r0bin Geschrieben 17. August Teilen Geschrieben 17. August Hallo zusammen, ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen, möglichst leichten Zelt für gemeinsame Touren mit meiner Freundin. Unser aktuelles (MSR Freelite 3 V2, 1502g) hat zwar nicht unbedingt den besten Ruf, aber zumindest was den Platz im Innenraum anbelangt, waren wir damit sehr zufrieden. Ich bin mit 1,92 m relativ lang und mache mich nachts auch gerne mal breit. Damit wir beide gut schlafen können, sollte der Schlafbereich sowohl in der Länge als auch Breite einigermaßen geräumig sein (aktuell 213 x 172 cm). Ich habe die letzten Tage diverse Hersteller durchgeschaut (HMG, Durston, Liteway, Bonfus, Trekkertent, Big Agnes, Tarptent, Zpacks) aber relativ wenig gefunden,was signifikant leichter bei ähnlicher Größe im Vergleich zum MSR ist. Als interessanteste Kandidaten haben sich das Zpacks Triplex und das noch recht neue Zpacks Offset Trio herauskristallisiert. Laut einigen Beiträgen bei Reddit sind Zpacks Plex-Modelle mit über 1,90 m grenzwertig kurz, da man durch die stark abfallende Schräge leicht mit den Füßen an die Plane kommt und sich dann dort das Kondenswasser sammelt. Das Zpacks Triplex (682 g) als 3-Personen-Variante geht wohl aber, wenn man sich leicht schräg legt, ganz gut. Zum Zpacks Offset Trio (714 g) gibt es noch wenig Erfahrungsberichte, da es noch so neu ist. Es wiegt nur minimal mehr und hat kleinere Apsiden (46 statt 61 cm). Auf der Gegenseite ist der Innenraum aber 9 cm länger (239 cm) und breiter (168 cm am Kopfende, 152 cm am Fußende statt jeweils 153 cm) als das Triplex. Zusätzlich verfügt es über 2 Abspannmöglichkeiten, um den Kopf- und Fußraum nach Außen zu ziehen. Gibt es hier große Menschen, die Erfahrung mit den beiden Modellen haben? Kennt ihr noch andere Zelte in dieser Gewichtsklasse mit viel Platz im Innenraum? Zusatzfrage, da ich bislang nur das MSR Zelt kenne: Ist eurer Erfarung nach ein nicht freistehendes Zelt auf felsigem Boden deutlich schwieriger aufzubauen? Wir standen schon öfter mal in den Alpen an Stellen, wo Heringe einfach nicht reinzubekommen waren. Wir haben uns dann immer damit beholfen, die Abspannleinen an größere Steine zu befestigen. Klappt das bei den o.g. Zpacks-Modellen auch, oder sind da die Kräfte zu groß und das Zelt bricht dann bei Wind zusammen? Wenn der Nachteil nicht allzu groß ist, würde ich auf ein separates Zeltgestänge gerne verzichten. Wanderstöcke haben wir sowieso dabei. Viele Grüße, Robin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
khyal Geschrieben 19. August Teilen Geschrieben 19. August Ich biun schon viel mit dem Duplex & Triplex auf Tour gewesen (btw 190 lang und staemmig). Triplex geht super zu 2, wenn man leicht diagonal liegt und ist ne Ecke windstabiler als das Offset. Ich wollte auch keine schmaleren Apsiden haben, dann wird das auch mit Schlauchkocher bzw Spiritusbrenner schwierig mit Schlechtwetterkochen in den Apsiden. Nimm das dickere .75er Material und die reissverschlusslose Version. Mach Dir keinen Kopf wegen Firstzelt, irgendwie bekommt man immer Heringe rein und wenn es 50 cm weiter in ne Spalte mit nem Stueck Schnur dazwischen ist und gerade zu 2 bleibt der Aufbau dann entspannt. Ich habe gerade nicht viel Zeit zum schreiben, da unterwegs, aber wenn Du willst koennen wir gerne mal telefonieren oder Du kommst mal auf nen Kaffee vorbei (20 km oestlich Koeln). Zitieren Terranonna.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RaulDuke Geschrieben 20. August Teilen Geschrieben 20. August 1+ für das Triplex! Z-Packs Zelte sind Top! Hatte es mal für ein Jahr! Habe es aber verkauft, da ich immer alleine unterwegs bin und das ding dafür einfach zu riesig ist! Für zwei Personen sicherlich immernoch ein Palast! