt bräunlich, geziert von Schaumkrönchen. Meistens habe ich geklingelt und nach Wasser gefragt, wenn wer in der Einsamkeit auf macht. Dann läuft man mit 1,5kg mehr mit rum. Hab mir trotzdem leichte Diarrhoe geholt 

 

Die Brücke über die Rotna beim See Pøndønen nach dem Ort Øyermoen ist kaputt, man kann durch waten, das Wasser geht etwas übers Knie und ist von der Temperatur her erträglich.

 

Ich habe den Trail nach 5 Tagen bei Røgden abgebrochen, hauptsächlich weil ich es in der geplanten Zeit nicht geschafft hätte, ohne dass es ECHT Arbeit geworden wäre (habe mir 11 Tage vorgenommen), aber vor allem auch die Wassersituation & das Wetter waren Grund für den Abbruch (einfach keinen Bock mehr). Ich bin davon ausgegangen, im Schnitt problemlos 24km am Tag zu gehen - dem war nicht so. 18km waren schon fast Arbeit, einmal 26km, hier war ich von 8:00 - 19:00 unterwegs, bin um 20:00 total fertig eingepennt und um 6:00 aufgestanden - weiter gings. Aber ja, ich bin eher "Couchpotatoe" gerade (mea maxima culpa)

Con Calma Y Con Alma

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Resupply
Schwierig. Es gibt am Trail selber keinen Supermarkt.

  • Auf Höhe des Sees Røgden  (https://maps.app.goo.gl/ry5BtUmBd1MQRvoy9) fährt der 206er Bus 3 mal am Tag (nicht am Wochenende) in Schweden Richtung Torsby - in 30min sollte man in Östmark einen Supermarkt erreichen. Abfahrtplan findet sich auf der Seite von https://www.varmlandstrafik.se/
  • In Øyermoen gibt es sowas wie ein Restaurant - hier kann man auch duschen (https://maps.app.goo.gl/XWa4JRX2zbv1U6fk6)
  • In Øyermoen scheint es auch eine Bushaltestelle zu geben, der 758 und 765 scheint ein mal täglich hin und zurück zu fahren, Busplan findet sich unter https://innlandstrafikk.no
  • Mit einem Umweg erreicht man laut google einen Supermarkt in Bograngen (https://maps.app.goo.gl/BHkNbgwCNDVQiGSk8)


Ich selbst habe eine Nacht beim See Røgden (beinahe “Halbzeit”) im Hotel “Finnskogtoppen SPA & Velværehotell” verbracht und mir für den Rest der Reise nach Absprache vorab von Oslo aus Nahrung und Klamotten zu geschickt (https://maps.app.goo.gl/Qh7GArH8tg9PiFJZA). Geiles Hotel. Familiär. Warmes Wasser.

Solltet ihr auch was per Post verschicken wollen, gebt lieber alles online ein. Mann bekommt dort einen QR code, den kann man dann im Postamt drucken lassen. Adresse wie in D reicht nicht, die Dame am Schalter hat die ganze Adressen händisch eingetippt was ewig gedauert hat (https://www.posten.no/en/). Ein Paket scheint 1-5 Tage zu dauern, es gibt auch Expressversand.

 

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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Übernachtungen
Für den der noch nie in Norwegen war/Schweden war, es gibt das Jedermanns Recht

Wie überall in Norwegen ist es entweder steil …. oder moorig. Schaut auf guten Zeltboden oder Foodprint. Tipp: Bevor ihr euer Zelt aufschlagt, kniet euch mal hin und schaut, wie viel Wasser hoch kommt. Der Trek ist perfekt für Hängematten.

Ich hab mich SEHR schwer getan Zeltplätze zu finden da der Wald sehr verwachsen ist und habe meistens auf den offenen Hütten und “Biwakboxen” geschlafen (die findet ihr hier)
Die offenen Hütte sind aber auch den Geländemotorradfahrern bekannt. 😁 Nette Jungs

Die offenen Hütten allerdings sind sehr interessant da aus der Zeit gefallen. Eine war wie aus den 1920ern, mit Holzofen und Waschschüssel, Plumpsklo, aber hübsch und wohnlich.
Eine wie aus dem 17Jh (??), niedrig, gedrungen, dunkel, eine Feuerstelle in der Mitte mit trichterförmigen Rauchabzug. Alle irgendwie sehenswert & ideal zum Equipment trocknen.

