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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Irgenwo hier im Forum las ich mal, dass jemand seine Tyvekplane an den Ecken gelocht hat und Verstärkungsösen aufgeklebt hat.

Was kann man da nehmen? Ich kenne nur so Aufklebeösen aus dem Bürobedarf Geht das?

Ich möchte nur die Plane als Schlafunterlage am Boden fixieren, sodass sie nicht wegrutschen kann.

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb DaNilz:

Man kann sich für kleines Geld ein Ösenset kaufen. Da ist der Locher drin, der Stempel und jede Menge Ösen. Geht super und ist weitestgehend Gewichtsneutral.

Also im Handarbeitsladen? Ist dann dabei so ne Art Stanze wo man mit nem Hammer drauf klopft oder wie geht das? Wären das dann Metall- oder Kunstoffösen?

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb DaNilz:

Man kann sich für kleines Geld ein Ösenset kaufen. Da ist der Locher drin, der Stempel und jede Menge Ösen. Geht super und ist weitestgehend Gewichtsneutral. 

 

... und wird nicht lange halten da das Tyvek einfach viel zuwenig verzugsfest ist. Gurtband ist haltbarer. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb DerLandstreicher:

Ich möchte nur die Plane als Schlafunterlage am Boden fixieren, sodass sie nicht wegrutschen kann.

Moin!

Wenn es nur um die Fixierung am Boden geht, würde ich an den Ecken, jeweils auf beiden Seiten eine Tyvek-Verstärkung aufkleben und durch diese drei Lagen mit einem heißen Nagel ein Loch schmelzen.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Oder einfach quick&dirty ohne viel Theater einen kleinen Knopf, 1 Cent Stück, einen kleinen Kieselstein, PET-Flaschendeckel o.ä. mit Schnur in der Ecke einknoten und daran dann eine Schlaufe für die Befestigung knüpfen.

(So wie der alte Kartoffelsacktrick wo man eine Kartoffel in die Ecke schiebt damit man daran den Kartoffelsack besser anpacken kann...)

Nicht schön aber vielleicht reicht dir das ja. Ich habe das bei meinen Tyvek-Groundsheets aber bisher nicht vermisst...

 

Geschrieben

Ich habe bei meiner Tyvekunterlage einfach die Ecken dreieckig mit Panzertape angeklebt, ein Loch reingestanzt und mit Dynemaschnur versehen.

Da man ja wohl kaum auf total abschüssigem Gelände sein Nachtlager aufschlägt, ist da eigentlich nie viel Zug drauf. Ich benutze die angebrachten Schnüre auch nur, wenn es sein muß.

So hält das schon seit drei Jahren.

Allerdings bin ich natürlich nicht so oft unterwegs, wie einige Andere, hier im Forum. 

Ob es einen Durchmarsch über mehrere Tausend Kilometer durchhält, weiß ich nicht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb DerLandstreicher:

Topsegelschotstek - das Leben kann so einfach sein 😀

OT: Oh, ein Knoten, Gute Idee!
(Das ist aber schon abgefahren skill-lastig). ;-)

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben (bearbeitet)

So prinzipiell mal was zu Ösen und Ultraleichtstoffen:

Ich habe da keine gute Erfahrung mit gemacht. Die leichten Gewebe sind viel zu wenig stabil für Punktbelastungen so dass die Ösen ratz fatz wieder lose sind.

Gute Erfahrung machte ich mit Ösen in Gurtband, wobei ich dieses nicht gelocht, sondern nur die Fasern mit einer Ahle auseinander gedrückt habe. Diese Ösen hielten Bombe.

Schaut euch mal Ösen in Segeln von grösseren Schiffen an, auch wenn da die Belastungen größer sind als bei einem kleinen Backpackerzelt. Da wird erstmal das Areal mit zig Lagen Segeltuch verstärkt (am Schluss ist das alles knapp einen halben bis einen cm dick), dann wird das gelocht und dann die Öse hydraulich eingepresst. Anschließend werden noch in die Öse Gurtband eingelegt und die Öse dadurch nochmal im Stoff in Belastungsrichtung fixiert.