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ollonois Geschrieben 20. August Teilen Geschrieben 20. August Bei 1,92 m Körperlänge und 2 Personen wäre ich da aber skeptisch. Mit Matte und Schlafsack wird man da immer an der Zeltwand landen. Mit 2 Matten diagonal wird es dann auch eng. Wenn man mal bei https://fitmytent.com/ schaut, dann sind es beim DupleXL beim diagonalem Schlafen gerade mal 11 cm extra Platz. Beim normalen Duplex, welches ja genauso lang ist wie das Triplex, diagonal gerade mal 1 cm. Das wird im Triplex mit 2 Leuten diagonal sicher nicht mehr. Ich weiß nicht, ob man da Freude dran hat, wenn das so knapp ist. Dazu kommen Berichte, dass machen das Zelt vollgelaufen ist als sie das Mesh in der Nacht unter der Zeltplane durchgedrückt haben. Ich würde da eher beim alten Zelt bleiben oder mal sowas wie das Tarptent Cloudburst 3 oder das Rainshadow 3 angucken. Da hat man vorne und hinten komplett gerade Wände. rudidercoole reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
r0bin Geschrieben 20. August Autor Teilen Geschrieben 20. August Vielen Dank für eure bisherigen Einschätzungen! Nach einiger weiterer Recherche bin ich noch auf einen dritten, potentiell interessanten Kandidaten gestoßen: Das Locus Gear Hapi Grande. Locus Gear ist ein kleiner japanischer Hersteller und das Hapi Grande ist ein Pyramidenzelt aus DCF mit Außenmaßen von 300 x 180 x 145 cm und Innenmaßen von 270 x 165 x 140 cm. Das Gewicht startet bei 781g ohne Heringe: 356 g für das Außenzelt (DCF 0.75) und 425 g für das leichteste Innenzelt (15D Ripstop-Nylon). Laut der von @ollonois verlinkten Seite ist aber auch dieses Zelt trotz der deutlich größeren Grundfläche im Vergleich zum Triplex zu kurz für mich. Schlagen die schrägen Wände beim Pyramidenzelt wirklich so stark ins Gewicht oder bediene ich FitMyTent falsch? Ich habe die Maße des Innenzelts in Kombination mit "Generic Pyramid" ausgewählt. https://locusgear.com/en/products/hapi-dcf-b (Außenzelt; die "Grande"-Version gibt es nur auf Anfrage per Mail) https://locusgear.com/en/products/hapi-mesh (Innenzelt) https://wieweitnoch.de/locus-gear-hapi-dcf-b/ (Blog-Beitrag zur "Grande"-Version) Da Pyramidenzelte keine Apsiden haben, müsste hier auch noch das ganze Gepäck nach Innen. Noch größere Pyramidenzelte wären das Locus Gear Khafra oder das HMG Ultamid 2 aber da ist die Grundfläche dann so groß, dass ich mir kaum vorstellen kann, dafür im Gebirge bei Bedarf einen Platz zu finden. @khyal: Hattest du auf Tour im Triplex alleine geschlafen oder zu zweit? Dass ich diagonal da gut liegen könnte, habe ich keine Zweifel, weiß aber nicht, ob auch das halbe Zelt bei Schmuddelwetter noch ausreichend groß ist, ohne dass mit Kopf und Füßen das Zelt flute. Beziehen sich deine Aussagen zum Offset auf Erfahrungen oder schließt du das schon aus dem Aufbau des Zelts? Und vielen Dank für die Einladung! Vielleicht lässt sich das ja tatsächlich mal einrichten, wenn du nicht auf Tour oder in der Toskana bist. @ollonois: Das DupleXL hab ich ebenfalls häufig als Tipp für große Menschen gelesen. Dieses wird aber nicht mehr hergestellt. Die offiziellen Nachfolger sind das Offset Duo für 1-2 und das Offset Trio für 2-3 Personen. Die beiden Modelle von Tarptent hatte ich mir auch schon angeschaut. Sind sicher schöne Zelte aber ich möchte gerne etwas Gewicht einsparen und diese spielen beide (auf das Gewicht bezogen) in derselben Klasse wie das MSR, auch wenn sie von allem was ich so lese deutlich stabiler und hochwertiger sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fatrat Geschrieben 21. August Teilen Geschrieben 21. August @r0bin wenn du eh schon Richtung Locus und Pyramide schielst hat die EU auch was zu bieten, schau dir mal das https://tipik-tentes.fr/Aston_XL?