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Ultraleicht Trekking

Ultraleicht für Kinder


kai

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Wir sind oft als Familie unterwegs. Dabei ist meine Ausrüstung ultraleicht und braucht immer am wenigsten Platz. Auch die meiner Frau ersetzen wir nach und nach durch leichtere und weniger voluminöse. Aber die meiner Tochter bekomme ich nur schwer in diesen Bereich. Bisher habe ich weder eine ultraleichte Daunenjacke, noch Regenjacke und auch keine Regenhose gefunden. Deshalb sind ihre Sachen immer am schwersten und brauchen im Rucksack am meisten Platz. Selbst eine dünne Patagonia Kinder Daunenjacke wiegt dann einfach mal 350g. Das ist mehr als das Doppelte von meiner Daunenjacke und das, obwohl sie ja nur halb so groß ist...

Hat jemand seine Kinder schon ultraleicht ausgestattet und kann mir ein paar Tipps geben?

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Ja, das ist ein Thema, dass man in einigen Bereichen einfach nicht ändern kann... denn es wäre sicher ein geringer Teil an Leuden, die ihr Kind mit einer Berghaus Regenjacke ausstatten würden, weshalb auch Hersteller kein Interesse daran haben (Teuer, nicht robust=wichtig bei Kindern, Kind trägt sie einmal, dann raus gewachsen, lässt sich nicht verkaufen, weil vermutlich kein Mensch aus den eben genannten Gründen so viel Geld ausgeben möchte). 

Seit er 6 ist, trägt mein Sohn den Rucksack von Decathlon. Der wächst mit, ist stabil am Rücken, robust, verhältnismäßig leicht und zudem auch günstig. 
Darin ist einer meiner Schlafsäcke (Komfort bis 2 Grad, um die 600 bis 700g), seine Kuscheltiere, Klamotten. Isofaltmatte hängt unten am Rucksack - Heck schwenkt aus, aber hat sich dran gewöhnt. 

Regenjacke ist auch von Decathlon. Ja, ist nicht atmungsaktiv, aber  soll ja nur Regen abhalten, ca 160g. Eine leichte Fleece-Jacke, gibt es theoretisch auch bei Decathlon, ebenso eine Zip-Off Wanderhose, die er Anfangs gut fand, mittlerweile ist er auch auf normale kurze Hose von Adidas umgestiegen, bewegt sich allerdings auf das doppelte Alter zu, da bilden sich dann auch schon eher Schnittmengen zu Kinder- und Erwachsenenklamotten. 

Zu Beginn ist er in Merell Barfuß-Schuhen gelaufen, waren auch leicht. Alle anderen Wanderschuhe, waren einfach schwer und steif. Irgendwie nicht so doll für Kinderfüße. Nachdem die Qualität der Schuhe echt übel wurde und nach nicht mal 50km richtig am Arsch waren, sind wir auf Altra Damenschuhe umgestiegen. 

Regenhose, ja... hatten wir eine, ich weiß aber nicht mehr woher. Mit entsprechender Größe, dann auf Rock umgestiegen, kann man auch selbst basteln.

Zur kalten Jahreszeit hatte er die Innenjacke dieser Winterjackenkombi dabei. Im Zwiebelprinzip mit Tshirt, ggf Longsleeve, zur Not noch Fleecejacke... sehr warm. Ich weiß nicht, mehr was die wiegt, aber ich bin mir sicher, dass sie unter 300g wiegt.

 

Hygiene und Geschirr kann man Analog zum eigenen Zeug einpacken. Im Grunde sind es nur Klamotten und die großen 4, die von den Erwachsenen abweichen - doch Isomatte und Schlafsack, habe ich nie speziell etwas für Kinder gewählt. So beschränkte es sich auf Rucksack und Klamotten. Bei den Klamotten war es mir wichtig, dass sie im Alltag auch Gebrauch finden konnten, denn sie wachsen einfach schnell raus. Falls Decathlon, dann am besten eine Nummer größer wählen, es fällt dort meist sehr klein aus. Schön auch, dass sie mittlerweile einen Rückaufservice anbieten (Second-Handshop), sofern man das Zeug nicht anderweitig los werden sollte - allerdings sind das meist Klamotten, die second hand sehr gut weiter zu reichen sind - was bei Nischenprodukten nicht so gut geht.

 Insgesamt findet sich dann schon etwas. Viel Zeug trägt man als Erwachsener halt zu Beginn noch mit und passt das ans Alter an. Wasser z.B. Geht gut ins Gewicht. Zu Beginn ist man halt selbst der Packesel. Später kommt auch mal die ein oder andere Flasche mit dazu, die wir beide auch immer zu erst leeren, damit das Gewicht nicht zu lange drauf bleibt.