 

Con Calma Y Con Alma

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Mücken & Getier
Mücken, klar! Je nachdem wann und wo man ist. Bei Regen kaum, im Wald wird es schnell unangenehm sobald man stehen bleibt, aber das ist in D auch nicht anders. Mittagessen war immer schnell zu Ende und ich bin geflüchtet. Wenn sie einem die Füße zerstechen, glaubt man nacher über Stunden man hat ne Falte im Socken

Das eigentliche Problem sind Zecken, zwei konnte ich wegschnippen, 2 hatten sich verbissen, nehmt unbedingt eine Zeckenzange mit!!!

1000 mini Frösche überall

 

Con Calma Y Con Alma

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Rückreise 

Wäre geplant gewesen von der Bushalte “Kjernmoen” (https://maps.app.goo.gl/cDdHVjjzeR1NypaF7) mit dem 150er (mehrmals täglich, der letzte um 20:44) über Elverum (wo mein Rückreisegepäck auf mich im Hotel wartet) nach Oslo und von da per Flugzeug heim

Con Calma Y Con Alma

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Am 26.8.2024 um 11:35 schrieb Epiphanie:

Trinkwasser: Schwierig. ALLE Flüsse und Bäche sind braun (mineralienbedingt) mit Schaumkrönchen.

Ich kenne so etwas nur bei Wasser aus dem Moor. Die Farbe und der Schaum stammen von Huminstoffen und Fulvosäuren.

"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin

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vor 30 Minuten schrieb Wanderfalke:

Ich kenne so etwas nur bei Wasser aus dem Moor. Die Farbe und der Schaum stammen von Huminstoffen und Fulvosäuren.

Heisst, du würdest das gefiltert bedenkenlos trinken? Hab mir den Katadyn BeFree zugelegt

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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Und... Noch Fotos 🙂

Mein erster Zeltplatz

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Die Cola-Flüsse

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Noch recht am Anfang, mit Kuhwiesen, später wirds wilder

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Eine der Hütten, nur mit Hacken verschlossen. Holzofen drin. Konnte nach einem Tag durch den Regen laufen alles trocknen. Hatte die Hütte für mich allein. Da nur ein Fenster wars recht düster drinnen

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Auch eine offene, mit Feuerplatz statt Ofen

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Finde den Trail

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Brücke kaputt

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Landschaft

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Auch eine offene, Schlüssel steckte. So stell ich mir die 1920er vor

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Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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Am 27.8.2024 um 20:48 schrieb Epiphanie:

Heisst, du würdest das gefiltert bedenkenlos trinken? Hab mir den Katadyn BeFree zugelegt

Ja das würde ich

"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin

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Vielen Dank für deinen Bericht. Denn ich suche schon länger nach halbwegs aktuellen Reiseberichten über diese Strecke, da ich sie in der zweiten Oktoberhälfte gehen will.

Ein offener Punkt bei mir ist immer noch, ob ich Regenhose oder Regenrock mitnehme. In beiden Fällen hätte ich vermutlich ebenfalls Gamaschen eingepackt. Hast du da eine Empfehlung für mich?

Und es stimmt also: Nahrung muss ich für die gesamte Strecke mitnehmen, richtig?

Dein Bericht kommt wirklich gerade zur richtigen Zeit!

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Lieben Dank für deinen Bericht, was ein Timing! Werde die selbe Strecke nächste Woche mit Freunden laufen, auch nur bis zum See Røgden da für mehr die Zeit nicht reicht. Danke auch für den Tipp mit dem norwegischen Hütten Verzeichnis, 3 von 4 Hütten waren auf meiner Karte nicht verzeichnet :)

(Gefiltertes) braunes Sumpfwasser habe ich letztes Jahr in Südschweden auch eine Woche lang getrunken ohne irgendwelche Folgen. Gefühlt macht nur der Filter etwas schneller dicht, aber das kann an diversen Schwebstoffen gelegen haben.

Was für Schuhe hattest Du denn im Morast getragen und bist Du zufrieden mit der Entscheidung? 

@zwischendenwelten : werd auch mit Regenrock laufen und in 2 Wochen dann berichten ^^

 

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Am 27.8.2024 um 20:48 schrieb Epiphanie:

Heisst, du würdest das gefiltert bedenkenlos trinken? Hab mir den Katadyn BeFree zugelegt

In Oslos Nordmarka und der Bærumsmarka hatte ich auch oft nur Moorwasser, gab nie Probleme. Naturkaffee ;) .