_route_=Aston_XL an, da ist echt massig Platz drin. Epiphanie reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mochilero Geschrieben 21. August Teilen Geschrieben 21. August Bei Pyramiden nervt evtl die Mittelstange. Gerade als Pärchen. Wir nutzen seit Jahren auf Langstrecke/ Fernwanderwegen in den Bergen und seit neuestem beim Bikepacking verschiedene xmids und sind damit zufrieden. Ist natürlich immer alles ein Kompromiss. Bin selbst 190 cm mit xlite oder exped duo 3r und mit dem diagonal gebauten Innenzelt passt es - paar wenige cm mehr müsste auch noch gehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fatrat Geschrieben 21. August Teilen Geschrieben 21. August vor 7 Minuten schrieb mochilero: Bei Pyramiden nervt evtl die Mittelstange. Gerade als Pärchen. Eben dies löst das Aston ja anders, da die Stange und damit die Apside leicht nach vorne versetzt/verkürzt ist, sprich man hat hinten mehr Liegefläche, zu zweit also schön viel Platz, insbesondere in der XL Variante. An Kopf- und Fußende kann ich mit meinen 1,78 jeweils schön viel Kram unterbringen. Und keine nervige Stange weit und breit andygogo reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
r0bin Geschrieben 21. August Autor Teilen Geschrieben 21. August @fatrat: Danke für den Tipp, den Hersteller hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Leider ist das Aston XL aber schwerer als das vergleichbar große Zelt von Locus Gear (Khafra), vermutlich dem Material geschuldet. Neben dem Gewicht wäre mir DCF auch lieber, da es sich bei Feuchtigkeit weniger vollsaugen soll. @mochilero: Von Locus Gear gibt es einen 84g schweren Carbon-Adapter, mit dem sich zwei Trekking-Stöcke zu einem V zusammenstecken lassen. Dieses V wird dann mit der Spitze nach oben aufgestellt, wodurch statt eines Stocks in der Mitte dann jeweils ein Stock entlang der Seitenwände stehen. Ob uns die Stange in der Mitte wirklich stören würde kann ich nicht sagen. https://locusgear.com/en/products/dpte?pr_prod_strat=jac&pr_rec_id=6d567e76f&pr_rec_pid=8418263105826&pr_ref_pid=8378394640674&pr_seq=uniform Ich bin aber nach wie vor unentschlossen, ob Pyramidenzelt oder doch ein Firstzelt die bessere Wahl ist. Und wenn Firstzelt, ob das Triplex wirklich noch genug Platz für meine Freundin lässt, wenn ich da diagonal liegen muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RaulDuke Geschrieben 22. August Teilen Geschrieben 22. August @r0bin DCF saugt sich gar nicht voll, da es quasi eine Plastiktüte ist! Aber Wilbo hat mal irgendwo hier was dazu geschrieben, nach einer Testreihe, wie viel Wasser gewichtsmäßig an Silnylon, Silpoly und DCF einfach hängenbleibt. War erstaunlich. Allerdings kannste das Wasser von DCF und Silpoly einfach abwischen, während Silnylon sich vollsaugt! r0bin reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mochilero Geschrieben 22. August Teilen Geschrieben 22. August vor 13 Stunden schrieb r0bin: Von Locus Gear gibt es einen 84g schweren Carbon-Adapter, mit dem sich zwei Trekking-Stöcke zu einem V zusammenstecken lassen. OT: Wir haben jahrelang ein golite Shangri La 2 gehabt und es wenn wir zu zweit waren immer mit 4 Stöcken in umgedrehtem V aufgebaut. Aufgrund der geringen Höhe haben zwei Schnüre gereicht. Geht auf jeden Fall ich finde aber eine Konstruktion