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Ultraleicht Trekking

Ultraleichte Sicherheitsausstattung?


DaNilz

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Wie ja inzwischen nun wirklich alle mitbekommen haben dürften, steht direkt nach meinem Sommerurlaub meine erste Solotour an. Ganz gesittet und unkompliziert mit Hüttenübernachtung, also auch wirklich mit wenig Kram. Im Endeffekt sind's immerhin knapp 2kg weniger. 

 

Dennoch möchte ich - zu meiner Beruhigung und der meiner Frau - dieses Mal ein paar Sicherheitsaspekte berücksichtigen, die ich sonst, angesichts meiner Ausrüstung und erfahrener Begleitung, außen vor gelassen habe: die Anschaffung eines Garmin Mini Reach 2 zur Kommunikation in Funklöchern ist beschlossene Sache, aber was macht sonst noch Sinn? Ich habe meine übliche "Hygiene/FirstAid"-Tüte mit Pflastern dabei, ansonsten hätte ich an ein Notfall-Bivakbag gedacht. 

 

Was wäre sonst noch wichtig? ich bin jetzt zwar nicht auf einer Touri-Autobahn unterwegs, aber auch nicht tief in den Rockies... sollte doch eigentlich reichen oder? Welches Bivybag habt ihr? Oder reicht eine Decathlon-Rettungsdecke?  

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vor 31 Minuten schrieb DaNilz:

Was wäre sonst noch wichtig? ich bin jetzt zwar nicht auf einer Touri-Autobahn unterwegs, aber auch nicht tief in den Rockies... sollte doch eigentlich reichen oder? Welches Bivybag habt ihr? Oder reicht eine Decathlon-Rettungsdecke?  

Ich glaube bei vielem, was du jetzt aus der Angst heraus anschaffst, es könnte irgendwas passieren, wirst du dich nach der Tour ärgern, dass du es dir überhaupt gekauft und die ganze Zeit mitgeschleppt hast... Du kannst ja mal gedanklich durchspielen, was im allerschlimmsten Fall passieren könnte und wie sich das mit dem Equipment, das du jetzt schon hast, lösen ließe.

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Was hast Du genau vor ? 

Generell würde ich mir der @zopiclon Liste anschliessen, ein Not-Bivy kostent 20 € und wiegt 150 g. Wenn Du jedoch immer einfache Wege betrittst, immer einen Rückzug antreten kannst, dann kann man darauf verzichten.

 

vor 11 Minuten schrieb kai:

Hat @DaNilz kein Zelt dabei? In das könnte er sich doch zur Not einwickeln, wenn er nicht mehr in der Lage ist, es aufzubauen. Das Bivy halte ich somit für unnötig... 🤔

Da Hüttenwanderung glaube ich nicht.

Und das ist schon nicht das gleiche. Ich musste es einmal benutzen weil ich das Wetter falsch eingeschätzt hatte bzw. es sich anders entwickelt hat, als es vorgesehen war, und das Zelt allein hätte es nicht gebracht (plötzlicher Temperatur-Sturz im Sommer, ich konnte auf einmal nicht mehr vor und zurück weil der Weg sich vereiste und musste mich "eingraben"). v.a. braucht man auch keinen Schlafsack mit dem Not Bivy (der ja wegen Hüttentour auch nicht vorhanden ist).

DIe Zelt Lösung ist sicher besser als gar nichts (schon mal um nicht nass zu werden), aber es wird einen nicht warm halten (ausserdem will ich das Zelt nach einem Einsatz nicht sehen, und für eine einmalige Sache ist es ein bisschen Schade um das Geld). 

 

Aber wie gesagt, es hängt davon ab was man macht. Die meisten werden sicherlich ohne durchkommen und nie brauchen. Vor allem weil Sie auch nie in das Gelände gehen, wo man es  brauchen könnte, da ein geordneter Rückzug immer möglich ist.

 

EDIT : so eine Nacht im Bivy war kein Spass, seitdem agiere ich auch viel umsichtiger und verlasse mich mehr auf das Bauchgefühl als auf die Wettervorhersage.

Bearbeitet von Patirou
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vor 30 Minuten schrieb Patirou:

seitdem agiere ich auch viel umsichtiger und verlasse mich mehr auf das Bauchgefühl als auf die Wettervorhersage.

Yes, oder einfach mal ein bisschen Ausbildung im Bereich Wetterabschaetzung mit machen, war bei mir damals beim GL-Flugschein und noch davor beim Touren-Windsurfen / Segeln halt entsprechende Fachbuecher gelesen.

Ich finde das immer wieder lustig, einfach mal in ner Gruppe das Thema anschneiden, wie am Tag spaeter das Wetter wird, jede Wette, dass min 3/4 der Leute ihr Smartphone zuecken, statt im Himmel sich die Wolken anzuschauen (es sei denn Du bist in ner Gruppe Segler oder GL / Drachenflieger).