Ansonsten: danke für den Bericht! Und bezüglich der Tagesleistungen kann ich dich beruhigen, ich war damals noch Teil-Schwerlasttransporterin und nicht im Finnskogen, sondern in den oben genannten Gebieten unterwegs, aber auch da war ich für maximal 20km den ganzen Tag unterwegs. Maximal 2-3 km pro Stunde, mehr ging nie.

Bearbeitet von Schwarzwaldine
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Am 27.8.2024 um 20:20 schrieb Wanderfalke:

Ich kenne so etwas nur bei Wasser aus dem Moor. Die Farbe und der Schaum stammen von Huminstoffen und Fulvosäuren.

Auf dem Susitaival in Finnisch-Karelien sieht das Wasser auch so aus. Wir sind 2016 auch nicht krank geworden (ohne Filter).

Keine Ahnung wie ein Filter auf so ein Wasser reagiert, ob er sich ruck-zuck zusetzt?

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vor 5 Stunden schrieb zwischendenwelten:

Ein offener Punkt bei mir ist immer noch, ob ich Regenhose oder Regenrock mitnehme. In beiden Fällen hätte ich vermutlich ebenfalls Gamaschen eingepackt. Hast du da eine Empfehlung für mich?

Das mit dem Regenrock is für mich neu, klingt aber spannend. Ich frag mich ob das in den Bergen beim aufsteigen nicht hinderlich ist? Ist aber nicht wirklich bergig dort, wenns auch immer meist bergauf oder bergab geht. Ich hatte eine Regenhose an mit Reißverschluss seitlich komplett und hatte die oben halb bis zu den Knien offen, drunter eine Badehose (ernsthaft). Noch Gamschen dazu hätte ich mir jetzt gespart, meine Schuhe gehen aber über die Knöchel. Du gehts durch Moore und die Heide und Blaubeersträucher reiben am nackten Bein, ist aber erträglich. Zecken!! Du brauchst ne Zeckenzange!!

vor 5 Stunden schrieb zwischendenwelten:

Und es stimmt also: Nahrung muss ich für die gesamte Strecke mitnehmen, richtig?

Wenn du dich nicht anderweitig versorgen willst, ja, sh

Wenn Dus Dir leisten kannst, nimm den Spa mit 😉

Con Calma Y Con Alma

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vor 5 Stunden schrieb Assel:

Was für Schuhe hattest Du denn im Morast getragen und bist Du zufrieden mit der Entscheidung?

Schmeisst mich jetzt nicht gleich raus, aber nach einiger Überlegung auf Trailrunner umzusteigen (es ist wirklich nicht "alpin"), hatte ich mich aufgrund meiner Erfahrung mit Morast wegen der Höhe "über Knöcheln" für meine 1,8kg  Hanwag Bergschuhe entschieden (ich bin auch ein miserabler Konsument). Nach 3 Tagen Dauernäße hat das Goretex aufgegeben und sie waren einfach nur NASS. Überall. Als ich es nach 2 Tagen geschafft habe sie im Hotel wieder trocken zu bekommen, war ich tatsächlich baff, wie leicht sie sich nun anfühlen.

Ja, ich habe es bereut!!! 😭

Ich tu mich dennoch schwer mir vorzustellen das mit Trailrunnern zu laufen (bin neu in der UL Szene). Ich kann mir vorstellen da mit Goretex Socken (brauchts dann nicht 2 Paar?) halbwegs trocken durch, aber bei dem organischen Morrast - hat man da nicht andauernd ALLES im Schuh? Also Holz, Kiefernnadln etc? Sind die Gaiters so dicht?

Bearbeitet von Epiphanie
Tippfehler

Con Calma Y Con Alma

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vor 7 Stunden schrieb zwischendenwelten:

Und es stimmt also: Nahrung muss ich für die gesamte Strecke mitnehmen, richtig?

