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Ultraleicht Trekking

SilNylon vs DCF (Zelt)


Patxi

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Moin,

aus Kostengründen renne ich noch mit verschiedenen (einwandigen) China Zelten aus Sil-Nylon herum und liebäugel immer wieder mit einem Zelt aus DCF. Aber der Kostenunterschied ist gerade einfach zu hoch.

Anscheinend ärgere ich mich mehr als andere Wanderer über die tolle Saugfähigkeit des Sil-Nylons (durch Kondensatoren und Regen).Ich packe eigentlich das Zelt sehr häufig feucht ein, da ich früh ausbreche. An schönen warmen Tagen kann man es ja aufstellen (auslegen reicht oft nicht um es ganz trocken zu bekommen), aber an trüben und feuchten Tagen bekomme ich es oft nicht gescheit trocken. vom Zeitaufwand mal abgesehen,

Ich habe gelesen, daß Dif Zelte sich zwar nicht so kompakt packen lassen, daß sie aber so wenig Feuchtigkeit aufnehmen und diese selbst im Rucksack verdunstet. Ist das Schmarre, oder ist das ein riesiger Unterschied zum SilNylon? Ich packe ja im Prinzip bei SilNylon ja fast jeden Tag ein schwereres Zelt ein und schleppe es einen halben Tag feucht herum.

Wie sind euere Erfahrungen mit DCF oder evtl. mit Sil-Poly....wobei ich davon noch nicht ganz überzeugt bin.
Wäre eine DCF Tent deutlich empfindlicher oder "kurzlebiger"? Nehmt ihr Modelle auch mit DCF Boden und legt eher ein Groundsheet drunter?

Bearbeitet von Patxi
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  • Patxi änderte den Titel in SilNylon vs DCF (Zelt)

Ich habe mich deshalb für ein Silpoly Zelt entschieden. Nimmt kaum Wasser auf und kostet viel weniger als DCF. Dazu dehnt sich der Stoff bei Regen kaum und du sparst dir das nachspannen.

 

Wenn es nicht gerade am Morgen regnet, trockne ich das Zelt mit einem Tuch ab. Somit trage ich auch kaum Mehrgewicht mit mir herum. 

Einziger Nachteil zu DCF, das Zelt wiegt halt doch einiges mehr.

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vor 3 Stunden schrieb Patxi:

Ich habe gelesen, daß Dif Zelte sich zwar nicht so kompakt packen lassen, daß sie aber so wenig Feuchtigkeit aufnehmen

DCF ist zwar kein Gewebe, trotzdem bleibt am Laminat mehr Wasser hängen als bei Silnylon oder Silpoly:
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/?do=findComment&comment=517716
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/?do=findComment&comment=532594

vor 3 Stunden schrieb Patxi:

Ich packe ja im Prinzip bei SilNylon ja fast jeden Tag ein schwereres Zelt ein und schleppe es einen halben Tag feucht herum.

Das wird sich, (bis auf das Grundgewicht) bei DCF also nicht ändern.

vor 3 Stunden schrieb Patxi:

Wie sind euere Erfahrungen mit DCF oder evtl. mit Sil-Poly....wobei ich davon noch nicht ganz überzeugt bin.
Wäre eine DCF Tent deutlich empfindlicher oder "kurzlebiger"?

Das kann man nicht so pauschal beantworten. Es kommt jeweils auf die Qualität und Grammatur der Gewebe / Laminate und natürlich auch auf die Verarbeitung der Zelte an.
Im qualitativ hochwertigen Bereich bekommt man bei Silpoly oder Silnylon ungefähr 30-40 % mehr Übernachtungen aus einem shelter raus.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur gelöscht -

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@wilbo

Na ja, das würde nur stimmen, wenn man das Zelt so naß wie es ist, einpacken würde. 

Die feuchtigkeit, oder Nässe, liegt ja nur innen und außen auf der DCF Folie.

Ein 20-30g leichtes Microfasertuch schafft da abhilfe.

Es macht natürlich keinen Spaß, das ganze Zelt trocken zu wischen, zwischendurch immer den Lappen wieder auswringen, etc…

Aber so bekommt man ein nahezu trockenes Zelt in den Rucki. 

Und der Lappen trocknet hinterher in der Meshtasche vor sich hin. Wer die Mär in die Welt gesetzt hat, das irgendetwas im Rucksack trocknet, ist wohl ein bisschen…

Und ein Zelt, aus welchem Material auch immer, würde in der Meshtasche außen am Rucksack auch nicht trocknen, da man es ja komprimiert da hinein stopft, oder meinetwegen auch legt, rollt, faltet.