besser wo die Stangen von vorneherein nicht im Weg sind ohne basteln und Adapter... Die Kraftverteilung dürfte bei schräg stehender Stange ungünstiger sein als bei einer senkrechten Stange - bin aber kein Physiker.. vor 23 Stunden schrieb fatrat: Eben dies löst das Aston ja anders, da die Stange und damit die Apside leicht nach vorne versetzt/verkürzt ist, sprich man hat hinten mehr Liegefläche, zu zweit also schön viel Platz, insbesondere in der XL Variante. Danke für den Hinweis, habe ich übersehen. Dann ist es quasi eine asymmetrische Pyramide? Verliert man dadurch denn die Pyramiden Vorteile wie hohe Windstabilität und unkomplizierter Aufbau? Könnte mir vorstellen dass es schlechter abzugspannen ist.. die assismetrischen Dreiecke meiner xmids lassen sich jedenfalls schlechter spannen als bei einer Pyramide würde ich sagen.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fatrat Geschrieben 22. August Teilen Geschrieben 22. August vor 3 Stunden schrieb mochilero: Danke für den Hinweis, habe ich übersehen. Dann ist es quasi eine asymmetrische Pyramide? Verliert man dadurch denn die Pyramiden Vorteile wie hohe Windstabilität und unkomplizierter Aufbau? Könnte mir vorstellen dass es schlechter abzugspannen ist.. die assismetrischen Dreiecke meiner xmids lassen sich jedenfalls schlechter spannen als bei einer Pyramide würde ich sagen.. Yep nach hinten raus mehr "Pyramiden-Poppes", so würde ich das als Mid-Noob bezeichnen Erkennt man glaub gut auf dem Foto hier, war der erste Aufbau direkt nach Erhalt des Paketes, da hatte ich als "Cheatcode" @wilbo zur Hilfe, der das Zelt zudem gleich mit fachmännischem Auge begutachtet hat. Wirklichen Orkan hatten wir damit bisher nicht, nur starken holländischen Wind, und bei selbigem war das Zelt eher unbeeindruckt. Der Aufbau geht easy von der Hand, wie immer eigentlich, wenn man den Dreh dann mal raus hat. Es ist auch vom benötigten Platz gar nicht so extrem, wenn man bedenkt, dass die Stange auf 170cm eingestellt wird. Was ich neben dem 30d Silpoly daran liebe ist der Torbogen-Eingang, so dass die ganze Suppe nicht immer ins Zelt trieft, und schlichtweg die große Fläche hinter der Stange (natürlich zulasten der kompakteren Apside - unser komplettes Fahrrad-Touren-Taschen-Gedöns hat aber dennoch locker reingepasst), dazu kann man das Inner komplett bogenförmig öffnen, machen manche Hersteller ja auch anders. Aber will jetzt nicht weiter OT abdriften, bei Interesse kann ich ja für Tipik mal einen extra Faden eröffnen, da ich nun auch das Pioulou besitze (lediglich das Inner kommt erst im September) und bislang sind Xaviers Zelte noch etwas unbekannt hierzuladen. RaulDuke, andygogo, Gibbon und 3 Weitere reagierten darauf 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
r0bin Geschrieben 1. September Autor Teilen Geschrieben 1. September (bearbeitet) Ich habe jetzt nochmal gefühlt zweitausend Videos, Blogbeiträge usw. geschaut und bin letztlich wieder bei der ursprünglichen Entscheidung zwischen Zpacks Triplex und Offset Trio gelandet. Offset Trio + Mehr Platz im Innenraum (Kopfhöhe und Liegefläche) + Durchdachtere Tür + Weniger Gesamtgrundfläche (einfachere Platzsuche) + Schönere Farbe (gibt's auch in Burnt Orange neben Spruce Green als 0,75er DCF, was im Vergleich weniger durchsichtig wirkt) - Komplexerer Aufbau - Kleinere Apsiden (wäre mir nicht so wichtig) Triplex + Schon länger am Markt und bewährt + Simplerer Aufbau + Windstabiler (warum eigentlich?) - Ohne Reißverschluss muss man auf die richtige Ausrichtung zum Wind achten, damit die Tür nicht flattert und sich das Zelt nicht