Bearbeitet von Christian Wagner
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden schrieb RaulDuke:

Ich habe bei meiner Tyvekunterlage einfach die Ecken dreieckig mit Panzertape angeklebt, ein Loch reingestanzt und mit Dynemaschnur versehen.

Fast genauso habe ich das bei meiner tyvek Unterlage auch gemacht, jedoch noch Ösen zusätzlich rein. Hält dann auch tausende Kilometer.

Und der Hinweis das Ösen nicht halten in UL Stoffen mag ja stimmen, jedoch kommt auf so ein Groundsheet keine hohen Belastungen, daher halten diese dank Panzertape auch problemlos. Wer Angst hat kann ja gleich mehrere lagen Panzertape aufbringen.

17196400474752429812475783727448.jpg

Bearbeitet von ma11hias
Ergänzung Ösen in UL Stoffen
Geschrieben

@Christian Wagner

Das ist ja alles schön und gut, aber was bringt uns diese Info?

Es wurde nach einer Lösung für ein Groundsheet gefragt, nicht für Segel oder Tarps!!

Groundsheets sind niemals solchen Kräften ausgesetzt, wie Tarps!!!

Also funktionieren hier auch viel leichtere Varianten, statt erstmal zig Lagen aufeinander zu Nähen oder Kleben…

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb RaulDuke:

@Christian Wagner

Das ist ja alles schön und gut, aber was bringt uns diese Info?

Es wurde nach einer Lösung für ein Groundsheet gefragt, nicht für Segel oder Tarps!....

Stimmt. Deshalb schrub ich ja im ersten Satz auch:

Am 28.6.2024 um 14:32 schrieb Christian Wagner:

So prinzipiell mal was zu Ösen und Ultraleichtstoffen:

Das nächste mal schreibe ich noch explizit OT dran.;-)

Bearbeitet von Christian Wagner
Smiley dazu
Geschrieben (bearbeitet)

Gib es dafür nicht Zangen bzw. Ösenpressen, mit denen Ösen sauber zusammengepresst werden? 

Bearbeitet von bandit_bln
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bandit_bln:

Gib es dafür nicht Zangen bzw. Ösenpressen, mit denen Ösen sauber zusammengepresst werden? 

Ja, gibt es. Aber das macht das Tyvek auch nicht stabiler. Ist mir ein Rätsel, warum man aus Gewichtsgründen ein Tyvek-groundsheet nimmt - und diese dann durch Metallösen schwerer macht.

Hier stehen gute Hinweise, wie man das "Problem" ohne Ösen (u.v.a. ohne zusätzliche Kosten für Ösen, Ösensetzer etc.) lösen kann.

Ich hab mein Ikeafolie Groundsheet mit runden Stücken aus Plasteverpackungen aus dem gelben Sack, eingeklebt mit Paketband, verstärkt, ein Loch reingemacht und ne dünne Gummischnur durchgezogen. Damit "spanne" ich das ab. Kost' nix, wiegt nix.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe jetzt mal mit nem heissen Nagel Löcher in die Ecken geschmolzen. Ging gut und man hat durch den geschmolzenen Rad quasi eine kleine Verstärkung eingebaut.

Nun brauchte ich noch was zum festmachen am Boden. Normale Heringe sind überdeimensioniert, weil ja eigentlich keine grossen Zugkräfte wirken. Ausserdem zu teuer.

In der Küche bin ich fündig geworden (siehe Bild im Anhang):

Schaschlikspiesse aus Holz! Oben schöner Griff, 15 cm lang und die Küchenwaage sagt: 6 g für vier Stück!

Voila!

Spiesse.jpg

Geschrieben
Am 29.6.2024 um 07:56 schrieb RaulDuke:

@Christian Wagner

Das ist ja alles schön und gut, aber was bringt uns diese Info?