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@wilbo interessant! das hätte ich ja nicht erwartet, daß am DCF so viel Wasser hängen bleibt.

du schreibst du hast bei deinen Versuchen kräftig geschüttelt. hast du es auch mit einmal mit einem leichten Reisehandtuch probeweise abgewischt, wie viel Unterschied das noch macht?

eigentlich wische ich gezwungener Maßen immer innen wie aussen das einwandige SilNylon ab. Trotzdem ist sehr viel Feuchtigkeit noch im Material, so daß beim Packen noch einiges trieft. nach dem zusammen legen ist ja dann eigentlich alles am Zelt feucht und muss wirklich aufgestellt werden um gscheit zu trocknen. bei mehreren Regentagen hintereinander einfach nicht wirklich ideal.

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vor einer Stunde schrieb RaulDuke:

Na ja, das würde nur stimmen, wenn man das Zelt so naß wie es ist, einpacken würde. 

Ich habe die Tarps 10 Mal kräftig ausgeschüttelt, wie viel da noch vom Tuch beim Abwischen aufgenommen wird, kann nicht sagen, dürfte marginal sein.
Da Abtrocknen für mich keine Option ist, war diese Möglichkeit für mich halt irrelevant.
Aber vielleicht teste ich das nochmal, extra für Dich. :wink:

VG. -wilbo-

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Ein wichtiger Unterschied zwischen DCF und SilPoly/SilNylon ist eben auch das DCF ohne Beschichtung wasserdicht ist (ist ja letztlich ne PE-Folie), SilPoly/SilNylon braucht eben die Silikonbeschichtung, der Knackpunkt, denn diese wird natürlich durchs Verpacken, Knicken und durchs trocken wischen wegen Abrieb dünner, also wenige wasserdicht. Auswirkungen das ein Tarp/Zelt dadurch undicht wurde hatte ich zwar noch nicht, jedoch bei Zeltboden mit PU-Beschichtung. Durch die Reibung der EVA-Matte wird der 65g Zeltboden von ExTex recht schnell durchlässig.
Trotzdem bevorzuge ich SilNylon, für mich das deutlich kleinere Übel, DCF ist viel zu teuer, sieht scheiße aus, knistert, ...
Abgetrocknet wird mein SilNylon aber nie, nur ausgeschüttelt ... das Gewicht, nun, dann sinds halt 150g mehr wenns nass ist, ein Tag Futter im Rucksack sind mindestens 500g, steht also in keinem Verhältnis um drüber zu meckern.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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macht euch das dann nichts aus, bei trüben oder schlechtem Wetter fast jeden Tag wieder das nasse Zelt aufzustellen?
ich mein, wenn man nur ein paar Nächte drin schläft, kann man das vielleicht dulden, aber wochenlang jeden Tag die gleiche Sorge, wie halte bzw. bringe ich mein Zelt trocken (und damit auch die restliche Ausrüstung)? Es geht ja doch auch immer gleich ne Stunde drauf alles wieder auszupacken, aufbauen, (hoffentlich) trocknen, abbauen und einzupacken.

Es war letztes Jahr schon sehr arg mit so viel Regen und dieses Jahr ist es in den Alpen hier auch noch nicht gerade rosig.

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Ich habe Zelte aus DCF, Silnylon und Silpoly benutzt. Ähnlich wie Wilbo stelle ich fest, dass bei DCF (und Ultra) mehr Wasser am Stoff hängen bleibt, während die Regentropfen bei Silnylon und Silpoly besser abperlen bzw. runterrutschen. 

DCF (und Ultra) kann man gut abwischen, allerdings funktioniert das mit einem feuchten Lappen nur mäßig gut. Trocken oder fast trocken wird das Zelt dadurch nicht, es bleibt feucht. 

Unser TT Doublerainbow aus 30D Silnylon trocknet gefühlt nicht langsamer als DCF oder Ultra. Silpoly trocknet noch etwas schneller, aber auch da braucht man eine Regenpause und einen trockenen Boden zum auslegen. Am besten auch etwas Sonnenschein und Wind... ;) Auch abends beim Aufbau trocknet ein Zelt viel besser, wenn zumindest eine leichte Brise weht. 

Kann es sein, dass dein Silnylon-Zelt mehr Feuchtigkeit aufnimmt als unser TT Silnylon?

 

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Es kommen doch immer wieder dieselben Themen auf... Am Ende ist es wohl Geschmackssache und Kostenfrage, was man benutzt. Ich mag DCF subjektiv gerne: einmal kräftig schütteln, dann ist es halb trocken. Dann ordentlich zusammenfalten und in die Außentasche vom Rucksack schieben, fertig. Silnylon oder Silpoly bleibt feuchter, aber man kann es besser in einen Packsack stopfen. Also auch eine Frage der Haptik! Mir gefällt das Falten besser als das Stopfen, daher bleibe ich beim DCF.