aufbläht - Geöffnete Meshtür hängt nach unten (nachteilig bei Schmuddelwetter und Viehzeug) - Weniger blickdicht (gibt's nur in Spruce Green; wirkt bei gleichem Gewicht transparenter als Burnt Orange bei Offset Trio) Am 19.8.2024 um 18:27 schrieb khyal: Ich biun schon viel mit dem Duplex & Triplex auf Tour gewesen (btw 190 lang und staemmig). Triplex geht super zu 2, wenn man leicht diagonal liegt und ist ne Ecke windstabiler als das Offset. [...] Nimm das dickere .75er Material und die reissverschlusslose Version. Kannst du vielleicht nochmal sagen, wo du die entscheidendenen Nachteile beim Offset sehen würdest? Insgesamt tendiere ich aktuell eher zum Offset, bin aber auch immer noch ziemlich unsicher, was die bessere Wahl ist. Und worin siehtst du den Nachteil beim Reißverschluss? Nur, dass er potentiell kaputt gehen kann oder noch einen anderen Aspekt? Am 22.8.2024 um 07:56 schrieb RaulDuke: Wilbo hat mal irgendwo hier was dazu geschrieben, nach einer Testreihe, wie viel Wasser gewichtsmäßig an Silnylon, Silpoly und DCF einfach hängenbleibt. Sehr interessanter Hinweis, danke! Nässe relativiert den Gewichtsvorteil von DCF also weitgehend. Bin aber trotzdem sehr neugierig und würde das Material gerne mal ausprobieren. Interessierte können sich @wilbo's Testreihe hier anschauen: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/page/3/#comment-517716 https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/page/4/#comment-532594 Von Pyramidenzelten bin ich zwischenzeitlich wieder abgekommen. Ich glaube, um da zweit mit Gepäck ausreichend Platz zu haben, müsste ich im Endeffekt so groß dimesionieren (Richtung Ultamid 4), dass man vom Gewicht mit Innenzelt wieder deutlich schwerer als die Z-Packs-Modelle ist. Bearbeitet 1. September von r0bin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grmbl Geschrieben 1. September Teilen Geschrieben 1. September vor einer Stunde schrieb r0bin: Von Pyramidenzelten bin ich zwischenzeitlich wieder abgekommen. Ich glaube, um da zweit mit Gepäck ausreichend Platz zu haben, müsste ich im Endeffekt so groß dimesionieren (Richtung Ultamid 4), dass man vom Gewicht mit Innenzelt wieder deutlich schwerer als die Z-Packs-Modelle ist. Definitiv, mids sind perfekte Zelte - bis ca 180 cm. Bei dir mit über 190 wird die Fläche oder Höhe mMn unverhältnismäßig groß. Daher irgendwas mit Stangen 😉 Ich würde eher die benötigte Breite hinterfragen, so ganz im UL Sinne: ist das nice to have oder notwendig? Ich meine, was für eine Matte hast du, ist die nicht auch maximal 65cm breit? Dann kämen evtl auch Zelte wie zb das xmid 2 plus oder vielleicht das Dipole 2 (li?) in Frage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RaulDuke Geschrieben 2. September Teilen Geschrieben 2. September @r0bin Aaaaber, man kann DCF einfach Abwischen, dann hast du es quasi trocken, egal wie viel Kondens sich gesammelt hat. Dafür habe ich ein einfaches, halbiertes, im Viererpack gekauftes und dann halbiertes Microfasertuch, aus dem Supermarkt! Wiegt 20g!! Damit wischte so n halben Quadratmeter Fläche ab, drehst dich um, wringst ihn vor der Tür aus und machst weiter! Kein Problem! Ich stehe auf DCF! mmaddin reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Oska Geschrieben 2. September Teilen Geschrieben 2. September (bearbeitet) Ich kann das Zpacks DuplexL empfehlen. Sind nur 2 Sachen die mich stören. Mein Model hat keinen Zipper, gibt es mittlerweilen, und ich verstehe nicht, warum man das Dach an den Längsseiten nicht weiter runtergezogen hat, damit es schwerer ist die Innenwanne nach außen zu drücken mit Kopf/Füßen und dann