Es wurde nach einer Lösung für ein Groundsheet gefragt, nicht für Segel oder Tarps!!

Groundsheets sind niemals solchen Kräften ausgesetzt, wie Tarps!!!

Also funktionieren hier auch viel leichtere Varianten, statt erstmal zig Lagen aufeinander zu Nähen oder Kleben…

Noe es funktioniert eben nicht mit eingeschlagenen Oesen in so duennen Stoffen, wie er schrieb, sobald ein bisschen Zug drauf kommt, reissen die Oesen haeufig aus dem Material.
Wenn, wuerde ich eher Gurtbandschlaufen dran naehen, habe ich schon fuer etliche Leute gemacht, immer gehalten.
Wobei ich das fuer sinnbefreit halte, wenn ein Zelt drauf steht, rutscht ein Footprint nicht weg.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb khyal:

Wobei ich das fuer sinnbefreit halte, wenn ein Zelt drauf steht, rutscht ein Footprint nicht weg.

Naja, wenn's erstmal draufsteht, schon.

Aber man muss  ja zuerst ein Footprint auslegen, bevor man das Zalt draufstellen kann. Da ist bei Wind ein festpinnen schon hilfreich. 

Hab ich gerade wieder am WE an der Weser gemerkt, ich hab ja dünne Gummischnur an den Ecken.

Nur schleppe ich ja nun deshalb nicht Schaschlikstäbe mit wie @DerLandstreicher, ein Paar Stücke abgebrochene Äste vom Totholz tun es da auch. 6g gespart! 😂

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb schwyzi:

Naja, wenn's erstmal draufsteht, schon.

Aber man muss  ja zuerst ein Footprint auslegen, bevor man das Zalt draufstellen kann. Da ist bei Wind ein festpinnen schon hilfreich. 

Hab ich gerade wieder am WE an der Weser gemerkt, ich hab ja dünne Gummischnur an den Ecken.

Nur schleppe ich ja nun deshalb nicht Schaschlikstäbe mit wie @DerLandstreicher, ein Paar Stücke abgebrochene Äste vom Totholz tun es da auch. 6g gespart! 😂

Und warum willst Du das Tyvek ueberhaupt umstaendlich feststecken, Oesen, Schlaufen dran machen ?
Bei Tyvek hast Du ja viel weniger Windprobs als mit Polycro, einfach bei viel Wind auf die beiden windzugewandten Ecken was aus der Ausruestung drauflegen, Zelt drueber, Ausruestung wegnehmen, fertig.
Funktioniert bei mir seit ein paar Jahrzenten prima.

0g, nix Naehen, nix Oesen->  KISS

Geschrieben

Wir hatten am WE Böen mit Stärke 6-7, mir hat's den Tagesrucki vom Tisch geweht (und da ist die Bug-out-Ausrüstung drin😮

Ich hab allerdings kein Tyvek, sondern Ikeafolie. Mag ja sein, dass Tyvek wie am Boden festgeklebt hält, ich hab da keine Erfahrungen mit. Mit Wind hab ich Erfahrungen. Und wenn ich "was von der Ausrüstung draufgelegt "hätte, dann hätte ich am Deich hinterherlaufen müssen - hinter der Ausrüstung, denn die Plane hätte ich eh nie mehr eingeholt.😄

Geschrieben (bearbeitet)

Noch ein Grund, das Groundsheet festzupinnen: ich mach ja gern vorher die Liegeprobe, ob das auch nicht leicht abschüssig ist oder so

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Und vielleicht hätte ich auch erwähnen sollen, dass ich am WE gar kein Zelt draufstellen konnte, weil ich n Tarp nutze

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Da ist ein festgepinntes Groundsheet schon ganz schön...

Und so hatte ich den Eingangspost auch eigentlich verstanden:

"Ich möchte nur die Plane als Schlafunterlage am Boden fixieren, sodass sie nicht wegrutschen kann." Zitat @DerLandstreicher

Bearbeitet von schwyzi

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