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vor 3 Stunden schrieb Patxi:

macht euch das dann nichts aus, bei trüben oder schlechtem Wetter fast jeden Tag wieder das nasse Zelt aufzustellen?
ich mein, wenn man nur ein paar Nächte drin schläft, kann man das vielleicht dulden, aber wochenlang jeden Tag die gleiche Sorge, wie halte bzw. bringe ich mein Zelt trocken (und damit auch die restliche Ausrüstung)? Es geht ja doch auch immer gleich ne Stunde drauf alles wieder auszupacken, aufbauen, (hoffentlich) trocknen, abbauen und einzupacken.

Nein, mir macht es nichts aus. Wenn das Zelt (bei mir aus Silpoly) nass ist, stopfe ich es so in die Außentasche, dass möglichst die Außenseite auch außen ist (es also nicht unterwegs in den Innenraum hineinregnet, falls der Regen anhält). Das funktioniert sicher nicht perfekt, allerdings habe ich noch nicht erlebt, dass es im Zelt so nass es, dass es mir dann im Camp von den Wänden tropft.

Das bedeutet, dass auch die restliche Ausrüstung nur "normal" feucht ist, aber eben nicht "vom Zelt beregnet".

Bei einer etwas längeren Mittagspause hänge ich das Zelt so irgendwo rüber, dass es gut umlüftet wird und möglichst trocken wird. Natürlich nur, falls der Regen vorüber ist oder ich einen trockenen Unterschlupf finde. Tritt beides nicht ein, mache ich auch die Pause nicht und das Zelt bleibt genauso nass, wie es ist.

Das Zelt komplett aufzubauen, wäre mir zu viel zu tun, und ich würde es für mich nicht lohnenswert finden.

Wochenlangen Dauerregen habe ich noch nicht erlebt, höchstens mal so eine Woche am Stück und da hat mich anderes mehr beschäftigt als ein feuchtes Zelt. (Zum Beispiel warum es eigentlich über Kilometer jeder 100 Meter einen Ansitz gibt, aber keine einzige überdachte Bank. Was hab ich geflucht.)

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vor 11 Stunden schrieb Patxi:

macht euch das dann nichts aus, bei trüben oder schlechtem Wetter fast jeden Tag wieder das nasse Zelt aufzustellen?
ich mein, wenn man nur ein paar Nächte drin schläft, kann man das vielleicht dulden, aber wochenlang jeden Tag die gleiche Sorge, wie halte bzw. bringe ich mein Zelt trocken ...

Moin!

Bei Dauerregen bleibt mein Tarp halt nass / feucht.
Ich kann ohne viel Aufwand inner und Tarp trennen. Das innenzelt packe ich halbwegs trocken ein und das Tarp schüttele ich wie beschrieben aus und packe es in die Außentasche. Abends wird es nochmals ausgeschüttelt und wieder nass aufgebaut. Das inner ist moderat feucht, aber unterm Tarp trocknet bei einem leichten Luftzug relativ schnell.

btw. Bei allen vier Tarp-Materialien, die ich aktuell in Verwendung habe, Silpoly, Silnylon, DCF und Baumwolle ist das Bw-Tarp (ohne abwischen) am schnellsten wieder trocken.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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vor 11 Stunden schrieb Patxi:

macht euch das dann nichts aus, bei trüben oder schlechtem Wetter fast jeden Tag wieder das nasse Zelt aufzustellen

Nein, nasses Zelt ist ja nur dann unangenehm wenn die Konstruktion Außen- und Innenzelt nicht trennbar also nicht einzeln verpackbar aufweist oder das Inner bei Regen zwangsweise zuerst aufgebaut werfen muss und das Äußete kommt erst dann drüber. Alle solchen Konstruktionen sind für mich eh komplette Fehlkonstrultionen. Deshalb mag ich auch keine Einwandzelte mit fest vernähtem Boden, der ist dann leider immer nass.

Daher lieber loses Fly zuerst aufbaubar und dann ein Inner oder Bodenplane getrennt trocken drunter basteln.

Andererseits, egal welche Konstruktion, sobald Abends aufgebaut, ist das ganze nach spätestens ner halben Stunde bewohnbar ... wenns regnet ist nun mal alles nass, kein Ding solangs nicht der Schlafsack ist.

Bei Dauerregen ist auch der Körper nass, auch mit dem teuersten Membranregenjacken-Dingens (hab ich nicht) ... bei Regen ist das nass werden/sein ganz einfach zu akzeptieren, ist so und ist nicht schlimm, Punkt 😁

Bearbeitet von TappsiTörtel

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