bei Regen Wasser eindringt bei dem Minimesh. OK, da Zipper raus ist, dann noch mehr Abspannpunkte für windige Trips. Wegen der windigen Trips und dem Wasser, Zipper, war ich in Island mit dem Durston Xmid 2 Pro unterwegs, das gibt es auch als XMid 2 Pro+, das ist innen breiter so das nun beide Kopf an Kopf nebeneinander liegen können, anstatt die wohlriechenden Füße am Kopf des Partners zu haben. Prinzipiell ein sehr geräumiges Zelt, große Apsiden, sehr windfest, hatte glaube ich 12 Befestigungspunkte, einziger Nachteil beim Regen hat es mir nicht gefallen im Vergleich zum Zpacks. Hatte das Gefühl es nieselt innen bei Regen und das ich den Regen reinbekomme. Ob das nun an Kondensation lag und nicht am Regen kann ich nicht sagen, aber so einen Eindruck hatte ich beim Zpacks nie. Man muss dazu sagen, dass die Wandstärke beim Zpakcs 0.7 und beim Durston 0.55 ist. Kann sein, dass das dünnere Material stärker auf Schwingungen reagiert und daher die Regentropfen daher eher das Nieseln innen auslösen. Bearbeitet 2. September von Oska Zitieren https://lighterpack.com/r/w2wx62 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
r0bin Geschrieben 2. September Autor Teilen Geschrieben 2. September vor 21 Stunden schrieb grmbl: Ich würde eher die benötigte Breite hinterfragen, so ganz im UL Sinne: ist das nice to have oder notwendig? Ich meine, was für eine Matte hast du, ist die nicht auch maximal 65cm breit? Dann kämen evtl auch Zelte wie zb das xmid 2 plus oder vielleicht das Dipole 2 (li?) in Frage. Wir nutzen momentan beide (relativ bescheiden) eine Z-Lite Sol Faltmatte von Thermarest mit 183 x 51 x 2 cm. Ich winkele aber auch oft die Beine an, liege auch mal kreuz und quer im Zelt, wache auch manchmal komplett neben der Matte auf etc. Wenn ich meiner Freundin auch noch etwas Platz im Zelt zugestehen will, braucht es also eine Pufferzone zwischen den Matten. Oder ich muss mich nachts auf meiner Seits mit Heringen festbinden. Sowohl Triplex als auch Offset Trio sind schon gut 20 cm schmaler. Ich glaube noch mehr ist zu viel auf einmal, vielleicht in ein paar Jahren dann. vor 13 Stunden schrieb RaulDuke: @r0bin Aaaaber, man kann DCF einfach Abwischen, dann hast du es quasi trocken, egal wie viel Kondens sich gesammelt hat. Dafür habe ich ein einfaches, halbiertes, im Viererpack gekauftes und dann halbiertes Microfasertuch, aus dem Supermarkt! Wiegt 20g!! Ich nutze sowieso einen halben Spüllappen aus dem Supermarkt anstellt eines Handtuchs. Der wiegt sogar nur 14g und wenn der Ausrüstungsgegenstand mit dem DCF-Zelt jetzt eine zweite Nutzungsmöglichkeit erhält, soll mir das recht sein. Morgens brauch ich kein Handtuch und bis am Abend ist es dann i.d.R. ja wieder halbwegs trocken. vor 12 Stunden schrieb Oska: Ich kann das Zpacks DuplexL empfehlen. Sind nur 2 Sachen die mich stören. Mein Model hat keinen Zipper, gibt es mittlerweilen, und ich verstehe nicht, warum man das Dach an den Längsseiten nicht weiter runtergezogen hat, damit es schwerer ist die Innenwanne nach außen zu drücken mit Kopf/Füßen und dann bei Regen Wasser eindringt bei dem Minimesh. OK, da Zipper raus ist, dann noch mehr Abspannpunkte für windige Trips. Das DuplexL wurde von Zpacks eingestellt. Der offizielle Nachfolger ist das Offset Duo, welches es wahlweise eben auch als 1- oder 3-Personen-Variante gibt. Das Offset Trio ist also gewissermaßen ein TriplexL v2. Bzgl. Zipper habe ich auch öfter von Vor- als von Nachteilen gelesen, gerade auch in Bezug auf Wind. Außer, dass ein Zipper (wie alles andere auch) kaputt gehen kann, sehe ich auch nicht so recht, was daran schlechter sein soll. Sollte das wirklich unterwegs passieren, kann man ja mit zusätzlichen Heringen, DCF-Band, Sicherheitsnadeln, Nadel & Faden o.