Kay Geschrieben 2. August Teilen Geschrieben 2. August Wie ich kürzlich im Philosophie Forum geschrieben habe, hatte ich unerwartete mentale Probleme in den südlichen italienischen Alpen. Wegen eines familiären Notfalls konnte ich die Tour erst nicht fortsetzen, jetzt ist es mir zu heiß. Anstatt nur etwas nach Norden zu springen, habe ich mich für einen großen Schritt nach Norden entschieden: Schottland! Da ich dort noch nie war und auch nicht viel Zeit zur Verfügung steht, würde ich gerne von den Erfahrungen der Schottland-Kenner hier im Forum profitieren.🤩 Ziel: Hebridean Way, Skye Trail im August und eine Option auf den Cape Wrath Trail im September. Die Reihenfolge bedingt sich aus der zu erwartenden Midges-Dichte in den Regionen und dem Wunsch gerne als erstes die umständlichste Anreise zu bewältigen und zuletzt auch, dass die Äußeren Hebriden ein sehr lang gehegtes Wunsch-Reiseziel sind (aber wegen der umständlichen Anreise nicht so gut in "normale" Urlaube passt). Kurzum, wenn ich nur den Hebridean Way gehe, werde ich schon sehr zufrieden sein. Wenn ich dann noch das Wetter mag, geht es nach Skye. Über Kommentare dazu oder andere Vorschläge zur Routenplanung freue ich mich! Noch ist nichts festgelegt, außer die Anreise nach Glasgow. Gas oder Spiritus? Soto Windmaster oder X-Boil. Meinen ersten Berechnungen folge macht Spiritus nur Sinn, wenn ich alle Paar Tage Kleinmengen (300ml) erstehen kann. Ich habe noch nicht viel Erfahrung (und keine Schlechtwetter/Wind-Erfahrung) mit dem X-Boil. Ich rechne mit 50 ml / Tag um mir etwas zu kochen und meine kleine Wärmflasche zu füllen. Falls ich mittags den Bedarf nach etwas Warmen hätte, müsste das noch dazugerechnet werden. Ist diese grobe Überschlagsrechnung zum vergleich so halbwegs sinnvoll? 670g Gaskanister - 28g Spiritusflasche: 630g Mehrgewicht geteilt durch 50ml (Annahme =50g) Tagesverbrauch >>> ergibt ca. 13 Tage Spiritus-Äquivalenz-Gewicht. 670g Gaskanister enthält 450g Gas, dies geteilt durch 15g Gas/Tag ergibt ca. für 30 Tage Gas 360g >>> gleiche Rechnung wie oben >>> ergibt ca. 7 Tage Spiritus-Äquivalenz-Gewicht >>> die enthaltenen 230g Gas reichen für ca. 15 Tage Dann wäre Gas für diese Tour gewichts- und versorgungseffizienter. Ein 230g Kanister für die Hebriden, einen weiteren kann ich auf Skye kaufen. Und auch für den CWT kann man sich ausreichend mit Gas versorgen, laut zahlreicher Berichte. Hat jemand andere Erfahrungen gemacht? Oder kann von Spiritus-Erfahrungen in Schottland berichten? Heringe Ich werde ein Durston Xmid Pro 2 mitnehmen. Sind 6 große Groundhogs, 2 Mini und 2 Hooks (mitgeliefert mit Zelt) eine gute Wahl für Schottland? Für die Alpen mit steinigen Boden taugt das Sortiment. Ich brauche 4 Heringe für die Ecken, zwei weitere um das Zeit sturmsicher zu machen (Abspannung der Apex / Trekkingstöcke). Die Mini verwende ich um das Zelt ggf. etwas gegen Zugluft abzuspannen oder und die beiden Hooks sind für die Türen. Ich könnte auch noch 15 cm Big Sky Tube Steaks (sic!) einpacken. Ich kann den Boden in Schottland nicht einordnen. Haben da die 15 cm Tube Stakes Vorteile zu den Groundhogs (gleiche Länge, größerer Durchmesser)? Weil nass und aufgeweichter Boden? Tausend Danke schon mal an alle die sich Beteiligen mich aufzuschlauen! 😍 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cullin Geschrieben 2. August Teilen Geschrieben 2. August In Schottland, vorallem auf den Inseln würde ich mit viel Wind und weichen Böden rechnen. Nur weiter oben am Berg kann es auch mal steinig werden. Ich würde daher nicht an den Heringen sparen und würde auf einen Schwung Groundhogs oder STS Groundcontrol setzen Kay reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andygogo Geschrieben 2. August Teilen Geschrieben 2. August Schreibe Dir gerne noch was dazu Jetzt geht es aber erstmal raus, weil gleich die Sonne kommt Der Hebridean Way musste bei mir leider wegen Covid gecancelt werden ... für Tageswanderungen reicht es aber zum Glück wieder. Kay reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