Trillerpfeife wie Tornado (extrem laut und funkt auch feucht), irgendeine Form von Not-Bivy (z.B. den Relags Rettungssack 90g), sollte man schon fuer Wintertouren nen VBL haben (z.B. den WM gut 90g), kann man auch ueberlegen, den zu nehmen, wenn nicht Zelt oder Tarp bei, sonst geht es damit prima.

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vor einer Stunde schrieb Patirou:

da ein geordneter Rückzug immer möglich ist.

Dennoch halte ich einen "geschlossenen Wetter Schutz" für sinnvoll im Gelände, denn es lässt sich zb schlecht mit gebrochenem Bein oä den Rückzug antreten. 

Poncho und Sitzkissen wäre noch ne Option (die nutze ich meist) 

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Bei solchen Touren besteht meine biwakausrüstung aus Poncho und rettungsdecke. Der Poncho ist auch gleichzeitig Regenbekleidung.

So ein richtiger biwaksack (unten offen und oben Kapuze uä) funktioniert gut aber halt zu schwer. Diese zusammengeklebten rettungsdecken sind irgendwie Quatsch. Ich habe keine Ahnung wie man die sinnvoll einsetzen kann.

Wenn man darin sitzt regnet es oben rein und zwischen Schuh und Boden entsteht nur noch mehr mikroplastik. Eine warme und weiche Unterlage um gemütlich zu schlafen wirst du am Berg leider selten finden.

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vor 2 Stunden schrieb Cullin:

Diese zusammengeklebten rettungsdecken sind irgendwie Quatsch. Ich habe keine Ahnung wie man die sinnvoll einsetzen kann.

Wenn man darin sitzt regnet es oben rein und zwischen Schuh und Boden entsteht nur noch mehr mikroplastik. Eine warme und weiche Unterlage um gemütlich zu schlafen wirst du am Berg leider selten finden.

Über den not Bivy die Regenjacke, dann regnet es  auch nicht rein. 

Oder poncho, gibt's auch aus dem Rettungsdecken Material, und den Hintern auf ein Sitz kissen, sowie Rucksack hinterm Rücken zum anlehnen. Wer Angst vor Kälte hat macht Feuer, zb mit ner Kerze, zwischen den Beinen (Alter Höhlen erkunder Trick) 

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Ich habe zu den genannten Sachen noch mit:

- Micropur Tabletten (habe zwar einen Filter, aber die Dinger wiegen nichts und sind ein gutes Backup)
- Schmerztabletten (Schmerz nimmt die Konzentration)
- Durchfalltabletten (Dehydrierung ist auch unschön, normalerweise würde ich sagen, raus mit dem Sch..., aber in manchen Fällen wird es dann evt. zu viel)
- Antiallergikum (ich bin selbst eigentlich ziemlich frei von Allergien, aber als ich mal von ner Amerikanischen Wespe gestochen wurde und das Bein so stark anschwoll, dass ich dachte, es würde platzen, nehme ich zumindest welche mit, wenn ich in fremde Gefilde mit anderer Fauna & Flora reise, weil ich ja gar nicht wissen kann, wie ich reagiere.)
Von den Medikamenten jeweils nur 3 Stück oder so, und diese Varianten, die man ohne Wasser einnehmen kann, die wiegen ja so gut wie nichts.

Bei mir kamen die Notfallkits (Erste Hilfe & Reparatur) bislang auf jedem Hike zum Einsatz. Nicht bei mir selbst, aber ich konnte andere versorgen.

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vor 8 Stunden schrieb DaNilz:

... die Anschaffung eines Garmin Mini Reach 2 zur Kommunikation in Funklöchern ist beschlossene Sache, aber was macht sonst noch Sinn?

N´Abend!
Der Worst Case bei Solo Touren wäre für mich eine Verletzung, die jegliche Mobilität unmöglich macht. Daher würde ich überlegen, was ich mir in solch einer Situation an Hilfsmitteln wünschen würde.

Wie funktioniert denn beim Reach-2 die Peilung für die Rettungskräfte in der Praxis?
Es wird zwar von einer metergenauen Positionsbestimmung via GPS gesprochen, aber wie wird das bei der Rettung umgesetzt, wenn es zum Beispiel keinen Sichtkontakt zum Boden gibt oder der Verletzte nicht sichtbar ist?

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 1 Stunde schrieb moyashi:

Antiallergikum (ich bin selbst eigentlich ziemlich frei von Allergien, aber als ich mal von ner Amerikanischen Wespe gestochen wurde und das Bein so stark anschwoll, dass ich dachte, es würde platzen, nehme ich zumindest welche mit, wenn ich in fremde Gefilde mit anderer Fauna & Flora reise, weil ich ja gar nicht wissen kann, wie ich reagiere.)

Da wäre Cortison aber effektiver

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