Noch was, ich bin dann von Røgden mir dem 206er von hier (Röjdåfors, Kulturstationen) Richtung Schweden gefahren. In Östmark gabs wie geschrieben einen "normalen" Supermarkt (die Kirche sah auch sehenswert aus), aber wenn man bei Torsby rein fährt, steht da ein richtiger Superstore am Anfang, der sollte alles haben denke ich....? (Vor der Haltestelle Torsby Coop irgendwas)

Vom Fahrplan her sollte man da auch problemlos an einem Tag hin und zurück, ich häng den mal an Landsbygdstrafik_206_231210_241214.pdf

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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In meinen ersten norwegischen Monaten bin ich mit fett eingefetteten Meindl mit Gamaschen kombinniert an den Füßen gewandert und habe allerhand Verrenkungen unternommen, um die Moorpassagen der Nordmarka mit Hilfe von Trekkingstöcken irgendwie zu umgehen. Beim Trailrunning habe ich mir allerdings das "einfach durch" der norwegischen Läufer abgeschaut und dann auch auf die Wanderungen übertragen. Und am besten wurde es, nachdem ich mit dem Barfußlaufen angefangen hatte. Entweder in Surffüßlingen oder am liebsten ganz barfuß, das war einfach nur genial. Da konnte ich (aus anderen Gründen) allerdings noch maximal Overnighter machen.

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vor 8 Stunden schrieb Assel:

Danke auch für den Tipp mit dem norwegischen Hütten Verzeichnis, 3 von 4 Hütten waren auf meiner Karte nicht verzeichnet :)

Du musst nur aufpassen, für einige Hütten brauchst du den DNT Schlüssel, sh link hier (engl)

Erkenntlich an:

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Die musst du an sich vor buchen, also alle DNT Hütten (auch wenn sie schaun, dass sie dich unter bekommen werden. Geht auch auf dem link

Bearbeitet von Epiphanie

Con Calma Y Con Alma

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vor 3 Stunden schrieb Epiphanie:

 

Schmeisst mich jetzt nicht gleich raus, aber nach einiger Überlegung auf Trailrunner umzusteigen (es ist wirklich nicht "alpin"), hatte ich mich aufgrund meiner Erfahrung mit Morast wegen der Höhe "über Knöcheln" für meine 1,8kg  Hanwag Bergschuhe entschieden (ich bin auch ein miserabler Konsument). Nach 3 Tagen Dauernäße hat das Goretex aufgegeben und sie waren einfach nur NASS. Überall. Als ich es nach 2 Tagen geschafft habe sie im Hotel wieder trocken zu bekommen, war ich tatsächlich baff, wie leicht sie sich nun anfühlen.

Ja, ich habe es bereut!!! 😭

Ich tu mich dennoch schwer mir vorzustellen das mit Trailrunnern zu laufen (bin neu in der UL Szene). Ich kann mir vorstellen da mit Goretex Socken (brauchts dann nicht 2 Paar?) halbwegs trocken durch, aber bei dem organischen Morrast - hat man da nicht andauernd ALLES im Schuh? Also Holz, Kiefernnadln etc? Sind die Gaiters so dicht?

Haha ok danke für die ehrliche Antwort! Bin abgesehen vom Hochalpinen nur in Barfußschuhen ohne Membran oder ganz barfuß unterwegs, im Dauerregen dann mit Neoprensocken und damit sehr happy. Nur in Sumpf und Schlamm frage ich mich manchmal obs ne Lösung ohne Sauerei in den Schuhen gibt ohne jedes mal blank ziehen zu müssen, deshalb die Frage ;)werde dann aber weiterhin wie @Schwarzwaldine barfuß gehen und versuchen die regelmäßige Pediküre zu genießen^^

Und: Danke für den Nachtrag zu den DNT Schlüsseln, hab ich mir gleich vermerkt!

Liebe Grüße

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vor 2 Stunden schrieb Assel:

Haha ok danke für die ehrliche Antwort! Bin abgesehen vom Hochalpinen nur in Barfußschuhen ohne Membran oder ganz barfuß unterwegs, im Dauerregen dann mit Neoprensocken und damit sehr happy. Nur in Sumpf und Schlamm frage ich mich manchmal obs ne Lösung ohne Sauerei in den Schuhen gibt ohne jedes mal blank ziehen zu müssen, deshalb die Frage ;)werde dann aber weiterhin wie @Schwarzwaldine barfuß gehen und versuchen die regelmäßige Pediküre zu genießen^^

Und: Danke für den Nachtrag zu den DNT Schlüsseln, hab ich mir gleich vermerkt!

Liebe Grüße

Gerade für die Kombi Sumpf und Schlamm fand ich meine Surffüßlinge ideal, sie lagen so dicht an, dass nur die Brühe eindrang, sonst nichts, d.h. einfach gelegentlich ausspülen, fertisch. Damals waren es die Equator Mares, mittlerweile wären die mir von der Zehenbox her aber zu eng. Und da du ja schon viel barfuß unterwegs bist, brauchst du auch keine Angst vor der Umstellung haben.

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