PhilippPhoenix Geschrieben 2. August Teilen Geschrieben 2. August vor 5 Stunden schrieb Kay: Ich rechne mit 50 ml / Tag um mir etwas zu kochen und meine kleine Wärmflasche zu füllen. Falls ich mittags den Bedarf nach etwas Warmen hätte, müsste das noch dazugerechnet werden. Ist diese grobe Überschlagsrechnung zum vergleich so halbwegs sinnvoll? Ich rechne 30 mL für 0,5 L Wasser, den Rest musst du dir dann nach deinen eigenen Wünschen überlegen, bzw. Annahmen treffen, dass du durchschnittlich an x Tagen mittags was Warmes kochen willst. Meine Rechnung lautet: Frühstück (Müsli+Tee): 0,5 L Wasser >> 30 mL Spiritus Abendessen: 0,5 L Wasser >> 30 mL Spiritus Wärmflasche: 0,5 L Wasser >> 30 mL Ergibt dann für mich 90 mL Spiritus pro Tag. Damit hatte ich zuletzt Spiritus am Ende der Tour übrig, den ich dummerweise aber nicht gemessen habe. 50 mL pro Tag kommen mir dagegen trotzdem etwas knapp vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kay Geschrieben 2. August Autor Teilen Geschrieben 2. August @PhilippPhoenix Vielen Dank für deine Erfahrungswerte. Morgens brauche ich nichts Warmes. Ich lasse das Wasser nicht ganz kochen, bisher haben (bei Windstille und warmen Temperaturen) die 20 ml pro Vorgang ausgereicht. Sollte ich mich für den Spirituskocher entscheiden, dann werde ich wohl besser etwas großzügiger kalkulieren. Macht die Bilanz aber nicht besser für den Spirituskocher. (Und dabei habe ich den gerade erst sehr lieb gewonnen.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
PhilippPhoenix Geschrieben 2. August Teilen Geschrieben 2. August vor 19 Minuten schrieb Kay: Sollte ich mich für den Spirituskocher entscheiden, dann werde ich wohl besser etwas großzügiger kalkulieren. Warte mal noch auf die Rückmeldung von anderen. Vielleicht nehme auch ich aktuell nur zu viel mit. In diesem Faden wird von 33 mL pro 1 L Wasser geredet, allerdings unter Idealbedingungen. Am Besten mal selber mit deinem Kocher testen unter Realbedingungen, ich werde das selber auch als Anstoß nehmen. Habe das Gefühl, dass ich hier zu viel mit mir schleppe, auch wenn es als consumable nicht aufs Basisgewicht schlägt 😜 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
PhilippPhoenix Geschrieben 3. August Teilen Geschrieben 3. August X-Boil hat auch eigene Werte auf der Homepage, schon gesehen? Zitat Erfahrungswert um 0,3 Liter Wasser sprudelnd zu kochen: ca. 8-11g Spiritus Erfahrungswert um 0,5 Liter Wasser sprudelnd zu kochen: ca. 14-16g Spiritus Erfahrungswert um 1,0 Liter Wasser sprudelnd zu kochen: ca. 24-26g Spiritus (Test in Lagerhalle, 12°C Raumtemperatur, ca. 8°C Wassertemperatur, 500HM über NN) Achtung: Diese Werte sind unter Laborbedingungen entstanden und nicht 1:1 in die Praxis übertragbar! Einfach durch 0,83 teilen, um mL zu bekommen. Wären dann für 0,5 L Wasser ca. 18 mL Spiritus. Ich habe das für mich auf 30 mL erhöht, da ich üblicherweise auf 2000 m Höhe übernachte, manchmal bei Minustemperaturen aufwache und einen Puffer für windigere Umgebungen. Ist vermutlich zu viel Sicherheit drin, daher wäre ich auch an Erfahrungswerten anderer interessiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tippelschritt Geschrieben 10. November Teilen Geschrieben 10. November Am 3.8.2024 um 16:31 schrieb PhilippPhoenix: X-Boil hat auch eigene Werte auf der Homepage, schon gesehen? Einfach durch 0,83 teilen, um mL zu bekommen. Wären dann für 0,5 L Wasser ca. 18 mL Spiritus. Ich habe das für mich auf 30 mL erhöht, da ich üblicherweise auf 2000 m Höhe übernachte, manchmal bei Minustemperaturen aufwache und einen Puffer für windigere Umgebungen. Ist vermutlich zu viel Sicherheit drin, daher wäre ich auch an Erfahrungswerten anderer interessiert. Ich wurde zuletzt davon überrascht, dass ich viel weniger Spiritus brauchte als gedacht. Für 37 Tage in den Pyrenäen reichten mir ca. 330ml. Zieht man die Hotel- und Hüttenübernachtungen ab, bleiben 30 Nächte im Zelt. Zwischendrin hatte ich Angst, dass der Sprit nicht reicht und von anderen Wanderern einen Schluck bekommen. Am Ende waren dann ca. 50 ml. übrig. Das ergibt einen ungefähren Verbrauch von 11 ml pro Tag. Meistens habe ich nur abends 500ml Wasser erhitzt, das Essen damit aufgegossen und gut isoliert ziehen lassen. Fünf oder sechs mal gab's morgens ein heißes (aber nicht kochendes Getränk). Mein Kochsystem ist so eine Dose mit Graphitfilz in Kombination