ä. die defekte Seite notdürftig verschließen und bis zur ordentlichen Reparatur nur noch die andere Tür nutzen. Würde mich daher immer noch stark interessieren, wieso hier so oft vom Reißverschluss am Zelt abgeraten wird. vor 12 Stunden schrieb Oska: XMid 2 Pro+ Ist ein sehr schönes Zelt, keine Frage. Aktuell ist mir das aber leider zu schmal und ein XMid 3 o.ä. ist laut Dan Durston auf Reddit für die nächsten Jahre leider nicht in Planung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grmbl Geschrieben 2. September Teilen Geschrieben 2. September vor 14 Stunden schrieb Oska: Hatte das Gefühl es nieselt innen bei Regen und das ich den Regen reinbekomme. Du hättest einfach den Schalter der Berieselungsanlage (etwas versteckt unterm Zipper) umstellen müssen, das gibt's bei zpacks eben nicht! Quatsch beiseite, aber irgendwelche Kondens oder Splash Bedingungen zum Zeltvergleich zu bemühen ist trotzdem schwierig. Könnte auch zu tief aufgebaut oder Lüfter geschlossen oder falsch geöffnet oder ungünstige Stelle etc sein, oder du saßt einfach in einer Wolke. Dass das Material kein Wasser durchlässt ist ja klar. r0bin reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
khyal Geschrieben 19. Oktober Teilen Geschrieben 19. Oktober Am 20.8.2024 um 20:32 schrieb r0bin: @khyal: Hattest du auf Tour im Triplex alleine geschlafen oder zu zweit? Dass ich diagonal da gut liegen könnte, habe ich keine Zweifel, weiß aber nicht, ob auch das halbe Zelt bei Schmuddelwetter noch ausreichend groß ist, ohne dass mit Kopf und Füßen das Zelt flute. Beziehen sich deine Aussagen zum Offset auf Erfahrungen oder schließt du das schon aus dem Aufbau des Zelts? Im Triplex zu zweit geht das prima, da Du dann beide Matten parallel zueinander ein gutes Stück diagonal legen kannst.. War halt die Ergänzung zum Duplex, was ich, da sehr lang & stämmig, außer mal für einzelne Nächte eher solo genutzt habe. Rechne es Dir mal selber mit dem Satz des Pythagoras (a²+b²=c²) aus, ist aber auch meine Erfahrung aus der Praxis, dass es dann reichlich ist btw kommt es bei mir auch noch mit gerade liegen im Duplex hin, ist aber nicht so komfortabel, da ich dann mit dickeren Schlafsack für kalte Temps gerade noch gut in die Bodenwanne passe und ich habe da gerne etwas mehr Spielraum. Bei DCF kommt dann auch nix durch, selbst wenn mal durch bißchen Rutschen die Bodenwanne etwas nach aussen gebeult wird, daß evtl Schrägregen davor kommt (Wassersäule DCF ca 20.000). Ausser in einer Nacht im spanischen Gebirge, da kam nachmittags Schlechtwetter auf, es war klar, das bleibt, da gleichzeitig sehr starker Wind, der noch zunahm, bin ich in die Windabdeckung am Hang gegangen, wo das Zelt dann mit wirklich starkem Gefälle zum Fussende unterhalb des Kamm stand. Nachts im Schlaf bin ich dann mitsamt der Bodenwanne unter dem Fussende etwas rausgerutscht, daß Wasser von der Unterkante Zeltbahn in die Bodenwanne getropft ist. War jetzt auch kein Drama, das über die Nacht reingetropfte Wasser war halt am Fussende unter der Isomatte, Schlafsack & Isomatte von oben Trocken, etwas Arbeit mit dem Handtuch fertig. Daß ein Offset im First bei stärkerem Wind imho sehr suboptimal ist, sind Praxiserfahrungen von mir mit mehreren Zelten - gibt es ja auch schon lange bei anderen Herstellern und kenne ich auch aus Gesprächen mit Anderen. Die Idee dahinter ist ja u.A., daß dadurch der Kopfteil steiler nach oben geht, also lange Leute das Gefühl haben, sie haben im Kopfbereich