 

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Danke @Wander Schaf für die ausführliche Antwort. Das Thema mit dem schnellen Rauswachsen ist mir durchaus bewusst. Meine Tochter hat mittlerweile Kleidergröße 134, weshalb sie eine Jacke gut auch mal zwei Jahre anziehen kann, wenn wir die Größe geschickt wählen. Und da sie auf ihre Klamotten viel Acht gibt, halte ich es durchaus für wahrscheinlich, dass eine Jacke mit 10D-Außenstoff diese zwei Jahre ohne Probleme durchhalten wurde. Zumal sie die ja auch nur auf den Touren mit uns anziehen würde, wo wir ein Auge drauf haben können. Und bei den vielen Touren würde sich das definitiv lohnen. ^_^ Nach den zwei Jahren könnten wir die Jacke dann vermutlich noch gut verkaufen, wenn die Qualität stimmt. Deshalb gebe ich die Hoffnung nicht auf, doch noch etwas zu finden. Eine Idee war, z.B. bei den bekannten Marken in der Frauenabteilung unter XXS zu schauen. Allerdings wird das eventuell in der Breite aber vermutlich nicht in der Arm-, und Rückenlänge passen... Den Tipp mit der Innenjacke von Decathlon werde ich mir auf jeden Fall anschauen. Auch wenn mich das Gesamtgewicht der Jacke in Höhe von 1kg (siehe Website) schon ein wenig abschreckt. Dann muss ich wohl mal mit der Feinwaage zum Decathlon... 😁

 

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vor 2 Stunden schrieb kai:

 Eine Idee war, z.B. bei den bekannten Marken in der Frauenabteilung unter XXS zu schauen. Allerdings wird das eventuell in der Breite aber vermutlich nicht in der Arm-, und Rückenlänge passen...

 

Wenn du die (hohen) UL Preise akzeptierst, dann schau dir mal asiatische Marken an speziell Mont Bell. Ich hab selbst eine Mont Bell Daunenjacke 1000cuin. Mont Bell ist eine japanische UL Firma und die warnt sogar auf ihrer Homepage, dass dort teilweise asiatische Größen angegeben werden. Asiaten sind tendenziell kleiner und daher haben die oft sehr kleine Größen im Angebot. Außerdem haben die wirkliches UL-Zeug, je nach Geldbeutel Daunenjacken von 800 bis 1000cuin in unterschiedlichen Füllgewichten von dünn-durchgesteppt bis fette-H-Kammern. Auch Regenkleidung, Merino etc. gibt es dort.

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vor 5 Minuten schrieb ma-al-k:

Wenn du die (hohen) UL Preise akzeptierst, dann schau dir mal asiatische Marken an speziell Mont Bell. Ich hab selbst eine Mont Bell Daunenjacke 1000cuin. Mont Bell ist eine japanische UL Firma und die warnt sogar auf ihrer Homepage, dass dort teilweise asiatische Größen angegeben werden. Asiaten sind tendenziell kleiner und daher haben die oft sehr kleine Größen im Angebot. Außerdem haben die wirkliches UL-Zeug, je nach Geldbeutel Daunenjacken von 800 bis 1000cuin in unterschiedlichen Füllgewichten von dünn-durchgesteppt bis fette-H-Kammern. Auch Regenkleidung, Merino etc. gibt es dort.

Danke @ma-al-k. Den Gedanken hatte ich auch schon. Hab von denen die Plasma 1000 und bin mehr als zufrieden. Auf die japanische Seite und deren Größen habe ich tatsächlich auch schon ein Auge geworfen. Allerdings ist der Preis natürlich schon recht hoch und 7D vielleicht doch etwas fragil für Kinder... Deshalb hatte ich mehr an Marken wie RAB und Co. gedacht... 😅

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vor 15 Minuten schrieb Schwarzwaldine:

Seid ihr denn so kühl unterwegs, dass es zwingend eine Daunenjacke sein muss oder würde es auch MYOG-Alpha + Windbreaker machen? Oder mit Apexfüllung? Vielleicht würde der ein- oder andere Stichler hier ja etwas entsprechendes nähen?

Danke @Schwarzwaldine für den Blick über den Tellerrand. Ich mag deine Ideen, allerdings geht es mir dabei vorrangig um das Volumen. Da ist Daune im Verhältnis zum Gewicht nach wie vor ungeschlagen, wenn mich nicht alles täuscht...

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Am 28.6.2024 um 12:37 schrieb kai:

Allerdings ist der Preis natürlich schon recht hoch und 7D vielleicht doch etwas fragil für Kinder...

Es gibt auch was in 10D oder 40D, wiegt halt dann mehr und oft weniger cuin, aber die Preise sind schon sportlich... hier eine gute Übersicht

https://euro.montbell.com/special/product/MontbellDownGuide_sw/

Als Kind "durfte" ich öfter mal größere Sachen anderer nachtragen, da wurden Ärmel und Hosenbeine fleißig umgekrempelt etc. War für mich normal. Daune hat ja außerdem den Michelin-Männchen Effekt und liegt vielleicht dennoch ganz gut am Körper an, auch wenn ein wenig zu groß?

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