mit einem Toaks Titanium 700ml Topf und dem passenden Vesuv Windschutz. Notfalls brennt darin auch Desinfektionsmittel. Entscheidend für den Verbrauch sind für mich Konsumverhalten, Wassertemperatur und vor allem Wind. Bei starkem Wind kann man locker die doppelte Menge Spiritus verbrennen. Meine nächste Tour wird der Hebriden Way. Dafür würde ich einfach wieder 330ml Spiritus mitnehmen. Der Weg hat zwar nur 12 Etappen, aber es wird bestimmt windig. Da ich mit dem Flugzeug anreise, ist die entscheidende Frage eher, wo und in welchen Mengen man auf den äußeren Hebriden Spiritus kaufen kann. Gaskartuschen soll es wohl geben. PhilippPhoenix reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tippelschritt Geschrieben 10. November Teilen Geschrieben 10. November Am 2.8.2024 um 11:11 schrieb Kay: Wie ich kürzlich im Philosophie Forum geschrieben habe, hatte ich unerwartete mentale Probleme in den südlichen italienischen Alpen. Wegen eines familiären Notfalls konnte ich die Tour erst nicht fortsetzen, jetzt ist es mir zu heiß. Anstatt nur etwas nach Norden zu springen, habe ich mich für einen großen Schritt nach Norden entschieden: Schottland! Da ich dort noch nie war und auch nicht viel Zeit zur Verfügung steht, würde ich gerne von den Erfahrungen der Schottland-Kenner hier im Forum profitieren.🤩 Ziel: Hebridean Way, Skye Trail im August und eine Option auf den Cape Wrath Trail im September. Die Reihenfolge bedingt sich aus der zu erwartenden Midges-Dichte in den Regionen und dem Wunsch gerne als erstes die umständlichste Anreise zu bewältigen und zuletzt auch, dass die Äußeren Hebriden ein sehr lang gehegtes Wunsch-Reiseziel sind (aber wegen der umständlichen Anreise nicht so gut in "normale" Urlaube passt). Kurzum, wenn ich nur den Hebridean Way gehe, werde ich schon sehr zufrieden sein. Wenn ich dann noch das Wetter mag, geht es nach Skye. Über Kommentare dazu oder andere Vorschläge zur Routenplanung freue ich mich! Noch ist nichts festgelegt, außer die Anreise nach Glasgow. Gas oder Spiritus? Soto Windmaster oder X-Boil. Meinen ersten Berechnungen folge macht Spiritus nur Sinn, wenn ich alle Paar Tage Kleinmengen (300ml) erstehen kann. Ich habe noch nicht viel Erfahrung (und keine Schlechtwetter/Wind-Erfahrung) mit dem X-Boil. Ich rechne mit 50 ml / Tag um mir etwas zu kochen und meine kleine Wärmflasche zu füllen. Falls ich mittags den Bedarf nach etwas Warmen hätte, müsste das noch dazugerechnet werden. Ist diese grobe Überschlagsrechnung zum vergleich so halbwegs sinnvoll? 670g Gaskanister - 28g Spiritusflasche: 630g Mehrgewicht geteilt durch 50ml (Annahme =50g) Tagesverbrauch >>> ergibt ca. 13 Tage Spiritus-Äquivalenz-Gewicht. 670g Gaskanister enthält 450g Gas, dies geteilt durch 15g Gas/Tag ergibt ca. für 30 Tage Gas 360g >>> gleiche Rechnung wie oben >>> ergibt ca. 7 Tage Spiritus-Äquivalenz-Gewicht >>> die enthaltenen 230g Gas reichen für ca. 15 Tage Dann wäre Gas für diese Tour gewichts- und versorgungseffizienter. Ein 230g Kanister für die Hebriden, einen weiteren kann ich auf Skye kaufen. Und auch für den CWT kann man sich ausreichend mit Gas versorgen, laut zahlreicher Berichte. Hat jemand andere Erfahrungen gemacht? Oder kann von Spiritus-Erfahrungen in Schottland berichten? Heringe Ich werde ein Durston Xmid Pro 2 mitnehmen. Sind 6 große Groundhogs, 2 Mini und 2 Hooks (mitgeliefert mit Zelt) eine gute Wahl für Schottland? Für die Alpen mit steinigen Boden taugt das Sortiment. Ich brauche 4 Heringe für die Ecken, zwei weitere um das Zeit sturmsicher zu machen (Abspannung der Apex / Trekkingstöcke). Die Mini verwende ich um das Zelt ggf. etwas gegen Zugluft abzuspannen oder und die beiden Hooks sind für die Türen. Ich könnte auch noch 15 cm Big Sky Tube Steaks (sic!) einpacken. Ich kann den Boden in Schottland nicht einordnen. Haben da die 15 cm Tube Stakes Vorteile zu den Groundhogs (gleiche Länge, größerer Durchmesser)? Weil nass und aufgeweichter Boden? Tausend Danke schon mal an alle die sich Beteiligen mich aufzuschlauen! 😍 Wofür hast du dich denn am Ende entschieden und wie waren deine Erfahrungen damit? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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