mehr Platz, können sich bequemer aufrichten usw Fand ich jetzt nicht so einen Unterschied, da zumindest ich mich eh eher mittig im Zelt aufrichte. Bei mehr Wind setzt man ja normalerweise das Fußende in den Wind, damit es nicht seitwärts in die Apsiden zieht und Kopfende ist halt blöd, weil Dir dann der Wind eher um die Ohren pfeift bzw wenn Du dann die Zeltbahn zum Boden runter "ziehst", Du den Kopfraum unangenehm verkleinerst (mal davon abgesehen, daß es bei einem Offset-Zelt ja auch das Ende "windungünstig" steiler nach oben geht). Wenn nun der Wind vom Fußende über das Zelt bläst, hast Du eine verlängerte große Fläche, auf die die Windkräfte wirken, dadurch das Zelt unruhiger steht, dazu kommt, daß ja nun diese Teil flacher ist als ohne Offset d.h. Kondens langsamer runter läuft, leichter innen abgeschleudert wird, bei Doppelwandzelten das Außenzelt auf das Innenzelt gedrückt wird usw Wenn nun noch für mehr Länge evtl dieser Teil noch verlängert wird, verstärken sich imho diese Nachteile noch. Ich habe dann viel damit rumexperimentiert, sehr stramm abzuspannen, zusätzliche Abspanner anzubringen usw Aber letztendlich war es im Vergleich in der Praxis gerade bei mehr Wind stressfreier, da mehr an Raum / Länge durch etwas mehr Breite "rauszuholen", als durch einen Offset. Kommt natürlich immer darauf an, wofür man das entsprechende Zelt hat, solche Zelte wie Duplex / Triplex setzt man ja eher für fast alles ein, ausser vielleicht absoluter Sturmbunker, sonst wäre man ja auch nicht bereit, soviel Geld auf den Tisch zu legen... Aber viele gehen ja auch gerade die ersten Jahre gar nicht so auch das Material herausfordernde Touren oder haben zusätzlich noch etwas einfachere, preisgünstigere Zelte für solche Touren und wer dann, weil er eh eher in nicht so windexponierten Gebieten unterwegs ist, ein was einfacheres preisgünstigeres Zelt wählt, wie z.B. das SMD Haven & Inner, für den spielen dann die Nachteile des Offset nicht so eine starke Rolle... Zitieren Terranonna.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
r0bin Geschrieben 19. Oktober Autor Teilen Geschrieben 19. Oktober Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe mich zwischenzeitlich nach viel innerem hin und her für das Offset Trio entschieden, einfach aus Angst, dass das Triplex zu klein wird. Ich habe es erst zwei mal ausgebaut und nur eine Nacht auf einem Campingplatz in Deutschland testen können. Für eine echte Bewertung ist es also noch viel zu früh, mein erster Eindruck ist aber eher gemischt. Verarbeitung ist aus meiner Sicht super, das Gewicht im Vergleich zu meinem Vorgänger ein Traum. Aber: Aufbauen ist (vielleicht auch mangels Übung) durchaus knifflig. Man muss schon ein paar Runden drehen und immer wieder korrigieren, bis es einigermaßen angespannt da steht. Kein Vergleich zum freistehenden MSR. Bei etwas stärkerem Wind wäre das durchaus eine Herausforderung. Für mich aber entscheidender: Ich finde die Länge gar nicht so großzügig. Ich hatte die erste Nacht das Zelt für mich alleine und lag diagonal. Obwohl ich eine dünne Isomatte hatte, kam ich im Fußbereich mehrfach mit dem Quilt an die nasse Außenwand. Bin also skeptisch, ob ich mit dem kürzeren Triplex besser gefahren wäre. Kondensation war angesichts der sehr hohen Luftfeuchtigkeit relativ stark, der Mechanismus von Zpacks hat aber gut funktioniert, sodass alles sauber durch das Mesh abläuft. Wenn ich paar mehr Nächte zum üben und testen hatte, schreibe ich mal noch ein Fazit. khyal reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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